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RiesaerMgeblatt «i ' Anreiger Meblaü mü A»^e!gch. Laaeblatt Ries« d DreLbe» lüS» K.rnn»f 12S7 Dies« Lett»«- 1» da» zur verösfe»tltch«»g de, amtN»«, verauntmachuuge» »e» Sandrat» »irokasse: ,» »«»««Hai» bebvrblt» bestimmte Blatt und ertthLtt amtliche vekauntmachungen de» Kt«a»,a«te» «teka vostsach «e. » »» » * uud de» Hauptzollamte» Met»,» " I? 7S Donnerstag, 4. April 1940, abends SS. Jahr-. Da» üttcjakr Taacblatt ««Icheint ««den I-« nücudä ',»« Uhr »>It «uSnahm« der Don«, und Festtaa«. «,»»,»,r»i«, bei Voraul-ahlmig, sllr «I»«« Monat > Merk, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM 2,11 eiuschl. Postgebühr s»b« ZustcUaebttbrl, bet Abholung in der Äelchnstdstelle Wochenkarte (k aujetnanderlolgende Rr.< Ä> 2tPt, Einzelnummer IS gips «neigen für di« Nummer de» tluggabetage» sind bt» ltl Uhr vormittag» aufzugeben: eine Gewähr für da« orscheinen an bestimmten Tagen und Plänen wird nicht tidernommen. Grundpreis für di« gesetzte 48 mm breite mm-Zetle oder deren Raum S Stof, die 9V mm breite, 3 gelpaltene mm. Zeile im Textteil 2» Rpf tÄrundschrist: Petit r mm hoch», ^iiieraebnhr 27 Ros, tabeUarischer Latz K9°/» Ausschlag, «ei fernmündlicher Anzeigeu-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung «ingesandter «nzeigentexte oder Probeabztige schliesit der «erlag di« Inanspruchnahme au» Mängel« nicht irullicchuischer Art an». Preisliste Rr. v. Bet iloulur» oder Zwangdvergleich wir» etwa schon bewilligter Nachlah hinfällig. Ersüllungdort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Rief«. Höhere Gewalt, BetriebSstdrunge» usw. entbinde» den Verla, von allen eingegangenen Verpflichtungen, t»,fchiist»stell«: Riel«, «„thrftrad« d». Kevnaud vor Landlarle» In den Amtsstuben des Quiit d'Orsav wackeln alle Zöpse. Man ist geradezu entgeistert darüber, daß es zn einer so „bedauerlichen Panne" kommen konnte, wie sie sich in der Wiedergabe der Photographie von Retz- naud und Silinncr Welles in der „Illustration" dar stellt. Diesmal kann man nicht einmal den Versuch machen, die „Echtbeit" der Enthüllung zu bestreiten. Die kranipshasten und verlegenen Bemühungen, ibre volitischc Bedeutung zu bagatellisieren, wirken geradezu lächerlich. Sie tonnen die Empörung in Italien und in Ungarn, die obne Grenzen ist, nicht mindern Pis jetzt wussten wir nur ans den Aeußerungen westlicher Hetzjonrnalisten, Ivie sich der Pernichtnngswille der britisch französisch jüdischen Plntokralie im einzelnen ansivirkcn sollte. Jetzt baden wir die amtliche Bestätigung dafür in Händen, das; nach dem Willen der Westmächtc Deutschland nicht nur als selbständige Großmacht, son dern auch als Polk vernichtet und in ganz unorganische Bestandteile zerstückelt werden fall. Tie sranzösiicben Pläne für ein „neues, glücklicheres Europa" geben ebenso kalt schnäuzig über die Lebensinlereisen Italiens binweg, das ohne weiteres Triest und die östliche Adriaknste au das neue Reich des „kleinen Otto" und au Jugoslawien ver lieren soll. Jetzt wird man allerdings in London und Paris die letzten Spekulationen ans Italien aufgeben müssen. „Regime FaSeista" bat die Folgerung gezogen, das-, man dem ins (Besicht speien müsse, der es Leiste in Italien noch wagen sollte, mit Frankreichs Sache zn jpmpalbisieren. Es ist übrigens bezeichnend, daß der Unterstaals- selreläe Lumner Welles von dec Auffassung ausgegaugen ist, das; er sicli am besten bei Repnand über die „Friedens ziele" der Westmäcblc orientieren könnte, der damals noch nicht Ministerpräsident war. Die Tinge reichen aber noch jebr viel weiter zurüst. Bor uns liegt eine andere Pholo- grapbie, die Herrn Repnaud in seinem Arbeitszimmer, br zeichnenderweise ebenfalls vor einer groben Weitlarle, zeigt und die am 2'!. Februar mau beachte sebr das Datum — in der in Ebiargo erscheinenden Zeitschrist ..Ken" veröffentlicht wurde. TaS Wichtigste au diesem Bilde ist die Unterschrift. Sie bezeichnet nämlich Ren uaud als den wabrscbeinlicheu nächsten französischen Pre mier. Die in enger Verbindung mit dem jüdischen Finanz kapital in Amerika siebende .leitjctirift lobt Rennand über die Hutjcbnur. Die ganze Welt, so beisst es, bewun dere sein Werk, das aufs beste geeignet sei, jener „tota litären Aggression" entgegenznwirkrn, die ans Frankreichs ülouomisrber Situation taste. Die Parole von der ,-totalitären Aggression" ist uns nicht neu: mit ibr operierten, wie wir aus dem letzten deutschen Weißbuch wissen, die mabgeblicben amerikanischen Diplomaten in Europa, um zaudernde Staatsmänner ein- znfangen und eiuzuschttcbtern. Ieden'alls betrachteten jene internationalen Meise, aus die die polnischen Dokumente jetzt ein ganz neues Licht geworfen baben, bereits im Februar 1R!st Herrn Repnaud als ibrrn Kandidaten, als den Mann, der ibre Sache in Frankreich im ge gebenen Augenblick in die Hand nebmen sollte Damals war noch keine Rede von der Schaffung des Protektorates, von dem Ebamberlain später bcbanptet bat, das; es dir Ursache für eine Umstellung der britischen Politik gewesen sei. Das; Herr Repnaud gewillt ist, das in ibn gesetzte Vertrauen der iüdisch-plutokratischen Kriegshetzer zu recht fertigen, das eben beweist die Enropakarte^ vor der er sich mit Snmner Welles pbotograplsteren lies;. Wenn sich schon die Westmächte in ihren AufteilungS- Plänen so verächtlich und kaltschnäuzig über die Groß mächte Italien und Rußland glauben binwegsetzen zn dür fen, was würden dann erst die kleinen Neutralen zu er warten baben, wenn England mit dem Sieg in der Tasche sich über alle .Hemmungen binwegsetzen könnte? Sie müs sen gerade nach den Enthüllungen des schwedischen Außen ministers Günther über die vollkommene Verlogenheit der britischen Diplomatie wissen, wie sie die Phrasen Ebam- berlains cinzuschätzen haben, der in seiner Unterbausrcde wieder einmal von der neuen internationalen Ordnung ge sprochen hat, „die Freiheit der Völker, die Achtung vor dem Gesetz und die Erhaltung des Friedens in Europa sichern soll". Der Pferdefuß kommt an -anderer Stelle zum Vorschein, an der nämlich der britische Premier den Neutralen sie Kontingentierung der Einfuhr androht, „wenn sie nicht eine Garantie für die Begrenzung ihres weiteren Handelsverkehrs mit Deutschland geben wollen". Wenn er im gleichen Atemzuge <.ine „noch intensivere An wendung der britischen Seemacht" ankündigt, so wird die brutale Drohung unvcrhüllt. „Ich werde VerMÄland an der Kehle würgen, bis sein Herr anüsetzt l" So sagte der alte Schurke, .Kriegshetzer und Oberlügner Winston Churchill, Erster Lord der britischen Admira lität. „Wenn das deutsche Volk erst einmal, um seinen Hunger zn stillen, vor unseren Feldküchen Schlange stehen und unter Bewachung englischer und französischer Bajonette vorbeimarschiercn muß, dann wird es fügsam und gehorsam »erden". Das wünschen sich englische, französische und jüdi- fche Maulstrategcn in Artikeln und Reden. „Hört endlich auf, vom Frieden zu sprechen! Schlagt Deutschland in Stücke! Macht den Rhein zur Wcstgrenze und die Ober zur Ostgrcnze! Gebt Sachsen der Tschecho- Slowakei und Holstein an Dänemark! Nehmt den Hunnen alle Chancen!" So schrieben die englischen und französischen Leitungen. Denkt daran! Unsere Antwort: Arbeiten, kämpfe» und opfern, bis der Sieg «nser ist! Erfolgreiche Angriffe -eutfcher Kampfflugzeuge auf britische Kriegsschiffe, Gelettzüge uud bewaffnete Handelsschiffe )l Berlin, Tas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Weste« keine besonderen Ereignisse. In der nördlichen Nordsee und vor der britischen Ost lüste wurden am Nachmittag des 8. April durch deutsch« Uampsslugzeuge britische Kriegsschisse, Geleitzüge «nd de- wassncte Handelsschiffe angegrisscn. Droh wiederholter Lustkämpse mit britischen Jägern und heftiger Flatabwehr von den Kriegs» und Handels schissen gelang es den deutschen Angreiser«, einen nach ¬ haltige» Erfolg zu erreichen. Schwer getrosse« wnrden ein Zerstörer, ei« Borpoftenboot uud zwei Han« delsschisse smit einer Gesamttounage von 7»NN Tonnens, drei Borpostenboote uud ei« Haudelsschiss mit SNW Ton nen wurden durch die Brandwirkung der Bomben zer» stört. Durch Bombentresser wnrden ferner beschädigt ei» Borpoftenboot und drei Handelsschisse smit einer Gesamt tonnage oon 17 »NN Tonnens. Zwei deutsche Flugzeuge mußten uotlanden. Die Be- satzungen find gerettet. Ei« Flugzeug wird »ermißt. Ei« englisches Jagdflugzeug wurde im Lustkamps abgeschosse». „Vie Völker find gewarnt!" sl Mailand. Die nordilalicnische Presse beschäftigt sich weiter besonders eingehend mit der berüchtigten Land» tartenassäre de» Herrn Rennand. Noch einmal greift der offiziöse „Pvpolv dItalia" die zu grotesker Berühmtheit gelangte Geschichte ans und schreibt: Otto von Habsburg hatte kürzlich der amerikanischen Presse einen Plan über den „Wiederaufbau Europas" anoertraut. Es könnte als eine Proteste «kcstc angesehen werden, daß ein Ablömm ling der Habsburger es wage, ans der politischen Bühne anszutretcii, nm neue Manipulationen der politischen karte Europas, neue Verstümmelungen und die Schaffung von neuen Mvsaitstaatcn vorzuschlagen. Aber der junge Herr Otto erklärte auch, daß seine karte die Billigung der Mini sterpräsidenten Englands und Frantrcichs gesunden hatte. Das mit dem demokratische» Ort gesalbte Dokument «eile Europa aus Mctternichschc Weise unter offener Mißachtung der Rechte der einzelnen Nationalitäten ans. Bei dem Plan Ottos habe man auch an eine Aeußernng von Geistes Verwirrung gedacht, aber nun sei die berichtigte Landtartc Ottos unter besonderen Umständen aus einer Fotographie erschienen. Man wisse nicht, was Herr Lumner Weites zn jenem Dokument gesagt habe, welches Herr Rennand, wie ans dem Bilde ersichtlich, während einer wichtigen diplomatischen Besprechung aufmerksam betrachtete. Diese Landkarte solle also das nene Europa der Plutokrat««» darftellen! Der Skandal der Berössentlichung sei ungeheuer. An diesem Skandal habe nicht nur der Fotograph seinen Anteil, son dern in erster Linie Herr Rennand selbst, der nicht bemerkt hatte, daß er ein diplomatisches Geheimnis veröffentlichte und schließlich die Zeitschrift „Illustration", die dem Doku ment eine Verbreitung über die ganze Welt gab. Nun seien die berühmten kriegsziele der Demopluto» tratien seftgelegt. Diese Ziele bestünden darin, durch Blut auss neue die verschiedenen Völker Europas z« verstüm meln, indem sie neue Mosaitstaaten schassen und für die Kinder uud Enkel neue Kriege »vrbereiten. Die Bölter seien also gewarnt. Das „Regime Fascista" erklärt, französische Verlaut barungen, wonach die Landtartc Rcnnauds die «kreuzen vor der Eingliederung Oesterreichs an Deutschland darsteüc, seien eine ganz niederträchtige Lüge. Die Franzosen ver stünden unter der jüdischen Leitung nicht einmal mehr Intelligenz zn lügen. Die ans der Landkarte eiugezeichnctcn «kreuzen leien nicht jene von 1M-« oder 1üM. Das „Regime Fascista" besitzt nun ein Positiv Original der oon kenstone nnker Nr. in ».">>« 7 hcrausgegebencn und mit dem sranzö- sischen Zcnsnrstempcl Nr. »I »-->>« versehenen Fotographie, ans der die neuen geplanten «krcnzen aber sorgfältig mit dunk len Zeichen verdeck« waren zn dem osscnsichtlichcn Zweck, sie zn verwischen. Doch könne man mit der Lupe genau die ursprünglichen «krcnzen erkennen. Di« französische Zensur hatte als» begrissen, daß die Fotographie gefährlich sei. Ader der Bildabzng sür die „Illoftration" war »och vorher direkt von der Platte gemacht worden und sei der Zensur entgan gen znm Unglück sür Herr» Rennand aber zum Glück sür die Eutdiillung der srauzöfilchen Ranbpläne. Da» Miß geschick der „Illustration" habe die geheimen Absichten ae» rade jener Leute enthüllt, d-e mit so großem Eiser immer wieder Deutschland angebliche Absichten ans die Adria zu» schreiben wollten! Göring an die Fugend Grobdevischlands Der Ernst der Jett fordert von Euch Disziplin und nationalsozialistische Haltung" ss Berlin. Im Rahmen der Aktion für die geistige Betreuung der Hitler-Jugend, die Rcicksleitcr Rosen- berg im Auftrage des MinistcrralS sür die Reichsvertei digung durchsührt, sprach am Mittwoch früh Gcneralseld- marschall Göring zur deutschen Jugend. In packenden und mttrcißcnden Worten schilderte er den Jungen und Mädeln die welthistorische Größe dieser Zeit und die Pflichten, die der deutschen Jugend in dem entscheidenden Befreiungskampf unseres Volkes erwach sen. Er erinnerte an das wcchselvolle Schicksal Deutsch- landS in den letzten Jahrzehnten, an den ruhmreichen Heldcnkamps im Weltkrieg und den schmachvollen Sturz in tiefste Not und bitterstes Elend im Jahre 1M8 und schließlich an die kühne Tat des Führers, der durch die nationalsozialistische Bewegung die Volksgemeinschaft ge» schmiedet und ein Reich der Größe, .Kraft und Herrlichkeit geschaffen hat. Jetzt gilt es, dieses Wert des Führers gegen den Haß und den Vernichtungswitlen der Feinde nach außen zu verteidigen und sür alle Zukunft zu sichern. In gläubiger Zuversicht und mit unerschütterlichem Lie- gcswillen ist das deutsche Volk in diesen -Kamps einge treten. Die Feinde wissen jetzt, was es heißt. Deutschland anzngrcifcn. Der beispiellose Siegeszug in Polen und die Erfolge gegen Frantreich und England zeigen, wie hart die deutsche Wehrmacht zu Luft, zu Lande und zu Wasser zuschlägt. Ter Gcneralfcldmarschall wandte sich dann vor allein den Aufgaben zu, die die Jugend erfüllen muß, um zu ihrem Teil zu dem großen Lchicksalskampf des deutschen Volkes beizutragen. Lebenslust und Lebensfreude find Borrechte der Jugend; diese Vorrechte soll und will ihr niemand nehmen. Der Ernst der Zeit aber erfordert auch von ihr Disziplin und nationalsozialistische Haltung. Jeder soll zuerst seine Pflicht klar erkennen und sie mit Eifer dort erfüllen, wo Volk und Vaterland sie fordern. In Frie- denszciten hat die Jugend dem Führer Treue und Gehor sam, .Kameradichast und Opserbereitschast. Anstand und Tapferkeit gelobt. Diese Tugenden mutz sie jetzt dewähren, nicht allein in der Uniform, im Dienste der HI., sondern auch im Alltag, in Schule und ElteruhanS, Berus und Betried. Dabei sott die Jugend auch Achtung vor der Lei slung bezeugen. Da es meistens die Aeltcren sind, die schon etwas geleistet haben, wird von der Jugend Achtung vor dem Alter verlangt. Auch die Verdunlclung zum Schutze der Heimat dark nicht dazu führen, daß junge deutsche Menschen verwahrlosen und »blechten Trieben nachgeben. Jeder, ob Junge oder Model, soll sich so ver halten. daß er stets vor den Führer treten kann und sich nicht zu schämen braucht. „Setzt Euren Ehrgeiz darein", io schloß der General- fcldmarschall seine ausrüitelnde Ansprache, „der -rotze» deutschen Boltsgemeinschast zu dienen, wo Ihr könnt. Wen» Ihr die von mir gekennzeichnete nationalsozialistische Haltung dewahrt, die ich mit allem Ernst oon Euch sor, dern motz, dann werdet Ihr das Bertrauen rechtfertigen, das der Führer in seine Jugend setzt. Dann erfüllt Ihr den Eid, de« Ihr ihm geleistet habt. Bergetzt niemals, datz Ihr es seid, die dereinst diesen Staat und dieses Reich tragen solle«, das unser Führer geschossen hoi und doS mit Gut und Blut schwer errungen «nd erkämpft worden ist. Erinnert Such stets doro», dotz Ihr di« Fackel der Idee weitertragc« sollt in alle Zukunft hinein: di« Idee des Nationalsozialismus, die Ide« »er Boltsgemein schast, die Idee Grobdeutschland». Nach den» Willen deS Führers sollt Ihr dereinst die Träger dentscher Gröhe, deutscher Ehre und dentscher Freiheit werde» und sein." Die Ansprache des Generalkeldmarschails wurde mit großem Jubel ausgenommen. Sie wurde von sämtlichen Reichsscndern übertragen und von der deutschen Jugend im Rahmen von Morgenfeiern in den Schulen und von Vctriebsappellcn gehört. Zwei Linienschiffe beschädigt Amerikanische Zeitungen znm erneuten Angriss aus Scapa Flow )s Washington. Die hiesigen Zeitungen „Washing ton Post" und „Times Herald" bringen auf der ersten Seite Meldungen über den neuen deutschen Luftangriff ans Scapa Flow und berichten über die schwere Beschädigung zweier Linienschisse. Wie üblich, wird daneben eine bagatellisie rende englische Schilderung abgedruckt. Amerikanischer Gelehrter geiffelt die englischen Seeräubermethoden jl Neunork. Der amerikanische Historiker Poultney Bigelow erklärte bei seiner Rückkehr ans Europa ans dem italienischen Dampfer „Vulcania", die Vereinigten Staarcn sollten Kriegsschiffe vor Gibraltar stationieren und jeden niederschieben, der es wage, «in USA.-Schifs auszuhalrcn oder amerikanische Post zu beschlagnahmen. Amerika brauche eine Wiederholung des englisch-amerikanischen Krieges von 1^12, um den Engländern zu beweisen, daß sie mit USA. Lchiffcn nicht rücksichtslos verfahren tönnen. Bigelow nannte die englische Kriegführung eine alberne Spatzerei «nd versicherte, sein Dentschlandbesuch habe ihn überzeugt, datz das geeinigte vvrtresslich organisierte deutjche Bolk de» Krieg gewinnen «erde. Der Oberbefehlshaber des Heeres an der Westfront ff Berlin. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Ge neraloberst von Branchitsch, begab sich am letzten Sonntag erneut an die Westfront, um die Trnppenbestchtigungen, über die bereits friiher berichtet wurde, sortzusetzeu. Sein Besuch galt in erster Linie den in den Rhcinlanden stehenden Verbänden. Der Oberbefehlshaber kehrte in der Nacht zum Donnerstag in das Hauptquartier zurück.