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»s. Jahr,. Kreitag, 1V Ro»r«ber 1VSV, «be»»S P,stsch«kk0>M . Drttd« UW «irokaff«' «nd Anf-igrr lLlbeblaü«L AvMer). ^WL 2MLÄLLAS.'S LÄLL.« «d dW HanpEollawtW Meitze» Da» Riesaer Tageblatt «scheint jeden Laa abend» '/,» Uhr mit »«»nah«« »er Son», und Festtag. VegngWeei», bet Vorauszahlung, für eine« Monat > Mark, ohne Znstellaebübr, ^rch Postbezug RM. LlseinWI. PostgebÄr lohne Zustellgebühr), bet Abholung in der ^«vaftbst^>^»r«t«GaufetnauüerfolgenbeÄr.) öS Pfg. Ein»elnuo,mer18 dfg^wt»-i««»W- bi« Nummer de» Ausgabetage» find vt» 10 Uhr vormittag» auszugeben r «ine Gewähr für da» Erschewe« <m besttminten Lagen und Plätze« wird nicht übernommen. ^rnndpreiSfür bi« gesetzte 4S mm breite mm.Zetl« oder deren Ran« » Swf., die »0 mm breit«, 3 gespalten« mm.Hetle t« LertteU D Rpf. lGrundschrift: Petit » "" boch). LttfergebiUr 27 R»f., tabellarischer Satz 607. Aufschlag, vei fernmündlicher «nzeigen-vestellung ober fernmündlicher Abänderung eingefanöter »«»etaenterte oder Probeabzttge schließt der Verlag die Jngnsprnch. nähme au» Mängel« nicht drncktechntsLer Art a«». Pret»llÜe Nr. 4. »et Ko«k«rS oder Zwangbvergletch mir» etwa schon bewtlligter Nachlaß htnstill^. ^süllungSort für Äeferuug «nb Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Hoher« Gemalt, vetri«b»ftörunge« «s«. entbixte» de« Verlag am« alle« eingegangen«« Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Rief«, Goethestraß« öS Riesaer Tageblatt Drahtanschrift« Lag-bla« Ries« Fernruf 1W7 Poftfa» Nr. « F- 264 Der Ritze« lebt! Der Münchener Mordanschlag — Englands Haß Dank gegen die Vorsehung und tiefst« Empörung über unsere Feinde — da» sind die Empfindungen, mit denen das beutsche Volk auf die furchtbaren Ereignisse de» Mittwochabend blickt. Unerschöpflicher Dank erfüllt un» in dem Bewnßtsetu, daß der Führer lebt, daß er wie durch ein Wunder dem Anschlag der Feinde entgangen ist. Empörung und Kamvftvtlle aber sind durch da» Münchener Attentat im deutschen Volke zu einem Grade gesteigert worden, den alle, die Deutschland vernichten wollen, zu spüren bekommen werben. Mit der Trauer um die Todes opfer br» Anschlags im Bürgerbräukeller verbindet sich der entschlossene Wille, alle« zu tu«, wa» den Feinden «inen Damm entgegensetzt, wa» st« für alle Zukunft an neuen Plänen gegen Volk, Reich und Führer verhindert. Ueber allem aber steht das Bewubtsetn der unzertrennlichen Ein- beit von Volk und Führer und der in allem Entsetzen und in allem Ernst der Stunde beglückende Gedanke: Der Führer lebtt Was da» für bi« beutsche Nation bedeutet, dafür gibt e» kein bessere» Symbol al» den Tag selbst, an welchem man den Führer au» unserer Mitt« reißen wollte. Der 8. und der v. November waren vor IS Jahren der Auftakt zur Erneuerung Deutschlands. Der v. November ist Feiertag der Nation geworben, Gedenktag, Mahnmal und Stunde der Besinnung auf die Größe d«S vollbrachten Wer kes und der vor un» liegenden Aufgaben. Niemals ist da» Bewußtsein von der Einheit zwischen Führer und Volk in uns stärker al» am v. November, und die Rede, di« Adolf Hitler gestern im Kreise seiner Alten Garbe hielt, hat un» und der ganzen Welt erneut gezeigt, wie wahr dir Parole ist: Adolf Hitler ist Deutschland — Deutsch land t st « d »l f H i t l« r! DaS galt in den langen Jahren des friedlichen innere» Aufbaues, und das gilt erst recht in der jetzigen Zeit de» Kriege«. Da» wissen auch unser« Feinde, und deshalb lautet ihr oberstes Kriegsziel: Vernichtung de» National sozialismus, Vernichtung Adolf Hitler» Sie geben sich dabei den Anschein, al» ob sie nicht gegen das deutsche Volk, sondern nur gegen seinen Führer kämpfen wollten, aber sie wissen sehr wohl, auf wir schwachen Füßen dieser trügerisch« Gedanke steht. Sie wissen, baß man ganz Deutschland trifft, wenn man auf den Führer zielt. St« haben den Krieg gegen un» entfesselt in der Hoffnung, da» Aufbauwerk des Führer» zerstören und Deutschland wie der in die Fesseln von Versailles schlagen zu können. Sie haben gesehen, daß sie diese» Ziel mit militärischen Mit teln nicht erreichen können, und nun greifen sie zu der feigen Waffe de» Meuchelmorde». England ist — sein« ganze Geschichte beweist «Sl — in der Handhabung dieser Waffe seit jeher gettbt. Der Aufbau de» britischen Weltreiches ist verbunden mit einer Kett« von Schandtaten, da London niemals davor zurückschreckt«, unbequeme Gegner ohne Rücksicht auf dj« Wahl der Mittel au» der Welt zu schaffen. Und wie unbequem ihnen der Führer und sein neue» Deutschland geworden sind, da» beweist die Entwicklung der letzten Jahre in allen politi schen Ereignissen dieser Zett. Der Führer hat «S in Mün chen eindeutig klargelegt, warum die Engländer uns Haffen. ES ist das neue, stark«, volkSgrsunbe Deutschland, welches den englischen Kriegshetzern «in Dorn im Auge ist. St« können e« nicht ertragen, baß eine Großmacht in Europa au» eigener Kraft ihre Freiheit und ihre Lebensrechte wahrt, und daß das englische Volk vielleicht «ine» Tage» sehen könnte, wie gesund und stark «ine andere Nation werden kann. Die englisch« Krieg», und Mordhetze wird vergeblich bleiben. Der Führer lebt, «nd mit ihm wird Deutschland leben. Vottsaeiwfterr, helft m her AnftldrmO her MSruherrer VerdrechertS! Verdächtige Wahrnehmnngen »er Polizei «itteile« X Berlin. Der Retchsführer ff und Chef der deutschen Polizei teilt mit: «»lksgenofien «nd V»lksge«»ssi»ne«, tzie am Schluß der durch de« Rnndfnnk übertragene» «ü»e chener Rede des Führers »»» 8. 11. Neußer,»ge« darüber gehört habe», daß es merkwürdig wäre, »aß nichts »orgekammen sei, »der die Zeuge da»»» mären, wie jemand mit Erstaune» feststellte, »aß die Rede des Führers »iel zu früh ««» »lel schnelle« alS man erwartet hatte, z» «»de war, w»lle» dies« Wahrneh mungen sofort an die nächste Polizeidienststelle, am beste« die Staats,»ltzet, Leitsteil« München, mit. teile». vir Spure» des Müucheuer Veedrechms ftlhrru ius shisftmd Anläßlich« Belohn««, »m» RM 30000« in ansländischer Währung ausgesetzt X Berlin. Der Retchsführer H und Lhef deutschen Polizei gibt bekannt: der ... Volk »«« zweitenmal in» Glend stoße« will. Wie et« SHonr -« Unüberwindlicher Treue für Kühr« «nd Reich klang - - »nd da» Sie» Horst Wessel» über den Platz. Scharfe Verurteilung des feigen Anschlages in Italien Da» Blut der Opfer «icht «»sonst geflossen X Rom. Die große Führerrede und da» ebenso ge meine wie hinterlistig« Attentat im Bürgerbräukeller be herrschen vollkommen das Bild der römischen Abendpress«. .Tridnna' unterstreicht den Absche« de» faschistische» Italien über den niederträchtige« Anschlag. Italien ge- denk« mit einem Gefühl tiefer Trauer der Opfer diese» hinterlistigen Anschlages, der big alten Kämpfer dort ge- troffen habe, wo sie sich in Erinnerung an die Kampfzeit und im Gedenken an dir Märtyrer der Bewegung zu» sammengesunden hatten. Die allerherzlichsten Wünsche gel- ten dem Führer, der e» einem glücklichen Geschick ver- oanke, nicht selbst unter den Opfern des feigen Attentat» zu sein. .«iornale »'Italia" betont, der «»schlag <u»f de» Füh rer werbe aügemei» aas» tiefste verurteilt. Die Vor sehung bab« es nicht zugrlaffen, daß di« Anstifter und die Vollstrecker des Verbrechens ihr infames Ziel erreichten. DaS faschistische Italien entbiete dem Schöpfer und Führer de» nationalsozialistischen Deutschland seine aufrichtigsten Wünsche, diesem teuflischen Plan entronnen zu sein, der leider dennoch Opfer gefordert habe. Auch das Blut dieser Opfer werde vielleicht nicht umsonst vergossen worden sein, denn die nationale Einheit werde au» diese« ernste« Stunden gestärkt hervorgehen, wie die» bei alle» starke« Organismen der Fall sei, die plötzlich von einem nner» warteten Unglück getroffen werden. .Lavor» Fafcista" hebt hervor, der verbrecherische An- schlag gegen das Leben de» Führer», der da» ganze nativ- nalsozialistische Deutschland verkörpere, sei gescheitert Einige alte Kämpfer jedoch hätten für ihren Glauben und für die Idee ihr Leben gelassen. Ihr Opfer werbe nicht vergeblich sein, sondern es werde neue Energien wecken, di« die Abwehrbereitschaft ganz Großdeutschlanb» noch mehr stähle« werden. ES gäbe kei»eu Italiener» der «icht an der Freud« des deutsche« Volke» darüber teiluehm«, baß sei« Führer bi« «esahr glücklich üderstaude» habe. Empörung über da- hinterhältige Attentat in Ungarn )s Budapest. Die gesamte Abendpress« steht unter dem Eindruck des verbrecherischen Anschläge» von Mün chen Sämtttche Blätter verurteilet, b«S niederträchtig« Attentat mit scharfe» Worte« der Sorpöruug. DaS Regierungsblatt ,Esti Udsag" schreibt, in der Welt lebten Menschen, die von Wut und Haß gegen de« Führer de» Großdeutschen Reiche» erfüllt seien. Dies« kurzsichtigen Hasser glaubten, daß man mit einem ver heerenden Krieg ober mit einer wohlgefüllten Bomb« «icht nnr in Deutschland, sondern in der ganzen Welt jene Be wegung für immer vernichten könne, die au» dem gesunden Instinkt der Völker geboren wurde. — «Pestt Ujsag" be merkt, jeden Ungarn erfülle e» mit der größten Freude, daß bas Attentat mißlungen sei. »Hitler lebt und mit ihm der größte Fahnenträger des Nationalsozialismus. Unserer Ueberzeuguna »ach wird bieser Fahnenträger erst jetzt seine ganze »rast zeigen.' Die Well ist aufgebracht Einhellige Verurteil«« des Menchelmoebtzeesnches am Ritze« Die Nachricht von dem Anschlag im Büraerbräukeller hat in der ganzen Welt ungeheure Erregung aus gelöst. Schon stellt man in der ungarischen Press« fest, daß hinter dieser feigen Tat verbrecherisch« «fräste zu erblicken seien, die im Dienste de» feindlichen Aus lands handelten. Schon sagt man in einigen Blättern der südosteuropäischen Staaten Vorau», daß Deutschland nun nach diesem Anschlag den feigen Meuchelmördern und ihren Hintermännern die gebührende Antwort erteilen wird. Auch in den Bereinigten Staaten hat das Attentat riesiges Aufsehen erregt und wird von allen Blättern groß herausgestellt. In ganz Rom, wo man sich auch au»sührlich mit der großen Kampfrede de» Führer» be schäftigt und sie al» eine vernichtende Abrechnung mit dem englischen Imperialismus bezeichnet, herrscht Helle Entrüstung über jene« verabscheuungSwürdige Verbre chen. Die Welt hat guten Grund, über dieses Verbrechen ausgebracht zu sein, beweist es doch erneut, daß von ganz bestimmter Sette »ns Meuchelmör der und Verbrecher auf die Plattform politischer Ausein andersetzungen geschickt werden, nachdem sich die Unmög lichkeit herauSgestellt hat, da» nationalsozialistische Deutsch land wirtschaftlich oder gar militärisch in die Knie zu zwingen. So, wie man einst in Polen die Zuchthäuser ausmachen ließ und da» Untermenschentum auf die un schuldigen Volksdeutschen loslietz, so hat man nun da» Aufgebot der Verbrecher aufgerufen, ««- mit kriminellen Mitteln dem so sehr gehaßten »HitleriSmu»" den Garaus zu machen. Helle Empörung über das ruchlose Attentat Spontane Knnbgebn», a«f be» WUHelmplatz t» Berli» js Berlin. Wie in ganz Deatschlan» hat auch in der RetchShanptstabt da» ruchlos« Attentat auf da» Leben de» Führer» un- seiner Getreuen im Münchener Bürgerbräu- kellrr die Ideüst« Empör»», andgelbst Die Mittagsblätter wurden de» Verkäusern geradezu au» den Händen gerissen und in den Debatten kam immer wieder b«r tief« Absche« vor be» Handlanger« «SU« bischer Hetzer »um Ausdruck. Durch di« Trauer um di« Ermordeten klang aber auch die gre^enlas« Kre«b« bmrch, »aß miede» «kiemal ei»e gütige Vorfetz««, ««S de» Kühr« «halte» hat. Gegen l Uhr mittags hatten sich viel« hundert verltner auf dem WtlhelmSplatz etngesunde«, Frauen und Männer, die gerade Mittagspause hatte«, Hitlerjungen und Mädel vom BDM. Soldaten standen neben dem SA-Mann und dem Politischen Leiter. Sie alle brachten durch endlose Hetlrufe ihre Freud« über die wundersam« Errettung de» Führer» -um Ausdruck. Und dann sprach de» Volke» Stimme! Nach zahlrei chen Sprechchören, durch die die Bevvlkerung de» Führer zu sehen wünschte, klang spontan da« Engeland-Lieb aus. Dieses Lieb «nb die enchbrte« Niederense für Engla«» find et» Beweis baff ' ' " weiß, »er der Fein» z« «nübernttnblicher , , . da» Dentschland-Lted ««» da« Lied Horst Wessel» über AntrmrÄMle mtslUMDischer EtRAts-Drrhäupler rmd Remrrrm-Schrfs Das 3n« und Ausland beglückwünscht den Führer zu seiner Rettung X Berlin. Aus Anlaß be» fluchwürdigen Attentat» gegen den Führer hat ein« große Anzahl ««»ländischer Staatsoberhäupter und Regierungschef» be» Führer ihr« Anteilnahme für bi« Opfer und Glückwünsche für die Ret tung des Führers aus großer Gefahr »nm Ausdruck ge- bracht. Au» Italien sandten der Kü»ig «nb Kaiser Viktor Gmannel M., der italienische Regierungschef Benito Mnssa» ltni, die Marschälle Veld» und Grazta»i, sowie Außen minister Graf Et«»« und Minister Di« Perrone tele graphisch herzltch« Anteilnahme. Ferner bekundeten ihre Teilnahme und ihre Glückwünsche: Der Kbnig der Belgier, der König vv» Bulgarien, die Königin der Niederlande, der König »»« Rumänien, Prinzregent Panl «» Ingo- slawie«, der Reichs »ermeser des Königreichs Ungar« und der Staatspräsident der Slomaket. Seine Heiligkeit der Papst ließ durch den Apostolischen Nuntius sein« persön ¬ lichen Glückwünsche übermitteln, bei dieser Gelegenheit brackte der Nuntius al» Doyen die Anteilnahme de» Diplomatischen SnrpS zum Ausdruck. Die in Berlin beglandigte» fremde« Missionschefs »nb »iel« andere Mitglieder des Diplomatischen KorpS, al» erster Botschafter Attolic» «nb Gemahlin, bezeugten ihre Freude über die Errettung des Führer» durch Eintragung in da» in der Präsidialkanzlei ausgelegte Buch. Zahlreiche führend« Persönlichkeiten des Staates, der Wehrmacht «nb der Partei, zahlreich« Berbü«»« ««» Ge folgschaft««, sowie viele andere Personen des I». «nb AnSlanbeS sandte« Telegramme, in denen di« Entrüstung über das verabscheuungSwürdige Verbrechen die große Freude des deutschen Volkes über die Bewahrung des Führers vor großer Gefahr lebhaften Ausdruck fand. Di« Spitt«» »er Täter, Re tzaS Spre«sft»ffver, brech«» t« München begaxgen hgtze«, führe» ins A»S- lantz. Es wir» »tcher für Antzabe«, tzie i« Anstand bei beutsche» Misst»»««, Svnsnlate« «sw. se«acht werde«, «nd tzie znr Anftzecknng »es Verbrechens füh re«, ««abhängig von tzer in Dentschlan» anSgesetzt«, Belehn««, ,»» R«. «00 000 ein« znsäßliche »eloh. «nng in Hitze »»» RM. »00 00« in ««Släntzischer «Ihr«»,, ««»zahlbar tznr» Re -«ständig- deutsch« Vertret««R ««S-eletzl. »ESSSftEkt wpllytkUpptutlMkN md etwas Suftedeades ArtMerießrrrer X Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: I« Westen zwischen Mosel «nb Pfälzer »al» lebhaft ttt« Spähtrupptätiakeit als an be« «»»tagen. I» übrige« nnr an einzelne« Stelle« ber Front anslebendes Artillerie- DaS am 8. 11. als ««»ißt gemeldete deutsche Klngzeng ist bei LiederSdorf an ber dentsch.sranzöfischen Gren^ von kranzöfische« Jäger» abgeschoffen warben.