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„Die erste sächsische Eisenbahn" Arins hitvfche Holzabzeiche« stellen den erste« sächsische« Eisenvahnzng dar. Die Gaustraßcnsammlung am Sonn« abend «nd Sonntag wird in seinem Zeichen stehen. Verpflegung ohne Nachschub sd». Zin Regelfall- wird dir Verpflegung für die kämpfende Truppe aus »er Heimat in VerpslcgungSzügen nachgeschobc» und Uder ArmeeverpslcgungSlager und DtvtsionSauSgabestcllen der kämpfendeu Truppe zugcsützrt. Siadszahlmcister Schneider, Mitarbeiter eine« DivisionStntenöantcn im Osten, schildert, wie sich die kämpsende Truppe im Osten hals, wenn einmal der Nachschub stockte und die Berpslegungsmittel aus dem Lande entnommen wer den mutzten. Ueber den Nachschubweg der Verpslegung von der Heimat zur Front ist schon ost berichtet worden. Was wird aber, wen» dieser Nachschub in folge widriger Umstände — Schlcchtwetter, Unterbrechung von Eisenbahn linien, Ausfall von Kraft- und Pfcrdefabrzeugen, Zerstörung von Nach schubstratzen — ganz oder teilweise aussällt? — Schon hör« ich besorgte Mütter und grauen frag«»: „Haben denn die Soldaten dann trotzdem zu essen?" — Ja, man braucht sich darum keine Sorge zu machen. Die Vcr- pflegungsdicnste kümmern sich dann aus ihre Weise und besorgen die Bcr- pslegungsmittel aus dem Lande. Unsere Division gehörte zu den Truppen, die sich durch die Ukraine, ein an landwirtschaftlichen Erzeugnisten reiches Land, in raschem Sieges lauf vorwärtskämpsten und dem weichenden Feind aus den Ferse» blieben. Für und war cs der Regelfall, datz für die Mittagskost Frischgemüse iMöhren, Bohne», Kraut, Spinat, Kartoffeln! und Frischgcwiirze fZwic- bcln, Majoran, Thymian, Pfcsferkraut, Petersilie usw.f vom Zahlmeister, Berpflegungsostzier oder Verpslcgungsunterosftzier bei den Landesctn- wohnern verschafft wurde». Schlachtvieh wurde gekauft oder bcigctrieben und» geschlachtet. Und wenn der Soldat die Gulaschkanone dampfen sah, dann mutzte er, datz es trotz fehlenden Nachschubs reichlich und gut zu essen gab. Die Ukraine bot all die notwendigen Lebensmittel reichlich, jedes Ding jedoch zu seiner Zett. So mancher Kamerad hat damals sür eine deutsche oder zwei russische Zigaretten drei Eier eingctauscht. Butter wurde eben falls gegen Rauchwaren ctngchandclt. Eierspeisen in allen nur möglichen Formen wurden hergestellt. ES gab rohe Eier, Eier im Glas slicS: Trink bechers, Spiegel- oder Rührei, Eier mit gebratener Wurst ober Bratkar toffeln, und nicht zuletzt in der ganz besonders beliebten sächsischen Plinsensorm. Wo man htnkam, sei es in ein anderes Quartier, ins Feld lager, in Wachstuben oder in Ställe, es üruzelte aus allen möglichen »nd unmöglichen Kochstellen, in Tiegeln, Töpfen und im Kochgeschirr. Dann kam die Obstzeit mit Sauerkirschen und Pflaumen, mit Aepseln und Birnen. Welche willkommene Abwechselung bot das selbsthcrgcftellte Kompott! — Und welcher Kamerad erinnert sich nicht gern der köstlichen frischen Tomaten, der Gurken, Melonen und Kürbisse! Nach der Ernte zeit wurden eingelegte Tomate», Gurken und Sauerkraut bctgczogcn uui> konnte» den Mahlzeiten beigegeben werden. Und von wieviel Kochgeschirr aspiranten kann jeder einzelne erzählen? Oder war da« nichts, wenn aus die Krage nach dem Mittagessen, der immer „ans Draht gehende" Koch sagte: „Es gibt Huh» mit Nudeln!" Brot wurde immer genügend aiiSgegeben, und wenn «» wirklich einmal a» Backmaicrial fehlte, dann halsen die reichen Wetzen- und Roggenselder. Unter Aussicht unserer Soldaten wurde das Getreide von LandeSbewohncrn und Gesangeuen geschnitten und an Ort und Stelle ausgedroschcn. Panje- Wagcn brachten das Korn zur Mühle. Die meisten dieser Mühlen waren — ganz gleich ob Master-, Dampf- oder elektrische Mühlen — von den Bolschewiken vor dem Abzug planmätzig zerstört worden. Mit Hils« der Einwohner gelang eS oft in kurzer Zett, wenigstens einen Mahlstuhl be tricbSberett zu machen. Das Mehl, welches hier gewonnen wurde, «ar häufig biS zu M Prozent ausgcmahlen. Das daraus von der Bäckerei kompanie gebackene Vollkornbrot schmeckte jedoch vortrcsslich. Ueberall dort, wo die Wiederinstandsetzung der. Mühlen nicht möglich war, wo kein Brotgetreide gewonnen werden konute und der Brotnachschub auSblieb, be schafften die Zahlmeister der Truppe Brot im Wege der Auflage bet den kommistarisch eingesetzten, ukrainischen Bürgermeistern. Die Vergütung wurde vereinbart und dann hieß cs: „Bis morgen früh 8 Uhr hat die Gemeinde löv Brote zu 2 Kilogramm zu liefern." Diese» Brot wurde ausnahmslos, allerdings ost unter schwiertgsten Wortgefechten, tadellos tn Form und Geschmack geliefert. Und wenn vorübergehend nicht der volle TagcSsatz «rot geliefert werden konnte, dann wurde Ausgleich durch Mehr ausgabe von Fleisch geschaffen. An Geflügel mangelte cs nicht, und Rtndsleisch, Schafe und Schweine gab es in erfreulicher Anzahl. Die Orte, die nur kurze Zett mit Truppen belegt waren, schnitten natürlich besser ab, al» di«, in denen die Truppen längere Zeit lagen. Wenn hier Schwierigkeiten in der Alctschbeschaffung eintratcn, wurde t» rastloser Fürsorge auf höhere Anordnung hin Gros; viell zusaiumengctrtebcn und nittgcsührt. Durch Zusammenstellung von BtehtreibekommandoS wurde auch für die Wintcrmonatc vorgcsorgt, und cs steht zu erwarte», datz bei planinähiger Bewirtschaftung nicht nur der Soldat sein Fleisch erhält, sondern auch di« deutsche Lederindustrie in den Besitz der wertvollen Häute gelangt. ru l^vlprlg w» - «-»»d i LkK« rootvonwslwono 1». 1. w.,. 4 oevteede lleiesssnl. ISZ« 101L/3 101.— BF LLcdsirckie SlsKlisnI r? ivö.8 10LS löörjoxer Slsslsevl. 2L iöö — iöö, vceröner SIoölxolösnl. 2« «V, l.Llprixer Llsöteolönnl. 2« i^— B/, llleisee >«-vrxoIö,pl. SS 0t». 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Scstüllö. 12 steixrieer vLumvollsiiiiw. 4 lluj-o scöueiöer 117.25 141.75 4 steipriser stswmssrn 187.- 1 Leöllvett L Sslrer 122.125 1 stiedeiwsno, uevrst 180 — 180.— » Seiöei L stsumsn» 145.— 148.— 4 l.iwwr>lr-Llei»» 142— 7 öiemens-ülsi 8 l-mäner, VotUiisö 218- 215.- 1 5»in»L 17. 1. 16. 1. 0lv. 17. 1. 14. 1. 208 — 2V5— 4 Speickierei stiess 118— 115— —- — 6 Stelarut colöitr 187— 187— 208 — 208— 4 Steinru« sörnevitr 125.— 124.— 5V- 8tüör L co. 147 — 167— 140— 142— 8 stiioö« kspier 188 — 7 röürinsee 0s, 20,. 206— 113— 114.— 10 läüriuxer Volle 204— 284.— — — 154.25 L Volon stsöedeul 188.28 188.28 15425 5 Ver. »ol»t. stieöersckll. 6 Vereiolste ötsölverst» 150- 14,25 27V — 270— 4 Verellllxte ötrollrtoS 171.5 175.5 7 Vereinigte rüoiler 271— 276— » Vsllöerer-Verst« 272— 271— 155- 188.- reiö Istoo 184— 147.28 147 — 887 — 184— 167.28 147— 887— 4 l»autt«> zäe» 184— 1».— 171 — 178— 6 commen- 4 strieit-Ssar 146.78 147 — 216— 4 oresäoer llsok 146.— 144.5 227 8 SäckliisckiL üsslr 184L 1540 108 — 4 Ssckw. stoöescr.-zllerslt INI kmMcksr die und der nfiposto FerlelzlMlMenN'L schulpflichtig, vollenden. «uoitt«nst-»0parat. guterhal ten, mögl. 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Die Möglichkeit einer vorzeitigen Aufnahme vor Beginn der Schulpflicht besteht nicht «ehr. Riesa, am 1ö. Januar 1S42. Die Leiter der Volksschulen. D« E-^ektsrpriikung der in Riesa °ftattfindet, beginnt am Sonntag, dem 26. Januar. Anmeldungen bei Gewerbeoberlehrsr Reimann, Riesa, Josef-Haydn-Str. 17. Die Kreishandwerkerschaft Großenhain Die Handwerkskammer Dresden. Stadt - Apotheke Ksrrtli«st«r Lonntsgsckisnst krlrülkungs- si WlIIIIIIWIWIIIll Alor vprmlttsll junger Frau 1—2 leere oder 1 heizbares möbliert. Zimmer? Brauche diese sehr dringend. Ang. u. G 6722 a. d. Tagebl. Riesa, killt» ii0«, sucht Lebensgefähr tin, Alter zwischen 40 bis 50 Jahren, ohne jeden Anhang, Größe 1,68-1,72. Interesse f. Kletng. u. Kleintterz. erw. Eilang, u. L 6726 an d, Tgbl. 2flamm. Gaskocher zu verkaufen. Gotter, Riesa, Gänsewtesenweg 1. / Verloren von Handelssch. bis Schulstr. gld. H.-Armbanduhr. G. Bel, abzg. Schulstr. 28,3. lks. 1 möbl. oder 2 leere Zimmer mit Kochgelegenheit ». junger Frau zu mieten ges. 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