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au streik«»« Batterien an den höhern verband aNzuschlleßM. — Optisch« Signale, wie Dinker-eichen, werden üb- rtgenL durch di« Fernsprecher nicht völlig verdrängt und rräm ihnen »och «etter bestehen müssen. —* »Märzenschnee tut den Saaten weh* — heißt ei»e alt» Wetterregel, gn vergangener Nacht und aüch heut« schneit« er aber hin und wieder, nachdem eß gestern schon augesangt« hatte, zu regnen. Da» ist nicht im Sinne de» Landmanve», denn warme und trockene Witterung sagt der Vegetation jetzt am meisten zu. Hoffentlich ist diese unwillkommene Witterung nicht von langer Dau«. . —* Der morgende Sonntag steht wieder, wie seine Vorgänger, im Zeichen der Bockbierfeste, wie au» dem AnkündignugStetle dieser und der »origen Nummer zu er sehen. Außerdem kommen Theaterfreunde auf ihre Rechnung. Im Wettiner Hofe gibt der Dramatische Verein eine theatralische Aufführung und tu Höpsner» Hotel beginnt da» Dresdner Refidenzeusemble seine Vor stellungen. —* Etwa» besonder» Gute» und Schöne» bot der Gesangverein .Amphion" in einem gestern im Hotel Höpfner abgehalteneü Theaterabend seine« Mitgliedern und Gästen. Wie fast immer bet den Veranstaltungen de» Verein», so wat auch diesmal der Besuch ein ungemein zahlreich«. D« erste Teil des Abend» bestand itt einer sogenannten .Bunten Bühne", wobei neben vorzüglichen Musikstücken d« Kapelle de» 82. Feldartillerteregiment» Gediegenste» in Humor und Gesang geboten wurde. Die vorzüglich vorgetragenen Duette errangen ebenso großen Beifall, wie da» Auftreten der Tyroler Seppi und Franz! oder da» humoristische Terzett .Schnack, Echnock und Schnick, die drei von der Musik." Die Borträtz« zeigten, daß der Verein üb« recht tüchtige Kräfte verfügt- Die Hanptgab« de» Abend» ab« war die Aufführung d« komischen Oper von Th. Körner „Tobta» Schwalb«, oder: Dtt Nachtwächter", die in bester Weise ebenfalls von Mitgliedern zur Darstellung gelangte. Reichster Beifall ward den AuSführenden für ihre Leistungen zu teil. Den BortrSgen folgten Tanzfreuden, denen sich die Anwesenden bis in den Morgen hinein Hingaben. — Im Anschluß hieran sei bemerkt, daß sangeslustige Herren jederzeit zu den Uebungen de» Verein» im BereinSlokale (jeden Montag in d« Elbterrafse) willkommen sind. —TiaS M 6.' d. M. stattgcchmdene Winkerver- FNÜgen des Turnvereins hatte Men Zuspruchs Die musikalischen Darbietungen durch unsere „68 er", unter Leitung ihres bewährten Dirigenten, Herrn Stabstrvm- peterÄ Arnold, fanden reichen Beifall. Besonders bot das alA Musikalische Illustration" bekannte Dsnstück W. Popps über Andreas Hofers Dodi einen herrlichen Genuß. Im Kürturnen am Hochreck zeigte eine Riege mit besonderer Sicherheit, wie MUt und Gewundheit demi Turner eigen ist. Die Zöglinge des Vereins stellten einige vorzüglich gelungene Gruppen und die Turnerinnen stärkten durch die schön und sicher vvllflihrten Frei- und Ordnungs übungen die Ueberzeugung, daß die Leitung desl gesamten VereinSturnens in Men Händen liegt und daß immer Mehr erkannt werden möchte, einen wie heilsamen Ein fluß daS Turnen aus Geist und Gemüt ausübt. Tas' ein aktige Lustspiel „Ein toller Scherz" sorgte für Humor und ein flotter Ball hielt Turner und Gäste lange in froher Stimmung zusammen, —* Von der Elbe^ Dass Mit 9000 Zentner Zucker befrachtete Fahrzeug, demfSchiffÄeigner MH. Kuhberg in Kehnert gehörig, erhielt MorgcnZf bei der Ausfahrt aus deM Ak en er BekriebÄhafen ein starkes Leck. Trotzdem gelang es, den Kahn aus dem Fahrwasser nach dem gegen überliegenden Ufer zu dirigieren, wo ess in G-rund sank, Ter Schiffsmannschaft gelang es mit Mühe, die Schiffs papiere, Kleidungsstücke usw. in Sicherheit zu bringen. Versichert ist die Ladung bei der Gesellschaft „Wilhelms" in Berlin. — Gegen 130 Schiffer, zumeist Bootsleute, kamlen in BvbeNbachmit zwei Zügen der Sächsischen StaatMahn au und begaben sich von da auf die Kähne, die dort an den verschiedenen ÜMschlagplätzen vor Anker liegen; ein Dell fuhr auch nach Aussig weiter, Tie Eigen art deS! Schifferberufs nötigt die Schiffersleute, alljährlich Mit Beginn der EchifsahrtÄsaison ihren HeimatSort, zu meist Elbeortschasten, zu verlassen, um fern von ihren Familien die Sommer- und Herbstzeit aus den Fahrzeugen zu verbringen und so den Unterhalt für die Ihren zu schassen. Tie Schulentlassung und KonftrMatkon unser« Jugend steht nahe bevor und Eltern, Vormünder und Lehrherren Müssen bedacht sein, ihre Pflegbeßohlenen itt gute, sichere Hände zu bringen, Tw viele Eltern in rich tiger Erkenntnis ihre Knaben zu einer möglichst vvll- hommenen Ausbildung Kn die Großstadt in die Lehre geben, porgen sie sich wie und Mo diese aM besten llnter- konstnen finden. Für Dresden, als eine der wenigen Großstädte, die ähnliche Einrichtungen besitzen, können wir daN vom Verein „VvlkSwvhl" unterhalten« Lehr- lingÄheiM (begründet 1894) auf das beste empfehlen. EH befindet sich in deM eigenen Grundstück des Vereins Annenstrahe 491^ und hat den Zweck, unbescholtenen jungen Leuten (Lehrlingen, Schillern re.), di« nicht bei ihren Eltern oder Lehrhemen wohnen können oder eltern- hoH sind, bas Elternhaus za «setzen und sie vor den Mannigfachen Gefahren der Großstadt, vor schlechter Ge sellschaft und sittenverderbenden Einflüssen zu bewahren. TM Pflegegeld beträgt monatlich 35 Mark. AuSführliche Pvospekte werden kostenlos zugesandt; auch ist die Besich tigung deÄ Instituts gern gestattet, Anmeldungen können dort,erfolgen, >-* Ter Deutsche Werkmeister-Verband (Sitz Düsseldorf), der auch hier eine Ortsgruppe hah des- spa Generalversammlung Ostern in Main- tzattfindet, Mtt MH« I«v 4« 800 Mltg«<4er Und 5300 Witwen, die in 800 BezirkSveretnen veretniat sink». In den Jähren 1905 und 1908 «hielten die Mltglleder rund 240000 Mr., bi« Witwen 370Ooo ME. Unttrstüpunae«. Außerdem wur den an die Hinterbliebenen 1176 000 Mk. Sterbegelder gezahlt. Seit 1884, der Gründung besf verbände», kamen insgesamt 10800000 DA Sterbe- und UnttrstützungSgelder zur Auszahlung. DrvtzdMsflmtdv nvchs ein Vermögen von 8 Millionen zur Deckung künftiger Verpflichtungen ange sammelt. —* Am 28. yelwust 190- Ist So« Sem StackMeist« Meyer 1» Bleckerte ein etwa 18 m lang« Tannenstamm in der Elb« btt dem Ülemptt-Ufer aufgefunden worden. Dtt Eigentümer diese» Stammet wird hierdurch aufge fordert, seine Ansprüche aus denselben binnen Jahresfrist bet dem Landrat in Bleckerte geltend zu machen, Widrigen fall» über den Fund nach de« bestehenden Vorschriften ver fügt werbt» wirb» — Tie Elb stromverwaltung deÄ Oberpräsidiums der Provinz Sachsen hat soeben eine Verfügung erlassen» btt in säuischen Regierungskreisen nicht gerade sehr ange- nehm empfunden werden wirb. In einer Mizetvevsrk. nung betreffend den gewerbsmäßigen Betrieb der Per- sönendampfschisfahrt aus der preußischen Elb strecke von der sächsischen Grenze bis zur See- mündung wird nämlich bestimmt!, baß Perfonenbatttpftr der in autzerpreußischen Bundesstaaten seßhaften Gesell schaften zwar für einmalige Fahrten aus der preußischen Elbstrecke nur den Von ihrer Heimktsbehörde ausgestell ten Erlaubnisschein -UM Betriebe der Persvnendampf- schiffahrt beizubringen haben, für regelmäßige Fahrten jedoch eines Erlaubnisscheins der zuständigen, da» heißt in diesem Falle wohl der Magbeburgischm Wasserbau inspektion bedürfen, Würde nun dieser Erlaubnisschein ohne weiteres Mit Ansuchen der betreffenden Schiffahrts gesellschaften auHgestellt^ so hätte die Verordnung weiter nichts auf sich. Die folgenden Paragraphen der Verord nung -eigen aber, daß da«'Verfahren viel komplizierter ist und, wenn die betreffenden Beamten pazu Lust haben oder von ihrey Vorgesetzten Behörde entsprechende Weisung erhalten, den sächsischen Schiffern erhebliche Schwierig keiten gemacht werden können. Ter Erlaubnisschein soll erst ausgestellt werden, nachdem durch eingehende Prüfung des Schifft» die Tauglichkeit festgestellt ist und das soll, nachdem 4 Wochen vorher Zeichnungen, Beschreibungen rc. eingereicht worden sind, an deM fertig ausgerüsteten und bemannten Dampfschiff spätestens 14 Tage vor Eröffnung des Betriebes an einems twm Wasserbaüinspektior zu be stimmenden Tag« Und Orte geschehen! Diese Prozedur hat sich alljährlich zu wiederholen. — TM ist ungefähr der Inhalt der ersten 4 von den 27 Paragraphen der Beiord nung. Bei MM Einvernehmen zwischen den preußischen Behörden und den sächsischen Unternehmern hat das, wie gesagt, wenig auf sich- Aber diesess gute Einvernehmen ist bekanntlich durch die Absicht Preußens, SchiffahrtSabgabött auf den freien Strömen einzuführen, sehr in Frage ge stellt, und Man kann sich des Gedankens kaum «wehren, daß auch diese Polizeiverordnung eine Vorbereitung -mtt Kleinkrieg in der Frage der SchKffahrMlbgabcN ist. IM mildesten Lichte betrachtet, schließt sie jedoch eine Miß achtung der sächsischen Wajserbauinspeftion 'N sich, dl« ihrerseits die preußischen Erlaubnisscheine ohne weiteres zelten läßt. — Augenblicklich wird übrigens nur eine Schsisch« Schiffahrtsgesellschaft von der Verordnung be- rvffen und auch diese ist Nicht ganz wehrlos, denn wenn ie alS GegenMaßvegel einfach den Betrieb auf der kur zen preußischen Strecke einstellte, so könnte die Regierung dagegen wenig auSrichten, da eben die Verordnung deS OberpräsidiuNW der Provinz Sachsen «in RvvutN in den Schiffahrtsverhältuissen bildet, Pas die Gesellschaft nicht ohne weiteres Hinnahmen darf. Was würden aber die von der Einstellung dü» TampferVerkkhrS betroffenen preußischen Ortschaften dazu sagen? * Gröba, 9.! März. Mr größten Zufriedenheit aller Teilnehmer verlief, dass gestern abend im „Anker" abge halten« Stiftungsfest des hiesigen „Mannergesangvereins". Tie gesanglichen Vortrüg« waren, wie immer, vorzüglich und auch dir humoristischen Vorträg« wurden sehr bei fällig ausgenommen. Rege Beteiligung fand der Batt seitens der zahlreich Erschienenem Der Verein Hütte dies mal, entgegen dem bisherigen Gebrauche, das Fest an einem Wochentag« ab gehalten, trotzdem war der Besuch sehr gut. * Zeikhattk. 9/März. Auch in hiesiger Kirch: ist mit dem morgenden HauptMttÄdttnst ebenfalls eine Feier von Paul Gerhardts 300 jährigem Geburtstag« der- Kunden. )l( Döbeln, 9. März. In d« am Mittwoch statt gefundene« GeneralvttsammlUng dtt Zuckerfabrik Döbeln wurde auf Antrag der OekonoMieräte SchkVber - Staucha Md Steiger-Leutrwttz »«schlofft«, di« jetzige« Aktien üb« SVVO M. je zur Hälft« in solche zu 8090 M. und 1000 M. umzmvandeln. Dadurch soll e» einer größere« Anzahl von Landwirten ermögltchr werden, sich al» Aktionär an der Zuckerfabrik zu bttttltgen. Zugleich «lrd dl« Mög lichkeit geschaffen, ohne Erhöhung de» Akrtenkapttalt die Zahl der Aktionäre und damit da» jährlich« Kontingent an Rübenland zu «höhen. Mtt de« Erwnd ttner Aktie ist die »«pflichtung zum Anbau von 1V Ackern Rüben verbunden. Dresden, 7/März. Di« Wur der Sozialdemokratien in Sachsen üb« die Wahlniederlage treibt immer wider- wärttgere Blüten. ES rvitt» gegen die Arbritermitglitder nationaler und kirchlicher Br rein« ein Terrorismus aus- geübt, der alles bageweftne übertrifft, und leider sind es auch Gewerkschaft»mßt-glteder, die sich al» willige Tiener der UMstur-parttt herbetlassen, ihre gesetzlich ge-' ang «rund fach ein« dtt» lern llnb eine vier stieß ein« zertt Stvc Net ne« Galt tagte ßen sind üb« Mech erMö Eccü Sitt sähst einlc künf frau- Mar! wird do. do. Landd Stichs. d d. As-k wett sv A«r Mch« d oüsg tag chen Patr zu A Petv Merr Nach zwei Verb Muß dank Maw nant und Man Uttei stattete wirtschaftliche Vertretung zu WlittsH VerwerfH ltchen Manipulationen zu mißbrauchen. Besonders preß» Man di« Arbeiter dazu, auf die svaialdemvkatischtl „Arbeiterzeitung" und deren würdige Kolleginnen wl abonnieren. Wehe deM Arbeiter, der eS nicht tut. Erl wird schlkaniert, »U er entweder da» Midi räumt vderl Unterliegt. Wie erst jetzt bekannt wird, ÜMtrvllierenI Genossen in den Werkstätten deS König!. Arsenals zul Dresden, wie auch anderwärts, daH Papier, M ivelchn,! das FrühstückSbrot eingepackt ist. Nur wer in der „Süh.1 fischen Arbeiterzeitung sein Brot einpackt, hat Ruhe,! Auch den Evangelischen Arbeitervereinen sind die Ge.I nassen bitterböse und sie haben es iMfWege der nieder-! trächttgsten Schikane erreicht, daß Vorstandsmitglieder I ihr ÄMr ntederlegttn und Mitglieder austraten, um nur! einigermaßen Ruhe zu habens Alle diese Saat wird sicher I aufgehen Und zwar i« ein« Weise, welche vielleicht diel Sozialdemokratie in Erstaunen setzt. Wünschenswert wäre! es, daß die Arbeitgeber alles tun, UM ihre nationalen! Arbeiter nach Möglichkeit vor den Belästigungen der Roten! zu schützen. (CH. Tgbl.) Dresden, 8. März. Am Mittwoch starb der Direk-I tot deS Königlichen Vlaufarbettwerk» zü ObttschleMa Herr! Geheimer Bevgrut Knrr Alexander Edelmann. Ter Heim-I gegangene, im Jahre 1841 geboren, war früher Hlitten-1 meister beim Privatblaufarbenwertt Pfannensttel. Seine I jetzige Stellung bekleide« er seit 1898, der Titel Geheimer I Bergrat wurde ihm sw Jähre 1901 verliehen. — Ein! seltenes Jubiläum! begeht, wie man mitteilt, amt kommen-1 den 26. April der hiesige Rektor der Wnnenschple, Herri Oberstudienrat Professor Ttr, verttl. An diesem Tage er- ftlgte vor 25 Jahren seine feierliche Einweisung als Rek tor dieser hervorragenden Dresdner Lehranstalt. Bereits vorher war Herr Professor Dr. Oertel 6 Jahre lang als Rektor in Zwickau iM Amte gewesen Und kann demnach nunmehr auf eine 81 jährige Amtszeit alS Rektor zurück blicken. 88 Dresden, 9» März. Dtt Vorsitzen»e des Dresdner nütionalltberalett Retchlwereinö, Oberlehrer vr. Le Mang leistet, wie wir erfahren, einem att ihn ergangenen Ruf« nach Charlottenburg-Berlin Folge und wird noch in diesem Monat Dresden vttlaffsn. — Wegen groben Unfuge» hatte sich ein sozialdemokratischer Wahl- schlepp«, der Mütkereiarveit« Schlechter vor Gericht zu verantworten. Derselbe ging mit einigen anderen Wahl schleppern den Gegnem nach und soll dabet einen der letzteren umringt, am Arm gefaßt und zU ihm gesagt haben: »Ich hau Dir gleich ein paar Schelle« nein". Der AmtSattwalt beantragte «in« Freiheitsstrafe, weil «ine Geld strafe nicht vom Angeklagten, sondern von du Partei be zahlt würde. Da» Gericht verurteilte den Angeklagten wegen grobe« Unfug«» zu 3 Woche« Hast, weil er sich in et«er begreifliche« Aufregung infolge de» Wahlkampfe» be funden habe. Andererseits sei aber da» Publikum durch den Angeklagten i« grober Weise belästigt worden. Z8 Dresden» 9. März. Ein schweres Unglück «eignete sich am Freitag Mittag ln der großen Bierling- schen Lebttsabrtk auf dtt Flemmingstraße. In der 12. Stunde «folgte in der Fabrik eine gewaltig«, weithin hörbare Detonation. Im MaschtNenhause war mtt unheimlicher Gewalt «itt Gasmotor explodiert; Decke und Wände des Kefsekaumei» wurde« zertrümmert und in der Umgebung »«spränge« die Fensterscheiben. Da» Schlimmste abu ist, raß einige Arbeiter dabet dttunglückte«. Der Arbeiter Füfsel war sofort tot» Er yitttttläßt Witwe und mehrere Kind«. Uni« einem Haufen von Schutt und Steinen sand nach tt«stÜ«diger Arbeit die sofort Herbetgeeilte Feuer wehr den verunglückten al» Leich«. Der Schädel de» be dauernswerten Manne» war durch «inen schweren eisernen Träg« etngeschlagen und der Tod auf der Stelle etnge- treten. Kurze Zeit vor dem entsetzlichen Unglück hatte noch ein Arbeitskollege den verunglückten am Kessel hantieren sehen. Außer Küssel, dessen Leiche alsbald fortgeschafit wurde, fielen noch zwei andere Arbeiter der Explosion zum Opfer. St« «litte« schmerzhafte Brandwunden an den Armen und am Kopf«, doch ist ihr «llgemetnbestnbe« be- friedigend und konnten st« nach Anlegung eine» Rorver- bände» in» Krankenhau» transportiert werden. Im Nach- barraum« be» Kesselhaus«» wurde durch die Trümmer der ttngebrocheüe« Wand eine Dampfmaschine zerstört. Der Materialschaden ist ganz erheblich und e» durfte d« Be- trieb der Fabrik länger« Zeit gestört sein. Königstein. Eine katholische Kirche ftll hiev er baut werden. rr Chemnitz. In der vergangene« Nacht ist hier starkes Schneetreiben ein getreten, da» bi» gegen 9 Uhr stüh anhielt. Bon dm Höhen de» Erzgebirge» wird gleichfalls Über starken Schneefall berichtet. Leipzig. Die bekannte Grußaffäre unter dem Lehrerkollegium der 11. VezirksscHul« Käfer kam in der Stadttrrordnetensitzung nm Mittwoch zur Sprach«. W wurde festgestellt, Watz Käser zwar ein pedantischer Mann sei, seinen Anordnungen aber gewiss« Berechtigung nicht abzusprechen sei. Die ganze Affäre läuft nach Ansicht der Mehrheit der Stadtverordneten auf eine gegen Käfer ge- richptte Hetze hinauf die dem bet der Lehrerschaft sehr unbeliebten Vorgesetzten seines Amte» enthoben sehen möchte. Mittlerweile haben jedoch auch Vie Einwohner von Leipzig-GohttSEuttihsch zu der Angelegenheit Stel lung genommen. Ter Evangelische Arbeiterverein hat ein« die Zustände in der 11. BezirkSschule scharf kriti sierende Resolution an die Stadtverwaltung geschickt, Fortsetzung tn 1. d« Vellage. WM Sau Mil ten sich Tra prte HaS! ein