Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192708303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270830
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-08
- Tag 1927-08-30
-
Monat
1927-08
-
Jahr
1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1927
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
in«,«- / Hukruf rur kkln<f»ndurssp»n«f» X Drei den, -0. August. Am T Oktober vollendet Reich-präfiLent »»» Hindenburg da- 8«. Lebensjahr. An diese» Tage vereint Sch da- deutsche Volk, «« de« Heer» führ er i» schwerster Seit uud de» erwählten «eich-,»«. Haupte für die «« lauterer vaterland-lied« „d -r-ßte« Pflicht-efühl getragene Übernahme «ud Führ««« seine» h»he» Amte- Beweise dankbar er verehr«»« »u «ehe«. Ent» spreche«- de» Ernste der Zeit »ud der Net unsere- Volke» s»I »o« kostspieligen «ud «erii»sch»oLe» Feier« aLgesehe« »erde«. U« der de» Reichspräsidenten zu erweisende» E-rnng «iue Ker» ,» «eben, die seine» eigen«, Wunsch« entspricht nnd »der de« La« hiuau» fortwirkt, find Neichd» regier««« «ud LLnderregieruu-e« übereingekemme», zu eiuer Sammln«« »Hin-en-nr-spen-e" anszurufeu. Die Er» trägniss« dieser Gammln«« seile« in erste, Liut« de» Per, seueukreise »«komme«. der de» Reich-präsibent«« desouber- nahefieht und »it de» er fich durch die Sriegszeit en« »er. du«de» sfihlt. de« Kriegsbeschädigte» und Srie-Shinter, dliedeue». Jeder Deutsche betrachte «- al- sei«, Ehrenpflicht, zn diese« Hils-werk «ach setue« Kräfte« r«izufte«er» und da«it nicht «nr der Verehrung für die Person de- ReichSpräfideu» ten. sende«« auch der Daukbarkeit für di« Leist«« g«« und Opfer derteui««» An-drutk z« g«S«r, die zur verteidig««, de- Vaterlandes S«t «nd Blut hingegeben «nd de« Vater» lande getreu "bi- ,«« Lode gedieut Haben. Dar«« helfe jeder «it. zu Ehr«« de- allvetehrte» Reich-uriifideut« ei« Werk der Fü-for-e «ud der Siehe »» schaffe«. Ak WWe SWlltMiMW Da- G«fa»t«t»isteriu». WWitvm rmliMr tsd. Dre « d « n. Di, ^Sächsisch« StaatSzeitung" schreibt: wie verlautet, deadfichti-t de« Her« Sondto-Gtzrüfident de« stchfifche» Saudta, tu der letzte« Gedtemderwech« ,« ei««« kurze« Swtschent«,»«- «inzn-erufen. Al« »rund illr dies« Sondersitzung wird di« Krage der Hochwasser schäden und der vau der Talsperren ang,jeden. Uns »ill die Notwendigkeit einer solchen Tagung nicht recht «in» leuchten. Bekanntlich hat der Landtag für besondere vor» sommniff« in der Ferienzeit den Zwischenau-schutz eingesetzt, rer in dringlichen Fällen auch finanziell« Fragen regelt. Erwähnt sei noch, das» in der Frage der Hochwasser geschädigten Anträge der sozialdemokratischen Landtag«, fraktton vorliegen, auch ist wegen de» Verbote- der Vanzetti- versammlnng di, sofortige Einberufung de- Landtage« durch di« Kommunisten beantragt worden. Doch dürfte« hie- kaum di« Gründ« für die Einberufung sein. ES mutz abgewartet werden, wie sich di« einzelnen Parteien, vor nehmlich di« Koalition-Parteien, zu der angedeuteten Ein» herufnng stillen. Di« Kommunistisch« La«dtaa-fraktio» hat, wie da« »Sächsisch« Bolk-blatt- mitteilt, beim Landtag-vorftand einen Antrag eingebracht, der die sofortige Sinder« fun, de» Landtag» fordert. In dieser Landtag-sltzung sollen di« Anträg« drr Kommunist«« und So»iald«mokrat«n b«hand«lt w«rd«n, die gegen da« Versammlung-verbot de- Polizei präsidenten Kühn protestieren. Wie da- genanntevlatt weiter erfährt, hat der sozialistisch« Landtag-Präsident Schwarz im Innenministerium bereit- Schritt« unternommen, um die sofortige Aushebung des Versammlung-Verbote« de- DreS- brner Polizeipräsidenten zu erreichen. armer. Dobeln, rt« der Versa«»- Verttn, au-, daß chnetderet bereit» /ass«. Rach eine» ..... ... Deutsche« Handwerk«, und Gewer-ekammer- tage» seien Herr««, und Damenschnetderet zwei vollkommen -«rennte und nicht einmal verwandt« Handwerkdzweige, woran» di« undediuat uotwendia« Selbständigkeit der D«. menschneider^Organtsattouen zu folger« s«i. —* Demokratisch« Hervsttaguna in Oybin, vom 1. bi» 4. vktoder findet laut Zittau«r Moraenzettung tu Oudi« «in« Hertstschule über da» Ausland »deutschtu« »nd Minderdeitenvolttik statt, die unter der Leitung de- Sketch». Minister» a. D. Dr. KÜl, ftattftndet. Unter den vortragen, den befinde« fich außerdem di« Retch-tagSabgeordneten Dr. Heutz und Freiherr v. Richthofen. Oertliches «ud SSchstscheS. Riesa, den SO. August 1S27. —' Wettervorberiage kür den 81. August. Mitgeteilt von der Sächs. LandeStvetterwarte zu Dresden. Trocken. Heiter bis schwach wolkig, besonders in den Mor. gen- und Abendstunden Nebel. Nachts kühl, tagsüber auch im Gebirge warm. Schwache bis zeitweise etwas lebhaft« Wind« aus nördlichen bis östlichen Richtungen. —"Daten für den 31. Angust 1V27. Sonnen- aufgang 5,10 Ubr. Sonnenuntergang 18,50 Uhr. Mond» ausgang 9,16 Ubr. Monduntergang 20,38 Uhr. 1821, geb. der Naturforscher Hermann v. Helmholtz in Potsdam tgeft. 1894); 1854: geft. der Sozialist Ferdinand Lassalle in Genf (geb. 1825); 1880: geb. Wilhelmina, Königin der Niederlande iin Haag; 1920: gcst. drr Philosoph Wilhelm Wundt in Leipzig (geb. 1832); 1921: gest. der Feldmarschall Karl von Bulow in Berlin (geb. 1846). —* Die Ziehung der 19. sächsischen Lande». «ohlfahrtS-Geldlottcric erfolgt bestimmt am 7. und 8. Lcplcmbcr. Der günstige Gewinnplan bringt außer vielen Mittclgcwinnen Gewinne zu 7009, 5000, 9000, 2000, 1000 usw. Mark. Ter Lospreis beträgt nur 1 Mark. Lose sind bei den Ltaatslotterie-Einnehmern und allen durch Plakate kenntlichen Geschälten zu haben. —g. Auf der Luche nach einem internatio nalen Lchcckbetrüger. Im November 1925 l!) wohnte in Dresdner Hotels ein angeblicher Kaufmann Luigi Bo« namini, der bei Dresdner Banken äußerst raffinierte Scheck betrügereien verüble. Diese in Dresden verübten Streiche glichen gleichen Gaunereien, die damals in Frankfurt a. M. und Würzburg, wie auch in Erfurt zur Ausführung ge- kommen waren. Später wurde von ihm auch «ine Leip ziger Bank mittels gefälschter Schecks um rund 50 000 RM. geschädigt. Ma» glaubte zu jener Zeit, dieser internationale Scheckbetrügcr sei ein angeblicher Ingenieur OSkar Sinl» gaglia, auch Georgia Marchetti au» Rom. Durch das Zu- sammenwirken der Dresdener und Leipziger Kriminal- Polizei gelang es vor einiger Zeit, die Person des Scheck betrügcrs einwandfrei festznstellen. Es ist dies der am 16. März 1880 zu Aputla in Italien geborene Kaufmann Hugo Ciarletta, der sich eine ganze Reihe falscher Namen und Staudcsbezeichnungen zugelegt hat. Bei Ausführung des Leipziger Bank- bezw. Scheckbetruges am 4. November vorigen Jahres batte er sich als ein schweizerischer Rauch wareneinkäufer Jean Harrn bezeichnet. Dieser Ciarletta gehört zu einer ganzen Bande internationaler Scheckbe trüger. Er hatte die Leipziger Großbankfiliale erst sicher gemacht, indem er etwa ein halbes Jahr zuvor in gewiffen Abständen immer echte Schecks über kleinere Summen bis zu 3000 Frank verkaufte, die stets in Ordnung gingen. Dann hatte er zwei echte Schecks über je nur 50 Frank in solche zu je 90000 Frank verfälscht und damit die Großbankfilial« hineingelegt. In der „Polizeifachkunbe" sind die began genen Fälschungen näher beschrieben, wie raffiniert der Betrüger vorgegangen ist. Ciarletta hatte von der Eidge nössischen Bank in Lausanne «ine Anzahl echter Scheck- zu je 50 Frank gekauft, letzgenannte Zahl herausgefchnttt«» und einen neuen unbeschriebenen Streifen eingesetzt, um dann die Schriftlichen der »Todd-Maschine" sorgfältig nachzu- ahmeü. Die Fälschungen waren so geschickt angefertigt, daß diese Schecks ruhig durch die Hände der Bankbeamten gehe» konnten, ohne daß man daraus kam. Nach Ciarletta, der auch in verschiedenen Städten des Auslandes Gastspiele ge geben bat. wird eifrig gefahndet. —* Nicht in den fahrenden Zug einstetgen! Am Sonntag gegen 9 Uhr abends kam auf dem Dresdner Hauptbahnhofe beim Versuche, in den einrangierenbett PersoneNzug nach Chemnitz einzusteigen, eine 60 Jahre alte Aaufmannöchesran aus Chemnitz zu Fall und stürzte zp>i- schen zwei Wagen. Hierbei hatte sie sich schwere innere Verletzungen zugezogen, die noch während des Transporte» in baö Krankenhaus ihren Tod herbeiführten. —* Der Gau Sachsen des Verbandes rei sender Kaufleute Deutschlands tagt am 17. und 18. September 1927 in Zittau. Die Delegierten werden sich besonders mit folgender Tagesordnung befassen: Arbeitsgerichte, Werbungskosten, die neue Bergleich-orh- nung. Generalversammlung 1928 in Dresden. —* B«setzung zweier Bezirksschulrat», stellen. Wie die »L. N. N." melden, sind die für die ve- rufsschulen in Sachsen vorgesehenen zwei Bezirksschulrats stellen jetzt besetzt worden. Für Leipzig ist der deutschvolkS- parteilichc Landtagsabgeordnete und BerufSschullnrektor Rollig, für Dresden der Berufsschuloberlehrer Burk hardt au» Chemnitz vorgesehen. —»Krankenversicherung für ehrenamtlich tät i g c G c m c i n d e v e r t r et e r. Die Krankenkasse für die Gemcindebeamtcn und -Angestellten des Deutschen Reiches in Koblenz hat durch ihren Vorstand beschlossen, daß ehrenamtlich tätige Gemeindevorsteher und Bürgermeister, sowie sonstige Personen, die al» Mitglieder der Gemeinde verwaltung in Ausübung verschiedener Dienstobliegcn- heilen vorübergehend Beamtencharakter annehmen, grund sätzlich in die Krankenkasse ausgenommen werden können und -aß das Aufnavmealter für diejenigen, die ihre An- Meldung Lis zum 1. Oktober d. I. der Kasse einreichen, von «.tßtz auf SV Satz« «ebtAt mtrd. —» G-Ku»»«- «»««» Lautze-ver-au-e- der Dam-ufchuel-eret i ----- -- - Waldheim w«kd« a» SS. A ae» der ^on-e-ver-«,- der' Damenschnei-eret im Swetstaat wachsen" -eakündet, der «» fich zur Auf-ad« gen»acht Hat, da» Dameuschnetderet-audwerk innerhalb leine» Bezirke- zu vertrete» und zu fördern. Für vorfitzend«» de» neu«» La», detnerdaade» w»rd« Fra» vdermetsterj» Lina Mödtu«, DLdeln, zu der« Gtellvertretert» Frau Odermetstertn Vl-a Bauer, Gertng»wald«, einstimmig gewählt. Die Gefchüft-. fithrung übernimmt Syndiku» Dr. Paul Kummes Döbeln, Rathenaustraß. S. F» seine» Referat — l«»g»l«tter, Syndiku» Dr. Franken» der Retchdverbanb der deutsch«« Da« SSO Innung«« mit »5000 Mitglieder» Gutachten de» Deutsche« Handwerks- —*R«ich»mustkwochein Dre » d « n. vom 8. bi» 8. Oktober veranstalten da» Ministerium für Volksbildung und da» Zentrattnstttut für Erziehung und Unterricht in Dresden die 6. ReichSschülmusikwoche, deren Ehrenausschuß d«r preußische StaatSmtnister Dr. Becker, Volksbildung». Minister Dr. Kaiser und Oberbürgermeister Dr. Blüher an- gehöre». Frage» der allgemeinen Pädagogik, -er Mustk- psychologi« und praktischen Musikerziehung werben in Bor- träg«» behandelt werden, di« durch musikalische Darbietungen ergänzt werden. Für diese sind unter anderem eine Oper im Sächsische» GtaatSthoater, ein Konzert de» Lehrergesang» verein» und ein Solistenkonzert in Aussicht genommen. Fer- ner findet «tn« Ausstellung von Schulmustkbüchern, Noten usw. statt. —* Prof. Rein für den Reichsschulgesetz, entwurf. Im .Jenaer BolkSblatt" fetzt sich der Senior der wissenschaftlichen Pädagogik Deutschland», Universität». Professor Dr. Retn, in sehr bemerkenswerter Welse für den Retchsschulgefetzentwurf et». Wen» man unter Demokratie freie Selbstbestimmung de» einzelnen verftehe, so s«t der Entwurf seiner Grundtendenz nach echt demokratisch. .Denn kann e» etwa» Freiheitlichere» geben, ql» der i« Entwurf 8 2 »tedergelegte Standpunkt, baß jedem Lrziebungsberech- stgten di« Freiheit gegeben wird, sein Kind in die Schule zu schicke«, -i« seiner Ueberzeugung entspricht? Diese» Selbst- bestimmung-recht der Familie ist da» Grundlegende tn dem neuen Entwurf. Reaktion würde e» fein, die Familien zu zwingen, ihre Kinder einer Schulreform anzuvertrauen, die ihren Ueberzeugungen nicht gerecht werden kann. Ein Schul gesetz. das nur ein« staatliche, neutrale Schulform zwangs weise einführen wollte, wär« ein« KrtegSansage. Der vor liegende Entwurf bagrg«« ist et« Friedensbote." Zur Neu« regeluna d«r veziehungen zwischen Schule und Kirche weist Prof. Rein darauf hi«, daß der Entwurf di« Leitung de» Religionsunterrichte», bi« bi» zur Stunde gesetzlich der Kirche zufteht, auf den Staat überträgt und ausdrücklich fest, stellt, daß eine Wiedereinführung der geistlich«» Lokal- inspektion in keiner v«tse beabsichtigt sei. —* Internationale Konferenz über die Kropff ra-e. Auf Einladung des Staatliche« Gesund- h,it»amte» der Schwei» fand in Bern am 24. bi» W. August eine internationale Konferenz zur Beratung der Kropstrag« statt, zu der weit über hundert Fachgelehrte au» der Schweiz, au- Deutschland. Oesterreich, England, Frankreich, Italien, Ungarn, Holland, Norwegen, den Bereintgten Staaten von Amerika und anderen Länder« erschien«» waren. An den Verhandlungen nahmen im Auftrage de» Ministers für BolkSwohlfahrt der Letter drr Medizinal, abteilung, Ministerialdirektor Dr. Krobne und der Referent Oberregterungsrat und Mediztnalrat Dr. Marmann teil: auch Vertreter des Reich»g«sundheit»amteS, Bayern» un einiger anderer deutschen Länder waren anwesend. Die Lehr eingehenden «nd interessant«» Beratungen her Kon- RN-ÄLV, M-'A Entstehunglursach« de» Kropfe- «nd die -ege« seine Au«, breitun« »u treff«»-«» vorbeugenden Maßnahme». Für -t« Beurteilung de» Kropfproblem», da« i« Hinblick auf bi« seit einigen Jahren beobachtete Sidenkltch« Anna-«« -,» »ropfetder Jugendlichen von ernsteste, v«d«»t«n- tst, hat bi« Konferenz tn Vern ein« Raibeneuer Gesichtspunkt« un wertvolle» Material geliefert, dessen wettere Verarbeitung die preußisch« MedtztNalvcrwaltuna unter Hinzuziehung der »«rufenen Fachärzte bald tn Angriff nehmen wirb. —* Elster—Saale—Kanal. Da- für de« Bau de» Elster—Saale—Kanal» errichtet« staatlich, Kanalbauamt in Leipzig tst kürzlich »om Sächsischen Finanzministerium auch mit -er Anfertigung einer Planung und eine« Kostenan schlag« für den am Ende de» Elster—Saale—Kanal- in Leip- zig anzulegend«» Kanalhasen beauftragt worb«». Während der vau de» Kanal» vom Reich unternommen wird, ist die Errichtung de» Hasen« LanbeSsache. Voraussichtlich «trb hierfür «ine Lkttenaesellschaft unter Beteiligung des Säch- fischen Staate», der Stadtgemeinbe Leipzig und de» Veztr»- verbvnbe» de« A«t«hauptmannschaft Leipzig -«bildet «er- den. Ob e« noch im laufenden Jahr« zum vaube-in» am Elster—Saale—Kanal kommen wirb, hängt, «le schon früher mttgetetlt worden ist. vom HauShaltauSschuß de» Reichs tage» ah; dessen Entschließung da« RetchrverkehrSminist«. rtum alsbald nach Kerttgstellung der SnteignungSplän» und der Uuterürgen für di« vffrntltche AuSschretbuna ter vau- arbeite» herbetfübren wird. Gegen bi« neuerlichen vestr«. bunaen ein«r in Magdeburg gegründeten Gtubi«ng«sellschaft, di« -«« Bau de- sogenannte« Düdslüg«!» de» Mittellanb- kanal«. zu dem auch der Elster—Saale-Kanal gehört, zu ver- -intern suÄ. ist u. a. die Handel-kamrper Leip-ta mtt ge. wtchttgen Gründen porstellig geworben. Die Sächsisch« Re- gierung hat - sich der Stellungnahme der Handelskammer allenthalben.ana-schloss-n und da» Reich-verkehrSmintste. rtum gebeten, dem Vorhabe» der Dtubiengesellschatt, das mtt dem Über de« van de» Mittellandkanal» einschließlich Sübftügel zwischen dem Reich« und de« beteiligten Ländern abgeschlossenen Staatsvertrag unvereinbar ist, keinerlei veachtung zu schenken. Dieser Schritt hat unter, dessen Erfolg gehabt. —* Schafft Badegelegenheit für Schwer krieg-beschädigt ek Der Reich-Sund der Krteg-be- schädigte«, Kriegsteilnehmer und Krtegerhinterbltebene« wendet sich mit einem Aufruf an bi« Oesfentltchkett, Bade gelegenheit für Schwerkrteg-beschädtgte zu schaffen. Er betont, daß den amputierten Schwerbeschädigten bisher der Genuß de» Badens im Freien versagt geblieben sei, obwohl gerade sie nicht nur dieses erfrischende« Bade», sondern auch der heilenden Strahlen der Sonne besonder- bedürftig sind. In de« öffentlichen Bädern könne der Schwerbeschädigte dir verstümmelten Glieder nicht sehen lassen. Die bestehende« vadegelckgenhetten wären auch zu besonderen Badezeiten für Schwerbeschädigt« nicht ohne «eitere- benutzbar, weil die Zugänge. Treppe«, Lettern usw. nicht für Amputiert« paffend sind und auch die Gefahr de- SuSrutschen» aus den meist glatten Fliesen besteht. Der RetchSvunb erhebt daher die Forderung, den Abertausende« von Amputierten (in Deutschland allein 40 000 Beinamputierte und A000 Arm amputierte) passende Badegelegenheiten in ober neben den bestehenden Fluß- oder Hallenbädern zu geben. DI« Schwerbeschädigten seien für jede Erleichterung dankbar. —* Gegen die Wtldbieb-waffen. Die Ar» beit«gemeinschaft de» Allgemeinen Deutschen Jagdschutz verein- «nd der Deutschen Jagdkammrr richtet« etn« er. neute Eingabe an da» Reich-mintfterium de» Innern un begründete nochmal» eingehend die Forderung der Jäger- wett, nach der Anpreisung, Verkauf und Besitz von so- genannte« WilbbiebSwasfen, Waste«, die mit eine« Griff zu» sammenbegbar find und vorwiegend der unlauteren Jagd- »«»Übung bienen, unter Strafe gestellt werden soll. Wir ent nehmen der Eingabe, daß die Jägerwelt mit den Wünschen de» ReichSverVande» Deutscher Büchsenmacher, Waffen, und Munition-Händler völlig einig gebt und ebenso wie dieser die Konzesstonterung de» vüchsenmachergewerbe», aber auch de» gesamten Wassenhandel», fordert. De» wettere« behandelt die Eingabe sehr «tngehenb die Frage der Schalldämpfer und der Gewebrschetnwerfer. Für beide Apparate wirb «in all gemeine» Verbot gefordert. Einmal bediene» fich ihrer die Wilddiebe; bann aber stellen die Dewehrschetnwerfer in -er Hand sogenannter Schießer eine sehr große Gefahr für un- > sere Wildstände bar. I» dem demnächst zn erwartenden neuen Reichswastengesrtz sollen di« »orgebrachten Wünsch« Berück- sichtt^ungE Unfall auf der Landstraße. Sonntag nach, mittag in der 4. Stunde trug sich zwischen Borna unt Zaußwttz ein Unfall zu, der auf di« unzulänglichen Wege- verhaltmss« zurllckzuführen ist. Bekanntlich ist di« Staats- straße wegen Bauarbeiten -«sperrt und der Verkehr aus Nebenwege verwiesen worden. Ein Strehlaer Auto fuhr in Richtung Borna, ihm «nt-egen kam «in großer Möbel- wagen au» Wur^n, der nach Lorenzkirch fahren wollte. Der Autofahrer stoppte seinen Wagen, sich scharf nach recht haltend, in der richtigen Erkennt»»«, daß bet der Eng« de« Wege« leicht ein Zusammenstoß erfolgen könne. Al- der Möbelwagen vorübersubr, würbe der nebenhergrhrnde Ge. schirrfiihrer zwischen seinen eigenen Wagen uno da« Auto eingeklemmt und erlitt Rippen- und Beinquetschungen. Herr Kantor Büttner au- Zaußwitz, Mitglied der Frei- willigen TanitätSkolpnne Strehla, leistet« dem Verletzten die erste Hilf«, die weitere Behandlung übernahm ein von Strehla hi»,«gezogen« Arzt. — ES ist zu tadeln, daß ge. rad« jetzt zum Lorenzmarkt «in, wichtige VerkehrSstraße ge- sperrt und der Verkehr auf Kommuntkation-wege verlegt worden ist, die sich al« unzulänglich erweisen. Das Unglück hötte sonst vermieden werden können. . S u litz bei Leuben. Im Alter von S4 Jahren ist hier der Gutsbesitzer Lorenz gestorben. Da« g,krönet« Alter hat der wahrend seiner letzten Lebensjahre trankelnde Grei« In der Abwäffngrube der vbortanlagen einer hiesigen Gastwirtschaft wurde di» Leiche eine« Säugling- auf gefunden. Di, Nachforschungen na» der unnatürlichen Mutter de« Kinde« sowie nach drr Art de» verbrechen sind im Gange. Lei-ntg. Ein Leisniger Geistlicher verschwunden. Große« Aussehen erregt tn Leisnig da« Verschwinden eine« Pfarrer», aleichieitig wird auch «nw Rittergut-besitzer-fUN vermißt. Der Geistliche sollt« vor kurzem predigen. Di« Kirch« war sehr gut vekucht. da der Pfarrer «in beliebt« Kanzelredner war. Da verkündete ein Kollege de« Geist- lichen, daß Vieser nicht zua»gen sei und er an seiner Gteu« predigen werde. Mit einem Mietauto soll der verschwunden« Pfarrer dte Rittttgut-brfitzer-frau abgeholt haben und nach Leipzig gefahren sein., Seitdem fehlt von beiden jede Spur. Roßwein. Freiwillige Tanttatskolonne vom Roten Kreuz. Am Sonntag sand di« Prüfung der Mrabtetluag« Döbeln und Roßwein in der Lurnball, tn Roßwein durch den Be»trk«tnivi»triit,n Dr. ,mrd. Ztmmermauu Meißen) statt. Nach Abnahme der Jnloektton der Kolonne Roßwein begann 7«11 Ubr die theoretische Prüfung von 0 Roßwein«: Herr«, durch den Kolonnenarzt Roßweta» Dr.mrd. Fiedler und von IS Döbelner durch den Döbelnrv Kolonnenarzt Dr. mrd. Boffomrler. Nach der Mittagspause trafen dr« «oionuen sich zu einer größeren Beztrk«üb«na, di« vom Inspizienten Dr. Zimmermann (Meißen) angesetzt worden war. 1» Ubr 30 stellten vor der Turnhalle tn Roßwein die Kolonnen. Erschien«, waren insgesamt rund 1V0 Ka-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)