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le aer ... '- 77^ Tageblatt ««d A«§»ig?r MrU«M Aqrtztü. ißra-ümschristr T-^dlatt «zfa. girnruf Nr. «h Ach» Mef-er V-hsHs-tk kffWst We «»Mchß» Pf^-»»E-ß«-ßs« Her AmV-MchtWUNischeft »roßlmh-i«, He» AmUßericht», Her Awt-gRvaUfihast Hei« «mtSgertchte «ch He» Nate» Her Statt Riesa. He» Si»a«a«t» Riesa «H He» -«wtaallamt» Meitze». Postscheckkonto r Dresden 1LS0 Girokaff« Mrs» Nr. »2. 164. G,«»e»e«d, 17. An» ISS6. a»e»»S. 7S. Jahr«. De« NiesaerLigeilatt erschri»» jede« T«ß adend» '/,« Uhr Mit Nusnahm« der von»» und Frstiaz». v«w»»prrt», gegen BoranSza-lnao, für «inen Monat 2 Mark 2L Pfennig durch Host oker durch Voten. Für den Fall das LIntratenH von ProduttionSverteuerungen, Erhöhmigm dar Löhn« und MatatnNanprats» badalt»« wlr un» da» Recht der Preiserhöhung und Nachfordrrung vor. »«jeizea für di» Nummer de» «lulgabetage» sind bi« 9 Uhr vormittag« aufzugeben und im vorau» zu bezahlen; eia» Gewähr für da» Gescheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für di, «» nm» breit«, 3 nun hohe Grundscheist.Zeile (6 Silben) LS Gold-Pfennig«; di« S9 mm breit« ReUamezeil« 190 Gold-Pfennige: zeitraubender und tabellarischer Satz SO*/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch »lag« «tngezoarn werden muh oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage .Erzähl« an d«r Elb«-. — Am Fall« hdh«r«r Gewalt — Krieg od«r sonstig«» irg«ndw»lch«r Störung«» de« Betriebs d« Druckerei, d«r Li»f«rant«n od«r drr BrsSrdrrungSeinrichtungen — hat der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung »d«r Nachlieferung der Leitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreis««. Rotationsdruck und Verlag: Laaa«r ä- Dintrrlich, Riesa. GefchästSftel«: Goetheftrait« SS. D«rantto,rUich für R«da»tton: Heinrich llhl«man». Riesa: für An»«ia«nteil: Sllbil« Dtttrich. Riesa. Mellons Europareise. qu. Die schon mehrfach attgekünbtgte Reise de» amerika nischen GchatzsekretärS Mellon nach Europa ist nunmehr Tat sache geworden. Der Gchatzsekretär hat sich bereit» in New- york eingeschtfft und wird in der nächsten Woche in Europa eintreffen. Da» amerikanische Staatsdepartement erklärt, Mellon wolle in Italien lediglich seinen Erholungsurlaub »erbringen. Es liegt auf der Hand, datz Mellons Europa- Reise hochpolitische Bedeutung beizumefseu ist. Wie wir von maßgebender amerikanischer Sette erfahren, wird der Schatz- sekretär außer mit englische« und französischen Fimmzlenten auch mit dem zur Zeit in Frankreich weilenden Agenten für di« Reparationszahlungen, Parker Gilbert zusammentreffen. Benn man amerikanischen Blättermeldungeu Glauben scheu- ke» darf, so soll die Begegnung Mellon» mit Varker Gilbert vornehmlich den Zweck verfolge», -er Frage einer Revision des Dawes-PlaneS näüerzutreten. Eine Revision de» Da- weSplanes soll mit der Franken-Stabilisierung in Beziehung gebracht werden. Mellons Plan gehe darauf hin, zunächst eine internationale Ftnanzkonferenz zu schaffe«, auf der ein Aeneralplan für die europäische AährirngSstaLilisierung aufgestellt werden solle. Auf Grund der letzten Besprechungen Parker Gilberts mit französischen und englischen Finanzleute» soll beabsichtigt sei», mit Mellon ein Projekt zu bespreche«, daß eine sofor tige Befriedigung der finanziellen Ansprüche Frankreichs auf Grund des Dawesplanes vorsieht. Man wolle Frank reich dadurch die Möglichkeit geben, seine Finanzen zu sanie ren und den Franke» zu stabilisieren. Bekanntlich sind Deutschlands Verpflichtungen von maßgebenben Finanz leuten schon vor einiger Zeit auf 13 Milliarden 30o Millionen Dollar berechnet worden unter Zugrundelegung einer öSjäh rigen Zahlungszeit bei 4Xprozentiger Verzinsung. In Berliner politischen Kreisen glaubt man, daß Frank reich sich bereit erklären dürfte, seinen Anteil mit 50 Prozent zu diskontieren. Selbstverständlich kommt hier eine eigent liche Barzahlung nicht in Frage, sondern, mit Zustimmung 'der Reichsregterung und der Repartztihnsdgenten würbe man-zu erwägen haben, deutsche Eisenbahubons in Höhe von 1 Milliarde Dollar auf -em internationalen tzinanzmarkt zu verkaufen. Der restliche Teil könnte dann im Verlauf von einigen Fahren durch Sachlieserungen beglichen werden. Damit wird in der nächsten Zeit die Frag« einer. Re vision des Dawesplanes wieder mehr in den Vordergrund trete«. Man glaubt, daß der französische Finanzminister Cail- laux mit einer Revision des Planes durchaus rechne. Be- merkenSwerterweise hat er bet dem Abschluß des Schulden abkommens mit England eine Berücksichtigung -er deutsche« Zahlungen bei den stanz. Verpflichtungen gegenüberEngland gefordert und schließlich auch erhalte». Selbstverständlich ver folgt die französische Regierung hierbei weitergehende Pläne. Bei einer etwaigen SVprozevtigen Reduzierung der deutschen DaweS-Bervflichtungen, die für Frankreich eine äußerste Konzession darzustellen scheint, wird es dann gleichzeitig in Gemeinschaft mit England von -er Regierung von Washing ton einen Verzicht der amerikanischen Forderungen an Eng land und Frankreich verlanget«. In Berlin rechnet man damit, baß -er Reparations agent, Parker Gilbert, sofort nach seiner Besprechung mit Mellon sich nach Berlin begeben wird. Um die Reichsregie rung von -en Plänen -er Regierungen von Amerika, Eng land und Frankreich zu unterrichten. Der ReichSbankpräsident Dr. Schacht ist soeben von sei nem Erholungsurlaub wieder nach Berlin zurückgekehrt. In maßgebenden Kreisen -er ReichSbank wir- nachdrücklichst ver sichert. die Reichsbankleitung werde angesichts der Europa- Reise deS amerikanischen SchatzsekretärS ihrerseits keine« Beamten nach Frankreich entsende«, um mit der dort ver sammelten Hochfinanz Fühlung,«« nehrtten. Eine Reise Dr. Schachts nach Paris nnd überhaupt eine Beteiligung Deutsch land» an einer Ftnanzkonferenz über WährvngSstage» wird «nr erfolgen, wenn die maßgebenden ausländischen Kreise pn die Reichsbankleitung eine offizielle Einladung richten. Les in SniMemffin. Reuter «der de« Schriftwechsel der alliierte« Ko«trollkommisfio» mit Deutschland. )s London. Wie Reuter erfährt, ist für die wieder» Holten Andeutungen, daß die alliierte Kontrollkommission ohne Kenntnis der englischen Regierung an Deutschland in Betreff der Abrüstung Forderungen gestellt bade, kein tat- sachlicher «rund vorhanden. Es scheint unzweifelhaft, daß ein Schriftwechsel »wischen der Kontrollkommission und der deutschen Regierung erfolgt«, aber dieser Schrittwechsel ist gänzlich au« den Forderungen erwachsen, die vor einem Jahre an Deutschland gerichtet worden Nnd. ES ist keine Abweichuim von der bisherigen Politik eingetreten, da die fraglich« Korrespondenz von dem Vorsitzenden der Kom- Mission nicht au« eigener Machtvollkommenheit und ohne Bezugnahme auf seine Kollegen in der Kommission, wie dies berichtet-wurde, geführt worden ist. Nach englischer Auf fassung liegt in den längsten Handlungen Deutschlands hinsichtlich der Abrüstung nicht», um Forderungen vorzu bringen, wie sie in einem Teil der deutschen Press« berichtet worden sind, obgleich es richtig ist, daß man in einigen Kreisen di« Ansicht hegt, Deutschland Hütte bei seinen Maß- nahmen schneller zu Werke geben können. StgM RchnahM« M Mtmg -er kmMchkeit. NotftaadSardeitex für Sachse« l« weiteste« Maße geplant. Bekanntlich Haven in de» letzten Tagen mehrfach Bespre chungen zwischen Mitgliedern des Retchskabinett» und Län- dervertretern über die Aufftelluug ei«es große« Notstands» Programms zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit stattgefun- Len. Zur praktischen Durchführung wurde ei» Ministerial» anSschnß In Berlin eingesetzt, dessen Pläne wir in große« Zügen kürzlich mitgeteilt haben. Dabei wurde bereit» er wähnt, Lab für Sachsen in erster Linie die Regulier»«« -er Elfter in Angriff genommen werden soll. Der sächsische Finanzminister Dr. Dehne hat Sei der Konferenz zu wiederholten Malen mit alle« Nachdruck dar auf hingewiesen, Latz gerade Sachse« mit ru«L 200000 Erwerbslose« an -er Bekämpfung -er katastrophalen Erwerbslosigkeit La» stärkste Interesse haben müsse. Am Donnerstag und Freitag -er kommende» Woche soll eine weitere Konferenz in Berlin stattfinden, und die sächsische Regierung hat hierzu schon ein Programm für die in erster Linie in Frage kommenden Ar beiten aufgestellt. Im Hinblick auf die Hochwasserschäden der letzten Woche« sollen zunächst Flußreg«liera»ge« auSgeführt werden. In Frage kommen unter andere» die Spree, die Röder und die Gottleuba. Auch Wildbachverbau- ungen und Talsperren werden geplant. Endlich will man -em Plan der Hydro-elektrischen Speicheranlage auf dem Hochplateau von Oberwartha, oberhalb von Cossebaude, das in Gemeinschaft mit der Stadt Dresden erbaut werden soll, nähertreten. Ueber dieses Projekt hatten wir vor einigen Monaten anläßlich eines Vortragsabends de» Reichsbundes Deutscher Technik im Eschebach-PalatS durch Stabtbaurat Wahl ausführlich berichtet. Es sei hier nur daran erinnert, da diese Anlage den Ausgleich deS sogenannte« Epitzen- bedarfS an elektrischer Energie ermöglichen soll. Da eS sich um umfangreiche Erdbewegungen handelt, dürfte hier eine lehr bedeutende Zahl von Erwerbslosen auf Monate hinaus Beschäftigung erhalten. Der Bau des Mittellandkanals, der für de» Leipziger Bezirk von großer Wichtigkeit ist. wird energisch gefördert werden, und e» soll gleichzeitig der Südflitgel mit Anschluß nach Leipzig hin in Angriff ge nommen werden. Vorbedingung hierfür ist allerdings, daß sich die Stadt Leipzig und die daran beteiligten Kreise auch finanziell zu einer Unterstützung bereit finden lassen, was mau «ach Lage der Ding« und bei der Wichtigkeit dieses Pro jekte» wohl als sicher voraussetzen darf. WaS die Verteilung der Arbeiten im Bereiche der Reichsbahn anlapgi, so dürste« zunächst die beide« Eisenbahnlinien Löbau—Obercuue«albe und Borna — Großbote« gebaut werden. Bekanntlich werden zur Zeit schon Arbeiten am Ausbau der Linie Wnrze«—Eilenbnrg vorgeuommen. Such bei diesen Eisenbahnbauten können viel Erwerbslose für Monate hinaus Verdienst finden. Endlich wird sich die Fürsorge der Staatsregierung auch auf die energische Fördern«« de» Wohu»«gsba«e» erstrecken. Man will in Zukunft die für den Wohnungsbau bestimmten Mittel nicht wie bisher unmittelbar als Bau gelder ausleihen, sondern sie nur zur Verzinsung von Bau geldern verwenden. Diese Baugelder müßten bann im Wege von Anleihe« anfgebracht werden. Jedenfalls steht schon heute fest, datz auf diesem Wege wett bedeutendere Kapi talien zur Deckung -es Wohnungsbaues aufgebracht rvprüen können. A. W M IMjO'rMtk mmt. )l Berlin. Reichspräsident von Hindenburg hat auf Vorschlag des Herrn Reichskanzlers de« Reich-Minister a. D. Dr. Bell znm Reich-Minister der Justiz ernannt und ibn gleichzeitig mit der Wahrnehmung der Geschäft« des Reich-Minister- für die besetzten Gebiete beauftragt. 3m r,it bs Miss NI Smltt. Beileidstelegramm des Reichspräsidenten anläßlich de- AblebenS deS Bischofs von Keppler. )l B « rlin. Der Herr Reichspräsident hat anläßlich des Ablebens des Bischofs von Keppler a» das Domkapitel von Rottenburg folgendes Telegramm gerichtet: „Dem Domkapitel Rottenburg und der Diözese spreche ich zu dem schweren Verluste, den sie durch den Heimgang der Bischofs von Keppler erlitten baden, meine herzlichste Teilnahme aus. gez. von Hindenburg, Reichspräsident." Reichskanzler Dr. Marx »nm Ableben deS Bischof boa Keppler. X verlin. Reichskanzler Dr. Marr hat an den Dom dekan in Rottenburg am Neckar das folgende Telegramm gesandt: Dem Hoben Domkapitel der Diözese Rottenburg spreche ich zu dem plötzlichen Hinscheiden seines Oberbirten, des hpchwürdigften Herrn Bischofs Dr. von Keppler meine auf richtigste Teilnahme aus. Vor fast Jahresfrist dursten wir noch dem nunmehr Verstorbenen unsere Wünsche zum seltenen Doppeljubiläum SO jähriger priesterlicher und 2S jähriger bischöflicher überaus segensreicher Tätigkeit dar bringen. Heute stehen wir trauernd an- der Bahre dieses hervorragenden Kirchenfürften, der eine Zierde des deutschen Episkopate» war und nicht nur bet seinen Glaubensgenossen als feinsinniger Gelehrter und Förderer christlicher Kunst im höchsten Ansehen stand. Er möge ruhen in Frieden. gez. Reichskanzler Dr. Marx. M HM'NlMt Ma Mmrir. X Berlin. Nach Art. 7, 8 1 des deutsch-polnischen Abkommens über Staats angeh örigkeits» und Optionsfragen vom 80. August 1924 haben die sogen. „Geburtspolen", d. h. Reichsangehörige, die un polnischen Gebiet von Eltern geboren sind, welche z. Zt. der Ge burt in diesem Gebiet ihren Wohnsitz hatten, zur deut schen die polnische Staatsangehörigkeit hinzuerworben. Sie sind hierdurch also zunächst suiets mixtes geworden. In den 88 2—4 des Art. 7 des Abkommens ist die Beseiti gung dieser DoppelstaatSangehörigkeit geregelt. Es wird bestimmt, datz die Geburtspolen die polnische Staats angehörigkeit verloren und die deutsche Reichsange- hörlgkeit behalten haben, wenn sie am 10. 1. 1920 rn Polen wohnten und zwischen diesem Lage und dem 10. 7. 1924 dieses Gebiet unter Umständen verlasse» haben, die ihre Auswanderungsabsicht erkennbar machen. Erne solche Absicht ist jedoch nicht anzünehmen. wenn sie sich im rechtmäßigen Besitz eines polnische,» Passes befunden haben, der Nicht nur zum Zwecke deS Grenzübertritts, sondern auch für den Aufenthalt außerhalb Polens er- teilt worden ist. 8 3 de» Art. 7 umfaßt den Wegfall der polnischen Staatsangehörigkeit bei GedurtSpolen, die am 10. 1. 1920 außerhalb Polens wohnten. Bei ihnen gilt der Verzicht auf die polnische Staatsangehörigkeit in der Regel als am 10. 1. 1922 vollzogen, wenn sie mcht bis znm 10. 7. 1924 nach Polen zuruckgekehrt suü>. Sie haben alsdann unter Verlust der polnischen Staats- die deutsche Reichs angehörigkeit behalten. Umgekehrt haben sie für den Fall, daß sie innerhalb dieses Zeitraumes nach Polen zurückgekehrr sind mit dem Zeitpunkt dieser Rückkehr die deutsche ReichSangehörigkeit verloren und die polnische Staatsangehörigkeit behalten. Rückkehr nach Polen im Sinne deS 8 3, Art. 7 ist dann anzunehmen, wenn angenommen werden kann, daß sie m der Zett zwischen dem 10. 1. 1920 und dem 10 7. 1424 in Polen eine ständige Niederlassung begründet haben, ferner, wenn em Geburtspole sich in der maß gebenden Zett in der erkennbaren Absicht der ständigen Niederlassung nach Polen begeben hat und an der Ver wirklichung dieser Absicht dadurch verhindert worden »st, daß er gezwungen wurde, Polen wieder zu verlassen. Müit knliste Sin iie SmtsM». vdz. Lei der Gedächtnisfeier auf dem Arlington-Fri«-. Hof, dem „Heldenhain* Amerikas, hielt Präsident Coolidge «ine längere Rede, in der er aus die Notwendigkeit, Kriege durch weiter« Abrüstung »n vermeide«, hinwieS. Im weiteren Verlauf« seiner Ausführungen bemerkte der Präsident wörtlich: „Kein Wissender kann bezweifeln, datz es in weitem Ausmaße Europas wirtschaftliche Verhältnisse waten, durch die die unter allerstärkstem Wirtschaftsdruck stehenden Länder Europas kopfüber in den Weltkrieg bineingetrieben wurden. Diese Länder waren durch Wettrüsten in Anspruch genommen. Wenn «in Land «inen SchiffSkiel legte, so hielt das Nachbar land die Kiellegung von zwei Schiffen für notwendig. Wenn «in Land ein Regiment auShod, so stellte das Nachbarland deren drei auf. Die Völker Europas waren bewaffnet und gedrillt zum Schadende» industriellen Lebens. Die europäischen Nationen waren besteuert und verschuldet bis zur Uner- träglichkeit. Sie stöhnten unter dieser Last und suchten von diesem unausstehlichen Druck sich zu befreien, indem eine die andere ausplündrrte . .." verschärf«»- der Lage in China. X Schanghai. In Missionarkreisen herrscht wach- sende Besorgnis wegen der Lage der Missionare und der anderen Fremden in Sianfu, das von den Truppe» Wu- petfuS seit zwei Wochen belagert wird, und ständig von Feuer und Lebensmittelnot bedroht ist. Miau glaubt, datz sich in Sianfu IS Engländer und 20 bis 30 Skandinavier befinden. Sin hervorragender Missionar, den man in Schanghai über die Lage befragte, erklärt», daß zahlreiche Städte und Dörfer der Umgegend geplündert und völlig vernichtet seien. Die Niederlassungen der Missionare seien zerstört worden und die ganze Gegend biete den Anblick einer Wildnis. « „Viünbursvr «vkbrSu"