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herzig, ho», mich nit gestört- -aß Du alltveil auch j gesprochen/ bas Herz klopfte ihr dabei so gewaltig, baß in Dienst! — Nst der Brief von ibr? — Was kann Ne > nun in Afrika, nnt» man n»in i-rn.» ri<<» Montag, IS. Mai 1811, abends 111 61. Jahr- M. 5000 3000 900 700 600 600 M. 18000 „ 7800 , 15000 „ 30000 , 12000 . La» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Ta- abends mit Ausnahme der Sonn, und Festtag«. BlerteljShrttcher »ezngSprel» bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark 50 Psg., durch unser« Träger iret in» Han» 1 Mark VS Psg, bei Abholung am Schalter der kalsrrl. Postanfialten 1 Mark SS Psg, durch den Briefträger frei in« Hau« 2 Mar« 7 Psg. Auch Monat-abonnenientS werden angenommen. Auzeigen-Aunahme sür di« Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Vertag von Langer t Winterlich in Riesa. — GeschästSstelle: Goethestraste S9. — Ftir die Redaktton verantwortliche Arthur Hähne! in Riesa. S. die Firma v. Lohse u. Rothe in Niederau, 7. Clara Johanna Humbsch geb. Matthe» in Oelsitz, S. Mtthlenbesttzer Sdmund Alfred Humbsch in Oelsitz, S. Johanna Dietzmann geb. Humbsch in Schneeberg, 10. Emma Louise verw. Humbsch geb. Clauß in Oelsitz, 11. Margarethe Humbsch geb. Schmaltz in Berlin, 12. Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik norm. Gebrüder Seck in Dresden, 13. die Firma vrteglep, Hansen L Co. in Gotha, 14. die Firma C. F. Förster in Riesa, Aus Blatt 485 de» hiesigen Handelsregister» ist heute eingetragen worden: Die Firma MIkiMle SM, SeWlW M IksKNter SEm Mit dem Sitz« in Oelsitz. Gegenstand de» Unternehmen» ist der Mühlenbetrieb und der Betrieb der Landwirt schaft. Zur Erreichung diese» Zwecke» ist die Gesellschaft befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen oder deren Vertretung zu übernehmen. Da» Stammkapital beträgt einhundertneunzehntausendsechshundert Mark. Der GesellschaftSoertrag ist am 21. April 1911 abgeschlossen worden. Zu Geschäftsführern sind bestellt a. der Mühlenbesitzer E-MUN- Alfred Hum-sch in Oelsitz, d. der Kaufmann Georg Thomas in Riesa. . Sind mehr al» ein Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch mindestens zwei Geschäftsführer vertreten. Weiter wird noch folgende» bekannt gemacht: Auf da» Stammkapital legen ein die Gesellschafter 1. Baumeister Ernst Loui» Schneider in Riesa, 2. Mühlenbefltzer Richard Schmaltz in Ringethal, 3. Kaufmann Arthur Donner in Riesa, 4. Fabrikbesitzer Richard Georg OSkar Rißmanu in Mittweida, 5. Klempnermeifter.Ernst Richard Weber in Riesa, 23500 , 1600 . 900 „ und zwar die zu 1 bi» mit 7 und 9 bis mit 14 Genannten durch Abtretung ihrer gleich, hohen, ihnen in dieser Höhe gutgebrachten Forderungen gegen den zu 8 Genannten au» Geschäftsverbindung, der zu 8 Genannte durch Uebertragung seines Eigentum» an dem ihm gehörigen landwirtschaftlichen Inventar, welche» ihm mit 7800 M. gutgebracht wird, wodurch sämtliche Einlagen voll geleistet sind. Riesa, den 12. Mai 1911. Königliche- Amtsgericht. Freibank Oelsitz. Morgen Dienstag, den 16. Mai wird von vormittag» 6 Uhr ab da» Fleisch von S jnnge» fetten Schweine« verpfundet. Roh 40 Pf, gekocht 30 Pf. pro V, Der Gemetndevorftand. Riesaer W Tageblatt und Anzeiger Meblatt und Arytlger). ^^E«tr« Hd 6 SmchnechstRlo «1.1* Nr.» für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. Z V - kV * jeder, auch der kleinste Verein, seine Pflicht getan und zum Besten de» Bezirks und der Militärvereinssache gearbeitet habe. Abgehalten wurden im vergangenen Berichtsjahre 1 Bezirk», und 3 Wanderversammlungen, sowie 1 Bezirk». auSschußsitzung. Fahnenweihen begingen die Militärvereine Blattersleben und Niederebersbach, die je ein Fahnen- geschenk vom König erhielten. Ihr 25 jähriges Bestehen feierten die Beretne Weißig und Spanrberg. Vorsteher Schulze in TpanSberg erhielt für 25 jährige Tätigkeit im Vorstande eine BundeSehrentafel. Am 31. Dezember 1910 zählte der Bezirk Großenhain 58 Beretne mit 4474 Mit- gliedern, gegen da» Vorjahr mehr 64 Mitglieder. In den Bezirkivereinen wurden 102 Vorträge gehalten, vom „Kamerad" 332 bezogen und vom MilitäroeretnSkalender 3677 verau»gabt. Der Kaffenbericht de» Kam. Henker wie» an Einnahmen 1195.40 M. und an Ausgaben 1183.74 Mark nach. Der Vermögenkbestand beziffert sich auf 537.26 M. Außerdem sind vorhanden 44.86 M. für die Haftpflichtversicherung»^^» und 73.05 M. Ueberschuß von den Beiträgen an den König-Albert-Dank. Vom Bunde erhielt der Bezirk zu Unterstützungen 250 M. für Käme- raden und 175 M. für Witwen. Die von einigen Käme, raden geprüfte Rechnung wurde richtig gesprochen. Al» neugewählt« BereinSvorsteher verpflichtete sodann der Be- zirk»oorsteher 2 Kameraden. Da» Prästdialmitglied, Herr Kaufmann Hultzsch, ergriff hierauf zu längeren Ausführungen das Wort. Er übermittelte kameradschaftlichste Grüße vom Bunde und fühlte sich veranlaßt, den Blick der Kameraden zu wetten und auf die idealen Ziele der Militäroereine zu richten. Der Sächsische MtlttärvereinSbund mit seinen 1700 Vereinen und über 200000 Mitgliedern könne mit Erfolg auf seine Entwicklung zurückblicken und fülle seine Stellung im Bunde de» Kyffhäuserverbande» anerkannter, maßen vollkommen au». Der Redner gab beachtenswerte Winke und Ratschlage, in welcher Art und Weise da» MilitäroereinSleben noch mehr zu heben und zu fördern sei. Hierzu diene in erster Linie der vom Bunde ringe- setzte Förderungsausschuß, dessen Tätigkeit darin bestehe, da» Heranziehen von Mitgliedern den Vereinen zu er- leichtern. In den Offizier- und Unteroffizterkorp» halten Präsidialmitglieder Borträge, um »erständni» sür die MtlitäroereinSsach« zu verbreiten. Um auch die sogenannten besseren Kreise heranzuziehen, werden an ehemalige Ein- jährige Rundschreiben geschickt. Wie der Kyffhäuserbund, so habe auch der Sächsische MilitärvereinSbund einen Preß. au»schutz gebildet, der ZettungSkorrespondenzen an alle gut- gesinnten Zeitungen Sachsen» zur Benutzung sende. Die Bestrebungen der Jugendfürsorge hätten ebenfalls festen Fuß gefaßt. E» habe sich ein LandeSauSschuß gebildet, der die Erziehung der Jugend im Alter zwischen Schule und Mtlitärzett in geistiger Beziehung sich zur Aufgabe stelle. Hier könnten die Militäroereine in den einzelnen Ort», gruppen viel leisten. Auch gelte e», mit den jungen Leuten während der Rekrutenzeit, da» ist die Zeit von der Au». Hebung bi» zum Eintritt in den Dienst, Fühlung zu nehmen. Während der aktiven Dienstzeit fall« die Auf- gäbe der Bundeileitung selbst zu. Alle Truppenteile er- Oertttches im- Sächsisches. Riesa, 15. Mai 1911. —* Auf dem Ballonsüllplatz in Nünchritz stieg am Sonntag früh 7,30 Uhr Ballon ^Glbe" zu einer Fahrt auf. Die Führung de» Ballon« lag in den Händen de» Herrn Leutnant v. Posern-DreSden. Al» Mitfahrende nahmen die Herren Graf Schell, Graf Zech und vr. Scheller au der Fahrt teil. Der Ballon flog nach Nordwesten ab und landete nachmittag» 3 Uhr sehr glatt bei Oranienbaum. —* Da» Thermometer stieg am gestrigen Sonntag zn Höhen empor, die man sonst im Mat selten von ihm gewöhnt ist. Um die Mittagszeit sandte die Sonne gleich glühenden Pfeilen ihre Strahlen zur Erbe. Gemäßigt würde die große Wärme in den Nachmittagsstunden durch einen ziemlich heftigen Wind, der die Staubwolken auf- wirbelte. Nach 2 Uhr zeigte sich am südöstlichen Himmel dunkelgraue» Gewölk. Der Regen blieb jedoch au». Für die Menschen lautete natürlich wieder die Parole: „Hinaus iu die im HochzeitSkleide prangende Natur!" Ein Grünen uud Blühen ohne Ende zeigt sich jetzt dem Auge. Der Landwirt und der Gärtner aber wünschen sich Regen, den sie schon lange missen mußten. Der geringe Niederschlag, der heute früh uud heute mittag erfolgte, war nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Da» erquickende Naß ver- schwand sehr bald wieder. Möge der Himmel noch mehr senden, und wolle er e» bald tun. —* Bei hiesigen Hausbesitzern sind am Sonnabend zwei Herren erschienen, die sich al» Kammerjäger au», gegeben haben. Sie haben Gift aurgelegt und dafür hohe Rechnungen präsentiert, deren Betrag ihnen von einigen Hausbesitzern, wahrscheinlich in der Meinung, daß e» sich um die von der Stadt in die Wege geleitete Rattenver. lilgung handelt, auch ausgezahlt worden ist. Ob man e» in den Herren wirklich mit Kammerjägern zu tun hat, muß sich erst noch Herausstellen. E» sei mttgetetlt, daß der vom Rate mit der Rattenvertilgung betraute Kammerjäger, Herr Gödel-Chemnitz, diese Woche mit der Vertilgung beginnt. Di« den Hausbesitzern au» der Rattenoerttlgung entstehen, den Kosten betragen bekanntlich sür ein Grundstück nur SO Pfennige. —* Au» einem neben der Dampfwaschanstalt befind- Ucheu Garten find in der Nacht zum 14. d». Mt». drei große hellgraue Kaninchen (Belgische Mesen) und vier klein« Kaninchen (schwarz und weiß) im Gesamtwerte von etwa 26 Mk. gestohlen worden. Die Tiere befanden sich iu einem in dem Garten errichteten Stalle untergebracht. Der oder die Diebe konnten bi» jetzt noch nicht ermittelt werden. Etwaige Wahrnehmungen über den verbleib der Kaninchen wolle man der hiesigen Polizei oder der nächsten Gendarmeriestatioa melden. —* Der gestern im Hotel Kronprinz erfolgten Ziehung der großen vom hiesigen Fechtschulenoerband veranstalteten Warenoerlosung wohnt« ein zahlreiche» Publikum bei. Die Lose waren erfreulicherweise auSverkauft. Natürlich hat Fortuna» Füllhorn nicht alle, die „gehofft" hatten, beglücken können. Aber die leer Au-gegangenen haben neben der Mtttärrschung doch auch die Genugtuung, einen edlen Zweck gefördert zu haben. Bekanntlich wird ein Teil de» Rein- gewinn» zur vierjährigen Milchpflege für schwächliche Kinder verwendet. — Die Ziehungsliste befindet sich im Anzeigen- teil vorliegender Nummer veröffentlicht. —* Im festlich geschmückten SchützenhauSsaale zu Radeburg tagte gestern nachmittag von 2 Uhr ab die Vezirk»verfammlung de» K. S. Mtlltärver- etnrbundeSbezirk» Großenhain. Mit Ausnahme von Poppitz, Weißig und Zschieschen hatten alle Bezirks- vereine Vertreter entsandt. Al» Ehrengäste waren er. schienen die Herren Oberstleutnant Reußner vom Bezirk»- kommando Großenhain, Bürgermeister Richter, Amtsgericht», rat Söllnitz, Oberpfarrer Dr. Ruppel und Oberlehrer Haupt von Radeburg. Die Herren Geheimer RegierungSrat AmtShauptmann Dr. Uhlemann und Oberst v. Egidy auf Naunhof entschuldigten ihr Fernbleiben schriftlich. An Stelle de» Herrn Amt-Hauptmann wohnt« Herr Regierung», afleffor Dr. Coeciu» den Verhandlungen bet. Vom Bunde». Präsidium war der stellvertretende Schatzmeister, Herr Kauf- mann Hultzsch, Hauptmann d. R. a. D., zugegen. Nach harmonischem Gruße de» Männergesangverein» und Musik- vorträgen der Radeburger Stadtkapelle eröffnete Herr Be- ztrkSoorsteher Merker die Versammlung. Er erwähnte u. a., daß e» die 38. Bezirttversammlung sei, in der e» gelte, die Jahresarbeit zu prüfen und vorwärts zu schauen, be- grüßte die Herren Ehrengäste besonder», dankte den Bor- stehern und allen Kameraden für freudige Mitarbeit und erneuerte da« Gelübde der Treue, di« jeder gediente Soldat dem Könige geschworen habe. In da» auf den König, seinen erlauchten Bruder und da» ganze Königliche Hau» au»gebracht« Hoch stimmten alle begeistert ein. Hieran anschließend führte er weiter au», daß der Bezirk im letzten Jahre 60 Kameraden durch den Tod verlor. Ein herber Verlust sei aber besonder» durch da» am 8. Mat verstorbene langjährige Bezirksvorstand-Mitglied Kamerad Polster-Radeburg zu verzeichnen. Die zahlreiche Beteiligung an der Beerdigung sei der beste Beweis gewesen sür die Wertschätzung, die der Verstorbene allseitig genoffen habe. Sin „Habe Dank!" wurde ihm für seine treue Mitarbeit nachgerufen, von der Versammlung wurde da» Andenken an die verstorbenen Kameraden durch Erheben von den Plätzen geehrt. Namen» de» Radeburger Milttärverein», dessen Vorsteher Kam. Polster ebenfall» länger« Zett war, begrüßte Kam. Fiebtg die Erschienenen. Al» Vertreter der Stadt hieß Herr Bürgermeister Richter alle willkommen. Er freue sich, wenn liebe Gäste in Radeburg Einkehr hielten und hoffe, daß die Kameraden nicht nur bei den Beratungen, sondern auch nach diesen noch einige Stunden sich in der Stadt wohl fühlen möchten. Die Bestrebungen der Militäroereine seien ihm an» Herz gewachsen, da er durch die Freundlichkeit de» Radeburger Militärverein», der ihn zum Ehrenmitglied« ernannt habe, auch Kamerad geworden sei. Den Verhandlungen wünsche er guten ver- lauf. In dem alsdann vorgetragenen Jahresberichte ge. dacht« Kam. Grünberg zunächst der 40jährigen Erinnerung», feier an den Frieden»schluß von 1870/71. Diese Feiern seien für da» deutsch« Volk notwendig. Näher auf die Angelegenheiten im Bezirk« eingehend, betonte er, daß