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»«d Anzeiger lLlbedlaü Md An-rlgM. 8«nr«s 12»7 Dies« L«it»ma ist da» zur veröffentlich»«« der amtlichen pekanutmachauaev de» Sandra«» »oitiach »n lO » Arotzenbai« iiebördlich befitmml» Blatt und enthält amtlich« Bekauutnrachuuaen de» Ktnauzamte» Biela und de» Vanvteollamt«» Meitze» Pastscheckkonta Drredrn 1SS0 Eirvkaff« Biela Nr. U Sonnavend/Sonntag, 11.12. Aprtt 1942, aveuds 9S. Jahrg v»« »«« ^«n!» >/.» u»r »u >lm>g t» »er veichast»stelle Wvchrnkart« >» auf, !» Laa«» u«d Pltitze» wirt nicht llbernomm«». » W.WLVN»»» ^-84 Do» »i^aer r-peLIati gu»»II«M»r>, Set «, Lrjchet»«» »» bestimmi Wrrgrbabr « Ros, t< ,*»»» »rMa«. »«»»»er««», »N »ereW^l««» Mr «Nw« M»«M » M«ck,»b»« Auft-llg-blllr, »urch Postbezug RM 2,1« «tuscht. Postgebühr sohue lgente,Nr.> « Ros, «tnzelnummer Ui Rps «u,ei«e, für tie Nuwwi^a Lagibrta,«» flut bi« ist Uhr vormittag« -uszug-ben: ein« Gewähr für La, «mw breit« mm.Z«tt« ober ter«u Raum »Ros, tt« i»m« »reit«, »,«spalten« mm.Zetl« im Lextteil L Nos «iSrundschrift: Petit »mm hoch! -».Bestellung ober fernmündlicher Abänderung eingesandter Anzetgente,«« oder Probeabeüge schließt der Berlag tie Inanspruchnahme ans Miinaeln nicht LLLKV^ LrL.,ft°«. ist -».L H°^r. Le.-KPSWrnnge» Us° U-Vool-Ersolge vor Amerikas Sstküste Wettere 12 Handelsschiffe mtt 94V00 VRL. verlentt — Insgesamt 72 Sowjet-Vanzer auf der Halbinsel Herrsch erledigt Schwere britische Flugzeugverluste )l Aus dem Führe rhauptquartier. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Aus der Halbinsel Kertsch sanden «ach dem ver- lnftreichen Zusammenbruch der feindlichen Angrisfe vom 8. April keine wesentlichen Kämpfe mehr statt. Die Zahl der vernichteten Panzer hat fich anf 72, die der bewegungs unfähig geschaffenen aus 28 erhiiht. A« der Küste des Schwarzen Meeres bom bardierte« deutsche Kampfflugzeug« Hafenanlagen der Sowjets und beschädigten zwei größere Handelsschiffe durch Bolltresser. Im mittleren Abschnitt der Ostfront wur de« mehrere eingeschloffene Srästegrnppen des Feindes vernichtet. Bei erfolgreichen Vorstößen deutscher Truppen erlitt der Gegner hohe blutige Verluste. Im nördliche« Frontabschnitt scheiterten stärkere von Panzer» unterstützte Angrisfe der Sowjets. I« Lappland «ahmen dentsche Gebirgsjäger zusam- meu mit finnischen Verbänden in kühnem Vorstoß einen stark ansgebanten feindlichen Stützpunkt und vernichteten 10 Kampsstäude mit ihren Besatzungen. Bor der «orduorwegischen Küste lief ein sowjetisches Unterseeboot anf eine deutsche Minensperre. In Nordafrika wurde« südlich Tmimi schwächere britische Kräfte zurückgeschlagen. Der Feind verlor eine Anzahl von Gefaugeneb. Kampf- und Jaadfliegerverbände griffen mit gutem Erfolg britische Feldstellungen und Kraftfahrzeugausammlnngen in der Marmarica au «ub belegten die Wüstenbah« und andere rückwärtige Verbin dungen des Feindes mit Bomben. Die Luftwaffe setzte ihre Großangriffe aus die Insel Malta fort. Ju Luftkämpfeu schossen deutsche Jäger 11 bri tische Flugzeuge ab. Wie durch Sondermelduug bekanntgegeben, versenk- te« dentsche Unterseeboote unmittelbar vor der Ostküste Amerikas zwölf feindliche Han delsschiffe mit zusammen 81 000 BRT., dar unter vier große Tanker. Am Kanal und vor der norwegischen Küste schaffen deutsche Jäger am gestrigen Tage siebe« britische Flugzeuge in Luftkämpfen ab. Aus britischen Bomberverbänden, die in der letzten Nacht Störaugrisse auf West- «ud Nordweftdeutschland durchführte«, schossen Nachtjäger und Flakartillerie zwölf Flugzeuge ab. Kapitäuleutnaut Topp, der sich bei den Operationen deutscher Unterseeboote vor der amerikanischen Küpe wie der besonders auszeichuete, hat bisher S1 Schisse mit 208 000 BRT. sowie eine« Zerstörer und eine« Bewacher versenkt. Der Obergefreite Cern ec und der Gefreite Reck siegel eines Jäger-Regiments schaffen am 8. April mit ihrer Panzerbüchse anf nächste Entfernung elf Sowjet panzer ab. Englischer Zerstörer von einer Bombe stärksten Kalibers getroffen )( Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Südlich von Tmimi schlugen durch Panzer unter stützte Spähtrupps vorgeschobene feindliche Abteilungen zurück, wobei fünf Panzerwagen vernichtet, einige Panzer abwehrgeschütze erbeutet und zahlreiche Gefangene, dar unter sieben Offiziere, gemacht wurden. Die Luftwaffe führte intensive und wirksame An griffe auf die feindlichen Nachschublinien durch und schob eine Curttß ab. Englische Flugzeuge unternahmen einen nächt lichen Angriff auf Benghasi, in dessen Verlauf einige Ge bäude beschädigt wurden. ' Starke Verbände der Luftwaffe der Achse griffen in rollendem Einsatz Malta an. Die militärischen Anlagen der Insel wurden mit einer großen Anzahl Bom ben belegt. Eine Bombe stärksten Kalibers traf einen Zer störer. Im Luftkamps wurden zwei Spitfire von deutschen Jagdflugzeugen abgeschossen. Cripps verläßt am Sonntag Neu-Delhi Oer engltsch'nordamerikantsche Betrugsversuch gescheitert — Nehru lehnt Roosevelts Vorschläge ab js Stockholm. Reuter gibt am Sonnabend vor mittag folgende Sondermeldung ans Reu-Delhi: Cripps erklärte: „Ich werde am Montag vor mittag Nen-Delhi znr Heimreise verlassen." Eine weitere Sondermelduug Reuters besagt: Cripps erklärte, er fei gezwungen, die britische Regie, rung davon zu unterrichten, daß „ihre Vorschläge nicht i« dem Umfang angenommen sind, daß es gerechtfertigt wäre, daß sie «tue Erklärung i« der Form des entworfenen Planes abgibt". Weiter liegt folgende Meldung des «ordamerika- nische« Nachrichtendienstes vor: Roosevelts Vorschläge für eine Lösuug der indischen Frage wurden gestern abend von Nehru ab gelehnt. Er sagte» Prästdent Roosevelt ist nicht «m eine Einmischung gebeten worden. Ma« glaubt mit Bestimmt heit, daß England keine neuen Vorschläge machen wird. Er reist schon am Sonntag vormittag ab! js Stockholm. Nach einer neue« Reuter, Meld«»« hat Cripps der Presse mitgeteilt, daß er be reits am Sonntag vormittag die Rückreise ans Indien an, trete« werde. „Indien würde keineswegs frei fein!" Die Kongreßentschließnng znr Ablehnung der^ Cripps-Vorschläge js Stockholm. Die Hanptentschließnng des Arbeitsausschusses des Kongresses zu de« Indien-Vorschlägen, die am Sonnabend veröfsentlicht wurden» besagt, wie Reuter meldet, daß der Ausschuß nicht in Le« Lage sei, die durch daS britische KriegSkabinett ge- machte« Vorschläge anzunebme«. Die Entschließung er klärt weiter, daß die Ausschaltung der Verteidigung auS der Sphäre der indische« Verantwortung in diesem Sta dium bedeute, daß diese Verantwortung zu einer Farce Eichenlaub für den gefallenen Hauptmann Spies js Berlin. Der Führer hat Hauptmann Wilhelm Spies, Gruppenkommandeur in einem Zerstörergeschwa der, in Anerkennung seines heldenhaften Einsatzes im Kampfe um die Zukunst unseres Volkes als 88. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Hauptmann Spies fand, wie bereits gemeldet wurde, an der Spitze seines Verbandes bei einem Tiefangriff im Osten den Helden tod. nnd Richtigkeit herabgewürdigt würde. Aus den Vorschlä gen geht, so sügt die Entschließung hinzu, eindeutig hervor, daß Indien keineswegs frei fei« soll. Auch die Moslem-Liga lehnte ab js Stockholm. Reuter meldet aus Bombay: Die Entschließung der Moslem-Liga besagt, daß die Vorschläge in ihrer jetzigen Form unannehmbar find. — Laut eng lischem Nachrichtendienst erklärte Cripvs, daß „der alte Status in Indien bestehen bleibt, solange Indien keinen Rahmen für seine neue Konstitution gesunden hat". «„»rrmarkc ,um Geburtstag de, Führers Die Deutsche Relchspnft gibt zum 88. Geburtstag des FiiftrerS eine Sondermarke zu 12 -t- 38 Rvf. in rotvtolcUcr Farbe heraus. Der Zu. schlag slietzt dem Kulturfonds zu. Der Entwurf ist tu den Kunstwerk statten »er Reichodruckerct Berit» von dem Graphiker Bogenaucr nach einem Lichtbild des RctchsbildberichterstaiterS Pros. Heinrich Hossmaqn augescrtigt worden. Die Marke ha! die Grüfte 29,8X88,8 Millimeter und ist im Rasteriiesdrutlversahren in Bogen zu da Stück gedruckt. Die Marken werden bet siimtlichen Postiimtern vom 18. April an bl» Ende Juni 18S2 und bet Ler Bersandstcllc slir Sammlermarke» in Berit» SW. SS bis auf weitere« abgegeben. tPreffe-Hossmann.) veegntwoestmgsvolle Presse Zur Tagung der Union Nationaler Journalistenverbände in Venedig Der Krieg umschließt heute in seiner Totalität die Waffcnkriegführung, die wirtschaftliche Kriegführung und die geistige Kriegführung, die gleichberechtigt nebeneinander stehen. Eines der wichtigsten Führungsmittel.im geistigen Kampf ist die Presse. So ist es von besonderer Bedeu tung, wenn in diesen Tagen die Union Nationaler Jour nalistenverbände, die im Dezember vorigen Jahres unter dem Vorsitz von SA. Obergruppenführer^ Hauptmann Wilhelm Weiß in Wien gegründet .wurde, ihren ersten großen Journalistenkongreß in Venedig durchführt, der aller Welt die europäische Zusammenarbeit auf dem Ge biete des Pressewesens demonstriert und gleichzeitig das verantwortungslose, zersetzende Treiben der plutokratisch- oolschewistischen Pressemachthaber enthüllt. Die deutsche Presse hat im nationalsozialistischen Staat ihre große Bedeutung erlangt gegen alle Gesetze und Grundsätze, die man früher als entscheidend für die Ent wicklung der Zeitungen angesehen hat. Darüber hat Reichsleiter Amann auf dem letzten Reichsparteitag im Jahre 1838 Ausführungen gemacht, die sich in der harten Bewährungsprobe des Krieges als richtig erwiesen haben und heute wieder in die Erinnerung zurückgerusen zu wer den verdienen. „Es gibt Leute", so sagte damals der Reichsleiter vor dem Parteikongreß, „die meinen. Preße setze den Liberalismus voraus, sie habe im nationalsozia listischen Staat keine Eristenz und jedenfalls keine Bedeu tung. Die Presse brauche, wie der Fisch das Wasser, die politischen und wirtschaftlichen Gegensätze." Dieser alten liberalen Auffassung hat der National sozialismus die in der Geschickte der Beweaung begründete These gegenübergesiellt, die Reicksleiter Amann in' die Worte gekleidet hat: „Die Presse ist nickt ein Mittel der Entzweiung, sondern ein Mittel der Verständigung und der Willensübereinstimmung. Sie ist nickt ein Gewerbe zweig, der Lesestoff verkauft, sondern eine kulturelle In stitution, die positive Gedanken nir den Lebenskampf mit seinen seelischen und materiellen Bedürfnissen zu vermit teln und die Grundwerte -es Gemeinschaftslebens zu pflegen hat." Damit hat Reichsleiter Amann eine treffende Be griffsbestimmung der Zeitung gegeben, in der das gemein schaftsbildende Streben der Zeitung klar zum Ausdruck kommt. Ihre Arbeit ist in die großen Zusammenhänge des Zeitgeschehens eingeordnet, sie registriert nicht nur dos gegenwärtige Geschehen, sondern ihr Bestreben ist es, aus dem Wege der Gesinnung aufzuklären, zu überzeugen nnd zu führen und als schönste Frucht ihrer Bemühungen ein gemeinsames Handeln, die der Gemeinschaft zugute kom inende Tat, auszulösen. Reichsleiter Amann hat diese Ge- sinnungs- und Führungsaufgabe der Zeitung in der Parole zusammcngefaßt: „Unser Wort sei Tat. Es diene unserm deutschen Volk und unscrm Führer." Im Gegensatz dazu sehen mir in den plutokratisch regierten Ländern eine Presse, die nickt im Dienste der Gemeinschaft, sondern ausschließlich im Dienste der vluro- kratischen Skutznießer steht. Nichts kann diesen unüberbrück baren Gegensatz zu unserer Presse besser auszeigen, als die Begriffsbestimmung, die uns das Nennorker „Wall Street Journal" von der Presse gibt: es schreibt: „Eine Zeitung ist ein privates Unternehmen und hat keinerlei Verpflich tungen gegenüber der Lesfcnklichteit, die ihr keine Gerecht same gewährt. Sie ist daher an kein öffentliches Interesse gebunden. Sie ist, wie nicht nachdrücklich genug betont werden kann, das Eigentum ihres Besitzers, der ein fer tiges Produkt auf eigene Rechnung und Gefahr verkauft." In Deutschland ist die Zeitung das Sprackrohr der Nation mit klarer Trennung zwischen dem wirtsckaftlickcn und redaktionellen Aufgabenbereich, die den Journalisten aus der unwürdigen Shäre eines bezahlten Handlangers in die einer öffentlichen Verpflichtung gestellt hat, dort ist die Zeitung einzig und allein eine gewinnbringende Kapi talanlage, ein „Geschäft mit bedrucktem Papier nnd ein im Sinne der Rentabilität der ausgewcndetcu Mittel gestal tetes Geistesprodukt sStabsleiter Sündermauni. In den Plutokratien beherrschen riesige Zeitungskonzcrne die öffentliche Meinung, deren rein kapitalistisches Geschäfts gebaren unter dem Deckmantel der Pressefreiheit zu einer Nachrichtendiktatur geführt hat,die im Dienste einer pluto- kratisch-jüdischen Clique steht. Tic hat mit Hille eine: verlogenen und vergiftenden Prcssehetzc ganze Völker irre geführt und in den Krieg gestürzt. Sie arbeitet heute mit jenem bolschewistischen Untermenschentum zusammen, dellen hemmungslose Ägitationsmaschiue die Völker der UdSSR, zu einer willenlosen Masse gemacht hat. Der jetzt stattfindenbe JournalistenLongrcß ist ein Zeichen des energischen geistigen Kampfes der erwachten und selbstbewußten Völker gegen diese Lttgcnwelt der Plutokratie und des Bolschewismus. Deutschland und sein starker Bundesgenosse Italien, die den Journalisten seiner wahren Aufgabe, im Dienste der Nation und der Völker verständigung zu schaffen, zugeführt haben, wirken mehr und mehr beispielgebend für die Pressegestaltung der an deren Länder. Die in Wien geschaffene Union vereinigt die Journalisten aller Staaten, „die den Willen haben, die Presse mit einem neuen Glauben, einem neuen Idealis mus und einem neuen Ethos zu erfüllen".