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. -H- - E -SM. t < -W- " - - . >- ,^... Riesaer Tageblatt «ttd Anzeiger jLldeblaU und Atyeigttj. Lrahtcmfchrkftt Lag,blatt Ries« Fernruf 12»7 vostfa» «L öll Pastschsckkonl« D««d«, lLS» »irokaff« Mesa «k. » Dies« Leitung «ft da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Santrat» a» «rodeubaä behördlich bestimmte Blatt und enthält amtlich« vekanutmachuuge« de» Ktnaueamte» Riesa ' * und de» HauptzollamteS Metbeu F-«v Rontag, IL. MSr; 1»4», abeuds «3. Jahr,. äi/ckkinkn an bestimmlen Taaen und Plänen wird nicht übernommen. Ärundpret» für die aesetzt« «mm breit« mm.Zeile oder deren Raum b Rvi, die SV mm breit«, rgrlvaltene mm-ZeU« tmT»t«eil LK Rps (Grundlchrtft. Petitömm hoch», qtfferaebiibr ->7 Rvi tabcllar^cher Sa« »o»/. «usichlag. vei lernmündltch«« Anzeigen.Belielluug ober sernmündlicher NbLnderuna «tngelandter Nn^eigentcrte «der -robeab.üae Ichlteht ter Berlaa die.t»anloruchnahmeau»Mang«l« nicht iruMMtcheV Nrt^ «der Zwang,-er,I«ich wtri etwa schon bewilligter Nachlaß h>n,ällig. UrsLllungbort sür Li-serun, und Zahlung und üierich,«Iland t„ Riesa. Höhere ««walt, vetrteb.storung.u ulw ' entbinde» den Verlag von alle» eingegangenen Beryfltchtungen. «elchlltoitelle: Riel» »«etheitraß« tt Seldengedenkfeier -es deutschen Volles Vie Weiheftunde im Verliner Zeughaus ver Führer und Oberste VelehlShaber gedenkt der Gesallenen — Kranzniederlegung im Ehrenmal js Berlin. In soldatisch schlichten Feiern hat die deutsche Nation am zweiten Märzsonntag aller Helden ge dacht, die im Weltkrieg und im jetzigen Abwehrkamps GroßdeutscklandS ihr Leben Hingaben sür des Reiches Freiheit, Sicherheit und Bestand. Mit dem Bedenken an die Gesallenen hat sie die Erinnerung an jenen Tag vor fiinf Fahren verbunden, an dem der Führer die Wahrung der Ehre und Sicherheit des Reiches durch die Wieder aufrichtung der deutschen Wehrhoheit wieder der eigenen Kraft der Nation anvertraute. Im Mittelpunkt der Heldengcdcnkseiern in allen Gauen Grobdeutschlands, deren Träger die deutsche Wehr macht war, stand die Weihestunde an cer RuhmeSstätte des deutschen Soldatentums, im «erliuer Zeughaus, bei der der Führer und Oberste Besehlshaber der Wehrmacht zum deutschen Bolkc sprach. Nach dem Gcdrnkakt legte der Führer im Ehrenmal Unter den finden unter den Klän gen de» Liedes vom guten Kameraden «inen Kranz nieder und nahm dann den Vorbeimarsch des von den drei Aehrmachtsteilen gestellten Ehrenbataillons ab, das Fah nen der alten Armee und Kriegsmarine sowie der neuen Wehrmacht mit sich führte. In allen deutschen Gauen webten an diesem Tage dir Freiheitssahnen des neuen TeulschlaudS. Ta» deutsche Volk aber vereinte sich erhobenen Herzen» an den Ehren- malen seiner Toten aus dem groben Krieg und -en fri schen Gräbern der Gesallenen de» jetzigen Kampfe», die ans den Feldern Polens, an der Westfront, auf dem Meer und in den Lüften tapfer in den Tod gingen, damit Tcutschland lebe. Wedenkaki an historischer Stätte Die Weibcstunde im Zeughaus unter den Fahnen und Erinnerungsstücken stolzer deutscher Wassentaten ist auf l2 Uhr angesev«. Aber schon stunden vorher strömen die Massen herbei, um an dem feierlichen Akt trilzubaben, der sich liier und im Ehrenmal vollzieht. Ter Vichthof des Zeughauses, von dem aus der Führer und Oberste Be fehlshaber zum deutschen Volk und seiner Wehrmacht spricht, fabt nur eine begrenzte Teilncbmerzahl. Hier sind rs neben den Vertretern aus Wehrmacht, Staat und Par tei in erster Linie Kriegsbeschädigte des Weltkrieges HN-l ln und verwundete des jetzigen Krieges, die dem Gcdenkalt beiwohnen. Aus allen Nebcnstrasten aber über tragen Lautsprecher den Ablauf der Feier an der über den Aether da» ganze Teutschland teilnimmt. Kurz nach ll Uhr ziehen vor dem Zeughaus Toppcl- posten der Wehrmacht auf. Während bas Ehrcnbataillon. gebildet ans den drei Wchrmachtstcilen. in der Univer- sitätsstrastc Ausstellung nimmt, marschieren die von ihm lnitgcführtcn 21 Fahnen der alten Armee, drei Fahnen der alten Kriegsmarine und achtzehn Fahnen der neue» Wehrmacht in das Zeughaus, ehrwürdige Zeichen ruhm reicher deutscher Geschichte, von den Massen mit erhobener Rechten begrübt. Im Lichthof des Zeughauses nehmen die Fahnen im Halbkreis Ausstellung unterhalb der groben Freitreppe, die da» Lnmbol des Eisernen Kreuze» dieses Krieges trägt. Ans dem Scbeitelpimkt der Treppe bat das au» Hecreshochichulern der Ltbatliche» Atademic l-Hochschule sür Musikl gebildete Orchester unter Leitung des Ober- musilInspizienten Professor Schmidt seinen Platz. Noch i-bcr die Freitreppe hinan» ragen die alte und neue Reichskriegsslaggc empor. An den Stufen zum Podium steht das Rednerpult, das ebenfalls die Rcichskriegsslagge schmückt. Sonst trägt der Vichthof da» gewohnte Bild. Von den Ballonen und an» den Fenstern hängen die Fahnen zu» den friderieianischcn und den Freiheitskriegen, dar unter auch die Flagge, die am 2. und 3. März 1871 beim Einzug der Tcutschen in Paris auf dec deutschen Kom mandantur wehte. Ter Führer kommt Wenige Minuten vor 12 Uhr trifft der Führer, mit brausenden Hcilrusen begrubt, vor dem Zeughaus ein. Am Portal des Zeughauses wird er von -en Oberbefehls habern der drei Wchrmachlstcile, Gcneralseldmarschall Göring, Grobadmiral Dr. Raeder, Generaloberst p. Brau» chitsch, dem Ehef de» Oberkommandos der Wehrmacht Generaloberst Keitel, dem Reichskriegerführer General der Infanterie a. T. Reinhard und dem Reichskriegs- opfersührcr Gruppenführer Oberlindober empfangen und in den Lichthof geleitet, wo ihn die Teilnehmer des Ge denkaktes mit erhobener Rechten grüben. Die Weihestunde leitet der erste Satz aus Beethovens symphonischem Heldengedicht „Eroica" ein. dem unsterb lichen Werk, in -cm Trauer und Schmerz mit einer das kleine Mcnschcnleid wett zurücklassenden erhabenen Grüße ausgedrückt sind. Dann trjtt der Führer an das Mikrophon, um an dieser historischen Stätte der Helden zu gedenken, deren Opfertod für uns heilige Verpflichtung zu gleichem Ein- satz in einem Kampf ist, in dem die deutsche Zukunft für Jahrhunderte entschieden wird. An dieser Stelle glor reichen deutschen Soldatentums und in dieser Stunde hinterlassen die Worte de» Führers tiefsten Eindruck. Während sich die Fahnen senke», erklingen die Lieder -er Nation, die den erhebenden Gedenkatt schließen. Am Ehrenmal Draußen in der siegreich durchbrechenden Sonne Znes Vorfrühlingstages hat inzwischen das aus je einer Kompanie des Heeres, der Kriegsmarine UN- der Luft waffe gebildete Ehrenbataillon der Wehrmacht dem Ehren mal gegenüber in drei Gliedern mit Musikkorps und Tpielmannszug Aufstellung genommen. Hinter dem keil förmig zur Säulenhalle des Schinkel-Baues führenden Spalier, das diesmal von Oberfähnrichen der Kriegs schulen gebildet wird, versammeln sich die Ehrengäste, die am Staatsakt im Zeughaus teilgenommen haben: die ersten Reihen aber sind den inzwischen in ihren Selbst fahrern herangesührten Schwerkriegsbeschädigten des Weltkrieges und den Verwundeten de» jetzigen Krieges vorbehalten. Stürmischer Jubel begrüßt den Führer, als er nun mit seiner Begleitung die Rnhmesstäue preußisch deutscher Waffentaten verläßt. Ter Kommandeur des Ehrcubatail- lons erstattet dem Obersten Befehlshaber der Wehrmacht Meldung, und nun schreitet der Führer, gefolgt von seiner Begleitung, unter den Klängen der Nallonalhmnncn die lange Front de» Ehrenbataillons ab. Ter Führer hat nun die Stufen zum Ehrenmal er reicht. Tas Ehrenbataillon präsentiert das Gewehr, die Fahnen senken sich, das Musikkorps intoniert das Lied vom guten Kameraden . . . »Bleib Tu im ewgcn Leben, mein guter Kamerad!" Lange Zeit verweilt -er Führer im stillen Gedenken an die Toten, die für den ewigen Be stand de» Vaterlandes ihr Leben dahinaaben Nack Verlassen des Ehrenmals begibt sich der Führer zu den Kriegsbeschädigte», di« den Obersten Kriegsherrn N Rom. Der Reichsminister des Auswärtige» »o» Ribbentrop traf am Lonntagoormittag um 1» Uhr mit sei» »er Begleitung in Rom «in. Der italienische Außenminister Gras Eiano empsing Reichsaußenminifter non Ribbentrop am Bahnhof und begrüßte ihn auss herzlichste. Mit Gras Eiano waren ans dem Bahnhof erschienen: Ter Gonvernenr von Rom, Fürst Borghese, der Präfekt von Rom. der Fedcralc von Rom. die Abtcilungschefs des Außenministeriums mit dem Kabinettschrs Anfuso an der Spitze, der Generaldirektor der Abteilung Auswärtige Prelle im Volkskulturministe- rium Rocco, sowie weitere Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht. Ferner waren anwesend: Ter deutsche Botschafter beim Ouirinal, von Mackensen, mit den Herren der Botschaft und den Webrmachtsattach» s, der Landesgruppenlester der Auslandsorganisation der NSTAP., Gcsandtschastsrat Tr. Ehrich. und der Orts gruppenleiter. Außerdem war der Königlich Ungarisch« Gesandte von Villanoi zur Begrüßung erschienen. Nach Abschreitcn der zum Empfang angctrctenen Ehrenkompanie geleitete Graf Eiano Rcichsanßenministcr von Ribbentrop in die Villa Madama, wo der Reichs- außcnminister während der Tauer seines Aufenthaltes wohnt. Die Bevölkern»« Roms und die Berbäudc de» faschi stischen Italien» grüßten die beiden Außenminister der Achsenmächte bei der Ankunst Ribbentrops und bei der Fahrt durch Rom mit herzlichen Kundgebungen. Der ReichSauhenminister beim Duce Herzliche Unterredung von 1'/<ftü»diger Tauer sf Rom. Der Dnce empfing gestern »morgen in Gegenwart des Grase» Eiano und des deatschen Botschaf ters von Mackensen den Reichsaußenminifter von Ribben trop, mit dem er eine herzliche Unterredung hatte, die >'/, Stunde banerte. Eine weitere Unterredung zwischen de« Tne« und Reichsaußenminifter von Ribbentrop wird heut« Montag ftattsinben. ss Rom. Reichsaußenminifter von Ribbentrop unter nahm nach seinem 1'/«stündige» Besuch beim Ture, der bekanntlich sehr herzlich verlief, und einem Frühstück im privaten Kreis in Villa Madama am Sonntagnachmittag in Begleitung des deutschen .Botschafters eine kurze Rund» mit erhobener Hand grüßen und denen nun die unbe- sihrciblichc Freude zuteil wird, daß der Führer sich ihnen zuwcndet, ihnen die Hand drückt und geraume Zeit mit vielen von ihnen als Kamerad unter Kameraden herzliche Worte wechselt. Der Vorbeimarsch der Ehrenkompanie Inzwischen hat sich zum Abschluß der würdigen Gc- sallenenehrung das Ehrenbataillon zum Vorbeimarsch formiert. Ter Führcr betritt da» mit Tannenzweigen umkränzte Podium. Ein kurzes, aber prichtiges militäri sches Schauspiel beginnt. Unter Vorantritt der Fahnen- lompanie ziehen die Ehrenkompanien des Heeres, der Kriegsmarine und der Lustwasse im strammen Parade- 'chritt an dem Obersten Befehlshaber vorüber. Ter feier liche Staatsakt, der im «sedenken an die Toten zugleich auch Ausdruck einer unerschütterlichen Siegeszuversicht und eines felsenfesten Glaubens an den Endsieg der deut- chcn Walsen geworden ist, ist beendet. Ter Führer verabschiedet sich und tritt die Rückfahrt zur Reichskanzlei an. Unter dem unaufhörlichen Jubel -er Huben und drüben sich ballenden Mallen fährt der Wagen zunächst noch hinter den marschierenden Kolonnen her und weiter in langsamster Fahrt über die Mittel promenade der Linden bis hin zum Wilhelmplatz, wo die begeisterten Kundgebungen der Menge einen neuen, über« wältigcndcn Höhepunkt finden. fahrt durch dir Albaner-Berge. Bei herrlichem Frühjahrs- wetter führte die Fahrt über die Nene Lreftraße längs dr- Albaner Sees durch die malerischen Weinstädtchcn Albano Eastcl Gandolfo und Grottaserrata sowie dann an der xinostadt vorbei nach Rom zurück. Im Anschluß daran besiktztigtc Reichsaußenminister von Ribbentrop ein gehend das im Umbau befindliche Botschaftsgebäude, das seiner Vollendung entgegensiebt. wobei ibn der Botschafter und Fran von Mackensen führten. Ten ersten lag seines römischen Ansrntlialtes beschloß ein Abendelle» i« klein sten Kreis, das Graf Eiano dem Reichsaußenminister al» seinem Gast gab. Seh« v. S. der englische» Tautrrflotte veraschtet! Luftkampf an der deutsch-französischen Wrenze U Berlin. Tas Oberkommando der Wehrmacht gab gestern bekannt: Zwischen Mosel und Pfälzer Wald an verschiedenen Stellen lebhaftere Artillerie« und Lpähtrnpptätigkeit. Leit Kriegsbegin» sind durch dentsche Seestreitkräste insgesamt 1« feindliche «nd nach England fahrend« neutrale Tankschiffe mit 33l 313 BRT. versenkt worden. Aus England entfallen davon 32 Tanker mit 231112- BRT. Damit wnrde» IU vH. der englischen rankerslotte »eruichte«. Tie Lnstwasse klärte nberOftsrankreich aas. Am Nachmittag kam eS an der dentsch-sranzösischen Grenze zu einem Lnstkamps zwischen sieben Messerschmitt-Flug zeugen «nd zehn französischen Jägern vom Mnfter Moräne »nd vnrtiß. Hi«rbei wnrde ei» Morane-Flngzeng adge, schollen. Unsere Aufklärer wieder über Frankreich U Berlin. Tas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westen keine hesonderen Ereignisse. Ti« Lnstwasse setzte ihre AusklärungStStigkei« über Oftfrankreich fort. Ter Gegner »ersuchte mehrfach, in deutsches Gebiet einznsliege«. Hierbei überflogen am IN. 3 abends zwei feindlich« Flugzeuge sowohl ans dem Hin- wie anf dem Rückflug luxemburgisches Gebiet. vl» «elecNev, Kr»n,nl«e«rl»,<in, Im ktirenm,!. ver t-llßrer viUiremt äer Krane- nleörrleiünp »«den Nun 0roL- »ömirel vr. ,. ß. tzneöer unö 0enrr»IIel<Im»r»rt>,II ovrinr, äelilottr üenernladerel von »rnnwilecd un<l 0ener,loder,t Kettel. IVeNdllct V,e«-d-rr-U.t ReichSauhenminister von Ribbentrop in Rom eingelrossen Empfang durch Graf Eiano am Bahnhof — Herzliche Beqrüfzung durch die Bevölkerung Roms