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Ribbentrop lagt: 4 Vuntte ss Moskau. Vor seinem Abflug aus Moskau gab der Reichsminister des Auswärtigen oo« Ribbentrop den Vertretern des DNB. sowie für die „Tab" und die Aus landspreise folgende Erklärung ab: Mein Aufenthalt in Moskau war wiederum kurz, lei der zu kurz. Das nächstemal hoffe ich, länger hier zu bleiben. Trotzdem haben wir die 2 Tage gut ausgenutzt. Folgende Punkte wurden geklärt: 1. die deatsch-sowjetische Freundschaft ist nunmehr endgültjg etabliert; 2. in die osteuropäischen Fragen werden sich die bei» den Rationen niemals mehr hereinreden lassen: 8. beide Staaten wünschen, daß der Friede wieder hergeftellt wirb, und daß England und Frankreich de« völlig stnnlosen und aussichtslosen Kamps gegen Dentsch» land einstellen: 4. sollten die Kriegshetzer in diesen Ländern aber die Oberhand behalten, so werden Deutschland und Gow» jetrntzland dem z« begegnen misten. Der ReichSauhenmintster erwähnte dann noch die groß zügig« Wirtschaftsplanung, die zwischen der deutschen und der sowjetrustischen Regierung, die gestern vereinbart wurde und die sich zum Vorteil beider groben Mächte aus» wirken wird. - Zum Schluß sagte Herr von Ribbentrop: „Die Ber» Handlunge» sanden in einer besonders sreundschastltchen und großzügige» Atmosphäre statt. Vor allem aber möchte ich de» überaus herzlichen Empfanges gedenken, der mir seitens ber Sowjetregierung und besonders durch Herren Stalin und Molotow zuteil wurde." Festlicher Empfang im Moskauer Kreml Au-tausch von Triuksprüchen i« überaus herzlicher Atmosphäre — Beiderseitiger Wille zur Vertiefung und Ausgestaltung der politischen und wirtschaft lichen Beziehungen Am Donnerstagabend um 1» Uhr fand im Moskauer Kreml das Esten statt, das der sowjctrusstsche RegierungS- wurde« in Moskau gelliiel chef und Außenkommistar Molotow zu Ehren des Reichs außenministers von Ribbentrop veranstaltet«. Bon sowjetrussifchcr Seite «ahmen daran teil Herr Stalin, der Kriegskommissar Marschall Woroschilow, die stellvertretenden Vorsitzenden de» Rats der Volkskommis sare Kaganowitsch, Außenhandelsminister Mikojan, Bulga nin und Wosnessenski, der Volkskommissar des Innern Beria, der Sekretär des Präsidiums des Obersten Sowjets Gorki», der Präsident des Moskauer Stadtsowjets Pronin, die stellvertretenden Volkskommissare des Auswärtigen Potemkin, Losowski und Dekanoffow, der Botschafter der UdSSR, in Berlin Schkwarzew, ber Handelsvertreter der UdSSR, in Berlin Babarin, der Chef des Protokolls Barkow und andere. Bo« beutscher Seite waren erschienen der Reichsmini- ster des Auswärtigen von Ribbentrop, der deutsche Bot schafter in Moskau Graf von der Schulenburg, der Dan ziger Gauleiter Forster, Unterstaatssekretär Gaus, Bot schaftsrat vo^r Tippelskirch, der deutsche Militärattache in Moskau, Generalleutnant Köstring, Gesandter Schnurre, die Vortragenden Legationsräte Dr. Korbt und Hencke, der stellvertretende Protokollchef Legationsrat von Halem, Legattonsrat Hilgcr, als Vertreter des Leiters der Presse abteilung des Auswärtigen Amts Dr. Steinbichl und der Adjutant des ReichSaußenministerS Schulze. DaS Esten verlies in einer überaus herzlichen Atmo sphäre. In einer Reihe von Trinksprüchen wurde dem beiderseitige» Willen «ach et«er weitere« vertief««- «sd Ausgestaltung der politischen und wirtschaftlichen Be ziehungen zwischen Deutschland und der Sowjetunion Ausdruck gegeben. Der italienische Botschafter in Moskau beim Reichsaußenminister )( Moskau. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop empfing heute Freitag vormittag um IN Uhr den italienischen Botschafter in Moskau, Rosso. Verleihung einer Standarte an das Begleitbatatllon des Führers vgrbeimarsch des Bataillons vor" General Römmel, dem ' Kommandanten des Führer-Hauptquartiers )( Berlin. Nach der Rückkehr des Fükrerhauptquar- tierS vom östlichen Kriegsschauplatz wurde heute aus den Einheiten der Wehrmacht, die bei den Frontfahrtcn des Führers den militärischen Schutz übernommen hatten, das Führer-Begleitbataillon ausgestellt. In der Kaserne des Regiments General Göring in Berlin-Reinickendorf erfolgte der erste Zusammentritt des Bataillons, das nunmehr die Bezeichnung „Begleitbatail- lau des Führers" trägt. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh dem Bataillon eine Standarte, die die Führer- Embleme und die Hoheitszeichen des Reiches zeigt. Generalmajor Römmel, der Kommandant des Führer- Hanptquartiers, übergab im Austrage deS Führers i« einer schlichte« Feier die Ltandarte au den Führer des Batail lons nnd sprach bei dieser Gelegenheit den Einheiten des Bataillons seine Anerkennung für die vollbrachten Leistungen aus. Er erwähnte besonders die Leistungen der Frontgruppe, die trotz unerhörter Marschleistungen und schlechtester Straßenverhältnisse aus jeder Frontsahrt des Führers zur Stelle war und dazu ost Tag und Nacht hintereinander kreuz und quer durch Polen fuhr. Er er innerte an die großen Erfolge der deutschen Truppe an der Front und ermahnte mit eindringlichen Worten die angelretenen Einheiten des Führer-Begleitbataillons zur »eiteren treuen Pslichtcrsüllung. Nach dem Sieg-Heil auf den Führer nnd Obersten Be fehlshaber der Wehrmacht erfolgte der Vorbeimarsch des Bataillons, voran die neue Ltandarte. vor dem Komman danten des Führer-Hauptquartiers. „Eine wichtige Tatsache, an der sich nichts drehen noch deuteln läfzt" Sichtliches Unbehagen in der englischen Presse über den Besuch des Reichsaußcnmintsters in Moskau ss London. Die Kommentare der englischen Presse zur Reise des Rcichsaußenministers nach Moskau beschrän ken sich, abgesehen von einem deutlich zur Schau tretenden Mißbehagen, gegenwärtig nur auf Vermutungen. Jn der „Limes" wird das Zusammentreffen der Besuche Ribben trops und SaracogluS in Moskau hcrvorgehoben. Ter diplomatische Korrespondent des RentrrbüroS schreibt zur Reis« de» Reichsaußenministers, daß dieser Besuch die ganze Welt zum Raten veranlaßt habe. Es handele sich m» «ine wichtige Tatsache, an der sich nichts drehen noch deuteln laste. „Daily Telegraph" beschäftigt sich in diesem Zusammen hang besonders mit dem gestrigen Besuch des sowjetrussi- schen Botschafters bei Lord Halifax. Das Blatt glaubt zu wissen, daß Moskau auf die englische Anfrage bezüglich der Absichten Rußlands habe Mitteilen lasten, daß e» für den Augenblick noch keine genauen Erklärungen hierüber ab geben könne, da die sowjetische Aktion von anderen Faktoren vnb anderen Ereignissen abhänge. Anschließend habe sich Halifax noch erkundigt, wie sich die Sowjetunion z« einer Wiederaufnahme der englisch-russischen Handelsbesprechuu, gen ei«ftelle. Neue englische Neutralltätsverletzung Amtlich« Feststellung ber holländischen Regierung Die englischeu Flugzeuge durch Flak beschossen j( Amsterdam. Von amtlicher niederländischer Seite wird mitgeteilt, baß in der Nacht zum Donnerstag die hollän dische Neutralität durch britische Flugzeuge verletzt worden sei. Wie eine amtliche Untersuchung ergeben habe, seien in dieser Nacht fremde Flugzeuge, die in sehr großer Höhe flo gen, in ostwestlicher Richtung über Holland geflogen. Da an verschiedenen Orten des Landes Flugblätter britischen Ursprungs gefunden worden seien, könne ange- «ommen werden, daß es sich um zurückkehrenbe Flugzeuge gehandelt habe. In dem Bericht heißt eS weiter, die britischen ylug-euge seien an verschiedenen Stellen Holland» durch Flak geschossen worden. 5ÜV ausländische Flüchtlinge aus Warschau in Berlin )( Berlin. Am Donnerstag abend gegen 22 Uhr trafen 800 ausländische Flüchtlinge, die durch Vermittlung des Oberkommando» des deutschen Heere» Warschau ver lassen hatten, im Sonberzug, von Swinemünbe kommend, unter Führung von Vortragenden LegattonSrat Luther vom Auswärtigen Amt auf dem Stettiner Bahnhof in Ber lin et«, wo sie vom Chef des Protokolls, Gesandten von Dörnberg, empfangen wurde». von Swinemünbe au» wurden die Flüchtlinge von zwanzig Bertretern ber hiesigen Missionen begleitet, die sich während ber Fahrt ber Interessen ihrer Landsleute angenommen hatten. Ernste Lage wird jetzt zugegeben . ss London. Die heutige englische Presse stimmt ber soeben beschlossenen Steuerbelastung mit verdächtiger Eile nnd verzweifeltem Nachdruck zu. Es handele sich um ein großes Opfer, das aber notwendig sei. Die Presse rühmt krampfhaft die Weisheit deS Schatzkanzlers Simon, der damit die — sich längst mit dem Sturz anzeigende — In flation vermeiden wolle. In ihrem Eifer, die neueste Folge der sinnlosen britischen Politik dem bestürzten Volk mund- gerecht zu machen, verfallen die Blätter aus die einfältigsten Argumente. So rühmt man allen Ernstes den Hang der gutsituierten englischen Kreise zum Luxus, um damit an- zndcutrn, daß es ihnen bei aller Belastung bester gehr als dem deutschen Volk, das einen weit niedrigeren Leben», standard habe. Man verschweigt allerdings, daß da» deut sche Volk, Hand- und Kopfarbeiter, trotz des seit Fahren von der internationalen Finanz über Deutschland verhäng ten WirtschaftSbonkotts bei aller Genügsamkeit bester lebt als die Massen der britischen Jndustriearbeiterschast in ihren wcltberüchtigten ElendSqnartieren. Angesichts der abenteuerlichen Politik der Regierung weist „Times" darauf hin. daß man entschlossen sei, die englischen Finanzverhältnisse den Umständen anzuvasten. So unbequem es auch sei. „Daily Mail" versucht, dem englischen Volk ein Zureden, daß ihm der Tieg sicker sei, wenn es die neue Hausvallspolitik briahe. „Daily Erpreß' unterstreicht den verzweifelten Ernst der britischen Regie rung, a« dem man nicht mehr zweifeln dürste. „Financial NewS", ,.NewS Ebronicle" und „Dailn Telegraph" meinen, die Zahlen des dir moralisch« Lei stungsfähigkeit de- englischen Volke» weit übersteigenden Krieg-bau-halte» würden da» deutsche «N-Millionen-Volk furchtbar erschüttern, und wenn es auch einen „provisori schen" Erfolg in Polen errungen habe. Brasilien läfzt jick nickt von der Neutralität abbringen ll Rio de Janeiro. Die brasilianische Reaieruna bat jetzt mit energischen Maßnahmen jenen hauptsächlich jüdischen Elementen das Handwerk gelegt, die mit allen Mitteln ver suchten, das brasilianische Volk entgegen seinem Willen zur unbedingten Neutralität gegen Deutschland auszuhetzen. So hatte sich in letzter Zeit unter der Anleitung jüdischer Emi- grauten der Unfug breitgemacht, daß verhetzte Elemente in Lichtspieltheatern Klatsch- und Pfeifkonzcrte veranstalteten. Auf Veranlassung der Negierung wird jetzt in den KinoS auf die Reotralitätswidrigkei« solcher Kundgebungen hinge- wiesen. Zugleich wird verhindert, daß die jüdischen Emi- granten weiter die brasilianische Gastfreundschaft mißbrauchen. Die Presse begrüßt die Maßnahmen der Regierung und er- klärt, daß die im Schutze der Dunkelheit betriebene Pfeif- agttation nur «ine stupide lächelnde Unverschämtheit sei. Der Neutralitätsbefehl des Krieg-Minister» wurde im übrigen jetzt auch vom Innenminister allen Beamten zur strikte« Innehaltung anempsohlen Kurznachrichten vom Lage Madrid. Angesichts der Moskauer Besprechungen spricht die Madrider Abendpresse von einer vollkommenen Schenkung der politischen Lage zugunsten Deutschlands. Zu dem überwältigenden Walfensieg Deutschlands ge selle sich ein beispielloser diplomatischer Ersolg. , Waibington. Nach dreistündiger Aussprache nahm der Auswärtige Ausschuß des Äundessenats am Donners tag mit 16 gegen 7 «timmen die sogenannte Pjttman-Bjll an, die bekanntlich die Aufhebung de« Waffenembargos vorsieht. Bukarest. Der neue rumänische Ministerpräsident wird im Laufe de» heutigen Freitags eine Erklärung über die Außenpolitik Rumäniens abgeben, jn der die Beibe haltung der bisherigen außenpolitischen Richtlinien des Landes verkündet werden wird. Schwere Explosion in einer englischen Sprengftossabrik London. Das britische Informations-Ministerium teilt mit: „kvestern nachmittag ereignete sich in einer sm Norden des Landes gelegenen Sprengstossabrik eine schwere Explosion, die den Tod von 15 Personen zur Folge hatte: vier Personen wurden verletzt. Der an gerichtete Schaden stört die Produktion nicht besonders." Generalmajor Riege Befehlshaber ber Ordnnngspolizel in Ostoberschleste« «ad im Olsa-Gebiet Berlin. Der Führer hat auf Vorschlag des Reichs ministers des Innern Dr. Frick den mit der kommissarischen Wahrnehmung der Dienstgeschäfte des Regierung-Vize präsidenten in Leipzig beauftragten Landrat Dr. Baeßler »um Regierungsvizepräsidenten daselbst ernannt. Dr. Baeßler zum Regierungsvizepräsidenten in Leipzig ernannt Kattowitz. Durch Erlaß des Reichsführers sL und Chef der deutschen Polizei ist der Inspekteur der Ord nungspolizei in Schlesien, Generalmajor Riege, zum Befehlshaber der Ordnung-polizei in Ostoberschlesien und tm Qllaoechtet «nvmt Word«. Der Rundfunk am Erntedanktag js Berlin. Da am kommenden Sonntag, dem Ernte- danktag keine besonderen Feiern stattfinden werd«», wird der deutsche Rundfunk sein Programm unter den Gedanken dieses TageS stellen. Der Gendepla« sür den 1. Oktober steht u. a. nach einem Hafenkonzert aus Hamburg um 8 Uhr aus Frank furt eine Veranstaltung vor: „Wir singen den Sonntag ein!" Ausführende sind die Rundfunkspielschar 8 der Reichsjugendführung Frankfurt und das MusikkorpS der SN.-Gruppe Hessen unter Leitung von H. Goy. Um 9 Uhr bringen Solisten, das Grobe Orchester und ber Chor des Reichssenders Stuttgart unter Leitung von Professor Carl Leonhardt „Die Jahreszeiten" von Josef Haydn. Nach einer Stunde Volksmusik von 10 bis 11 Uhr hören wir aus Köln „Die Kelter", ein Chorwerk von Schäfer. Um 12 Uhr sendet Hamburg die „Stunde der dentschen Mutter", in der um 12,18 Uhr ReichSmtnifter Rudolf Hetz eine Ansprache an die deutschen Mütter richten wird. Um 16 Uhr findet nach verschiedenen anderen Sen dungen das bereits ««gekündigte große Wunschkonzert sür die deutsche Wehrmacht statt, bet dem das Große Orchester deS ReichSsenberS Berlin unter Heinzkarl Weigel, das Kleine Orchester des Reichssender» Berlin (Leitung Willy Steiner), Barnabas von Geczy und sein Orchester, ber NetchSmusikzug und ein Chor des RetchSarbeitSdienftes unter Obermusikzugführer HermS Niel sowie da» Zitter quartett Georg Freundorfer und zahlreiche Solisten mit^ wirken werben. Den Nachrichten um 2N Uhr und den anschließenden! Erläuterungen zum Heeresbericht sowie Frontberichten folgt um rv,80 Uhr das „10. Metfterkonzert" für den Groß deutschen Rundfunk. Die Berliner Philharmoniker spielen unter Wilhelm Furtwängler die Ouvertüre zu „Egmont" und die Sinfonie Nr. 8 E-Dur „Eroika" von Ludwig van Beethoven. Nachrichten, Musik der Kapelle Otto Dobrindt, Frontberichte, die politische ZeitungSschau und die Nacht musik beschließen den Tag. FreimachungSzwang für Pakete und Postgüter Zustellgebühr mutz vom Absender entrichtet «erben — vorübergehende Aenderung von Postorbnungsbestimmungeu )( Berlin. Vorübergehend werden von ber Deut schen ReichSpost wegen der zur Zeit bestehenden außer- gewöhnlichen Dienst- und Perfonalverhältnisse einige Post, orbnungSbestimmungen geändert. Danach wird bis aus weitere» für Pakete und Postgüter ber Freimachungs zwang etngesührt. Ihm unterliegen nicht Pakete mit Zivilkleidung, die von den zur Wehrmacht Einberufenen Herrühren, wenn die Pakete vom zuständigen Truppenteil gesammelt und in größeren Mengen bei der Post eingelie- sert werden. Ausgehoben wird ferner die Bestimmung, wonach bi» drei Pakete mit einer Paketkarte und >9 Postgüter mit einer Pnstgutkarie versandt werden dürfen. Bon jetzt au ist also jedem Paket eine Paketkarte und jedem Postgut eine Postgutkarte beiznsügen. Endlich muß die Zustellgebühr sür Pakete, die nach den Bestimmungen grundsätzlich der Empfänger zu entrichten bat, bis aus weiteres der Absender der Pakete voranszahlen. Empfängern, die ihre Pakete regelmäßig aus Grund einer Absolutrrklärung abholen, wird die vor- aiisgrzabltr Zustellgebühr zurttckgezahlt. Weitere Verbesserungen im Reisezug-Fahrplan i< Berlin. Bei dem Bestreben der Reichsbahn, den Reisezugfahrplan mehr und mehr zu erweitern, sind folgende, in den letzten Tagen eingetretene Verbesserungen hervorzu- heben: Die Schnellzüge D st iBerlin-Friedrichstraße ab 9.01 Uhr) und E 181 IBerlin-Friedrichstraße ab 10,88 Uhr) werben bi» Kattowitz durchgesührt. In der Gegenrichtung kommen von Kattowitz die Züge D 12 (Berlin-Friedrichstraße an 7,17 Uhr) und E 182 IBerlin-Friedrichstraße an 17,98 Uhr). — ES ver kehren wieder die Nachtschnellzüge Berlin—Stuttgart D 238, D 237 über Leipzig—Nürnberg mit Schlafwagen, Berlin, Anhalter-Bahnhof ab 22,86 Uhr, Stuttgart an 9,32 Uhr, Stutt gart ab 19,1« Uhr» Berlin, Anhalter-Bahnhos, an 7,28 Uhr. Ferner sind eingelegt D 68, Frankfurt a. Main ab 18,31 Uhr nach Wien und D 67 von Wien nach Frankfurt a. Main an 11,31 Uhr, mit Schlafwagen Würzburg—Wien und zurück. Jn den kommenden Wochen wird der Retsezugfahrplan immer weiter vervollständigt. Reichsbahn stellt Junghelfer ein Die Reichsbahndirektion Dresden stellt in ihrem Mt- reicl»sbezirk sofort eine Anzahl Junghelfer ein. Inna« Leute mit abgeschlossener Volksschulbildung, die das 14. Lebensjahr vollendet und das 16. noch nicht überschritten haben und den Eisenbahndiensi als Lebensberuf erwählen wollen, werden aufgcfordert, sich umgehend zu bewerben. Die Bewerber müssen gute Schulzeugnisse aufweisen und körperlich voll tauglich sein. Insbesondere ift volles Seh- Hör- und Farbunterscheidungsvermögen erforderlich. Die Junghelfer werden nach zweijähriger erfolgreicher Ausbildung als Rcichsdahngehilfeu übernommen, wenn sio das 17. Lebensiahr vollendet haben und wenn sie zu dieser Zeü berussschulsrei sind. Nack Vollendung des 20. Lebens jahres können die aus den Junghelfern hervorgegangenen Reichsbahiigehirfeu zu Beamtenlaufbalmen zugelassen wer den, und zwar im Falle gleicher Eignung bevorzugt vor den übrigen Bewerbern. Es kommt hierbei vor allem dj« Laufbahn der Reichsbahn-Betriebsassistenten mit der Auf stiegsmöglichkeit bis zum Rejchsbalm-Obersekretär in Frage. , _ Die Vergütung betragt im ersten Beschästigungsiaßre 0,7e> RM., im zweiten Jahre 1 - RM. und gegebenenfalls rm dritten Jahr 1,U RM. für die Arbeitsschicht. Dem an die Reichsbakmdirektion Dresden, Wiener Str. 4, zu richtenden Bewerbungsschreiben sind die Ge- burtsuriuntz, ein selbstverfaßter und mit der Sand ge riebener Lebenslauf das letzte Schulzeugnis, die schrift- liclie Emverstandniserklarung des Vaters (Vormundes) sowie NzuWÄMge^ ^uer der Zugehörig- LandeSbauernführertagung bel DarrL . d °kltn. Am Donnerstag fand tm ReichSernähruna». Ministerium unter dem Vorsitz de» ReichSminister» Reichs- bauernführerS R. Walther Darr« eine Znsammeurnnst d-e LandeSbau-rnsührer des Reich» statt. Die Landesbauern' fllhrer erstatteten über di« in den ersten fünf Wochen d» KriegSernahrungSwtrtschaft von ihnen geleistete Arbeit Be. richt und erhielten vom Reichsminister Darrs Anweisungen für die kommenden Aufgaben, besonder» auch tu der Erzen- LUU-ppoMtk«