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Riesaer Tageblatt «s Jghrg. ^-8« Dienslag, 14. «prtt 1942, »benSS schR»«» » i Tageblatt «Vs, Fernruf 12» V-ftfa» R» » Postscheckkonto! Dresden 1580 Lirokaß« «es» Nr. » >«» wir» nicht überuomme». »n«»«Äi für dte aesetzt» 48 mm brelle mm-Zeil« öd« terra Raum » Ras, dte l» «« » A Aufschlag. v»i fernmündlicher Niuetaeu^estelluns ober fernmündlicher Abänderung eingefanbtrr N»zeige>ll«rt« » «i K»Mhvk» »ter gmanaroeraletch »Ä Um« schon bewilligter Nachlaß hinfällig. «rfälluagSort für Lieferung -u» «vd Aasekger tLldchßlv mü> AoMgerj. Dte^ Kettung tst da, Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Sandra« >«»«chat» debvrdttch desttmmte Blatt und «uthLlt amtlich« Bekanntmachungen de, Ftuau»a«t,« »t«fa " »ad d«, Qauvt»ollamt«, Meiden t «ßn« Anftellgebübr, durch Postbezug RM »,14 «iuschl. Postgrtühr sobu« atataget fiat di» io Uhr vormittag» auszugeben: «in« Gewähr für tat »aes,allen« mm.Zetl« im Texttetl iS Rpf sGruadschrift: Petit»mm hoch), irobeaizllge schließt ter Verlag die Inanspruchnahme au» Mängel» »sch« I»g nut Gertchttftaut ist Riesa Höher« Gewalt, Betrieb«ktöruuge» »sw Neuer grober Erfolg unserer U-Voole Wieder 12000« VRT. verfe«« — Vom s. bis iS. April 17S Sowjetpauzer abgefchossea Srtschasien im Mittelabschnitt genommen ft Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinsel Kertsch und im Douer geb iet fanden anker örtlichen Vorstößen schwächerer feindlicher Kräfte keine wesentliche« Kampshaadlunqe« statt. Deutsche Kampfflug,enge beschädigten in einem Hasen der KaukasuSküste einen großen sonHetischen Tanker durch Bombentresser. Im mittleren Abschnitt der Ostfront wurde bei erfolgreichen eigenen Angrifsshandlungen eine große Anzahl von Ortschaften genommen. An einzelnen Stelle» wnrden stärkere, von Panzer» unterstützte Angriffe des Feindes abgeschlagen. Im nördlichen Frontabschnitt wurde eine Krästegruppe des Feindes cingeschlossen und vernichtet. Ist der Zeit vom !«. bis 18. April wurden an der Ost front 178 feindliche Panzer abgeschossen. Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegcbcn, griffen dentschc Unterseeboote im Rordmeer einen ans Murmansk ausgelaufenen Geleitzug an und versenkten zwei amerikanische Transporter mit zusammen ISAM BRT., von denen einer bereits durch Bomben deutscher Flngzeuge beschädigt wordeu war. Kampfflugzeuge versenkten aus demselben Geleitzug einen Tanker von 4N0N BAT. und beschädigten ein großes Handelsschiss so schwer, daß mit seinem Verlust gerechnet werden muß. Im Atlantik versenkten Unterseeboote zwölf feind liche Handelsschiffe mit zusammen 104 «NO BRT. Fast alle diese Schisse, unter denen sich sieben große Tanker besanden, wurden unmittelbar unter der amerikani schen Ostküste torpediert. In Nordafrika wnrden Vorstöße starker britischer Kräftegrnppen abgewiesen und im Nachstoß dem Gegner erhebliche Verluste ,«gefügt. Sieben Panzerkampswagen und anderes Kricgsgerät wnrden vernichtet oder erbeutet. In der Marmarica wurden britische Kraftfahrzeug ansammlungen und ein Flugplatz bombardiert. Die An griffe aus militärische Anlagen der Insel Malka wurden bei Tag und Nacht fortgesetzt. Leichte Kampsslugzenge griffen am Tage Hasenanlagen nnd Versorgungseinrichtungen an der englischen Südküste erfolgreich mit Bomben an und zerstörten eine Fabrikanlage. In der vergangenen Nacht bombardierten Verbände schwerer deutscher Kampsslugzenge einen ver, s o r g u n g s w i cht i g e « Hafen an der Hnmber« Mündung mit guter Wirkung. Eine geringe Anzahl britischer Bomber versucht« in der Nacht zum 11. April das «ordwestdcutsche Küstengebiet anzufliegen. Ein feindliches Flugzeug wurde abgeschossen. Bei den Erfolgen im Atlantik zeichneten sich die Unter seeboote des Kapitänleutuauts Hardegen und des Oberleutnants zur See Lassen besonders ans. Die Besatzung eines deutschen Flugzeuges, bestehend aus Oberfeldwebel Nitsch, Feldwebel Schäfer, Feld webel Richter und Obergcfreiter Hartman», hat un geachtet stärkster seiudlichcr Boden- und Iagdabwehr eiuen wichtigen Auftrag über dem Kanal von Suez mit großem Schneid durchgesührt. Italienisches U-Boot versenkte fünf Schiffe mit 48000 BNT. im Atlantik Starke feindliche Kolonnen in der Enrenaika zurückgeworscn 1( N o m. Der italienische Wehrmachtsberichl vom Dienstag hat folgenden Wortlaut. Tas Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Enrenaika wurden starke feindliche Kolon, neu, unterstützt von Panzerspähwagen und Artillerie, nach lebhaftem Kampf zurückgeworfen. Sieben Panzerwagen und zahlreiche Kraftfahrzeuge wurden zerstört, zwei Offi ziere und eine Anzahl Mannschaften gesangengcnommen. Ter Gegner, der auch spürbare Verluste an Toten und Verwundeten erlitten hatte, zog sich in Unordnung zurück. Bombenangriffe der Luftwaffe gegen Kriegsziele aus Malta, welches zu wiederholten Malen heftig bombar diert wurde, wurden fortgesetzt. Deutsch-italienische Flng- zeugvcrbände griffen erfolgreich die Hafenanlagcn von Miceaba, Halsar, Luka und Gudia an und beschädigten zahlreiche Flugzeuge am Boden schwer. Ein Unterseeboot, welches unter dem Kommando von Korvettenkapitän Emilio Olivieri im Atlantik ope rierte, teilte mit, zwei Schisse nnd drei Tanker mit ins gesamt 48nun BNT. Schiffsraum versenkt zu haben. ss Berlin. Von amtlicher japanischer Seite wird ein zusammcnsassendes Ergebnis über die Tätigkeit der java uischen Kriegsmarine in der Zeit vom 8. Dezember 1041 bis 8. April 1942 veröffentlicht. Hiernach wurden durch japanische Kriegsschiffe oder Mariuctampsflieger ver > enkt: ö Schlachtschiffe, davon vier nordamcrikanischc und zwei britische, 7 scluvcre Kreu zer, davon vier nordamerikanischc und drei britische, 5 leichte Kreuzer, davon drei niederländische, 8 nordameri kanische Flugzeugträger. 22 Zerstörer und öl Unterseeboote. Schwer beschädigt wurden vier Schlachtschiffe und fünf schwere Kreuzer. An feindlichen Flugzeugen wurden 621 abge- 'chvssen und 1164 am Boden zerstört. Auch der feindlichen Haudelsschifsahrt wurden schwere Verluste zugesttgt. Nicht weni ger als 169 Schiffe mit 988 999 BRT. wnrden versenkt und 115 Schisse schwer beschädigt. Es handelt sich bei diesen Zifsern nur um Erfolgs meldungen der japanischen Kriegsmarine. Die Ziffern des japanischen Heeres sind alsb hierin nicht enthalten. Auch sind die Versenkungszahlen der jüngsten überraschenden japa nischen Angriffe aus Colombo und Trineomali hierin nicht einbegriffen. Hier wurden bekanntlich der britische Flug zeugträger „Hermes" und die beiden schiveren Kreuzer „Doretfhire" und „Eornwall" vernichtet. Die japanischen Kriegsschiffsverluste sind demgegenüber nur gering. In der angegebenen Zeit sind gesunken: Zwei Zerstörer, fünf Minensuchboote. Ferner wurden beschädigt: Drei kleine Kreuzer, drei Zer störer und ein Minensuchboot. Während der Gegner ins gesamt 1785 Flugzeug« verlor, beträgt der Verlust der japanischen Marine-Luftwaffe nur 187 Flugzeuge. Philippinen-Insel Cebu fast völlig besetzt , Nach der Einnahme der Hafensestung Mariveles auf der Bataan-Halbinsel wurden am Strande zwei große in eiuen Felsen gehauene unterirdische Pulvermagazine ent deckt, die große Vorräte an Munition aller Art und Pul ver enthielten. Es zeigt sich daß Mariveles das Muni tionslager für Corrsgibor war. Obwohl immer wieder von feindlicher Seite Gerücht« ausgestveut waren, daß Mart- oeles und die Inselsestüng Torregidor durch einen unter irdischen Tunnel verbunden seien, haben sich diese Angaben nach genauen Untersuchungen als völlig haltlos erwiesen. Zu den japanischen Operationen auf Cebu wird gemeldet, daß die Insel inzwischen fast völlig besetzt wurde. Sie wurde von annähernd 5000 philippinischen Soldaten ver- Fetndma'chte an Kriegs- und Handelsschiffen teidigt, die unter dem Befehl von 20 NSA. Ofsizicren sinn den. Der Gegner versucht jetzt von Gebirgsstellungcn aus einen letzten Widerstand zu leisten. Generalleutnant Nikichi Ando zum Oberbefehlshaber in Taiwan jFormofaj ernannt Anstelle des vor einiger Zeit zum Oberbefehlshaber an der philippinischen Front ernannten Generalleutnants Masaharu H o n m a wurde zum Oberbefehlshaber in Tai wan iFormosai Generalleutnant Nikichi Ando er nannt, der zuletzt den Oberbefehl in Südchina innehatte. 40000 Gefangene und umfangreiches Kriegsmaterial Das Ergebnis der japanischen Geueralosfenstve aus der Bataan-Halbinsel ft Tokio. Das Kaiserliche Hauptquartier gibt heute als Ergebnis der Generaiofsensive auf der Bataan-Halbinsel bekannt: 40 00N Gefangene, dar unter Generalmajor King, den Oberkommandierender: der USA.- und Ailipruo-Streitkrästc aus der Bataan-Halb insel, Generalmajor Parker, den Kommandanten der zwei ten Division, Generalmajor Jones, den Kommandeur der ersten Division, Generalmajor Francisco, den Komman deur der Filipino-Truppen, und zahlreiche andere hohe Offiziere. Fernerhin fielen in japanisch« Hände: 196 schwere und andere Geschütze, 820 MGs., 500 Handmaschinengewehre, 10 000 Gewehre, 124 Tanks und Panzerwagen, 220 Kraft wagen sowie zahlreiche Münition. Hauptquartier der chinesische« kommuuistischeuOrganisation von mandschurische« Streitkräften anfaerieben 1! H j t n g k t « g. Wie Kokutfu au» Iehol berschtet, wurde »,» Haupiquariter öer chinesischen kommunistischen Organisation, die in«- geheim ein« eigene Regierung gebildet hat und bolschewistische Ideen in die «cvölkerung hereinzutragen versuchte, um Frieden und Ordnung in Tüdost Ptandschukuo zu stören, ani 8. «prtt nach einem siebenftündigen Kamps im Bezirk Luanptng sIohol-Provin, durch mandschurische Gtrett- kräste vollsttindig ausgcrteden. Die Kommunisten, die aus «nftistung durch eine ungenannte »ritt, Macht vorgiuge«, hatten ihre Tätigkeit schon seit dem Frühjahr de» vergangenen Jahre» ausgenommen. Da» Hauptquartier der roten Organisation setzte sich au« annähernd SM Personen zusammen, und e» gehör«- der 10. chtnestschen kommunistischen Armee an. »l» Ergeb- nt» »er «rsoigretchen Ueberraschungöunternehmnng der mandschurischen Streitkräfte «eßen dte Kommunisten M Tot« aus »em Kampfplatz zurück. Unter de» Toten besand sich der „Gouverneur Schcn", der Ches der selbsternannten «kommunistischen Regierung" sowie wettere acht Osstztere -M Gesangenc würben von den mandschurischen Streitkräften -tngebr-cht^ darunter verschiedene „hohe «-amte »n» Stablossiziere", der sogenannten .Regierung". Stolze Erfolgsriffern der japanischen Kriegsmarine Ausammenfassende Uebersicht über die Verluste der Gold und ApfelmnS Der amerikanische RüstungSminister Donald M. Nelson kündigte dieser Tage an, daß die USA. ihre ungeheuren Silbervorräte produktiv verwenden wollen. Schon das ist eine witzige Angelegenheit: Tie USA. haben in unerhörtem Maße Silber gehortet. Silber ist billig geworden. Sie haben den Preis getrieben. Einmal weil dte Silberindustrie Roose velts Wahlen finanzierte, dann um für die Silberländer wie Mcriko, Indien oder China die Vereinigten Staaten als das gelobte Land des hohen Silberpreises erscheinen zu lassen. Aber was mit dem Silber machen? Es soll jetzt statt Zinn für Lötungen, statt Kupfer bei elektrischen Ma schinen und statt Chrom bei Legierungen verwandt werden. Wir sind nicht genug Metallarbeiter, um diese glorreiche Verwendung von Silber als „Ersay"-Metall fachmännisch würdigen zu können, haben aber den dunklen Verdacht, das, Lilberlötungeu ein teueres Vergnügen sind, auch wenn der Silbcrprcis — gemeßen am Preis von Gold! — er ¬ heblich gesunken ist. Aber das Schönste kommt noch. Ter „Philadelphia Record", der — wie der Name lagt — in der Zwei-Mil- lionen-Ltaöt Philadelphia erscheint, wo der Lokomotiven-, Waggon- ijnd Schiffsbau regiert, bricht in die geflügelten Worte aus: „Es wäre schön, wenn wir auch eine Verwen dung finden könnten für unsere Milliarden gehorteten Goldes und io die Verzinnung von Konserven für Apfel mus und Lachs ersetzen würden." Tie vergoldete Kon servendose ist eine herrliche Vorstellung. Hinter der Gro teske liegt ein echter Sinn. Eine der vielen Wirtschafts abordnungen der USA., die Südafrika bereist, hat vorge- 'chlagcn, die Goldgewinnung einzustellen und die Beleg 'chaftcn und Maschinen für die Chromförderung einzn setzen. Tas liegt ganz auf derselben Linie. Ter Unterschied ist nur der, daß die USA.-Wirt'chaftsabordnung sachlich berichtet und der „Philadelphia Record" einen grimmige» Witz macht. Gemeint ist dasselbe. Englischer Legen Der Sender Bagdad, der in den Händen der englandhörigen Regierung Iraks ist, teilt trotz dieser Abhängigkeit mit, daß die britische Regie rung Getreide aus Indien ßerbeizuichanen suche, um die irakische Bevölkerung zu beruhigen. Nun hat aber Indien selbst die Lebensmittelrationierung einiühren müßen und die führenden indischen Kreise befürchten bei der gering sten Verzögerung der Negcnperiodc eine Hungersnot. Tie Engländer leben im mittleren Osten sichtlich auS der Hand in den Mnnb und stopfen mit Kleinigkeiten ein Loch, um ein anderes, größeres auszureißcn. Präsident Roosevelt fordert in einer Bot- Chinesen-^rost Amerikaner auf, durch Geld, sammlungen Tichungking-China zu unterstützen, das unter 'einem Generalissimus Tschiangkaischek auf die englisch amerikanische Karte gesetzt hat. WaS die Tschungking- Ehincsen brauchen, ist ein offener Verbindungsweg zu ihren Verbündeten. An diesen Verbindungswegen aber sitzen die Japaner. Amerikanische Wohltütigkeitsvcranstal- lungcn sind glatter Humbug. Nervöse Leemachtsaefühle Handels- und Schissahrtszeltung , die das deutschfeindliche Ballett in der schwedischen Preße führt, sieht sich gezwungen, „deutliche Zeichen einer zunehmenden Gereiztheit" in der englischen Presse festzustellen und führt folgende Stimmen an: Der „News Chroniclc" weist in einem Leitartikel aus die hohen Verluste zur Lee hin, die Befürchtungen der englischen Oeffentlichkeit über die Strategie und die Taktik der Flotte ernstlich vergrößert ßätien. Die Verluste hätten . . . einen solchen Umfang an genommen, baß jetzt nicht nur die Kräfteverhältnisse im Stillen und Indischen Ozean total verändert seien, sondern daß auch die Seemacht Englands auf allen Weltmeeren >n Frage gestellt sei. Die „Dailn Mail" erklärt, daß ein fal sches strategisches Urteil der obersten Leitung in der mili tärischen Lage, in der sich England heute befindet, schick salsschwere Folgen für die nächste Zukunft haben könne. Der „Daily Telegraph" hofft...auf amerikanische Hilfe im Indischen Ozean. Hemdärmel-Diplomatie am Ende des Salem- Die Amerikaner haben infolge ihres stürmischen Eifers die Mission von Sir Stasford Cripps in Indien nicht erleichtert, sondern erschwert. Ihre Sache märe es gewesen, im letzten Augenblick mit einem sorg fältig ansgearbeiteten Vorschlag hervorzutrcten. Das ganze Gehaben ihrer Vertreter in Indien ließ aber in ihnen nur Hilfsorgane der britischen Politik erblicken und die dreiste Hemdärmeligkeit ihres Auftretens verletzte die Inder, die schließlich ein älteres Kulturvolk sind als die Bankers aus den Bürohäufern von Washington und Neuyork. Der Führer >nrUe, da, Ritten reu, de» Eisernen Kreuze» an Oderftleutnant Johanne, Manittu», Kommandeur cincö Infanterie- Regiment» und Major Hellmuth Marder, Bataiilonölommaudcur tu einem Infanterie-Regiment. Der Führer verlieh aus «orfchla« »e» Oberbe,ehlöhaber» der Lust- maße da» Ritt ertreu, de» Eßern«« Kreuze» an Oberi-lüwcvel Kroll in einer Nusklärunglgrupp«.