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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193910279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19391027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19391027
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-27
-
Monat
1939-10
-
Jahr
1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.10.1939
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lei- en en Bor keinem Feind wirb Dentschlanb kapitulieren. «in Volk Hilst sich selbst. Darum opfere sür das Kricgs-WHW. 4 ober unzureichend — „ vom pfänger erhoben. Die Bersenber wenden der Verpackung der Feldpvst- Wir sammelten für das Kriegs-WHW. S15V0Ü Mark Dar Gesamtergebnis der durch die Deutsche Arbeit», front am 14 /10. Oktober 1989 burchgiführten 1. Reich», slraßensammlung für bas Kriegk-Winterhilfswerk beträgt tm «au Lachsen 915099 Mark. Damit wurde das Ergeb- NiS der 1. Reichsstraßensammlung für daS WHW. 1988/89 tm Herbst des Vorjahres um 85 000 Mark oder 10,7 Pro,, und das Ergebnis unserer Sammelaktion tm Frühjahr 1989 um mehr al» 290000 Mark oder 28 Prozent übertroffen. Der Kreis Großenhain sammelte 14290,58 Reichsmark. Leitspruch sür 28. Oktober 19» Vergebt nie, daß da« heilige Recht aus dieser Welt da» Recht auf Erbe ist, die man selbst bebauen will, und da» heiligst« Opfer da» Blut, da» man für btese Erb« vergießt. Adolf Httlrr. Klarstellung um die Brot« und Fletschkarte ES sind verschiedentlich noch Unklarheiten über die Verwendung der Brot« und Fleischkarte aufgetaucht. Go sind manche Bäckermeister der Ansicht, Kleingebäck, also Schrippen und Brötchen, können nur auf die kleinen 50 Gramm-Abschnitte der Brotkarte, Zwieback nur auf bestimmte Abschnitte der Ktnderbrotkarte abgegeben wer den. Diese Auffassung ist falsch. Nach den geltenden Vor schriften sind vielmehr alle Abschnitte der Brot karte, aych die großen, beim Brötchenver kauf anzunehmen. Das bedeutet vor allem eine Er leichterung der Kartenverrcchnung in den Fällen, in denen das Frühstück ins .Haus geliefert wird und die erforder lichen Kartenabschnitte am Wochenbeginn gleich für die ganze Woche abgegeben werden. Entsprechende» gilt bet Zwieback oder für Knäckebrot. Zu beachten ist nur, dass nach einer Anordnung der Hauptvereinigung der deutschen Getreidewirtschaft aus 100 Gramm Brotkartenabschnitt wegen des Ausbackverlustes nur 92 Gramm Brötchen oder 80 Gramm Zwieback oder 70 Gramm Knäckebrot ab« -»geben sind. Der Gtammkuube geregelt beim Fleischer Bet der Fleischkarte sehen die Bestimmungen vor, daß der Verbraucher Fleisch oder Fleischwaren, insbesondere Fleisch oder Wurst, ebenfalls auf jeden Karten abschnitt und nicht nur auf die Teilabschnitte der rech ten Seite beziehen kann. Der MclchSlnnungSverband de» FletscherhandwerkS weist im übrigen daraufhin, dass der bet den Fleischereien von leher vorhanden gewesene be stimmte Kundenstamm sich durch das Kartenshstein vielfach verstärkt und vergrößert hat. Der Stammkunde ist heute in den Fleischereien die Regel geworben. Dennoch braucht der Kunde selbstverständlich nicht die Bestellscheine für dte Reichsfleischkartc und seine Reich-settkarte in rin- und dem selben Geschäft abzugeben. Der Fleischermeistcr darf nicht die Annahme dcS einen Bestellscheine» von der gleich zeitigen Ablieferung des anderen abhängig machen. Vollkornbrot — jetzt erst recht! D-ie feit Monaten vom Amt für Volksgesundheit und der Deutschen. Arbeitsfront im Gau Sachsen betriebene Einführung deS Bollkornbrotes hat im Rahmen unserer DolkSernährung mehr nnd mehr Bedeutung erlangt. Zur Sicherstellung deS steigenden Bedarfes ist beim Ganamt für Volksgesundheit ein besonderer Arbeitskreis gebildet worden, dem alle einschlägigen Organisationen der Partei und Wirtschaft angehören. Nm den .Hausfrauen die Ge wißheit zu geben, daß diese» Brot sowohl in seiner Zu sammensetzung als auch in seiner Herstellung einwandfrei ist, ist eine besondere Prüfungs- und NntersuchungSstellc für dieses Brot errichtet worden. Biele Bäckereien und Brotfabriken haben bereits das von ihnen bergestellte Vollkornbrot zur Untersuchung beim Gauamt für Volks gesundheit angrmeldet. Bäckermeister, die Vollkornbrot Her stellen und sich noch nicht zur Prüfung und Untersuchung ihre» Brote» gemeldet haben, werden hiermit aufgesordert, die? unverzüglich nachzuholen. Um dieses Brot auch nach außen hin der Hausfrau al» vollwertige» Vollkornbrot kenntlich zu machen, bat sich da» Ganamt für Volksgesundheit entschlossen, eine P r ü f n na » m a r ke herauszugrben, die von den Bäckern auf da» Brot geklebt wird. Form und Aussehen dieser Marke gleichen etwa den Schutzmarken, wie sie manch« Brotfabriken führen. Die Berechtigung, solche Prüfungs marken auf dem Brot anzubringen, erhalten jedoch nur solcher Hersteller, deren Erzeugnis bei der Prüfung und Untersuchung als einwandfrei befunden worden ist. Die Untersuchungsstelle hat also den Zweck, den Hausfrauen «ine einwandfreie Brotzusammensetzung zu garantieren, und den Herstellern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Genehmigung deS ReichSluftfahrtsministeriumk hinsichtlich der Dienstbekletdung der Laienhelferinnen geändert worden. Die ausgebildeten Laienhelfertnnen tragen nunmehr, laut „Sirene", im Dienst eine weiße Kopfhaube mit gleich schenkligem weißen Kreuz auf hellblauem Grunde, einen weißen Leinenmantel und «ine hellblau« Armbinde mit gleichschenkligem weißen Kreuz am linken Oberarm. Das Tragen des Genfer Rot-Kreuzzetchen« ist verboten. —* Neue Zugverbin düngen nach Leipzig und Dresden. An Werktagen vor Sonn- und Feier tagen verkehrt jetzt ein Eilzug von Dresden nach Leipzig. Ter Eilzug verläßt Dresden um 13.00 Uhr, erreicht Riesa 18.42 Uhr und fährt 13.45 Uhr nach Leipzig weiter. Ankunft in Leipzig 14.36 Uhr. An Sonn- und Feiertagen fährt ein Eilzug von Leipzig nach Dresden. Ab Leipzig Hauvtoahnhof 21.00 Uhr, an Riesa 21.58 Uhr, ab Riesa 21.58 Uhr. an Dresden 22.41 Uhr. —* Die Sachsenpost für unsere Soldaten. Im Auftrage de» Retchsstattyalter» und Gauletter« gibt das .Heimatwerk Sachsen die Heimatbriefe „Die Sachsen post" heraus. Die Hefte erscheinen von nun ab regel mäßig in einem Abstand von etwa 14 Tagen und wer den im Einvernehmen mit dem Wehrkreiskommando IV an die sächsischen Truppenteile verteilt. Dies« Bries« dürf ten ein Glied mehr sein, die Front mit der .Heimat und die Heimat mit der Front immer enger zu verbinden. —ndz. Höhere Levensmittelrationen für dieHacksruchternte. Für die Landarbeiter und ihre Angehörigen, die in der Hackfruchternte tätig sind, hat der ReichSernährungSmtmster schweren darstellt, d 1 eHao Angehörig , ..... ... ReichSernährungSmtmster wegen der außerordentlich schweren Arbeit, die das Einbringen der Hackfruchternte darstellt, zusätzliche Rationen an Brot, Fleisch und Fett angeordnet. Dies« Rationen erhalten au« in der Hack fruchternte tätigen Personen, soweit sie nicht Selbstver sorger sind. Die zusätzlichen Rationen belaufen sich je Woche auf 1400 Gramm Brot ober 900 Gramm Brot und 375 Gramm Mehl. An Fleisch ober Fleischwaren werben je Kopf und Woche 500 Gramm zusätzlich bewilligt, an Fett 62,5 Gramm Margarine, Kunstspetsefett, Pflanzenfett oder Speiseöl und 62,5 Gramm Schweineschmalz, Fett oder Talg. Wer Anspruch auf diese Zulagen hat, muß dem ErnährungSamt eine entsprechende Bescheinigung de« zu ständigen Ort«bauernsührer« vorlegen. Aus Sachse» * Meißen. Tödlicher Sturz einer Gretstn. Die 88 Jahr« alte Frau Krause war kürzlich bi« Haustreppe hinunterge- stürzt und in da» Lrevvenfenster gefallen. Die Greisin ist jetzt den Folgen ihrer schweren Verletzungen erlegen. * Dresden. Versuchte Kindestötung. Die Strafkam mer U des Dresdner Landgericht» beschäftigte sich mit einer Anklage wegen versuchter Kindestötung, der eine Verzweif lungstat einer jungen, 18 jährigen Mutter zu Grunde lag. Die Anklage richtete sich gegen di« 1921 geborene Else Lieselotte P., der zur Last gelegt war, den Versuch gemacht zu haben, ihr neugeborenes Kind, einen Knaben, vorsätz lich zu töten. Die besonderen Umstände de» Falle» ermvg- lichten e», di« Angeklagte mit einer sehr schweren Strafe, wie st« an sich auf KtndrStVtung steht, zu verschonen. Aus Grund de» Sachverständigengutachten» nahm da» Gericht an, -aß di« Angeklagte zur Zeit der Tat noch unter der unmittelbaren Einwirkung der Folgen der überstandenen Geburt stand und in ihrer Verzweiflung und Ratlosigkeit die Tat in einem Zustand beging, in dem ihre Verantwort lichkeit erheblich gemindert war. Immerhin war nach Auf fassung de« Gerichte» eine empfindliche Strafe von einem Jahr drei Monaten Gesängnt» al» Sühne ber Lat not wendig. * Dr«»ben. Ein Elefant, ber den Weltkrieg mitmachte. In diesen Lagen mußte in Dre«ben ber Elefant „Iennn" de» Ztrku» Sarrasant wegen Krankheit und Alter»schwäche erschossen werden. Dieser indische Elefant war nach einer bunten Vergangenheit im Weltkrieg al» Arbett»elefant zur Verfügung gestellt worben und hat in vielen Fällen mit seiner Rtesenkrast auch bet größtem Schlachtenlärm in un erschütterlicher Ruhe bewunbern»wert« Leistungen vollbracht, bi» schließlich «in Granatsplitter da» Lier am Rüssel ver letzte. Nach dem Krieg« kaufte Han» Stosch-Sarrasant da» Lier trotz seiner Verletzung, da» diesen Großmut damit dankte, baß «» einmal Han» Stosch da» Leben rettet«, al» dieser von einer bö»arttg«n Elefantenkuh angegriffen wurde, «l» kürzlich bi« übrig,« Elefanten de» Ztrku» Sarrasant auf eine Gastspielreise gingen, mußte „Jenna" zurückbletben. Der Trennungsschmer» aber ließ da» mächtig« Lier zu- sammenbrrchen, so baß schließlich nicht» anderes übrig blieb, al» den treuen Kr>eg»el«santen durch «in« Kugel zu erlösen. * Sohlanb (Spree). Dem «rbett»kameraben den Wo- chenlohn gestohlen. In ber Frieseschen Fabrik wurde einem Arbeiter au» einem in ber Garderobe ausbewabrten Kl. bung»stllck ber Wochenlohn gestohlen. Den Nachsorschunw ber Gendarmerie gelang e», «inen in Oppach wohnend, „Arbettskameraben de» Bestohlenen ber gemeinen Lat zu überführen. * Leipzig. Diamantene Hochzeit. In diesen Lagen feierte da» Ehepaar Gustav Genaelbach au» der Reichen- verger Straße da» selten« Fest der diamantenen Hochzeit. Im «ustrage des Oberbürgermetster» übermittelten Bürger- meister Haake und Ratsherr Dietrich die herzltchsten Glück wünsche der Reichsmessestadt mit einer JubiläumSspende und einem Blumenkorb. — Au» der Unfallchronik der Reichs- meffeftabt. In ber Prinz-Eugen-Straße stießen «in Last- kraftwagrn und «in Personenauto zusammen. S» entstand nur Sachschaden, dergleichen bet einem Unfall, der sich am Hauptbabnhof ereignet«. Dort lüste sich ber Anhänger einer Zugmaschtu« und fuhr gegen »wet parkende Kraftdroschken. Zu einem Zusammenstoß zwischen einer Straßenbahn und einem Lastkraftwagen kam «s in der Htnbenburgstraß«. Der Kraftwagen stürzt« badet um. Der Beifahrer erlitt Ver letzungen. »Frohburg. Bet einem Zusammenstoß schwer ver- »»glückt. Beim Ausweichen vor zwei entgegenkommenden Radfahrern und einem Geschirr kam auf der regenfeuchten Htndenburgstraße am oberen «ellerberg «in Kraftwagen in» Schleudern und prallte gegen eine Straßenlaterne, bi« zertrümmert wurde. Der Bergmann Ludwig Riesch wurde mit seinem Fahrrad erfaßt und so unglücklich zu «oben geschleudert, daß er schwere Wtrbelsäulenverletzungen erlitten hat. Außerdem wurde ihm durch Scherben der Straßenlaterne «ine Daumenspttz« glatt abgeschnttten. Der verunglückt« wurde in« Krankenhaus geschafft. -»Reichenbach. Im 97. Lebensjahr verstorben. In Hauptmann»grttn wurde -er Einwohner Anton Ginger zur letzte» Ruhe gebettet, ber tm 97. Lebensjahr verstorben ist. Mit Singer, ber al» Hanbweber tätig gewesen war, ist ber älteste Einwohner ber Gemeinde in die Ewigkeit abberufen worden. Sein «ltersnachsolger ist ber früher« Hanbweber Kranz Günther, der dieser Tage fein neuntes L-densjahr. zehnt vollenden könnt«. »Werdau. Etn hundertjährige» Leben. Heute Frei- tag vollendet als wohl älteste Einwohnerin de» Werdauer BeztrkS die Witwe Emilie Wild in Langenbernsdorf ihr 100. Lebensjahr. Die hochbetagte volksgenossin kann diesen Tag inmitten einer vierfachen Geschlechterfolge begehen, und zwar in einer geistige» und körperlichen Frische, die für ein solches Alter nt«yt alltäglich sein dürfte. Sie nimmt am politischen Geschehen unserer Zett noch regen Anteil. Einschließlich dem jetzigen Krieg« «klebt» Frau Wtld stchs Kk^LLs. Schneeketten, Kühlerschutzhauben und Frostschutzschetben abltefern! Bet abgelieferten oder fttllgelegte« Fahrzeuge« St» Aufruf des NeichsvertetbigungSkommissars Mutschmann * Dresden. Der RetchsverteibigunaSkommissar tm Wehrkreis IV, Rcichsstatthalter Martin Mutschmann, hat folgenden Aufruf erlassen: „Alle Kraftfahrzeughalter, die auf Grund einer Kraftfahrzeuacmberusung ihre Kraftfahrzeuge an die Wehrmacht ab geliefert haben oder deren Kraftfahr zeuge still gelegt sind, werden hiermit ausgesordert, die in ihrem Besitz befindlichen Schneeketten, Kühler- fchutzhauben und Frostschutzscheiben bis zum 4. November 1989 für die Wehrmacht abzuliefern, soweit die Abgabe an die Wehrmacht nicht bereits erfolgt ist. Die Ablieferung hat zu erfolgen: in Aussig, Brüx, Chemnitz, Dresden» Halle a. S., Leipzig, Plauen, Reichenberg und Zwickau beim Polizeipräsidenten — und zwar bei den Polizeirevieren, die für die Wohnung de» Ab lieferungspflichtigen zuständig sind, in den übrigen Stadtkreisen beim Oberbürger meister, in allen anderen Städten und In den Gemeinden beim Bürgermeister. Dte abzuliefernden Gegenstände find mit einem Zettel zu versehen, auf dem Name und Wohnort de» Aoltefe- rungspflichtigen und polizeiliche» Kennzeichen de« Kraft fahrzeuges anzuaeben ist. Die Kraftfahrzeughalter erhalten von der Stelle, bet der sie die Ausrüstung-gegenstände abliefern, eine vor läufige Abnanmebeschemigung, dte nach erfolgter Ab schätzung des Wertes der abgelieferten Gegenstände durch die Wehrmacht gegen eine Leistungsbescheinigung ausge tauscht werden wirb. Es wird erwartet, daß dieser Aufforderung von allen Beteiligten unverzüglich nachgetommen wird." „Spaziergänge der Seele" In einem gelehrten Buch au» »dem Jahre 1790 sin ken wir einige Gedanken über daS Spiel in der Klassen lotterie, die ebenso wie damals auch heute noch Gültig keit haben. Dte Seele gerät, heißt es, beim Lotterie spiel nicht io in Leidenschaft, wie bei anderen Glücks spielen, sondern man kann sich gelassen dem Gedanken htngeben, vielleicht auch einmal zu gewinnen, und kann sich die Zukunft auSmalen. „Solche unschuldige Spazier gänge der Seele", fährt da» Buch fort, „machen in man cher Minute der Muße oder der AuSruhung etn Ver gnügen, da« allein schon wett mehr sür dte Glückselig keit wert ist, al» der Zusatz de» Geldes, welchen etn Lo» erfordert". Allerdings nur unter der Voraussetzung, daß dte Klassenlotterte von „weisen Vätern und Verpslegern der großen GtaatSfamilie" veranstaltet wird. Das kann man in übertragenem Sinne von unserer Reich«lotterte feststellen, und deshalb kann man nur empfehlen, diese amn dgch aktuellen Worte zu beherzigen. Ab November Feldpostpäckchen bt- 1 lrs G,«dünge« sorgst >g verpacke« vom 1. November an sind Keldpoftpäckch«» bis zu« Gewicht von 1 Kilogramm an nab von Soldaten ,«gelassen. Da» Höchstmaß beträgt sür Länge, vrette und Höhe zu- sammcn KO Zentimeter, bei Nollcnform für Länge und zwei fachen Durchmesser ebenfalls, on Zentimeter Feldpost sendungen bis ISO Gramm werde« »t« bisher gebührenfrei defvrdert. Für Felbpostpäckchen über SSO bis 1N0N Gramm ist eine Gebühr »o« A> Pfg. zu entrichten. Felbpostpäckchen Über 250 Gramm aus der Heimat an Soldaten müssen frei gemacht »erbe«, nicht» oder «nznreichend sreigemachte wer den dem Absender znrückgegeben. Für Felbpostpäckchen Über 280 Gramm von Soldaten, dte nicht ober unzu '" fretgemacht sind, wird ber Fehlbetrag ohne Zuschb Empfänger erhoben. . . - senbunaen immer «och nicht die nötig« Sorgfalt zu. Trotz wiederholt ergangener Hinweise bat die Verpackung zahl reicher Sendungen ans dem kurzen Wege zur Postsammel- strlle schon so gelitten, daß sie in besonderen „Lazaretten* auSaebessert ober ganz erneuert werden muß. In vielen Fällen lohnt sich diese Arbeit gar nicht mehr, weil ber au- frischem Obst, Obstkuchcn und dergleichen bestehende In halt sich in einem Zustand befindet, ber die Weiterleitung in» Feld auSschlteßt. Es wird daher anläßlich ber Ein führung von Felbpostpäckchen bis 1 Kilogramm daranf htn- gewiesen, daß diese Sendungen besouber» haltbar zu ver packen sind. In den einschlägigen Geschäften gibt eS hier zu geeignete Pappschachteln, die den Ansprüchen de» Feld- postdicnstes genügen. Zündhölzer sowie Benzi» und ähn lich« Füllstolse für Feuerzeuge dürfen ««ter keinen Um ständen in Felbpostsendungen verschickt werben. Aiela und Umgebung —* Die Versorgung mit Brennstoffen im Monat November behandelt eine Bekanntmachung im amt lichen Teile. —* Wirtschaftsverwaltung betr. Nach der Ersten Durchführungsverordnung zur Verordnung über die Wirtschaftsverwaltung vom 27. August 1989 ist die Versor gung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern der ge werblichen Wirtschaft, insbesondere Kohle, Kraftstoffen, Heizöl, Kautschiik-Bereisungen, Spinnstofswarcn, Schub waren und Seife, Aufgabe ber Wtrtschaftsämtrr. Wirt schaftsämter find in den Landkreisen bei den Lanbrätcn, in den Stadtkreisen bei den Oberbürgermeistern errichtet. Tie Einwohnerschaft wirb darauf htngewtrsen, baß es sich empfiehlt, für die Erledigung ber einzelnen Angelegen heiten sich stet» an da» sür ihren Wohnsitz zuständige Vrt- ltche Wirtschaft»« mt zu wenden. Unmittelbare Vorstellungen bet dem übergeordneten BezirkSwirtschastS- amt sind zwecklos. Sie würden bi« Erledigung der Ange legenheit nur verzögern und einen unnötigen Aufwand an Zett und Kosten bedeuten. —* Pionier« sammelten fern ber Setmat fürs KWHW. Eine größer« Anzahl sächsische Pionier«, dte in Polen eingesetzt sind, sammelten am ersten Opfer- sonntag für» KriegS-WinterhtlfSwerk und überwiesen dem OrtSbeaustragten tn diesen Tagen 25^1 Etn schönere» Zeichen sür die Verbundenheit zwischen Front und Heimat kann e» wohl nicht gebenl —* Appell de» RLV. Für die Amtsträaer, Amt», trügertnnen und Luftschutzwarte de« Ersten Revier» findet am kommenden Sonntag, vormittag« S Uhr, tm Hotel Räbtsch «tn Appell de» RLV. statt. —* Dte Kraftwagenlinte Meißen —Hirsch stet n—Rtesa wirb am 29. Oktober 1929 wieder tn Be trieb genommen. Trotz schwierigster Personal- und Wagen frage versucht dte KBG., auch diesen Betrieb ausrecht zu erhalten. Der Fahrplan muß deshalb unter diesen Gr- stchtspunkten eingerichtet werben, um überhaupt die ver- binbung schassen zu können. Die Orte Poppitz und Hepba werben von ber Linie au» besonderen Gründen zunächst nicht berührt, doch erfolgt hier Sonderregelung. Am KirmeS-Eonntag, dem 29. 19., wirb «ine Einlegefahrt eingelegt. Di« Abfatzrt»zett«n an den Zwischenhaltestellcn sind der Fahrzeit ber anderen Fahrten entsprechend. —»Belieferung ber Abschnitt« „A* ber Reich »seifen karte. In ber Bevölkerung und auch bet den Etnzel-anbelsgeschäften find Zweifel über dte Gel tungsdauer der Abschnitt« „A* ber Reichssetfenkarte auf getaucht. Im Geaensatz zu den Lebensmittelkarten gelten die Seifenkartcnabschnitte immer für volle Kalenbermonat«, erstmalig also bt» zum 81. Oktober. Di« Abschnitt« „B" dürfen also vor diesem Zeitpunkt nicht beliefert werben, schon deshalb nicht, weil bi« darauf zustehende Setfenmeng« noch nicht feststeht. Dte btsherig« mengenmäßige Zuteilung gilt ebenfatl» nur für Monat Oktober. —* Monats-Türplaketten be» WHW. Die Fertigstellung der Monats-Türplakette für bas Opser an Lohn und Gehalt hat sich verzögert, weshalb die Aus händigung derselben erst Anfang November für Oktober erfolgen wirb. —ndz. Lehrlingswesen auch fachlich gere gelt. Zur einheitlichen Ausrichtung der Lehrlingsbtlbung, deren intensive Wetterführung jetzt gesichert ist, gehören auch die für bas Handwerk geschaffenen fachlichen Bor- schrtften zur Regelung -es Lehrltngswesens. Wie ber Metchsstand des Deutschen Handwerks mittet», sind dtese fachlichen Vorschriften nunmehr für den größten Teil der handwerklichen Berufe ferttgaestellt. Der Metchswirt- schaftsmintster hat nach dem Stande vom 15. Oktober 71 dieser Vorschriften genehmigt. Damit ist ber Haupttetl ber Neuordnung des LchrlingSwesen» erledigt. Die Verwirk lichung ber Grundsätze in der Praxis wirb zur wetteren Vertiefung der Berufsausbildung in ber Kriegswirtschaft beitragen. —ndz. Weißes Kreuz auf blauem Grunde. Die Luftschutzlaicnhelferin. Die Vereinbarung des Prä- -, üdiums des RLB. mit dem DeullLen Lote» Kreuz ist Mit
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