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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194001251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400125
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400125
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-01
- Tag 1940-01-25
-
Monat
1940-01
-
Jahr
1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1940
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Spähtrupp am Fieth al Foech! Unermüdliche Einsatzbereitschaft unserer Fernaufklärer Der Erdspühtrupp kann und wir- jede« Schutz ans« nutzen. Sträucher, Bäume, Gräben sind sein Schutz gegen Sicht. Ein vorher sorgfältig au»gearbeitet«r Aßgriff-plän, -er alle Möglichkeiten berücksichtigt, im rechten Augenblick -ie eigen« Artillerie «inschaltet oder Reserven berankt, sichert vor unerwünschten Ueberraschungen. Anders der Fernaufklärer. Ihm einen ErkunbungSplan mit allen notwendigen StcherungSmaßnahmen an Hand zu geben, ist unmöglich. Denn »erstens kommt e» anders, zwetten» als man will* Da heißt es eben -Auge» auf und ent schlossen handeln*! Go zieht der einsame »Wanderer »wt- sch«« den Welten* feine Bahn; tbm winke» die letzten Häuser, die letzten deutschen Schiffe, und bann verbindet ihn nur noch sein Funkgerät mit de« zurückgebliebenen Kameraden. WaS bietet ihm Schutz? Hügel und Sträu cher nicht — sein Schutz ist seine Besatzung und seine Bord waffen und, wenn der Wettergott es will» die Volke«. Sonst nichts! Da ist es selbstverständlich, baß bi« Besatzungen der Fernaufklärer aufeinander eingespielt sein müssen, daß sie eine auf Gedeih und verderb verschworene Gemeinschaft bilden, den gleichen Willen zur Durchführung ihrer Auf gabe haben, bi« gemeinsame Abwehrkrafi gegen feindliche Angriffe etnsetzen. Hier heißt eS im wahrsten Sinne des Wortes: »Tiner für alle, all« für einend Die Erlebnis berichte der Besatzungen geben davon Zeugnis. Jeder Flug erfordert seine besondere Taktik: Denn vielfältig ist die Gefahr und — wetterwendisch der Himmel. Von der Entschlußkraft, im richtigen Augenblick das richtige zu tun, hängt, wie selten, der Erfolg ab. Gejagt von der Flak, geyetzt von den feindlichen Jägern, muß die Be satzung — trotz allem — ihre Aufgabe lösen. Und wo stird im entscheidende« Moment die Wolken, in die man sich »zurückztehen* könnte, wenn» allzu brenzlich wird? Die sind, weist Gott, bann nicht da! Dann gilt «S eben, die Nerven behalten und gut zielen. Jede Sekunde der Unaufmerksamkeit oder Nachlässigkeit birgt de« Tob! Durch die Meute durchbeißen! Gtahlhart bleiben! Kur ven, Kurven! Aus allen Rohren feuern! Den Feind ab- schütteln! Denn niemand ist da, der euch zu helfen ver möchte. Und die Nacht ist fern — die Heimat weit! Das sind unsere Fernaufklärer, die da Tag um Tag ihr Leben in die Schanze schlagen — abseits vom »großen Geschehen*, unbeachtet von der Oefsentftchkett, bescheiden ' im Hintergrund. Still« und unbekannte Soldaten! Wenn von groben Luftschlachten berichtet wirb, oder von der Versenkung von Kriegsschiffen und bewaffneten Handel»- bampfern, bann hört man nicht, baß st« dabei gewesen wären. Daß ihre mühsam« Aufklärungsarbeit oft genug die Voraussetzung für den siegreichen Angriff unserer Kampfgeschwader ober U-Boote ist, muß der Heimat ein- mal gesagt werden. Denn auch btes« Männer verdienen ihren unnauSlöschltchen Dank. Die Luftspähtruppe von Heer, Marine und Luftwaffe ermöglicht erst militä rische Entschlüsse von wettesttragender Bedeutung. Dr. Weinschenk. )t..», 28. Januar (PK.) »Vom Feintflug zurück, Auftrag «füllt!* *?» meldet sich eben eine vom «uskläiungS- flug am Ftrth of Forth zurückgekebrte Besatzung bet ihrem Staffelkapitän. »Nun, wie wars?> fragt der Hauptmann. »Klare« Himmel — Flakabwehr, Jägerangriffe!* lautet die ebenso lakonische Antwort. Der Bordwart zeigt auf die Maschine: »Einige Treffer haben wir abbekommen, aber wir haben auch ganz gut geschossen!" Und während der Staffelkapitän sich über die Einzelheiten des Fluges berich ten läßt, aÄeitet die Bildstelle der Staffel längst mit Hoch druck an der Auswertung der Flugergebnisse . . . »Auftrag erfüllt!" Wer in der Heimat kann ermessen, wa» in diese« Worten liegt, und welche» Maß selbstloser Einsatzbereitschaft sich dahinter verbirgt? Unsere Fern aufklärer, die Tag für Tag viele hundert Kilometer von der Heimat ««tferut über Feindesland fliegen, machen nicht vtüe Wort«. Sie sind gewohnt, immer aufs neue der Ge- tzhr und dem Tod ins Auge zu sehen, sie sind in diesen Monaten eine» erbitterten Kampfe» hart und verschlossen geworden, Und wenn nach einem Fetndflug ihr« Augen Kot aufvlttzen, dann in der Genugtuung, wieder einmal Pflicht und Verantwortung bi» zur Neige ««»gekostet zu haben, einer Genugtuung, di« ihren Ausdruck in dem kur- »en »Aufträg ersüllt!* findet. Wen« in den Heeresberichten von »Dpähtruoounter- neLmnng««" berichtet wird, bann ist die» für die Oeftent- kichkrit ei« fest umrtffener Begriff. Dann weiß jeder, daß wieder einmal ein paar schneidige Männer aus nächtlichen Schletchpfaden durch Drahtverhaue und Minenfelder einen ErkundungSvorstob gegen den Feind burchgestthrt Laven. Auch der Zweck solcher Unternehmen ist klar: Es gilt, sest- susieüen, welch« Truppen der Feind an der betreffenden Stelle zusammengezogen, welche Abwehr oder Angriffs mittel er dort konzentriert hat und wie stark oder schwach seine Befestigungsanlagen sind. Weil aber die Männer, die sich zu derartigen Unternehmen zusammenschlteßen, tedeSmal Blut und Leben riskieren und oft genug ein elnzigarttgeS Beispiel von Tapferkeit und Pflichtbewußt- fein geben, ist eS nickt mehr als recht und billig, daß die Heimat ihrer schweren Arbeit ein besonderes Interesse «ntgegenvrtngt, ihre Taten anerkennt und ihrem selbstlosen Einsatz Bewunderung nnd Dank zollt. Dem Spähtrupp am Westwall stehen unsere Fernauf klärer in nicht» nach. Die besondere Schwere ihrer Auf- gäbe liegt darin, daß sic als „Einzelgänger", ohne den Schutz von Jagd- oder Kampfstafseln, in die stark vertei- bigten Zentren der britischen ober französischen Industrie, in die entferntesten Schlupfwinkel der feindlichen Flotten vorstoben müssen — Luftspähtrupp, von deren Fähigkeit und Mut wichtigste Entscheidungen abhängenl Sie haben Wacht über der Nordsee zu halten, die Bewegungen von Kriegsschiffen und Geleiten zu verfolgen, die Beränberun- gen auf den Truppenplätzen und feindlichen Flugplätzen festzustellen, den Bau von RüstungSbetrieben, Dock» und Werften durch die Kamera sestzuhalten, di« Eisenbahn bewegungen zu überwachen, Abwehrgürtel der Flak ober Ballonsperren zu kontrollieren und viele- mehr! Tag um Tag! Volksdeutsche au- Wolhynien und Galizien In Sachsen sind ,. Zt. 2« Lager für Volksdeutsche au» Wolhynien und Galizien mit einer groben Anzahl Neben lagern errichtet. Weitere Lager zur Aufnahme solcher Volksdeutschen sind im Entstehen. Die zurückgewanderten Lagerinsassen suchen oft , An- gehörige, die sich im alten Reichsgebiet befinden oder die ebenfalls rückgewandert find. AndrrerseitS suchen solche Angehörige und Verwandte wiederum nach Volksdeutschen tn einzelnen Lagern. La eS schon vorgekommen ist, baß Volksgenossen ein fach nach irgendeinem Ort. von dem sie hörten, daß sich dort ein Lager befindet, hingesahren sind, um Angrhörtge zu suchen, ohne zn wissen, ob die Vetreffenben sich wirklich in dem Lager befinden und auf diese Weise unnötig« Kosten entstehen wird darauf aufmerksam gemacht, baß alle Nach forschungen über Volksdeutsche aus Wolhynien und Gali zien in den sächsischen Lagern an die NSDAP., Gaulettung Sachse«, Gauorganisatiousamt, wo eine „Suchstelle* besteht, zu richten sind. Bet Anfragen muß unbedingt der frühere Heimatort angegeben werden, da diese Snchstelle an Sand der Heimatorte di« Volksdeutschen au» den einzelnen «gern herauSftnden kann. Kiel« und Umgebung Clly Beinhorn-Rosemeyer berichtet über ihre« «««eften Judienslug 19S9 Am Sonnabend, dem 8. Februar 1940, SO Uhr, wird Fra« Elly Beinhorn-Rosemeyer, di« sich wieder ihren vielbewunderten fliegerischen Unternehmungen zu- gemendet hat, im Hotel zum Stern-Riesa tn einer Groß- »eranstältung de» NS.-FliegerkorpS Riesa persönlich spre che» und ihren Film „SO WO Kilometer Alletnflug nach Jn- bt«», Siam und Persien* vorfahren. AuS diesem Anlaß bringen wir nachstehend ein« kleine Plauderei von Frau Beinhorn-Rosemeyer: »vor meinem Zimmer liegt der riesige, herrlich« Park d«S Sommersitze» der Deutschen Gesandtschaft von Tehe ran. — Wir haben beute «tn große» Fest: eS ist da» Wjährige Dtenstjubiläum de» Major» DomuS der Deutschen Gesandtschaft, de» Kasem Khan Nuri. — ES ist ein« Feier, di« un» allen gehört, di« dabei waren, und di« wir nicht so schnell versessen werben. Mittag» waren wtr alle versam melt, Personal und Gäste, al» ber Gesandte Dr. Smend dem würdigen Jubilar da» Diplom de» Führer» mit der goldenen Dekoration für treu« Dt«Uste Üherreichte. — Da» Ergreifendste ber Feier war, wie Chan Nuri bann selbst bas Wort ergriff und feinen Dank für all« Ehrungen «»»drückte und sich zum Schluß seiner kleinen Rebe herumwanbte, die Hand nach Nord westen ««»streckte (übrigens genau -em Kurs ber Luftlinie entsprechend!) und mit bewegter Stimme dem Führer und-em deutschen Volke, dem er fünfzig Jahve lang gedient batte, lange» Leben und alle» Glück der Erhe wünschte. — Viel, sehr viel habe ich tn den Sommermonaten 1889 erlebt. ES war noch keine Zett, darüber zu schtäven. Rückblickend weiß ich überhaupt nicht, wie ich bet ber »ten- ben Hitze, bei urweltlichen Gewittern und rasenden Sand stürmen lausend mit allem fertig geworben bin.. Allein metne Monsunerlebnisse tn Burma verdienen einen gewtffen Platz. Al» ich von zu Hause wegslog, da ahnte ich nicht, daß ich ausgerechnet auf diesem Fluge in da» schlimmste Wetter, da» ich in fünf Erdteilen erlebt habe, hinetnrenne« würde. — Noch Heute sehe ich da» Gesicht -eS Shellmanager» von Rangoon vor mir, ber bet meinem ersten Startversuch an» dem inzwischen unter zwanzig Zentimeter Regen versöffe- «en Reisfeld heraus dabet war. Mir selbst war auch — da» gebe ich gern zu — selten wies vor Lieser scheinbar hoff nungslosen fliegerischen Unternehmung. Aber «S mußt« einfach etwa» geschehen. AbzutranSvortieren war die Maschine nicht, und mein winzige» Reisfeld versoff von Stunde zu Stunde mehr tn dem erst beginnenden Monsun. Und dann — nun ja wie da» Erlebnis endete, da» bericht« tzh Ihn« a« S. Februar 1940 in Wort und Bild. Ich muß zugeben, «» waren greultche Tage und Nächte dabet Liese» Mal. E» ist eine traurige aber wahre Tat sache, baß ich auf dem ganzen Flug nur östlich von Ankara eine einzige Etappe gehabt habe, die man auf Grund ber Flugbebingungen al» anständig bezeichnen konnte. Und doch war e» schön, weil e» Kampf war!* — Mit diesem Sav schloß Frau Beinhorn-Rosemeyer ihren spannenden Kurz- bericht.Han» Richter, NS.-FltcgcrkorpS. Hau-besiher, Herbören! Unsere Zeichnung zeigt den vor schriftsmäßigen HauSLammelktmer für da» ErnäbrungSHUfSwerk (EHW> der allen Anforderungen, die an die einwandfreie Abfallfuttersammlung gestellt werden müssen, entspricht. Hausbesitzer, die diesen Eimer noch nicht beschafft haben, bestellen ihn sich sofort bei der zuständigen NLB.» Vrt»grupvenamt»l«ttung. Für klei nere Häuser oenügt ein Eimer von 1ö Liter Inhal» (Preis 8- RM), für großstädtische Mietshäuser muß mindesten» «tn Eimer von »0 Liter Inhalt (Pret» 4.— RM.) angeschasft werben. Da» EHW. ist auf dem Gebiete ber ErnährungSwirtschaft ein Teil unsere» Kampfe» gegen England. Umso selbstver- stündlicher ist eS für jeden, daß er mtthtlft, wo sich eine Möglichkeit bietet. Freitag, Al. Jannar Sonnenaufgang 7,8» Uhr Monduntergang 8,10 Uhr Sonnenuntergang /S.S» Uhr Mondaufgang 19,07 Uhr Mond tn Erdnähe Z» verdnnkel« ist ein« Halde Stund« nach Sannennntergang —* Da» Betret«« de» Eise» der Elb« tst verboten! Solange die Stärk« de» Elbetse» nicht ge prüft und et» Uebergaug fretgegeben tst, tst da» Betrete« de» Etse» verbot««. Elter« sind für ihre Kinder verant- wortltch. —* Großkvndgebnnater NSDAP.-Ort», gruppe Riesa-Ost. Die NGDAP.-Ort«gruppe Riesa- Ost führt am kommenden Sonnabend, wie bereit» berichtet, abend» 8 Uhr im „Stern* eine Großkundgebung unter dem Motto: „Ra« an den Feind* durch. - Im Mittelpunkt des Abend» steht eine Ansprache de» Krei»letterS Pa. Walter- Dresden, «ine» bekannten Redner» ber RGDÄP. im Gau Sachsen. Die Red« wird umrahmt von Musik einer Fliegerhorftkapelle. — Im Anschluß an die Großkundgebung findet ein KamerabfchaftSabenb statt. Der Ortsgruppen, tetter von Riesa-Mttt«, Pg. Kotzam, fordert hiermit seine Varleigenoffen ans, die Veranstaltung nach Möglichkeit ebenfalls zu besuchen. , * Zur Unterstützung de» Landespfleger» für vodenaltertümer tn Sachsen, Dr. Vterbaum, ltz DreSben-A^ Zwinger, tst al» Vertrauensmann für den Kret» Großenhain einschließlich ber Stadt Riesa aüf da» Jahr 1940 Lehrer «. Mtrtschtn, Riesa, Kaser- nenstraße 22. und al» Stellvertreter Oberlehrer Kurt Schwanot, Großenhgtn, Lhla-entuSstraße 18, bestimmt wor- * DfeJugendmustkerziehung geht wei ter. Die von ber ReichSjugendführung gemeinsam mit Leu Staatlichen Hochschulen in Berlin, Weimar und Graz durch, geführten zweijährigen Lehrgänge für Volks- und Jugenb- mustkletter nehmen zu Ostern 1940 neue Teilnehmer auf. Tetlnahmeberechttgt sind Bewerber au» HI. und VDM. Da» Mindestalter der HJ.-Führer tst 18 Jahre (unter besonderen Bedingungen 16 Jahre), für BDM.-Führertnne« 17 Jahre. Da» Ziel b«r Lehrgänge, die einem vollwertige« Hochschul- stubtum gleichkommen, ist die Heranbildung geetgneter FübrungSkrets« für alle Aufgaben der Jugenbmusik- «rstehung. An» Sachs«» * Dresden. Büraermetsterstellen «»»«schrieben. In diesen Lagen find die Stellen de» hauptamtliche» Bürger meister» der Gemeind« Laußnitz (Kreis Kamenz) und der Gemeinde Zfchachwitz ««»geschrieben warben. »Dresden. Vorsicht bei» «uftanen eingefror-ner Leitungen! In «ine» Fabrikanbau eine, Autoreparatur werkstatt aut der Leipziger Straße entstand 1» den zeitigen Morgenstunde« de» Mittwoch ein Schadenfeuer. Wie die Feststellungen der Kriminalpolizei hierzu eraaß«,, war von einem Lehrling am Tage zuvor im Aufenthalt»»«»« «in Wasserrohr an ber Decke mit einer Lötlampe anfgetaut wor den. Dadurch ist da» Hol» t« der Decke Wstre»- der Nacht unbemerkt tn Brand geraten. Dme Schad« tst nicht un- erheblich. * Leip»i». Wildernder Hund tütet Kanimhe« In der letzte« Zeit fanden tn ber Stadtrandsiedlnng MeuSborf Bolk»g«noff«n wiederholt von ihnen gehalten« Kauinch«a totgebtsten in den Stallungen vor. Jetzt ertappten Bewohner eine» Grundstück» einen Schäferhund, der di« Drahtgitter der Kantncheustallung ausgertffe» nnd muet Häsinnen tat« gebifsen hatte. Der Hund ist bei de» versuch, ihn »nfangen, entflohen, nachdem er wild «m sich gediWm hat. * E - em «ttz. Sie wollte alles ftir sich Haden. Große Erdschaft verheimlicht, vom Chemnitzer Landjmetcht »nrde di« 67 Jahr« alte Anna Schröder an» Waid-et» »egen Betrugsversuche» un- falscher Anschnl-tann» »n eine» Jähr Gefängnis, 10 WO RM. Geldstrafe nnd drei Jahre» Eßrver lüft verurteilt. Nach -e» Lode ihres Maunes hatte di« Angeklagte dem Nachkaßgertcht gegenüber nur «tue gertnge Erbschaft angegeben, obwohl da» hinterlassen« vermögen rund 180WO RM. -«trug. St« wollte unter alle» U»stü»deu die Eltern de» Manne» nicht in den Genuß des Pflicht- teile» gelangen lasten und sich stderbte» um dl, Erbschafts steuer drücken. Schließlich kam alle» heran», nud die Elter» erhielten tdren Pflichtteil. In ihrer iRtßannst ka» di, Frau auf di« Idee, die alten Eltern ihre» Wann«» z« be zichtigen, sie hätten Bruchgold im Wert« von VOWV RW. entwendet. Hieran war kein Wort wahr. * Aue. Schadenfeuer. In der Gießerei der Firma Ernst Geßner tn Au« brach ein Brand aus. der «ine« größeren Umfang annahm. Die groß« »teßereihall« tst bis auf die Umfassungsmauern ntedergebrannt. »Zwickau. WW wolhynienbeutsche tm Krei» Zwickau. Den ersten Transporten von 1WV Wolhyntendeutfchen am Montag folgten tn -er Nacht »um Mittwoch «etter« IWO und tn der folgenden Nacht abermal» 1000, so daß tndg«. samt tm Kreise Zwickau rund 8000 rückgeführt« Volksgenos sen au» Wolhynien untergebracht find. Bulgarischer Volksckor Gusla tn Dresden herzlich gefeiert Der bulgarisch« BolkSchor GuSla traf auf seiner unter der Schirmherrschaft von Retch»l«tter Dr. Ley und de» Kgl. Bulgarischen Kultusminister» Prof. Filov stehenden Konzertreise durch Deutschland am Mittwoch von Ehemni» kommend in Dresden ein, wo er auf dem Hauptbabnhof vom Gauwart der NSG. „Krckft durch Freud«*, Korb, herzlich begrüßt wurde. Am Abend begeisterten bi« bulgarischen Gäste di« Dresdner tm vollbesetzten BeretnShauSsaal. Zu Beginn der Veranstaltung, -er mit Gauobmann Peitsch auch viele Vertreter von Partei, Wehrmacht und Behörden bei wohnten, gedachte Gauwart Korb der traditionellen Freundschaft zwischen Deutschland und Bulgarien. Wenn jetzt, mitten tm FrethettSkampfe Großdentschlanb», der bulgarische Chor Volksgut nach Deutschland bring«, sind« da» alte Wort, daß man tn ber Zett der Bewährung bi« rechten Freunde kennenlerne, seine schönste Bekräftigung. Nach den mit stürmischem Beifall aufgenommenen Nattonalltedern Dentschlanb» und Bulgarien» stellte sich ber BolkSchor Gusla unter Leitung von Affen Dtmitrov von ber Nationalover Sofia mit Werken von Brchterov, Shristov, Statn, Dtmltrov und anderen al» «in glänzend geschulter und ebenso besetzter Klangkörper von ursprüng lichster Musikalität und feinstem Modulatton»vrrmögen vor, ber über ebenso hervvrragenbe Solisten wie Sänger verfügt. Go war der Beifall bet diesem von ber NSG. „Kraft durch Freude* und ber Deutsch-Bulgarischen Gesell schaft gemeinsam veranstalteten Konzert verdient stark und überaus herzlich. Die begeisterte Zuhörerschaft forderte zahlreiche Zugaben, und ihr Dank fand weiterhin tn ber Ueberretchung einer schönen Meißner Base durch Gauwart Korb Ausdruck. Da» Dresdner Programm für die bulgarischen Gäste sieht für heute Donnerstag einen Empfang tm Rathau», «tn Konzert tn einem großen Industrieunternehmen und einen Besuch in de« StaatSoper vor. Am Freitag wirb der BolkSchor nach vreSlau Weiterreisen. * Wanderung durch die Ausstellung „Japanische Farbenholzschnitte" t« Knpserstichkatinett z» Dresden Da» Staatliche Kupfersttchkabinett eröffnet« am Sonn- tag, dem 21. Januar, wie berett» vorbertchtet, ein« Aus stellung „Die japanischen Farbenholzschnitte au» dem ver- mächtni» Joh. Friedr. Labmann»*. Insgesamt hatte ber Kunstsammler Lahmann dem Kupferstichkaotuett rund 11W japanische Bildwerk« htnterlasten. Bo« dtese« wurde« von Freiherr von Manteuffel, dem Direktor de» Kupfer- stichkavinett», 800 Werk« auSgewädlt und in chronologischer Folge geordnet, ausgestellt. Von Anfang de» 17. Jahrhun dert», wo der japanische Farbenhol,schnitt aufkam, bi» Mitte ber 1860er Jahr« sind lückenlos die verschiedenen EntwtcklungSstabte» ber tn Rede stehenden Kunst vertreten, so daß sich an Hand bteser Schau ein trefflicher Ueberbltck über da» Werben vom Ursprung bi» zur höchsten Blütezeit de» javanischen Holzschnitte» gewinnen läßt. Den Anfang macht Hishtkawa Moronobu, der von 1688—1714 lebte, mit Schwarz-Wetß-Hol-schnttten. Dekorative Flächenteilung und schöne LtnienMhrung zeichnen seine Werke aus. Hanb- kolorierUng tst noch selten. Dtese wagt sich aber reicher berett» hervor bet Tortt Kiyonobu, einem Schüler Morono bu», der von 1664-1720 gelebt hat. Mutmaßlich von Sht- aenaga tst um 1740 ber Buntdruck erfunden worden, ber dann in den 1760er Jahren eine reichere Gestaltung durch Hinzunahme einer dritten Farbplatte erfuhr. Besonderen Vorschub erreicht« diese Druckkunft unter Suzuki Harunobu, der zum Btelfarbendruck htnüberlettet«. Eine Folg« von Blättern bteser Richtung zeigt „Die schönen Mädchen von Nedo* (jetzt Tokio). Einen alten Räuberroman der Japaner au» dem 10. Jahrhundert zeige« Holzschnitt« von ber Hand Katsuaawa Shunsyo». Sodann reihen sich an Werke von Korinsp Buncho» nnd vor allem Kitao.Shtgemafa» (17»4— 1816), der die „Spiegil der Schönheit de» grüne« Haus«»* znv Darstellung bringt Und damit eine hohe Kunstentwick- lmr» erreicht. Et» entzückender Meister der Darstellung schöner und eleganter Japanerinnen ist ferner Kttaaawa Utamaro und Nosot Eisht, fein Schüler. Um die Jahr- hundertwenb« (v. 18. zum 19. Jahrhundert) reiht sich an die realistische Darstellung von BildntSwerken die Entwicklung der Landschaft. Bon Jchiriusat Htroshige (1797-1868) sin- ganze LandschastSserten zur Stell« — Jahreszeiten, Stim- muna»btl-er usw. Dominierend in den Landschaften wirkt dabei fast immer ber Fuji, Japan» heiliger Berg. In -i« SanLkchaft hinein»rfleLt Ins tabet Mensch« an» de«
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