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H1VS 2. Beilage zum Riesaer Tageblatt. Sonnabea», 4. Mai 1S40» «beaSS S3. Jahrg. «.».'» »»«,,,». UM a,e „ I«. „a »Ilia«. Ioia»t«a a«» u«»r«» iu>a a.r icrl»r»mirlll« »ul ä«n »oo Ull» l>«,»M«a »,»«>«ol,o von re»»«» <l«m »Sr<IUct>»I«n ?ua»l a«r a4»l»«b»» »,ldill»«> zim«»a. <,ic.-»i«i!»,.rki>«rl-v,»..».> a»«a»a>«i» ia« a»e»»i»» ai» .«»iiui»« >»ie»i a«e i» a»a»» a»«<»» Ui«I»«r« r»krr«u»e k»d«o »I« l-,»au»»»Ilorp» »deraommea IIe»i »or«»ri»U>«o tu»,e» »u, «I»,r a«u»,cüe» rattua, «or. v«»«»<S»r ?»»>«» »»I »larr »or«r»i»rt>e» Xtitie»d«I»»lI»u»- u»a »»«,»» «oo Z»» Xri«l,»ct>Ill«u »d. tt>a. e>>len V»ttdiia-V»«»»I>«»»«.) »»0ro»II>»I»-riora. <>>a..l.»»,«.rüder«.V,»«»d»r, »Lr (?a..rilla«c»«s-V,ltI>Iia-V»i»iU>ori »l.> Die VerMeruitg im Kriege Ein Beitrag zur KrlegSfinanzierung und eine Stärkung der eigenen Wirtschaftskraft stand gibt es aber noch andere Umstände, die ein nominell gleiches Einkommen sich ganz verschieden auswirken lassen können. Da sind beispielsweise die regionalen Unterschiede. Ein Nominaleinkommen von 250 NM. in Berlin ist nicht dasselbe, wie etwa das gleiche Einkommen in einer ost deutschen Kleinstadt. Die Lebensgewohnheiten nach Her kommen, landschaftlichem Brauch usw. spielen ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Rolle. Alle diese Unterschiede kann,die Steuer nicht erfassen. Ihre rigorose Anwendung müsste also zu Härten führen. Deswegen hat Reichswirt- schastsminister Funk mit Recht daraus hingewiesen, daß die steuerlicl)« Belastung da ihre Grenze finden muh, wo sie in die Substanz einschneiden würde. Da« Ergebnis dieser Haltung ist, da« trotz der Kviegszuschiäge immer noch ein gut Teil überschüssiger Kaufkraft in unserem Bolle vor handen ist Und hier beginnt nun die Aufgabe, des einzelnen. Hier mutz er sich freiwillig einschalteu, um nach Maßgabe seiner Kräfte auch an der krieg-finanzierung mitzuwirken. Er kann dies um so eher und um so mehr, als er dabei gleichzeitig seinem eigenen Borteil dient. Oder ist es lein Borteil, wenn man den überschüssigen Teil seines Einkom mens, den man zurzeit nicht verbrauchen kann, in irgend einer Form erspart? Sei es nun bei einer Sparkasse, einer Bank oder bei einer Bersicherung. Alle die Gelder, die bei diesen Sammelbecken zusammenströmen, sieben zu einem guten Teil ja den Finanzierungsausgaben, des Staate» zur Beifügung. Es ist so einfach. Das, was ich jetzt nicht verbrauchen kann, stelle ick über die Geldinstitute dem Staate zur Beifügung, damit er seinen Kriegsaus gaben gerecht werden kann. Es bleibt dabei mein Eigentum, und ich habe die Gewißheit, daß es mir zugute kommt, ivenn ich es brauche, oder wenn bei einer Bersicherung der Bersicherungssall eintritt. Mancher mag sagsn: „Ja, ick, kann doch nur so wenig erübrigen. Was Helsen meine vaar Mark dem Staate im Kriege." Run, für wenige Mark im Monat kann ich je nach meinem Lebensalter schon eine Bersicherung mit recht beachtlicher Lumme abjchlietzen. Nickst umsonst hat ja die Einrichtung der Kleintebensversicherung in den letzten fah ren einen so großen Aufschwung genommen. Biele Wenig DPD. »Darum glaube niemand, daß es uuf ihn allein nickt ankäme." — Dieser Satz auS dem Aufruf Göring« an die Männer und Frauen der Kriegswirtschaft gilt nicht nur für den Bereich der Arbeit in der Erzeugung, sondern er gilt ebenso für die im Kriege nicht minder wichtigen Bereiche deS Verbrauchs und der Finanzierung. Feder Deutsche ist ja heute volkswirtschaftlich so weit ge schult, daß er die großen Zusammenhänge erkennen kann, Feder sieht ein, daß eine verstärkte Erzeugung von Gütern, die für den mittelbaren oder unmittelbaren Kriegsbedarf bestimmt sind, wie Waffen, Munition, Bekleidung, Fahr zeuge, Verpflegung usw, nur zu erreichen ist, wenn aus der anderen Seite die Erzeugung von Gütern des allge meinen Verbrauch« etwa« eingeschränkt wird. Wenn aber die Gesamterzeugung solcher Koniümgüter eingeschränkt werden muß, dann wird natürlich auch der Teil, der auf den einzelnen entfällt, etwas kleiner. Das heißt, jeder mutz »ich im Kriege in seinem persönlichen Verbrauch ein- schränken. Auf der anderen Seite wird er aber oftmals mehr arbeiten al- früher und infolgedessen, da der national sozialistische Staat darauf verzichtet hat, die Löhne im Kriege herab,»setzen, auch mehr verdienen. Die Folge ist also, datz der einzelne vielfach ein größeres Einkommen, aber weniger Möglichkeiten hat, dieses Eiirkommen für Verbrauchsgüter wieder auSzuaeben. In einer libera- listtschen Wirtschaft hätte ein solcher Zustand zu einer Steigerung der Preise und schließlich zu einer Inflation geführt, wenn nämlich der Staat lerne Kriegsausgabcn in wesentlichem Umfange durch den Neudruck von Papiergeld gedeckt hätte. Dieser bequeme, aber für die Volkswirt schaft letzten Ende« verhängnisvolle Weg wird von der nationalsozialistischen Regierung nickt beschritten, da er einen Betrug am Volke darstellt. Der nationalsozialistische Staat hat vielmehr da» größte Mißverhältnis durch die Kriegszuschläge, zu den Steuern, insbesondere zur Einkorn- mensteuer, beseitigt. Die Steuer kann aber immer nur ein aerhältniSmäßig grobes Mittel zur Abschöpfung der über- -lässigen Kaufkraft sein. Tie Dinge liegen hrer in dem Linzelhaushalt allzu verschieden. Zwar berücksichtigt die Steuer den Familienstand bereits m-r, neben dem Familien machen eben ein Viel. So beliefen sich beispielsweise die Prämieneinnahmen der deutschen Lebensversicherungsunter nehmungen im Jahre 1938 auf nicht weniger al« 1300 Mill. RM. Diese stattliche Summe ist aus unendlich vielen Beiträgen von wenigen Mark »usammengekommen. Selbst verständlich kommt diese Summe nicht ganz dem Staate zugute. , Aber während im Jahre 1933 knapp 40 vH. der Prämieneinnahmo« des Jahre» ihren Niederschlag in der Zunahme der Kapitalanlagen fanden, waren «S im Jahre l9!t8 rund 50 vH., dH. fast 650 Mill. RM. Diese 650 Mill. RM. stellten also die LebenSyersicherungsunterneh- mungen in einem einzigen Jahre de; Wirtschaft und dem Reiche zur Verfügung. Insgesamt hatten die Kapital anlagen der deutschen BersicherungSwirtschaft am Ende de« Jahres 1938 eine Höbe von mehr als 8L Mrd. RM. er reicht. Diese gewaltige Summe arbeitet in irgendeiner Form in der deutschen Wirtschaft. Sie ist angelegt in Grundbesitz, in Hypotheken und Grundschulden, in Dar lehen an öffentliche Körperschaften, in Wertpapieren, Be teiligungen usw. Und sie ist entstanden au« vielen kleinen Beiträgen von nur wenigen Mark. Der also fragt, wa» er für seine Person zur Krieg-slnanzierung beitragen kann, der sei darauf hingewiesen, daß er im Abschluß einer Bersicherung jederzeit die Möglichkeit hat, an dieser großen Ausgabe mitzuwirken. - Gerade dieser Form de- Sparen» kommt insofern be sondere Bedeutung bei, als sie eine ausgesprochen lang fristige und sehr stetige Kavitalbildung darstellt. Da« ist der Vorteil sür den Staat, der in den Versicherung-Unter nehmungen eine stetig fließende Finanzierungsquelle be sitzt. Für den einzelnen aber empfiehlt sich das Versiche rung-Waren besonder» wegen »einer erzieherischen Note. Der Vorsatz zum Sparen ist leicht ge,aßt. aber auch ebenso leicht wieder vergessen. -Hat man dagegen «ine Versiche rung abgeschlossen, 4o übernimmt man eine Verpflichtung, deren regelmäßige Erfüllung sich sehr bald in einer regel mäßigeren Einteilung des Einkommens bemerkbar macht und di« dem Versicherungsnehmer selbst damit neben dem materiellen Wert der zukünftigen Auszahlung der Versiche rungssumme noch den ideellen Werl einer geregelten Haus- haltungsführung vermittelt. Wenn also die Frage aufge stellt wird: „Versickerung im Kriege?", dann muß di« Antwort lauten: „Jawohl, im Kriege erst recht", denn sie dient gleichzeitig dem eigenen Wohl« wi« dem Wohle de« Volkes. Der gibt Murr m die Knochen! l! Siehste, von Muttern gibt- Immer was Gutes mtt, denn die weiß, was das Richtige für Vater feine« Sohn ist. Dor alle« Dingen einen zünftigen Kornkaffee, den hinter die Binde zu kippe« sich lohnt: Echtes und rechtes Kor«, kräftig und Herde. Der den nicht mag- aberfone Kerle gtbts ja heutzutage gar nicht mehr! -da ist was dkl«. Ml- was drin ist, das gibt er her!