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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192607174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-07
- Tag 1926-07-17
-
Monat
1926-07
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.07.1926
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Witz nagenden Arbeitsmüal -rotz« Buchdrucker »«gefordert Marktlage werden. In dem die Nachfrage nütz Aushllftkröftrn ziemlich rege war Nicht tm geringsten gebessert hat sich dagegen " rm«Ma«e in iwn W-rusögruppen de» «er ° . r ^lernte Arve,ter , lutsten und für laht der Arbeit« . Make."''' Handelskam- chte die Amtsge- eingetragene Fir- solchen runde Bor alle« Dinge« 1« vergangene« Jahre ver. ging ket« Lag, an de» nicht het der Verwaltung " ,1«, ing angefordert wurden. ..chre nur «an, vereinzelt, in mancher Woche überhaupt nicht « die Verwaltung der Da« gemeinsame Vchöffenaerlcht Leipzia verbandeltVin iwe?. tiiaiay! Sitzung aea«, den Rauchwaren««richtereibestder Greiz. Rätselhafter Selbstmord eine« IultizratS. AM"Dwnn«rSiag wurde der allseitig bekannt« «u^ Hoch, geachtete Rechtsanwalt und Notar Justizrat Dr. Brösel al« Leiche an» der Elster gezogen. Dr. Brösel hatte sich am Vormittag völlig unbemerkt aus seiner Wohnung in der Volt strotze entfernt, war dgrch den Bark an di« Elfter gegangen und a» einer tiesen Stelle in den immer noch Hochwasser sührenden Fluß gesprungen. Der so aus dem Leden Gegangen« entstammt einer alteingesessenen und hoch geachteten Greizer Fadrikantrnsamilie, war Sekretär der Greizer Handelskammer nnd al« Jurist in drftem Ansehen, sodaß sich der traurige Entschluß nur mit einem plötzlichen Nervenzusammenbruch erklären läßt. Bor kurzer Zeit erst hatte er sich einen jüngeren NechtSanwäll al« Dö^nS ge nommen. ' Br « Sla «. Unterschlagungen bei der Stadtsparkasse in Breslau. Nach einer Meldung der Abendblätter hat der Svarkaffenoberselretär Baut Eulich, der bei einer Nebruftelle der Städtische» Sparkasse al« Kassierer beschäl» tigt ist, durch gefälscht« Konten seit 192b die Sparkasse um mehrer« Tausend Mark geschädigt. Di« genant Höhe der Veruntreuung konnte birber noch nicht ertuittelt werden. kehr« t«folge derungünstiae« «trtschaMtche» Verhältnisse kommt auch «och t« anderer speis« bet de, Straßenbahn zum Ausdruck. Bor alle« Dinge« Im vergangene« Jahr« »er- Gina ket« Lag, em de» «t«m bet der verwalt««» für Gesell- schaftSfahrw« vo« Schnlparsteu ». a. ,t«e größere An zahl Wage« in verschiedener Nicht» Dies« Wünsche trete« in diesem Iah Eträßendah« Hera«. * Letvatg. ipeaen verst»rruna«»etrul Da« gemeinsame Schdffenarricht Leipzia »«Hai VMl-Nk Gißuns l . Mar Lange au«vetM-Wockgu, dersich weaeo versMrünäs-. betrug»« zu verantworten hatte. Am 4. August 1925 war in h»m Betrieb Lanae« «in «otze« Bchadenleu« aulaebrochen. Um tn den Besitz einer hohen verftcherunatzsumme zu a«. langen, hatte Lange noch vorhandene unbeschädigte Marder» fäll» in alühende Äscherest« geworfen. Da« Bericht »er« urteilte den Angeklagten wea»n Versicherungsbetrug«» zu 9 Monaten Befängnt« und 2000 Mk. Geldstrafe. * Leipzig. Die Leipziger Etudentrnwahlen. Im Laufe de« FreltaaS wurden di, Resultate der Wahlen »um Allgemeinen Ttnd«ntrnan«schuß an der Universität Leipzig, die am Donner«taa stattgesunden hatten, bekannt. Die Sitz« im Afta verteilen sich wie solatr Lift« de« vochschul» ringe« 8 Vertreter, Lifte der Jreiftudentenschaft 4 Vertreter, Äste der völkischen Finkenschast 2 Vertreter, Lifte der Studentischen Linken (Sozialist»«, und Kommunisten) 1 Ver tret«. Bet der letzten Wahl waren nur 2 Litten eingrretcht worden, die de« Hochschulring«« und di« der Freien Studenten» schalt, wobei der Hockschnlnng 9 und di« Frei« Studenten» schalt 6 Sitze erhielt. Dir Wahlbeteiligung betrug 4b Drozent. * Leipzig. Al« der 21 Jahr« alte Gemeindediener», sohn Wtltmar au« Zeickwitz Im Betriebe de« Braunkohlen werke« Böhlen am Fr-itaa vor einem leeren Abraumzug die Gleise überschreiten wollte, stolperte er und kam direkt vor dem Zug zu Fall. Wittmar konnte nur al« Leiche unter dem Zuge hervorgezoaen werden. * Käbschütz bei Rüssen. In der DonnerStag-Nacht schlug der Blitz In das Stallgebäude de« Gutsbesitzer« Zimmermann. Da« auf dem Stallbodrn lagernde Heu geriet in Brand. Der Stall, ans dem das Dieb in letzter Minute aerettet werden konnte, brannte vollständig nieder. Das WohnhanS konnte gerettet werden. Bannewitz. Friedhofsftreit. In dem Streit über den hiesigen Friedhof ist zwischen Kirche und politischer Gemeinde keine Einianng erzielt worden. Tas in dieser Frage anaernlene Ministerium bat sich al« nicht zuständig erklärt, sondern mttgeteilt, daß zur Kläruna das Ver- waltungHttreitversabren eingeleitet werden müsse. Die Ge» mriicheverordneten haben auch einen diesbezüglichen Be schluß ge'atzt. Hierbei ist vom Ministerium feftgeftellt worden, daß die 1Sl2 errichtete FriedhofSsatzung kaum als gültig erklärt werden würde, da sie nicht den vorgesetzten Behörden zur Genehmigung oorgelegt, sondern nur von beiden Parteien unterschrieben worden ist. * Ebemnitz. Wie die Kriminalabtrilnng mitteilt, wurde ein 6l jähriger Maler verhaftet, der sich an einem sünfiäbrigen Mädchen vergangen hatte. bemnitz. In Gegenwart des Oberbürgermeisters Dr. Hübschmann wurde gestern ein Obdachlosenheim, das zur Unterbringung von 17S Obdachlosen eingerichtet ist und dessen Belegttarke bei Bedarf noch erhöht werden kann, seiner Bestimmung übergeben. * Frankenberg t. S. Das in der Nähe befindliche Gut des Gutsbesitzers Zwriniger ist gestern niedergebrannt. Nach den bisherigen Ermittlungen hat ein auf dem Gute wohnender Kriegsinvalide, der bei dem Brande umS Leben gekommen ist, in einem Anfall geistiger Umnachtung das Feuer angelegt. * Johanngeorgenstadt. Ein Schadenfeuer äscherte da« Gasthaus in Johanngeorgenstadt - WittingSthal voll ständig ein. Der Schaden ist beträchtlich. * H o h en st e i n - E. Gestern abend 6 Uhr ereignete sich beim Schweizerhaus ein schrecklicher Unglücksfall. Das der Stadtbrauerei gehörige Lastauto fuhr führerlos die Schubert- ftraß« hinein. Dabei rollte ein Faß auf die Straße am Tunneleingang zur Schützenstrabe und traf den dort des Weges kommenden 75 Jahre alten Strumpfwirker Gallin, der bewußtlos zusammenbrach. Tas Amo durchschlug die Eisenbahnschranke und kam bann zum Stehen. Ter unglück liche alte Mann sollte nach Chemnitz ins Krankenhaus tranS- pcrtiert werden, starb aber auf dem Wege dahin. * Plauen i. V. Im Prozeß Hitlrr - Fritzsch, zn dem «ine Aeußerung des fozialistischrn Stadtverordneten und Schriftleiters Eugen Fritzsch Anlaß gegeben bat, indem er behauptet batte, Hitler habe französisches Geld angenom men, wurde gestern das Urteil gefällt. Fritzsch wurde wegen öffentlicher Beleidigung auf Grund der 88 186 und 200 StGB, zu 150 Mark Geldstrafe oder 10 Tagen Gefängnis verurteilt. Dem Privatklägrr wurde die Befugnis zuge- sorochen, binnen zwei Wochen nach der Zusendung des Urteils dieses durch einmaligen Aushang am AmtSgerichtS- drett nnd am Rathaus bekannt zu geben. * Plauen. Eine folgenschwere Eifersuchtsszene hat sich hier in der Unteren Karlstraße abgespielt. Als eine Arbeiterin, die ihr dreijährige« Töchterchen au der Hand führte, an einer Hauseinfahrt vordeiging, trat plötzlich eine Fran heraus und goß aus einem kleinen Eimer eine ätzende Flüssigkeit, vermutlich Schwefelsäure, auf die Arbeiterin. Diese bat dabei erhebliche Verbrennungen im Gesicht und am ganzen Körper davongetragen, auch das Kind wurde ziemlich schwer verletzt. Bride mußten sofort nach dem Krgnkenbanie gebracht werden. Die Täterin ergriff die Flucht, stellte sich aber später freiwillig der Kriminalpolizei. Nach den bisherigen Ermittelungen liegt «in Racheakt vor. Drr-Memann der Täterin soll rin Liebesverhältnis mit der- Verletzten «nterhalte» Haden. — Während des vor gestrigen Gewitters wurde der 25 Jahre alte Gutsbesitzer Rudolf Heinrich ans Schwand, der sich auf einem Kartoffel feld« befand, vom Blitz getroffen. Er hat am ganzen Körper schwere Brandwunden erlitten, sodaß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. . infübrer tz fett zwei Taan, die Straße« und boten «tt ihre» perlet UnterbaltfameS. Dafür wirb ihn« da»« sie kN «gen d« «»mkennnns »»teil. Während sie me« am vorige» Donnerstag wieder unterwegs waren, wurde« einer Bit- renführerin aus dem unweit des Schützenheim« stehenden Wohnwagen etwa 800 bi« 1006 Mark «stöhle«. Die Bestoh- le«» verwahrte ihr Geld tn einer verschlossene« Holzkist« auf, dt« avends arge« 7 Uhr gewaltsam erbräche« worden «ar. Als Löter könnten alsbald zwei bet den Bärenführer« an- «stellt« Pferdepfieaer, ebenfalls Ausländer, ermittelt wer- de«. M« waren «erat« dabet, t« einem hiesigen Fahrrad- ««schüft ein Motorrad zu kaufe«. Da» Gelb konnte thye« wieder avgenomme« werben. —»EtneNenernngimKnrSLnchwese«. Den, Kursbüchern ^Storni", »Henbschel« Telegraph" und „Lloyd- Kursbuch" wird von ihrem Verlag neuerding» ein Abschnitt Flugverkehr" betgegeve«, der tn übersichtlicher Weise die Flugpläne der europäischen Luftverkehrslinie« enthält. Auch ist t« dem Teil „Fernverbindungen" der Kursbücher „Storm" und „HenbschelS Telegraph" zum ersten Male «ine kombiniert« Aufstellung von Eisenbahn- und Flugverbtn- dünge« gegeben. Der Vorteil de» Luftverkehr» geht au» diesem Zusammenschluß besonder» deutlich hervor, wenn z. B. einer schnellsten Eisenbahnverbindung Berlin—Vien mit rund 15 Stunden Fahrzeit die Luftverbinbung mit 9 Stun de« Slugdauer gegenübersteht. » *Röd»ra«. Der Turnverein Möderau veranstaltet morgen Eonntaa nachmittag auf dem Sportvsatze ein oroke« Schau- nnd Werbeturnen, a" dem sich auch Turner und Turnerinnen der benachbarten Brndervereine beielllaen werden, sodaß ein anschauliche« Bild au« der vielseitigen Tätigkeit der Deutschen Turnerschaft dargeboten werden kann. * Döbeln. Der Haustochter Johanna Gertrud Hesse in Döbeln wird für di« von ihr mit Mut und Entschlossen heit bewirkt» Errettung eines 8 Jabre alten Mädchens vom Tode de« Ertrinkens in der Mulde in Döbeln öffentliche Anerkennung durch die KreiShauptmannschaft Leipzig aus gesprochen. * Klein Waltersdorf b. Freiberg. Im diesigen Gemeindetelch ertrank beim Baden der Oberschweizer vom Rittergut. Er war tn erhitztem Zustand in» Wasser gegangen und erlitt einen Herzschlag. ^sfr elb e r'g. Dürrst da« leichtsinnige Verhalten seiner beiden Kameraden ist im Soldatenteich ein junger Mann, der de« Schwimmen« unkundig war. ertrunken. Er war von seinen Kameraden mit in das tiefe Wasser genommen worden, wo die Kräfte der Leut« verjagten. Freiberg. Dom Zuge überfahren. In der Nacht zum Donnerstag hat sich «in junges Mädchen vom Zuae Überkabre» lassen. Ter gräßlich verstümmelte Leichnam wurde früh aufgefunden. Tie Unbekannte war nur leicht bekleidet. Sie trug außer Hemdhose ein einfaches Sommer kleid. Der Name der Toten konnte noch nicht sestgestellt werden. Sie ist 18 bis 22 Jabre alt. »Dresden. Bei dem Versuche, die Elbe zu durch, schwimmen, verließen einen jungen Mann die Kräfte und er versank vor dem Augen seiner Frau in den Fluten. Rettung war nickt möglich, da kein Boot in der Nähe vor handen war. — Ein etwa 16 Jabre alter Klempnerlehrling stürzte bei vnrführung von Reparaturardeitcn vom Dach« eine« Haufe« in der Gerockftratze und erlitt so schwere Ver letzungen, dahier bald darauf starb. —». Dresden. Zur Verhaftung des SanitätSrateS Dr. Justus Robert Böhme schreibt eine Dresdner Korreipon- denz anderweit noch lolgendeS: Wie bereits ausführlich berichtet, wurde SanitätSrat Dr. Böhme End« Mai in feiner Besitzung in Großröhrsdorf, AnitShauptmannschaft Pirna unter dem driugenden Verdacht tn Haft geiwmmen, fein« dritte Ehefrau am 22. September 1916 gelegentlich eines JagdgangeS erschossen zu haben usw. Die Unter suchung führt LandgericktSrat Dr. Tzschucke. Unausgesetzt werden in dieser Angelegenheit Zeuge» vernommen oder sonstige Erörterungen geführt. Auch eine Ortsbesichtigung bat inzwischen ftattgrfunden. Wie im kriegsgerichtlichen Verfahren, das seinerzeit wegen des angeblichen Unglücks salles eingeleitet worden war, aber mit Einstellung endete, so bestreitet — wie hierzu verlautet — der jo schwer dr- schuldigt« SonitätSrat nach wie vor dis ihm zur Last ge ltoten Handlungen begangen zu haben. Al» Verteidiger wurde Rechtsanwalt Dr. Pittrich (Dresden) gewählt, dem auch ei» gleiches Mandat in der bekannten Mordsache Donner (Gerichtsassessor in Niederlößnitz, erschossen am 17. April 1920- übertragen worden ist. Der Schwager de» SanitätSrateS und Bruder der dritten Fran, Kaufmann Georg Landrock bat seinerseits und im Namen der übrigen Angehörig«» der erschossenen dritten Frau durch Rechts anwalt Große wegen der damals in die Ehe eingebrachtrn Vermögenswerte vorläufige Sicherungen vornehmen lassen. Ueber den Ausgang der Untersuchung gegen SanitätSrat Dr. Böhme ist man begreislicherweiie in den weitesten Kreisen sehr gewannt. "Langebrück. Gestern mittag zwischen 12 und 1 Uhr machte ein Knabe beim Tauchen im Germaniabad die Entdeckung, daß am Boden eine menschliche Leiche liege. Di« Mitglieder des SchwiminverriuS tauchten nnter und bemühten sich dir Leiche zu bergen und brachten einen Sipo beamten aus Dresden an die Oderfläche. Alle Wieder belebungsversuche waren vergeblich. Der Mann ist beim Baden von einem Herzschlag betroffen worbe« und ohne, daß es von irgend jemano bemertt wurde, untergegangen. Die weiteren Ermittelungen haben ergeben, daß es sich nur den Polizeiwachtmeister Ernst Michail handelt. * Unter maxdorf. Tas Gasthaus zur Sonne ist vollständig niedergebrannt. An rin Löschen des Brandes war, da e« sich um einen reinen Holzbau bandelte, nicht zu denken. Die Kellerin, die in das Haus eindrang, um ihre Wäsch« und andere Sachen zu retten, ist in den Flammen umgelommeit. Ihr Leichnahm konnte geborgen werden. Da« Geäud« war nicht versichert. Tie Uriache des Brandes dürste in Selbstentzündung von Heu zu suchen sein. Leipzig. Rückgang des Fremdenverkehr». Wie vor kurzem mitgeteilt, hat die Straßenbahn «in« Betriebsein- fchränkung auf den Linien 8 und 15 vorgenommen, indem sie -«« 16-Mtnuten-Verkehr etnführt. Die Straßenbahn ist zu -ieser Entschließung gekommen, nachdem sie auf den beiden Linie« genaue Betriebszählungen vorgenommen hatte. Diese Zählungen haben einen starken Rückgang des Verkehrs ge zeigt, der zweifelsohne auf die ungünstige wirlschaftliche Lage zurückzuführen ist. Die beide» eingeschränkten Linie« sind "nicht nur während der Messe, sondern auch zu allen übrigen Zeiten bcS Jahres Linien, die einen starken Fremdenverkehr aufwcisen. Der Fremde, der Leipzig besucht, besucht auch»das Bblkerschlachtdenkmal und die üiundervvllen Anlage« des SüdfricdhoscS. I« normale« Zeiten hatte deshalb von früh morgen» bi- zum späten Abend fast jeder Wagen der Heiden Linie» eine größere Anzahl Fremde von den Fahr gästen. In diesem Jahre hat dies fast völlig nachgelassen. Nur jetzt tn den Ferientagen hat wieder ein stärkerer Besuch « aufs Feld, um dort mit der verwüst««« de» «t««e«. Hoffe« wir, daß et» echtes »echt«» wurden. Eine grrin« Besserung der t konnte Im Gastwirtsaewerde festaestrltt « vor allem -1« Nachfrage «ich NÜshilfS! rege war. - -- die Arbeit-maEfi ... .... kehr«gewerbes, für Hausangestellte, ungeü und Arbeiterinnen, für Heizer nnd Maschti kaufmännische und BÜroangestelltr. Die Za.. suchenden In diesen Gruppen ist groß, Arbeit-möglich- reiten bieten sich nur rn ganz beschränktem Matze. —* Au« der Tätigkeit de, " " mer Dresden. Die Kammer erst richte ihre» Bezirk», Handels gerichtlich eingetragene men konkürsunwürdiger Schuldner «ach Befinden Möglichkeit zu löschen, da i« de« meisten Fällen s Firmen kein registerpflichtige« Gewerbe mehr zu G liege. — In emem Gutachten an den Deutschen Industrie- und HandelStag befürwortete die Kammer grundsätzlich eine Erweiterung der Oeffentlichkelt deS Grundbuch«, sw empfahl acker wegen der derzeitigen Belastung der Gerichte mit Aufwertungseintragungen, mit entsprechenden Anträgen noch zu warten. — Die Kam mer nahm m einem Gutachten an drs Wirtschaftsnrnu- stertum Stellung »um Entwurf eine« Süßstoff-- ge setze«. Sw trat namenrstch für eine Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom SÜßstoffhandel durch gewisse Beschränkungen ver AnführersauvnN eÄ.fttnki "für eine Milderung der Süßstoffsteuer und für ein den Bedürf, nissen der Süßstoffindustrie und de» Handel» angepatzte» EtnziehimgSverfahren. — Weiter erstattete die Kammer der Handelskammer Leipzig al« Borort ein ausführliche« Gutachten zur Neuordnung de« Tpiritusmono- pol«. Tie trat u. a. nachdrücklich dafür ein, datz der chemischen und ko«metischen Industrie die bisherigen Be günstigungen und Bezug-rechte belassen werden. — Die Kammer ersuchte di« Handelskammer Leipzig al» Bororr darauf hinzuwirken, datz der erste verkauf der von deut- schen Spinnereien aus ausländischen Faserstoffen herge stellten Gespinst« von der Umsatzsteuer fretgelassen wird. — In einem Bericht an die Industrie- und Handelskam mer Düsseldorf erkannte die Kammer die Wünsche de« privaten Srastwaaengewerdr» «ach einem erhöhten Schutz seiner wirtschaftlichen Belange gegenüber dem Wettbewerb der Kraftverkehrsgesellschaften als beachtlich an. — Die Kanüner sprach sich m einem Gutachten an den Deut- schen Industrie- und HandelStag dahin au», datz für Vie Wiederzulckssung der Aufgabe ntchtsreigemachter Post pakete zur Zeit kein dringendes Bedürfnis besteht. ... —* Dt, Bautätigkeit i« Monat Mat 192V. Mitteilung des Sächsischen Statistische» LanbeSamt». Im Freistaat Sachsen wurde» tm Monat Mat 481 Baugrnehmt- gungen für Neubauten mit Wohnungen erteilt, und zwar In den Regierungsbezirken Bautzen SV, Chemnitz 83, Dresden 1S4, Leipzig 112 nnd Sückau 88. Diese 481 Neubauten, von denen 47S ans neuer Baustelle errichtet werden, sollen ins gesamt 1843 Wohnungen enthalt««. Außerdem wurden 118 Baugenehmigungen für Um-, An- und Aufbauten mit i«S- aesamt Uw Wohnnnae« «teilt, von denen 11 Not- und Be- helfsbänten mit 13 Wohnungen sei« werden. — »«»geführt und poltzetltch abgenommen wurden 359 Neubauten mit 550 Wohnungen. Unter de« Bauten befanden sich 136 mit einem und 88 mit zwei Wohnaeschoffen und unter de« Wohnnnge« 4V mit zwei, 107 «st drei, 316 mit vier nnd 114 mit fünf Wohnräumem 353 Rendanten waren Wohnhäuser, von denen 143 nur eine Wohnung, 5V zwei Wohnungen enthiel ten, also Ein- beziv. Zwetfamllienwohnhäuser waren. Wei terhin befanden sich unter den avgenommenen Renbanten 188 gemeinnütziger Art. Durch 58 Umbaute» wurden SV Wohnungen gewonnen. Ferner waren zwei Umbauten ab- genommen, Lnrch die nur WohnunaSabgänge (8) erfolgten. An Gebäudrabgängen waren im Mat 4 Häuser mit sieben Wohnungen zu verzeichnen. Di« vericht-zttt erbracht« mit hin eine« Zuwachs von 008 Wohnnnge« (Monat Mat 1925 478), davon entfielen auf die Städte Chemnitz 81, Dresden 130, Leipzig 88, Planen 3 und Zwicka« 14. „ —»Reifen des Getreide«. Krieg und Inflation»- jähre haben an- eingefleischten Städtern den Blick über landwirtschaftliche Dinge geöffnet, q« denen,st« früher achtlos und gleichgültig »orüberginaen. Heute »erfolgt map «mch in der Stabt mit natürlichem Interesse die Bericht« der Ernte- ausfichten, Hagelschäden, Unwetterkatastrophen und bergt, in landwirtschaftliche« Betrieben und wenn der Städter auf sei- ne» Spaziergänge» und Ausflüge« durch reifend« Kornfelder schreitet, so ist es nicht nur die still« sanft« Poesie der im Winde wellensSrmig flch bewegend«« Sehrenheere, ist» nicht bloß d«r Reiz d«r Farben und «er Form««, der sein«« «lick bannt, sondern fei« Sntereffe gilt auch dem gesundheitliche»! Stand der Felder, dem WachötUmznstand der einzelne» Korn-i arte«. Wer -euer durch unsere reisenden Aehrenselber schrettet, ber ahnt di« Sorge« de» Landwirt», der in viele« Gegenden sein und «nser wachsendes Brot langsam verber- be« steht. Nicht sanft und liebkosend führ diese» Jahr im allgemeine« der Sommer«!«» über die grüngelben Getreide felder, immer wieder haben rauhe Regenböen Weizen, »nb Roggenfelder gransam »erschlagen und »« Boden gestreckt. Rach alle« Richtungen find Li« gelblich«» stolz ragenden Halme die vollen Weizen, und di« schlanken Roggenähre« zerwühlt und,niedergedrückt und gu» ihrer schönen benxg- ltche« Geschlossenheit gerissen. Man versteht besonders in solch« Jahren, wie «nser« Vorfahren stets Gedeih und Ver- v«rv »er Felder mit de« Walten guter und böser Gottheiten und Geister in Verbindung brachten. Nun, Fro »der Freyer, der Samteilgott, dem fie alljährliche segenspenbende Fluren- titt« a»f einet«Eber durch die Felder zuschrstbeq. bat unsere Kvrwftlder alle« Anmein «ach in diesem Jqhre nicht geseg net, basse hat ihnen der »vslwitz", an dem man vor all«m in »a^q_«td Traringe» Vvr Zeiten glaubte, sein verderb- tndt. Ein hagerer Mann tn lang, m Kopf «in dreieckige« Hütchen, die rd ein für dt« Gtnnabmen von VArenfübreri «der Vorgang bericht«»; Türkis»« Vöeei I« feit zwei Taa«n di« Straße« ««» boten M k«mi««s »nwtl. Während st« nun am »vriae» nnerStag wieder unterwegs waren, «nrd«n einer Bö- lsützrertn aus dem unweit des Schützenheim« stehende« chnwage» etwa SM bi« 1MV Mark geftohle«. Di« Bestoh- die abend» gegen 7 Uhr gewaltsam erbrochen worden t Als Löter »unten alsbald zwei bei den Bärenführern gestellt« Pferdepfleger, ebenfalls Ausländer, «rmittelt ,
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