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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192607174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260717
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-07
- Tag 1926-07-17
-
Monat
1926-07
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.07.1926
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ober öux :r«,»wcht«r re att lew. Di« bisher vom WirtschastSmintsterium n Güter, sogenannte BeispielSwirtschaf- ^acht- thrt, ßesöllt. e Beiträge M» gten Oers»»« «oh» >w« au ' " «er und Gartenarbeiter konnten nur in geringer vermittelt werden^ Die Forstwirtschaft war i gelernt« Kräfte untrr-ubnngen, und nicht' aüch diesmal di« Arbeitsmarktlage In der Steine und Erden In den Stetnbruchbet trotz he» allgemein befriedigenden Geschäft»! lassungen. Recht ungünstig ist immer noch i . — Zttgelttindustrie geblieben, und kein klares V,ü> »erst« dtt Glasindustrie. 2« der Metallindustrie hlteben dv »er«»» ß» ra x ex «xt- m» »t« Opfer e 5»k««« «r tztz«» -» der -am««« ober bte Krt- lich«) Und die Zah seit dem 15. Juni nur e! Erwerbslosen und 1759 werden tonnte. ltchen Hauptunterstützui rend der den weiblicher stellt werden mutzte. Ue «st folgendes zu berichten: In der Landwirtschaft die vermittlungStätigkeit auch in dieser BerrchtSwoch« haft. Verlangt würden aNerdina» r ' '7. kräfte, während sich für ältere und für Landarbeiter familien lein« BeschäftigungSmögltchkeiten boten. Gärt ner und Gartenarbttter konnten nur in geringer Zanl vermittelt werden. Die Forstwirtschaft war nutzt auf nahmefähig. ,Jm Bergbau, gelang e» nur ganz tzereuizelt gelerni« Kräfte unterzubnngen, und nicht eintztttlich Ivar ' ' ' rstrr« der kamrS zu Ent- ie rn der «Ke» -eipl kozsimex. llt st- ihr «MM, so »tttt st« mit mMnitt^" «ttlDn Mel empfiehlt sich, bet etwaigem» unverzüglich he» nächste« -e mtnalpoltzrt anzxrufe«. —4 Dt« -atglets««, » etD «» tf» e » » 0 r m vo_. ^... -Leipzig«, »«»«st«», -ach«-««- «schrieben: -Die Ent- aletsima erfolgt« bet einer Zuggeschwinbialttt von zirka « -Uomckr» t» der »tzxtz« ft»« vor der Änfehrt am vahm HofelA!44«bvr^«».der Ent^lttsuxgSsielle best«b<stch »eine» tst bte U ««b Schtenenmatertal zwischen be« Gtationen Rossen ist verkehr »teckmisch »tcht mehr betrt« Schwelle« st«b so morsch, bah bi« Schtenenaägel platte« uub Schte»e« nicht «ehr halten; bem»«folg« trttt natürlich auch tt«e Lockerung her Schraubenbolze« «m b«, Schienenlaichen et«. Der Zng — bez». bte Lokomotive— hat bi« Schienen auSetnanberaedrückt «nb bl, Sp«r »er koren. Di« demolierten Holz schwelle» zeigen bentttch be» schlechten Zustand. Dt« schlecht« Beschaffen Helt be» -lei», material» ans dieser Strecke tst mir scho« früher assg«falle«; beim Passiere« et««» -üterzuge» tt, Deutt-envora dog», sich die Schienen schon bamal» stark durch! — Mitsahrend« Herren erzählte« mir, datz e» allgemein bekannt wär«, bah zwtschen Meitze« u«d Rossen kein Schraudenbolzen fest seil* — Von Deutschenbora nach Meitze« hat ber Schi«, nenftvang starke» -«fälle. Fall» sich dabei hier einmal eine Entgleisung ereignen sollt«, dürft« st« nicht so glimpflich wie dies« ablansen. Auf eine Antwort ber verantwortlichen Stelle« der Retchobahn z« dieser unerhört schwere« »«klag« darf «a« gefpa««t fei«. —* Zepveltn--cke«er.Spend«. Der «eich», ««»schütz für die Zeppeltn-Eckenrr-Spenbe bittet un», mtt Rücksicht «rk vielfach« Anftagen a«» dem Publikum, «och- mal» darauf Htnzuwrisrn, daß Spenden für da» Volk»opser btt alle« öfsrutlichen -affen. Banken und auf Postscheckkonto Stuttgart 8848 etngezahlt werben können. —* Warnung vor Schwindlern bei Ge- schäfte« mit Rutzland. von ber Handelsvertretung ber UGGR. wirb mttgetetlt: I« ber letzten Zttt haben sich btt deutschen Industriell««, bte für die Durchführung von Lieferungen nach Rußland auf Grund -er MV Millionen Ga rantie in vttracht kommen, Personen gemeldet, bte erklären, über «inen besonderen Einfluß auf die russische Handel»»«», tretnng z« verfügen, und dt« im Fall« -er Annahme ihrer Vermittlung «ine besondere verückflchttgung der angegan genen Firma in Aussicht stellen. Ebenso haben sich An- noneen-Aqutsiteure bet verschiedenen deutschen Firmen ge meldet «nd erklärt, daß nur für den Fall der Ausgabe von Annoncen btt ihren Zeitungen die Erteilung von Aufträge» Lurch die russische Handelsvertretung erfolgen werde. Die russische Handelsvertretung erklärt, baß irgendwelche Ver mittler, di« einen Einfluß auf di« Erteilung von Aufträgen durch die russische Hanbel»v«rtret«ng oder die Uebernahme der Garantie durch die denttche öffentliche Hand befltzen, nicht existieren, «nd -atz diejenigen Firmen, die sich solcher Angebote bedient haben, Betrügern »um Opfer gefallen sind und außerdem Gefahr laufen, fetten» der russischen Handelsvertretung wegen de» versuche», auf illegalem Wege Aufträge zu erhalten, «tcht berücksichtigt und sogar dauernd au» dem Verkehr ««»geschaltet zu werde«. —* Um da »künstlich «Vitamin. Doch «in Er- folg ber Leipziger Forscher. In zahlreichen sächsischen «nb außersächstschen Blättern tst die Behauptung verbreitet wor- den, daß -iw anttrachitische Stoff, den die Leipziger Forscher Dr. Gefslen, Dr. Richter und Dr. Kohl mit Vitamin D be zeichnete«, schon von Heß in Newyork vor Jahren entdeckt und künstlich hergestellt worden sei. Zu dieser Behaup- tung haben sich die Leipziger Forscher dahingehend geäußert, datz die Arbeiten von Hetz ihnen durchaus bekannt gewesen seien und sie auf ihnen aufgebaut hätten. — Die Getreideernte beginnt. Noch ist man nicht allenthalben mtt der Heuernte fertig und schon drängt die Arbeit de« Sanbman« an anderer Stell«. Die wenigen richtigen Heiken Sommertage haben Wunderwirkung gehabt. Ueberall tritt nun bte burch die Unnatur zurückgehaltene ober gehemmte Reife rin. Auch da» Getreide bekommt schon langsam de» gelben Schein, vielfach tst auch in unserer Ge gend mtt dem Schnitt ber Wintergerste begonnen worben. Möge endlich da» schöne Wetter anhalten, damit die Getreide, ernte gut «nd schnell eingebracht werden kann. Schonet di« Felder. Wen» der feurig rote Mohn «nb die freundlich blaue Kornblume blühe«, dann lei- den die Getreidefelder unter der Anziehungskraft dieser bun- teir -Untermieter". Besonder» für Kinder sind die lockenden Farbenkinder unwiderstehlich, aber auch die Erwachsenen lasse« oft die ttgentltch selbstverständliche Pflicht der Scho- nung ber Getreidefelder autzer ach. verantwortungsbewußt- fein in dieser Hinsicht sollten vor allem auch die Führer von Schul- und VereinSauSflügen haben. Dies« bieten gerade di« beste Gelegenheit, die Kinder auf bi« unermeßliche« Wert« aufmerksam zu mach«, di« in Le« werdenden, wachsenden Saaten liegen und Li« bi« besten Helfershelfer für un» Deutsch sind, au» unseren wirtschaftlichen Röt«, wieder herauSzukomme«. So barsch Ler Landwirt den Verfehlun gen im einzelne« begegnen mag, so dankbar wird er verstLnb- ntbvoller Schonung seiner Aecker «nd Wiese« gegenüber seit». —*Dt«Hund»tage. Di« HundStage^it ist für «n» Mitteleuropäer die Zett der Ernte. Der Nam« stammt daher, baß bet den Alten die entsprechende Jahreszeit durch den Frühaufgang de» H«nb»estrn«», de» Strtu», bestimmt war. Sie beginnen Mitte Jutt und dauern bi» Mitte August. Kür den Städter stnb di« Hundbtage nicht angenehm, da st« ge- wöhnlich große Hitze mttbringe«, «nb er tst froh, wenn er zu dieser Zett Ler Stadt entrinne« kann. Ander» tst «» auf dem Lande. Goldene Aehre« nicke» leicht auf dr» Feldern, dt, Blume« leuchten und dufte» am Weg«, und nie ist bi« Welt lockender al» jetzt, wo st« in Ler glühenden Umarmung der Sonne ruht. Für de« Sandmann bringt st« demgrmäß viel Arbeit; denn «» gilt, da» Getreide und überhaupt die ganze Ernte glücklich unter Dach «nd Fach zu bringen. Für den Weinbauer gilt da» alt« Sprichwort -Wa» die Hunb»tag« gießen, muß bte Traube büßen". Setzt begtnnen die Hund»- tag«, und «» tst zu hoffen, daß sie für bte vielen, die gerade jetzt t« Erholung gegangen sind, schöne» Wttttr und damit auch «ine Ausspannung nach angestrengter Arbeit bringen. —* Verwendung der HauSztnbfteuer für Handwerkblieferungen. Die Wirtschaftliche Ver- ttntgung de» Reichstag» hat einen Antrag etngebracht, pw- «ach dt« RetchSregteruna auf die Länderregterungen dahin elnwtrke« soll, daß bet Hergabe von Mitteln au» der Han». zin»st««er dem Empfänger die Vergebung -er haüdwerk- ltchen Arbeiten an Klein- und Mittelbetrieb«, die zur Hand werkskammer bezw. Gewerbekammer beitragspflichtig stab, zur Bedingung gemacht wird «nd datz bet StedlungSbauan- lagen «in entsprechender Teil gewerblicher Räume al» Werk stätten, und Verkaufsräume neu, erstelft wirb. —»Die unerträgliche-estaltuug de. Reu- ha»miete«. Die deutschnmtonal« RttchOtagSfrattion hat st«» Arttraa gtuaehpgcht. tu dem Lte Retchbregteruvg er- Beklagte ist in 1. nutz A ... weil S in der Verordnung vom 1». Februar Wh über dt« Erwerb»losenfürforge an ttuer Strafbestimmung fehlt. L»r Herbeiführung einer grnNLsätzltchen Entscheidung legte die Staatsanwaltschaft Revision «in mtt ber Begründung, datz die Erwerb»losenfürsorge in ihren» Aufbau tx völliger An lehnung an dt« Krankenversicherung gegliedert fet, sonach al» Anhängsel dieser zu gelte« habe und darum auch «Leu Vvrfchrtften für bte Krankenversicherung unterließe. Da» Oberlande«grrtcht Dresden hat aber da» Rechtsmittel »er- worfeu au» den Gründe» der vortnstanzen. Außerdem wurde ade, darauf hingewiesen, datz «ach der Vorschrift t» Artikel 11» -er RttchSverfaffung ein« verurtrttung ausge schlossen sei. Danach kann eine Handlung nur bau» mit rtüer Strafe »«legt «erden, wenn Straf, derettS gesetzlich besttmmt war, bevor die Hanblung degaugex wurde. Di» Eutscheidung ist für all« Krankenkasse» »«»halb von groß« vedeutung, weil diese nunmehr grzwungeu stad, ihr gemzeS EtuzugSvrrsahrcn auf ein« n«u, Grundlage zu stell«. —» Ehret unseren Dr«»d«er S»m«lma»»k Der bekannt« Kampfflieger Jmmelmann, der al» erst« der deutsch«« Armee für sein« hervorragenden Leistungen de» Orden Pour le mSrit« erhielt, und de« dt« Stadt DreSLe» zu be« Ihrigen zählt, «rlitt t« Jahr« ISIS a« ber »«ftfronl den Fltegrrtob, nach vielen erfolgreichen Kämpfe» i« höch sten Glanze seine» Ruhme». Seinerzeit trauerte ganz Deutschland, insbesondere Sachsex und sei»« -eburtSftabt Dresden, um den tote« Helden, und «in noch «t« gesehene» Gefolge begleitet« ihn auf seinem letzten Gange. Kau« mH« Jahr« sind verflossen, viel Ungemach tst seitdem über Deutsch- land herein«ebrochen, doch da» Gedenk«, für Sitte« Held« ist noch nicht verblichen. Der am morgig«, Sonntag in Dresden festgesetzte Jmmelmann-Gedächtnis fl« g- tag ist »um Vesten eine» Jmmelmann-Denkmal» beabsich tigt. Diese» soll zukünftige« Geschlechtern die Daten Jmmel mann» in» Gedächtnt» rufen und ihnen den Weg,zeigen, wa» durch Energie «nd Tatkraft zu erreichen ist. Wüsthofs. brr einzig« mich lebende Pour l« mSrtte-Kampfflteger Sachsen», hat sich in den Dienst der gnten Sache gestellt «nd wird fei«« im Luktkampf vielfach mtt Erfolg angewandte» Flugleistun- gen und Künste, wie Looping», Roaling», Abtrudeln und Ab rutschen »eigen, insbesondere das wenig bekannte Lötstellen in der Luft ssenkrechte» Höchsteigen dc» Flugzeug» und dar auf folgende» führerlose» Abstürzen), um alle« Zuschauern vor Augen zu führe«, wa» auch unser Jmmelmann in schwe rer Zett aelttstet hat. Der Reinertrag de» Flugtage» wird von dem Verein Dresden dr» Deutschen Luftfahrtverbande» E. v. zur Errichtung eine» würdigen Jmmttmann-Denk- mal» Verwendung finden. Dt« Besucher der Flugveranstal tung in Kadi- (Begtnn pünktlich 4st Uhr) haben bi« beson dere Gelegenheit — außer den interessanten Vorbereitungen zum Start — ber Taus« der Chlorodont-Libell«, «ine» neuen Flugzeugs Ler Leo-Werke A.-G., bei»uwohn«n. Di« Lhloro- bont-Ltbell« stellt den modernsten Typ der jetzigen Deutschen Sportsluazeuge bar und ist «in Ubet-Flamtngo-Doppeldecker D. ISS, «in Flugzeug mit überaus schlankem schnittigen Kör, per. Interessant ist auch der n«ue Typ de» an dem Kl«g»eug eingebauten Sternmotor». — E» starten an diesem Tage gleichzeitig noch mehrer« Flugzeug«, un- da» damit »usam- mengestellte Gttchwaber wirb Luftkämpfe unb Fliegrrkunst- stücke ausführ«,. E» wird außerdem au» beträchtlicher Höh« ei« Fallschirmabsprung durch b«n bekannt«, FallschtrmaL- springe, Mttsterknecht auSgeführt, so daß -er Jmmelmann- GeLächtntSflugtag äußerst interessant »u werde» verspricht. Eine ganz besondere An,iehung»kraft wird da» Ausstelgen von ea. 1000 Luftballon» und deren Verfolgung burch Flug zeug« auöüben. —* Steuerfrei«, Zuckersür Bienenzüchter. Im Reichstag« tst et» Antrag ber bürgerlichen Parteien ein gegangen, ber die RetchSrcgterung «rsucht, vom Juli ISS» bi» zum 1. Mat 1SS7 den Bienenzüchtern für jede» Vi«n«uvolk 2V Kilogramm Zucker »ur Bien«nfütt«rung von ber Brr» brauchSabgabe für Zucker sZuckersteuer) frei zu stellen. —* Au» b«m Landtage. Die Deutschnationalen haben im Landtag folgenden Antrag «tng«brgcht: Der Land- tag wolle beschließen:!-' "7 '' " ' 7 ' verwalteten staatlichen Güter, sogenannte BttspielSwtrtsä ten, werLen baldmöglichst einer Verpachtung oder Pa admtntstratto« oder größeren Einzelbetriebe« z«g«D Vezw. an landwirtschastltche Siedler übereignet. —* Für Rundfunkteilnehmer. Di« Nachrichten stelle der Ov«rpostbir«ktton teilt mtt: vielfach werden Rund- sunkempfangSanlagen, deren postamtltche Genehmigung», urkunden abgelaufen und zurückgezogen oder amtlich für un- gültig erklärt worben sind, widerrechtlich weiterbetrieben. E» wird darauf hingewtcsen, daß die» al» Schwarzhöreret strafbar tst; gegen Schuldige schreitet die Polizei ein. —* Dt« Studie«, und Fert«nfahrt«n -ei D.H.B. erfreuen stch immer größerer Beltebtheit. Für di« in diesem Jahre noch ftattfindenden Rttsen nach Tirol s2S. 8. bi» 8. g.) und Valtenland, Finnland, Schweden (6. bi» 18. 8.) kann bte Teilnahme noch ermöglicht werLen. Anmeldungen können beim GaubildungSamt Sachse« des D. H. B., Leipzig. Dtttrichrtag 17, «rfolgen. —* Luftpost Bremerhaven — Helgoland, vom 21. Juli bi» 15. August verkehrt «ine Luftpost zwischen Vremerhavrn und Helgoland mtt zweimal täglichem Betrieb außer Dienstag». Abflüge Bremerhaven 10,00 «nd An. küsst Helgoland 10,40 und 4,10, Abflüge Helgoland 11W und 8 Uhr, Ankunft Bremerhaven 12,10 und 5,40. —* Der Arbeit-Markt in Sachsen. Daö LandeSamt für Arbeitsvermittlung veröffentlicht über die Lage auf dem sächsischen Arbertsmarkte für die Zeit von, 5 bi» 10. Juli 1926 folgenden Bericht: Eine nennens- werte Veränderung der Arbeitsmarktlage konnte auch in dieser Berichtswoche nicht festgestellt werden. Die Zahl der unterstützten Erwerbslosen betrug am An fänge der Woche 1WÄ4 (145106 männliche, 51438 Weib- ltche) Nnd die Zahl der ZuschlagSempfängcr 151996, so daß ' ' " ur eine Abnahme von 19 unterstützten 1759 ZuschlagSemPfängern verzeichne! Abgenommen haben die männ- " mgSempfänger um 414, wäy- m eine Zunahme von 395 fcstge- 'eber die einzelnen BerufSgruppen .. »e leb- nur junge Arbeit»- tt» tun» Feststellungen an der UnfaIWle) «ellen- >«, und igr die sslemm- «»»»«,»ge»a«ke» ' ff. S««,tag »ach Trtttttzttt». «ttShttt Itz. ««Prest all« Dftt», eacht.^ «tt- st»» Itzksff»», »s» Jede», der für «wtze, «dl« Zweck« arbttttt. droht ttn« MM«. v«x» sich «aintch Exttänschnngen uxd UxSank «ix- Pkllex, dem« wirt xr «xKche« xnd «S taxcht in sttn bte Fräse.«xfr,^at d«xx meix ganzes vemü iZxwckff^Uxtz 1» Blick axf die Weltgeschichtr tanfenbfache« Ungerrchtigkttt verschärft stch die Fr» «S sich den» überhaupt in »er velt für «twa» gutes ttuzutrtten. gibt «S denn «in« vürgschaft, daß da» Sieg kommen wird?* ! A« dieser Klipp« ist mauch edler Sifer aefchettett. yx ß«r Tat. wenn «an aus die Weltgeschichte steht, könnt« man verzwttfel». E» bleibt nicht» übrig, man mutz sich an » Glauben halt««. Aber woran denn glauben? An di« v«ss«- rnna der Welt, weil e» doch gar zu traurig wäre, wenn sie nicht «intrtte? Durchschlagend ist dies« Hoffnung nicht, jeder kam, mtt demselben Recht da» Gegenteil behaupten. Oder glaub«, an die Menschheit? Gerade in unsrrer Zttt verlangt dieser Glaub« wirklich zu viel. Ober an den Fortschritt der -xtwicklung? Dt« Propheten diese» Glauben» sind unter -^Erfahrungen ber Zeit recht klttnlaut geworben; mit E» gibt nur «inen Glaube«, der trotz hundertfältigen Ge»exfch«t«S nicht am fröhliche« Arbeiten verzweifeln läßt, da» ist der Glaub«, datz über -trser Welt «in -eiliger Gott walttt, daß also «in« g«r«cht« Gotte»orbnung über dem Wett- a«tch«b«n steht. Mag d««selbe «ich! immer so und nicht immer tau«, wenn wir wünsche«, ttnarttsen, st« ist da, und damit ist di« Bürgschaft gegeben, daß ste sich in dieser Welt oder an ihrem Ende siegreich durchsetzen wird. Wen« wir da» glauven, dann lohnt «» stch, im Sinn« diese, GotteSorbnung an der Welt zu arbeite«, ohne Rück- .sicht auf persönlichen Erfolg oder Mißerfolg. Au» bitter WlanbenSüberzeugung quillt da» .Dennoch" sttt» neuer freu- tztg«r. »uversichNtcher Arbeitskraft. Da» tst auch et» Segen-«» Glauben». Fl.—H, OertWeS nnd SilchslfcheS Riesa, Leu 17. Juli 19LS. Aettervorbersaae isir den 18. Nult. -Kttsttttlt von der Sächs. LandeSwetierwarie zu Dresden.) Heitertzi» wolkig. Tagsüber sehr warm. Vorwiegend öst. geringer Stärk». Zn Ende des Tages äriliche G«»ttt«rdildnna nicht ausgeschlossen. — Allgemeiner Witte- rungScharakter der nächsten Tage: Von örtlichen Gewitter- dildunaen abgesehen trocken nnd warm. —* Daten fsir den 18. nnd 19. Juli. Sonnen aufgang 4,08 (4,05) Uhr. Sonnennnteraang 8,08 (8.07) iibr. Mandansgang 12.47 (1,57) Ubr N. Mondnnteronna 11,50 —,--) Uhr N. — 18. Inli: 1874: Der Dichter Francesco vetrarea in Argna gelt. (geb. 1804). 1721: Der sran». Maler Antoine Watteau. Hanvtvertreter der Rokokozeit, ft, Rlwent gest. (geb. 1684). 1864: Di« Dichterin Ricarda Huch in Vrannschweig geb. 1870: Verkündigung de« päpst lichen Unfehldarkeitsdogmas. 1876: Der Dichter und Sorach« forscher Karl Simrock in Bonn gest. (geb. 1802).— 19.Jn li: 1810: Königin Luis« von Preußen in Hohenzieritz gest. <geb. 1776) 1819: De- Dichter Gottfried Keller in Zürich »«balgest. 1890). 1884: Der franz. Maler Edgar DeaaS L Paris geb. (gift. 1917). 1863: Der Schriftsteller Hermann in Linz a. d. Donau geb. 1870: Krirgherklärung Frankreich« an Preußen. 1917: FriedcnSresolution de» Deuttchen Reichstags. - .77* Gtadtvark-Konzert. Da« Orv-euS- §rch ester unter Leitung des Herrn ObermiisikmeifterS a. D. V-Himmler gab gestern abend im Stadtpark sein l-Abonnemeut-Konzert. Leider ließ der Besuch sehr SU wünschen Lbtta. Der Konzertplatz war nur schwach tzesetzt. Diese Tatsache muß allerdings lebhaft bebautet werden, wenn man in Berücksichtigung zieht, daß da» Orpheus-Orchester stch bei Veranstaltungen, die der All- »«mttnbttt diene», jederzeit gern in nnttgrnnütziaer Wtts« Gur Bersügung stellt und somit der Einwohnerschaft schon manch. Stund« edlen Kunstgenusses bereitet und immer be- wiesen hat, daß die Darbietungen in seltenem Maße dazu angetan, sind, Begeisterung und hohen Sinn in di« Herzen der Zuhörer zu tragen, vielleicht dürfte sich mancher durch dtt kurz vor Beginn des Konzertes ausziehendrn trüben Wolken von dem Besuche haben abhalten lassen und auch der »allerdings nur wenige Minuten anhaltende leicht« Sprühregen dürste manchen dazu verleitet haben, zu Hause 4« bleiben. Oder war e» gar die gefürchtet« Insektenplage? Denen aber, die da glaubten, von den kleinen Quälgeistern übermäßig geplagt zu werden, kann zur Beruhigung gesagt werden, e« «ar sehr wohl zu ertragen; die verwünschten Mn«« Schnicker hatten sich artig zurückgezogen «nd ließen die Konzertbesucher ziemlich unbehelligt, sodaß der Aufent halt, den der fchöne Sommerabend begünstigt«, ein ganz angenehmer war. Die Kapelle war in der gewöhnte» guten Verfassung. Den gutaewShlten Reigen der Darbietungen «öffnete der Marsch »Frühling» Einzug-. Es folgten di« Ouvertüre aus .Oesterreich» Bergen-, sodann der Walzer »Au» höhere» Regionen'. Den 1. Teil der Musikfolg« beendete die Große Fantasie au» »Faust' «Margarethe) 00" Gounod. Der 2. Teil bracht« u. a. «ine phantastisch« Gzea« »Kobold« um Mitternacht' von Himmler, sowie da» große Potpourri »Ftterklänge". Der Marsch »Der Brautwerber" bracht« die vortragsfolge, die begeisterte Auf- nahm« und dankbar« Zuhörer fand, zum Abschluß. — Hof- ^tlich ist der Besuch der künftigen Konzert« «in weit —*»Ein Aö,nd im Reiche d«r Tänze'sindet morgen Sonntag, den 18. Juli, im »Hotel Höpfner' Riesa statt. L» ist gelungen, auf vielseitigen Wunsch den be rühmten Ballettmeister und wohlbekannten Filmdarftellrr von , den Reinhardt-Bühnen und Metropoi-Theater in Berlin, Herrn Han« Rümer-Leonard, mtt se ner Prima- Ballerina al» Partnerin, Frl. Lrudy Weiß, vor ihr«m Anslanditourns nach der Schweiz, Jtälttn und England für ein Gastspiel nach hier zu gewinnen. Die Künstler S«lt«n al» glänzend« Vertreter der edlen Tanzkunst. Ihr gemeinsame» Austreten in den Großstädten und vor höchsten Herrschaft«» des In- und Auslandes, sowie ihre hochmodern« und elegante Tanzwrise bilden ein« Kett« höchster Erfolge. Während einesteils dir Tanzkunst Bewunderung findet werden di« großen Ballett-Film-Auffübrungen »Ein Liebe«, spiel im Sevarü- und der neueste aufsehenerregende Tanzakt ^tiefen der Großstadt' auch hier reichen Beifall finden. Außerdem wird sich da» Künstlerpaar auch mit den ^an- ««senden Besuchern an den anderen Tänzen beteiligen. Auch an dieser Stell« sei auf diese» hochinteressante Gast- spttl aufmerksam gemacht. (Nähere» ist an» dem Inseraten- teil dieser Nummer ersichtlich.) —* Durchziehend« Zigeuner. Geftern nach-, mittag hat «tue Ztaennerbande i» Stärke von 17 Köpfen. w«lch« ein Glied ihrer Gefellschaft am Amtsgericht in Gmpsanh „ahm, da« wegen Paßvergehen «ine Straf« zu verbüßen gehabt bat, in Richtung Dresden—Bodenbach die Stadt Riesa durch,oaen. —»Schwindlerin. In der Umgegend von Meißen ist «in« gemeine Schwindlerin am Werk«, die fett etwa zwet Wochen thr Unwesen treibt. Ste gibt stch al» Pfarrer»toihtrr uxtz toll -zpa 25 Jahre all stftz.
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