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et« bei Taut« gelegene» Tvrs, um" Dauben zu schießen. Tie Offiziere wurden von den Dorfbewohnern ihrer Waf fe« beraubt und mit Knütteln tätlich angegriffen. Tret Offiziere wurden hierbei schwer verletzt; ein Hauptmann ist seinen Verletzungen bereit» erlegend Tie Untersuchung ist eingeleitet wvrden. Narvamertka. Ta» neue Lizenzgesetz des Staate» Ohio, da» den Wirtschaften eine jährliche Abgabe vvn 1000 Lollar,! auferlegt, hat für daS Brauereigewerbe in!'diesem Staat üble Folgen gehabt. Ungefähr 3000 Wirtschaften haben sich veranlaßt gesehen, ihre PsOrten zu schließen. In Cleveland waren es"allein 350 Lokale, in Columbus 165 und in Cincinnati 131, welche die neue Steuer nicht be zahlte« ünd infolgedessen geschlossen wurden. Ta auch die großen Klübs, hauptsächlich die deutschen Vereine, gezwungen werden sollen, diese Steuer zu erlegen, so ts, bereit» eine Bewegung gegen das Gesetz int Gange, um wenigstens die gegen die Vereine gerichteten Bestim mungen aus demselben zu entfernen. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 15. Juni 1906. — Vorgestern nachmittag */»5 Uhr fand, wie bereit» kurz gemeldet, die diesjährig« Hauptversammlung de» „Ber'etnS für Wohls ahrt »pflege in den im amtehauptmannschaftlichen Bezirke Großenhain gelegenen Städten, Landgemeinden und selbständigen Gütern- in utroßenhain statt. Der Vorsitzende, Herr Amt»hauptmann Dr. llhlemann, eröffnete die Versammlung unter Begrüß- usg der Herren Erschienenen und erstattete dann zu Punkt der Tagesordnung den Jahresbericht, dem folgende» H» entnehmen ist: Der Verein zählt zur Zett etwa 330 persönliche und 60 körperschaftliche Mitglieder. In fün Orten haben sich Lokal-AuSschüfle gebildet, Gemeindepflegen bestehen in sieben Bezirken. Zur Au»btldung al» Ge- metndepflegerinnen haben sich zwei Frauen gemeldet. Sa mariter-Ausbildung». Kurse wurden abgehalten in Großen- Hain und Gröditz. GS gibt jetzt im Bezirke 109 auSge- bildete Samariter. Vom Herrn Bezirk»arzt Dr. Petzholdt ist «in Gchrtftchen über Kinderernährung und Kinderpflege au»z«arb«ttet und dessen Druck behufs Verteilung in den Familien vom Verein veranlaßt worden. Die Ausarbeitung «ne» Flugblattes „Gesundheitsregeln- ist beabsichtigt, «ach der Bade- und Gchwimmsache, sowie der Einrichtung d« Jugendspiele soll Beachtung geschenkt werden. AIS sehr erstrebenswert bezeichnet wurde es, auf die Einrtch- lang von Kochkursen Bedacht zu nehmen, und wurde die Benutzung von Kochkisten, von denen Muster ausgestellt waren — größere kosten 8, kleinere 4 Mark — empfohlen. Dom Herrn Bezirksarzt ist in Gröba ein Vortrag über ^Gesundes Wohnen- gehalten worden, dessen Wiederholung iu anderen Orten möglich ist. Der Lichtbilderapparat deS Großenhainer „KreiSoereinS für innere Mission- steht bei Borträgen den Vereinen zur Verfügung. Vom Herrn Kan tor Richter in LampertSwalde ist ein Verzeichnis em pfehlenswerter Ausführungsstücke für Vereine und Schulen Ausämmengcstellt worden und empfiehlt eS sich, sich an den Verein um Mitteilung der Stücke zu wenden. Dem Ar beitsnachweis möchte seitens der Arbeitgeber noch mehr ol» bisher Beachtung geschenkt werden. Der Verein ist Lem „Deutschen Verein für ländliche Wohlfahrts- und Hei- matSpflege- in Berlin beigetreten; die Zeitschrift dieses Der- «in» „DaS Land- steht zur Verfügung. ES wird beab sichtigt, auch dem „Verein für volkstümliche Bauweise" brizutreten. Zum nächsten Punkt der Tagesordnung trägt der Kassierer den Kassse »bericht vor, wonach die Ein nahme einschließlich 500 Mk. Beihilfe des BezirkSverbandS Großenhain 709 M. 53 Pf, die Ausgabe 122 M. 57 Pf., der Kassenbestand somit 586 M. 96 Pf. beträgt. Die Versammlung nimmt hiervon Kenntnis und verzichtet auf Drüfung der Rechnung. Zu Punkt 3, Neuwahl deS Vorstands, werden die durch Los als ausschetdende Vorstandsmitglieder bestimmten Herren Dr. Gleißberg-Rade- Lurg, Rittergutsbesitzer Sachße-Merschwitz, Schriftleiter Biltz- Großenhain und Schuldirektor Boerner-Gröba auf Bor- schlag deS Herrn Rittergutsbesitzers Leuthold durch Zuruf wiedergewählt. Bei Punkt 4 wird gemäß dem Vorschläge deS Herrn Vorsitzenden von Aufstellung eines Voranschlages abgesehen und dem Ermessen des Vorstandes vor läufig die weiteren Ausgaben überlassen. Hierbei spricht Herr k. Koch für die feiten des BezirkSverbandeS gewährte reichliche Beihilfe den Dank deS Vereins auS. Herr Arnold bittet um Unterstützung der neuzubegründenden Kinderbewahranstalt in Großraschütz durch den Verein. Im Anschluß an die Versammlung hält Dr. Kor- mann, der in liebenswürdiger Weise aus Leipzig erschienen ist, einen allseitig freudig und dankbar begrüßten Vortrag über di« Notwendigkeit der Ausbildung im Samariterdienste und die sich dabei ergebenden Einrichtungen (die Unterricht», Schienen- und Verbandkästen deS LandeS-Samariter-Ver - bände« sind ausgestellt). Außerdem weist der Herr Vor tragende nach, welch' großes Bedürfnis für Geräte-Entleih- DepatS zur Krankenpflege auf dem flachen Lande bestehl, deren erleichterte Verbreitung durch den Landes-Samariter- Verband ermöglicht ist. Mit Worten deS DankeS für den Vortrag und die zahlreiche Beteiligung ward die Haupt- Versammlung nach 6 Uhr durch den Herrn Vorsitzenden mit der Bitte um fernere Unterstützung der gemeinnützigen Bestrebungen deS Vereins geschlossen. — Wie bereits kurz gemeldet, werden in diesem Jahre beim XII. (1. Kgl. Sächsischen) Armeekorps ein Reserve- Infanterieregiment und eine Reseroe-Feldartillerieabteilung gebildet werden. DeS Näheren meldet daS Drekdn. Jour nal noch: Die Mannschaften für beide Reserveformattonen werden au» dem Bezirk de» XII. Armeekorp», Unteroffiziere für da» Grenadterreservebataillon und für die Reserve Feld- antllerieabtetlung jedoch au» dem Bezirk de» XIX. (2. Kgl. Sächsischen) Armeekorp» »ingezogen werden. Die Aufstellung beider Formationen bezweckt, Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften de» veurlaubtenstande» für ihre Verwendung in krteg«mäßtgen Reserveoerbänden vorzuberetten. Bet dem Refervr-Jnfanterteregtment wird der Hauptwert sauf die Förderung der GefechtSaurbildung der Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften gelegt, während die Exerzierausbildung auf da» Notwendigste beschränkt wird. Der Bedarf an Offizieren, OfstzterSasptranten, Santtäiroffizteren und oberen Beamten wird durch Abgaben der aktiven Regimenter und durch Einziehung gedeckt. — Anläßlich de» Turnfeste» de» MttteSelbgaue» in Werm»dorf wird die Sächs. GtaatSbahn Sonntag, den 24. Juni im Anschluß an den abend» 9 Uhr 33 Min. von Werm»dorf nach Mügeln b. O. verkehrenden Personenzug einen Sonderzug abends 10 Uhr 20 Min. von Mügeln b. O. nach Oschatz ablaflen. Er hält an allen Unterwegs- stationen und trifft 11 Uhr 3 Min. in Oschatz ein zum Anschluß an den Nachtschnellzug nach Leipzig (Ankunft 12 Uhr 29 Min.) und an den Personenzug nach Riesa (An kunft 12 Uhr 6 Min.) Der Gonderzug ist auf die ge wöhnlichen Fahrkarten benutzbar. — lieber die Vergangenheit de» Massen mörder» Tittrich, der am Mittwoch nach Berlin transportiert und in dem dortigen Untersuchungsgefäng nis' untergebracht tvOrden ist, wissen Berliner Blätter neuerdings wieder folgendes, teilweis bereit» gestern un ter den Telegrammen erwähnte», zu berichten: Tittrich hat bi» jetzt neun LustsmOrde eingerjäumt. Einen Teil von ihnen hat er in Oesterreich verübt. Andere Mille, die man! ihm dort noch zur Lash legt, und in denen e» sich um die Ermordunjg alter Frauen handelt, bestreitet er. Jede Absicht de» Morde» leugnet er nach wie vor. Er be hauptet, er habe beim! Anblick der Frauen blindlings um sich gestoßen, ohne die Absicht der Tötung gehabt zu haben. In dem Fälle Opitz sei er an dem Dode der Frau überhaupt unschuldig. Tie Friau, die kurz vorher ge gessen; hatte, habe sich im! Ringkampf mit ihm jo stark aufgeregt, daß Erbrechen; eintrat/ und ein Speiserest in die Luftröhre geriet. Daß Tittrich die Frauen Graß- nick und Schurm ermordet habe, kann nach seinen An gaben und den Feststellungen der Kriminalpolizei wohl nicht mjehr bezweifelt werden. An dem Tage, an dem Frau Gpaßnick ermsordet wurde, hat er in jener Gegend zur Aushilfe gearbeitet. Auf dem Heimwege von Zeuthen nach dem BaihOhof Eichwalde begegnete er ihr. Tas Mes set, das Tittrich bei der Ermordung der Frau Schurm benutzte, ist gefunden worden. Seine Angaben Marien in dieser Beziehung sehr genau. Tittrich ist auch einer der gefährlichsten Einbrecher. IN Dresden hat er bereits 46 Einbrüche gestanden, die er dort und in anderen Gegen den! verübte. Auf der Fahrt mit dem Berliner Kriminal- Vommissar WanUvwM erzählte Tittrich noch von einer anderen Bluttat, die er al» kaum 19 jähriger Bursche im Jahre 1891 verübt hat. Er wurde bei einem Einbruch in! das Haus eines Rentier», bei dem er für mehrere hunderttausend Mark Juwelen und baresstGel» erbeutete, von dem Wächter überrascht, den er über den Haufen schoß. Mit dem gestohlenen Gut ist Tittrich über Wien nach Italien gereist um! es! hoszuwerden. Als er wie der nach Deutschland kam, wurde er wegen einer anderen Tat verhaftet und fünf Jahre in das WaldHeimer Zucht haus eingesperrt, worauf er noch 5Vs Jahre in dem dortigen! Irrenhaus« blieb. Ueber den Rest der bei jenem Einbruch erbeuteten Sachen, die noch einen Wert von' 80000 Mark haben sollen, Mächte Tittrich eingehende Angaben. Zum Schluß erklärte Tittrich, er sehe selbst ein, daß er lebenslänglich untergebracht werden müsse, da es gar nicht zweifelhaft; sei, daß er, Menn Man ihn wieder freilasse, doch Mieder einen Mord begehen werde. Nur Molle er nicht in die WaldheimM Irrenanstalt ge bracht werden. — Nächstser Tage wird in dem Zeuthener Forsts der Lokaltermin Hattfinden. Tann soll Tittrich zur Beobachtung seine» Geisteszustandes in eine Anstalt gebracht werden. Tie Dresdener Gerichtsärzte halten Ditt- rich für geistig gesund. Dippoldiswalde, 14. Juni. Die hiesige „Deutsche vlüllerschule" feiert in diesem Jahre ihr 25jährigeS Be- tehen. Einem Beschluß deS städtischen Schulausschusses >emäß soll dieses Jubiläum vom 28. bis 30. Juni bezw. !>iS zum 1. Juni festlich gefeiert werden. Die Festlichkeiten, zu denen sich bereits eine Anzahl auswärtiger Teilnehmer angemeldet hat, beginnen am Abend des 28. Juni mit einem Begrüßungskommers, am 29. Juni folgen FestaktuS, Ausstellung von Schülerarbetten in der Deutschen Müller- chule, Festzug, Festessen und Fcstball, und am 30. Juni wiid die Jubiläumsfeier mit einem AbschiedskommerS ge- chlossen werden. Für den 1. Juli sind einige Ausflüge geplam. Glauchau, 13. Juui. In der Glauchau-Meeraner Textilindustrie ist gegenwärtig ein recht lebhafter Geschäfts- gang zu verzeichnen. Sowohl die mechanischen Webereien als auch die Hausweber haben anhaltend volle Beschäftigung und infolgedessen auch die anderen Textilbetriebe, Färbereien und Appreturanstalten. Crimmitschau, 14. Juni. Heute früh gegen 3 Uhr entstand in dem NiederlagSraum der Firma Richard Schneider, hinter der „Thormühle" an der Badergasse gelegen, Feuer. Wegen der gefährlichen Lage deS Brandobjektes wurde Großfeuer alarmiert; der Feuerwehr gelang aber die Be- chränkung deS Brandes auf seinen Herd. Verbrannt sind legen 300 Zentner Baumwollabfälle, sowie viele Hühner und Tauben. Die Ursache deS Brandes ist aller Wahrschein- tchkeit nach Selbstentzündung. D«' Usw. , Vorau Gubei werdet pünktl ZinSh leihe« fl 1 S auf r Brant zu red r Up und Z zu ver je 2 Z zu ver jedoch M Jaw Brust : Abzüge Sch. Sc einer A Wutz,, hinterli« Fuß gef entlicher nicht ret bei« au' wird eS lichen R beshe« E Zw nien er: sehen, t gebiet i Central da Wed« lichkeit den Sp zwungei gaben s eigentüi Furcht! ketten, i Land hi Besinne Aires, Jusfizm rächen, nächsten lebten, später t die etw nehmen Hailptst Miniftze bannte, geheur« Scheu i Regiert den In T Tokio z karten zur Au bäudes bald di gvoß, t Tie Lei bärrde» Teil' d ! von de werden bonnter eröffne boten nen ei Stube, vermie M. vermischte». Tie verhaftete Ente. Tas; verbotene Früchte am besten schmecken, ist unss Menschen h.nlänglich bekannt, und auch im Tierreich huldigt man allgemein diesem Wahrwort. So fanden die Enten eines Einwohners der guten Stadt Glückstadt an der Elbe die Fische und Frösche n den Gewässern der städtischen Anlagen besonders deli- at, weil das Beschwimsmen dieser Gewässer streng verboten rst. Allen Warnungen zuM Trotz lamen die klugen Vögel immer wieder und ließen sich die verbotene Mahlzeit vor trefflich schmecken. Um ein Exempel zu statuieren, entschloß ich die Polizei endlich dazu, ein besonder» dreistes Ent eilt zu verhaften. Alles protestierende Schnattern nützte nichts, die Ente wurde int „Bullcnstall"/d. h. im Polizei gefängnis eingeschlossen und konnte hier nun drei Tage über ihre Sünden nachdenken. Ta die Verpflegung nichts zu wünschen Übrig ließ/befand sich Frau Ente hinter den schwedischen Gardinen verhältnismäßig wohl, ja, kam in zu veri beziehb G«s« zu ver Zwickau. Gin Grschenk von 1000 Mark haben di»I Erben einer hier verstorbenen Dame nach deren Wunsch! dem hiesigen Knabenhort zugewiesen. Schwarzenberg. Der Maler Nagler von hi«! der seine Ehefrau erstach, ist nach längerer Beobachtung für! geisteskrank erklärt worden und in der Heilanstalt Uni«.I göltzsch untergebracht. Da» gerichtliche Verfahren ist ein- gestellt. Aue. Mittwoch mittag erfolgte die feierliche Eröff. nung der neuen städtischen Schlacht- und BiehhofSanlage. Im Anschluß daran fand ein Probeschlachten und »in Fest, mahl statt. Plauen. Die Kaiserin vermachte dem hiesigen Albert- Zwetgveretn für eine WeihnachtSstistung zum Vesten seiner im König Albert-Stifte untergebrachten Kleinkinderbewahr, anstatt 300 Mark. * Chemnitz. Ein zweiter Sächsischer Arttllertetag für ehemalige Artilleristen aller Gattungen soll im Jahre 1907 in Chemnitz abgehalten werden. Der schöne Verlauf be im Jahre 1904 in Pirna abgehaltenen ersten ArtillertetageS, an dem über 3000 Waffenbrüder tetlgenommen und im Kreise ehemaliger Regimentskameraden fröhliche Stunden verlebt, sowie alte liebe Erinnerungen ausgefrtscht haben,! dürfte noch allen Teilnehmern im Gedächtnis sein. Aus aller Welt. Liverpool: An Bord de» kürzlich aus Amerika hier eingetroffenen Schiffe» „Haverford" hat eine Ex plosion stattgefunden, die meilenweit zu hören Wart Ta» Schiff, dessen ganzes' Teck aufgerissen worden ish wurde durch die Explosion 'm Brand gesetzt, hoch gelang es, des Feuers Herr zu werden. Män meint) daß hie Ex plosion, bei der neun Personen getötet und etwa vierzig verwundet worden sind, hurch eine Höllenmaschine her- beigeführt sein könnte. — Osnabrück: Auf der Zeche „Pern" bei Ibbenbüren wurden zwei Bergleute durch Sandmassen verschüttet. Beide sind tot. — Wustep- bar th bei Schivelbein: Tie von ihrem! Mann getrennt lebende Bauersfrau Raddatz ist in her Nacht vvn dem 29 jährigen Tagelöhner Albert Baedke um den Erlö»cines verkauften Schweines ermOrdet und beraubt Worden. Ter Mörder ist flüchtig. Ein im Stalle der Raddatz über nachtender Wanderer ist ebenfalls Pot und beraubt auf gefunden wvrden. — Genf: In einent hiesigen Hotel wurde die Leiche einer? Frau namens Spvliansky mit einer Kugel im Kopfe gefunden; neben ihr fand man noch lebend ebenfalls mit einer Kugel im Kopf ihre neun jährige Tochter Alexandra. Tie Dante he» Opfers, Gräfin Gorodefley, erklärte, ihre Nichte sei neurathenisch und wollte nicht, daß die Tochter sie überlebe. — Ant werpen: Ter Dampfer „La Meuse", der vvn der spa nischen Küste kant, ist in der Norsdsee gesunken. — Eine pätere Meldung besagt: Ta» niederländische Panzerschiff ,Piet Hein" hat in vergangener Nacht in der Nordsee in der Nähe des Leuchtfeuers von Hcraks den belgischen Dampfer ,/La Meuse" angevannt. Ter Dampfer sank nnerhalb drei Minuten. Ter Kapitän de» Panzerschiffes ieß sofort drei Boote flott Machen, welche sechs Per- vnen retteten, darunter den Kapitän/ der aber inzwi- chen gestorben Ist. 10 Personen ertranken. Der „Piet Hein" hat den Hafen von Nieuwediep angelaufen, er ist unbeschädigt. — Tripolis: Einem Telegramm aus'Ben Ghasi zufolge brach dort' im Bazar Feuer aus. 140 Läden sind ausgebrannt. Mele Läden wurden, während ras Feuer um sich griff, ausgeplündert. — Ein Elber- elder Automobil fuhr zwischen Mülheim am Rhein und dem Torfe Eil gegen einen Chausseebaum. Tas Fahr zeug wurde vollständig zertrümmert. Ter Chauffeur flog durch, die Klarscheib« und erlitt tödliche Verletzungen. Auch die Fahrgäste wurden schwer verwundet. — Zwei Feuersbrünste haben in dem Hamburger Stadtteil Hamm gewütet. Am Grevenweg wurde da» Holzlager von Tehnerdt ein Raub der Flammen, und am Borst: l- manUsweg wurde das Lumpenkager von Köster u. Opper-- mastn eingeäschert! — Köthen: Ein hiesiger Studieren der stieg in der Bierlaune auf einen Baum, fiel herab und trug einen doppelten Unterschenkelbruch und einen KUöchelbruch davon. — Böhmisch-Leipa: 18 Jahre chwercn Kerker wegen Mordversuchs und Brandstiftung erhielt vom hiesigen Schwurgericht der 70 (!) Jahre alte Maurer Karl Pietschchann aus Brenn bei Leipa. Ter Un mensch hatte seine Frau, die vvn ihm getrennt lebte und mit der er in der Ehescheidung stand, mit einem Beile niedergeschlagen und dann ihc Anwesen angezündet. Dem Feuer fielen außer diesem noch die Nachbarhäuser und auch das des Gemleindevorstandes in Brenn zum Opfer. mit r« Stai ' H« zu v»