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u»d dk farbenreiche», lekevdige» Auswärsche voll zur Geltung käme». Die ganze Jnsceniruv- „klappte" allenthalben und lebhaftester, wohlvrrdtenter Beifall wurde der Sängerschaft »nd ihrem verdienten Lirdermeifter und Allen, die an dem gntrn Belingen der Anfsthrung mitgewirft, gezollt. Zu de« erzielten schönen Erfolg kann man den „Amphion" gern beglückwünschen. — Das König!. Ministerium des Kultus und öffent lichen Unterrichts hat im Einverständniß mit dem evangelisch lutherischen Landes-Sonsifiorium verordnet, baß die Berech tigung zur Uebernahme einer KlrchschullchrrrfteUe nur der erhält, ter in der EchulamtSkandidaten- oder WahlsähigkeitS« Prüfung im Orgelspiel wenixst'N« die Ccnsur gut (II oder Ild) erreicht. — Die Leitung des großen Zapfenstreiches aller stich- fischen MilitärmvfikcorpS zum Königtjubtläum ist dem «gl. Musikdirektor Waliher vom 107. Regiment in Leipzig über tragen worden. Daraus ist für ihn die Verpflichtung er wachsen, mit den sümmtlichen Corps in ihren Garnisonen Einzclproben abzuhalten, denen sich später in Dresden eine Generalprobe anlchließen wird. Am Dienstag nahm Herr Walther die Probe beim Trowpetercorps in Großenhain ab; an den Tagen vorher weilte er zu gleichem Zwecke in Oschatz, Borna und Riesa. — Postbeamte, die mit der Leerung der Briefkasten be auftragt find, haben wiederholt mit dem Publikum Streit bekommen, das von ihnen nach Räumung des Briefkasten« noch die Aufnahme von Postsendungen in den Postbeutel ver langte, was von den Postbeamten abgelchnt wird. Auf Be schwerde ist erwidert worden, daß das Verhalten der Beamten ihrer Instruktion entspreche. Der Beamte soll nicht einmal gestatten, daß während der Entleerung des Briefkastens Post sendungen direkt in den Beutel geworfen werden. Wiirde der Beamte dabei betroffen, daß er den Beutel öffnete zu einem anderen Zweck, als ihn unter den Briefkasten zu schieben, so hätte er strenge Strafe zu gewärtigen. Während die Briefträger verpflichtet find, Postsendungen, die ihnen auf ihren Bcfiellgäkigen zu diesem Zwecke übergeben werden, zu Weiterer Beförderung an die Post oder in den nächsten Briefkasten gelangen zu lassen, besteht eine solche Anweisung für den mit Einsamme'n de» Briefkasten-Inhalte» beauf tragten Beamten nicht. — Das allgemein übliche und meist nichtssagende Zeug biß: „Treu, fleißig, ehrlich", da» sich so häufig in den Büchern der Dienstmädchen befindet, hat wieder einmal zu einer Ent- fchädigungSklage Veranlassung gegeben, die vor dem Amtsge richte Berlin I zur Verhandlung kommen wird. Ein Kauf mann K. wiethete vor zwei Monaten ein Dienstmädchen, da nach dem Zeugnisse ihrer letzten Herrschaft sich als „treu, fleißig und ehrlich" erwiesen hatte. Dieser Tage nun wurde da» Mädchen abge aßt, al» e» in dem Comptoir de» K. au« einem verschlessenen Pulte, da» e» mit Hilfe eine» Nach schlüssels geöffnet hatte, einen Hundertmarkschein stahl. K, der durch nachträgliche Anfrage bei der früheren Herrschaft erfuhr, daß da» Mädchen auch dort durchaus nicht ehrlich ge- wesen war, hat gegen diese für die Einschreibung des falschen Zeugnisse» eine SntschädigungSklage in Höhe von 150 Mark angestrengt. — Vom Landtage. Der gestrigen Sitzung der Ersten Kammer wohnten Ihre Excellenzen die Herren Staalsministcr v. Metzsch und v. Watzdorf bei. Für die vierte Deputation berichtete Herr Rittergutsbesitzer v. Treba- Lindenau über die Petition de» Geweinderaths zu Cotta bei Dresden und Gen , die Zurückziehung der Erlaubniß zum Etnlassen von Fäkalien in die Elbe betreffend. Nach länger Debatte wurde die Petition, dem Anträge der Deputation gemäß, der Königl. Siaatsregierung zur «cnntnißnahme über wiesen. — Weiter beschäftigte sich die Kammer mit den münd- liehen Berichten der zweiten Deputation über eine Anzahl Bahnhofsumbauten und Erweiterungen, und zwar 1. über Tit. 36 de» außerordentlichen StaatShauShaltSetatS für 1898/SS, de« Umbau und die Erweiterung des Bahnhof» Zwickau betreffend. Gefordert werden hierfür 521SOO Mark. 2. über Tit. 56 des außerordentlichen Staatshaushalt-. Etats für 1898/99, Erweiterung der Gleisanlagen in Auerb ach, un teren Bahnhof betreffend. Gefordert werden hierzu 71500 Mark. Säwmiliche Positionen wurden dem Vorschläge der Deputation gemäß genehmigt. 3. über Tit. 73 des auß>r- »rdentlichen Staatshaushalts - Erat» für 1898/99, die Er- Weiterung de« Haltepunktes Weißig zu einer Güterhalre- stelle betreffend. Gefordert werden 87 000 Mark und end- lich 4. über Tit. 76 des außerordentlichen Staatshaushalts- Etats 1898/99, Arealerwerb für den vierglcifigen Ausbau der Strecke Niedersedlitz-Pirno, sowie Anlage einer Güter- verkehrSsttlle in Reick ketrcffend. — Die Zweit c Kammer beschloß in Gegenwart Ihrer Excellenzen der Herren Staat»- «düster v. Metzsch und v. Watzdorf die Petittcnen de» Bür- gtrmeister» Dr. Zahn in Burgstädt um Einführung des staatlichen BersicherungSzwanges gegen Wasser und andere durch Elementargewalt hervorgerufene Grbäudeschäoen, de» Gewerkeverein« Zittau als Vorort de» Verbände« der säch sischen Gewerbe- und Handwerkervereine um Einführung der staatlichen Versicherung gegen die durch Elementarereignisse hervorgerufenen Schäden überhaupt, des Paul Franke in Olbernhau wegen Hochwasserschäden, de« Gasthof-befitzer« Johann Zschornack in Niederkaina bei Bautzen unddeSRest- gutSbesitzerS Johann Lehmann in Klix und Gen. um nach trägliche Bewilligung einer angemessenen Entschädigung für Hechwaffrrschädtn auf sich beruhen zu lassen. Die Berichte erstatteten für die Beschwerde, und Pctitionsdeputation di« Herren Abgg. Huste, RortoSly und Crüwell. An der Be sprechung betheiligten sich die Herren Abgg. GleiSbrrg, Uhl wann, Dr. Schill, Goldstein, Grünberg, Kluge und Schmale. — Nächste Sitzung Donnerstag. * Zeithain. Am vorigen Sonntag hielt der ver band Zeithain der Sächsischen Fechtschule seinen ersten Ka- «ilienabend mit Ball ab. Derselbe war über Erwarten Zut besucht und brachte dem verband einen ganz hübschen Reingewinn rin, wofür alle Besuche-, M' zlieder wie Gäste sich Dank verdienten. Oschatz, 15. März. Bei Sr. Königl. Hoheit de« Prinzen Albert fand gestern Abrin »/,7 Uhr eine größere Tafel statt, zu welcher nachgenannte Herren mit Einladung beehrt worden sind: der Oberstltrut-nant v. Schönberg aus Bornitz, der Kaiser!, und Königl. Major v. Thielau auf LampertSwalde, der Oberstabsarzt 1. Klaffe Dr. Winkler, die Rittmeister Frhr. v. Welck, v d. Decken, Frhr. v. Salza und Lichtenau und Suffert, der Premierlteutenant v. Anderten und die Skcondelieutenanr« v. Roemer und v. Arnim. Cölln, 14. März. Die zunehmende Roheit der auf den Straßen und anderwärts spielenden Kinder wird wieder einmal durch folgenden traurigen Fall beleuchtet: Am Riesen, stein hat ein älterer Knabe einem etwa 8jährigen Mädche- mit solcher Gewalt einen Stein an den Kopf geworfen, dan das arme Kind gegenwärtig in völliger Bewußtlosigkeit liegß und entweder sterben, oder wenn es wieder auskommen solltet verblöden muß. * Dresden. Die Vorbereitungen zum Königs-Jubi- läuu», welche sich jetzt weniger an der O-ffenelichkeit zergten, treten nun um so mehr zu Tage. Am C-ntral-Bahnhofe, dessen Eröffnung gewissermaßen ein Theil de« Jubiläums programm« ist, nimmt das Aeußcre und der Vorplatz mehr und mehr ein festliches G präge an. Am Rathhause erhebt sich ein Gerüst, um die Front etwas freundlicher zu gestalten, sogar zu einer leichten Vergoldung der Verzierungen wollen sich die Väter der Stadt versteigen. Die Truppenparade, der Fackelzug und die Serenade werden bei günstigem Wetter ein großartiges Schauspiel bieten. Von den VereinSveran- staltungen wird die Huldigung des conservatioen Vereins im Ausstellungspalast, zu deren Ausführung über 200 junge Damen um ihre Mitwirkung ersucht worden find, wohl die bedeutendste sein. Allem Anschein nach wird die seiner Zeit Aufsehen erregende Wettinfcier, von den kommenden Fest- tagen übertroffen. Zwickau, 15. März. Die Kgl. «mtshauptmannschaft hier hat für ihren Bezirk jeder Art Wettfahren von Rad fahrern, gleichviel ob die Radler gemeinsam oder in Abständen abgelassen werden, verboten. Chemnitz. Eine grausame Mutter vor Gericht. Wegen des schwerm Verbrechen», ihr eigenes MhrigeS Kind durch Ertränken zu tödten versucht zu haben, hatte sich vor gestern die 34 Jahre alte, aus Schlesien gebürtige Dienst magd Josefa verehel. Tittelbach geb. Ryborisch aus Nieder- rasiau vor dem hiesigen Schwurgericht zu verantworten. Dir Angeklagte, welche mit ihrem Ehemann nicht zusammenlebt, da derselbe eine längere Freiheitsstrafe verbüßt, hatte am Vormittag des 23. Januar, einem Sonntag, ihren »jährigen Sohn in der Nähe des Gasthauses Tivoli in einen kleineren 1 Meter tiefen Teich geworfen, in der Abficht, ihn zu tödten. Der Knabe hatte sich jedoch gerettet. Nach dem Wahrspruch der Geschworenen wurde die Angeklagte des versuchte» Todt- schlag- unter Ausschluß mildernder Umstände für schuldig befunden und diese- Verbrechens halber zu 6 Jahren Zucht hausstrafe verurtheilt, auch dcr Ausübung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren für verlustig er klärt. Schwarzenberg. Die hiesige Stadt hat zur bau lichen Aufschließung größere Grundstücke unterhalb de» Bahn hofe« erworben. Für den Bau von 3- und 2-stöckigen Häu sern sollen die Bauplätze zum Selbstkostenpreise, 4 Mk. 50 Pfg. für 1 sUna, verkauft werden. Die Straßen, einschließ lich Schleusen, Gas- und Wasserrohre baut die Stadt, die Fußwege haben die Bauenden hrrzustellen. Kirchberg. Ja diesen Tagen neckte im benachbarten SauperSdorf ein noch nicht schulpflichtiger kleiner Bube einen Zughund und wurde von diesem darauf so heftig gebissen — dem Kleinen wurde ein ziemlich faustgroße« Stück Fleisch herausgerissen, — daß sofort eine Operation erfolgen mußte. Schneeberg, 15. März. Vorgestern Nachmittag er eignete sich hier ein bedauerlicher Unglücksfall. Der 3 Jahre alte «nabe des Stickers Wtndtsch stürzte aus dem Erker des Wohnhauses und mußte todt vom Platze getragen werden. Mylau. Weil sein Sohn verdientermaßen eine kör perliche Züchtigung erhalten hatte, fühlte sich der Färberei arbeiter Grimm berechtigt, einen beleidigenden Brief an den Lehrer Balstübner Hierselbst zu schreiben und durch grobe Redensarten seine Mißachtung gegen denselben persönlich zu erkennen zu geben. Jetzt ist Grimm wegen Beleidigung in zwei Fällen vom Schöffengericht zu Reichenbach zu einer Geldstrafe von 30 Mk. oder 10 Tage Gesängniß kosten pflichtig verurtheilt worden. Oelsnitz i. V., 15. März. Noch nicht acht Tage sind seit dem achten Scheunenbrande verflossen und am Montag früh um zwei Uhr fielen schon wieder zwei Scheunen der Brandstiftung zum Opfer. Zwei weitere Scheunen konnten durch die Bemühungen der Feuerwehr noch gerettet werden. Zur Entdeckung de« Brandstifter» fehlt noch jeder Anhalt Grimma, 15. März. Mit Sonnabend nahm die Reifeprüfung an der Kgl. Fürstenschule ihr Ende. Von den 26 Abiturienten erhielten als wissenschaftliche Hauptcensur: 1 Id, 3 II», 9 ll, 7 lld, 5 lll s, 11ll; im Betragen 16 I, 6 Id, 4 IIn. Bon den Abgehenden wird 1 die militärische Laufbahn betreten, während 1 Mathematiker, 2 Elektrotech niker, 2 klassische Philologen, 6 Theologen, 6 Mediciner und 8 RechtSwiffenschaftler werden wollen. Borna. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich auf dem Lagerplatze de« Rinckschen Dampfsägewerkes. Der Holzarbeiter Friedrich Julius Lange war mit Ausrichten eine« Holzstammes beschäftigt. In Folge de- weichen Bo den« rutschte die Winde ab, die Kurbel schlug zurück und traf Lange so heftig an die Schläfe, daß er sofort todt zu Boden stürzte. Leipzig. Der Kohlenhändler Siegmund Wolfstein, der am 27. Januar d. I. wegen zahlreicher Betrügereien, deren er sich seinen Kunden gegenüber schuldig machte, vom Landgericht Leipzig zu zwei Jahre» Gesängniß verurtheilt worden ist, hat sich durch die Flucht der Vollziehung der Strafe «ntzogen. Er «ar gegen Kaution von 10000 Mark au« der Hast entlassen worden. Die Staatsanwaltschaft Leipzig verfolgt den Flüchtigen durch einen Steckbrief und fordert zu seiner Verhaftung und Einlieferung auf. Au« dem Reich«. Aus Flensburg meldet man, daß in der Nähe von Weyen» der Tischlergeselle Damm au» Woyens auf der Landstraße ermordet und seiner Baarschaft von 20 Mark be raubt aufgefunden wurde. Al- Thäter ist der Schuhmacher geselle Ioergensen aus Apenrade ermittelt. — In Saal feld gab der Zeugarbeiter Trapp vor dem Hause seiner Geliebten in der Webergasse fünf Schüsse aus einem Re volver auf sich ab. Der Tod trat sofort ein, der Unglückliche batte von seiner Geliebten kurz zuvor einen Absagebrief erhalten. — Auf der Untereider bei Tielen, unweit Fried- rickstadt, sind der „Kieler Ztg." zu Folge, in der Dunkelheit 4 Personen ertrunken. — Der Berliner Schnellzug überfuhr bei Reificht den Zugführer Pietsch aus Sommerfeld der sofort geröstet wurde. Vermischtes. Bezeichnend für die Zustände auf Sizilen sind folgende HochzeitSzeschichten, die von dort berichtet werden: Am 8. März feierte der Arzt Carlo Ansosso seine Vermählung mit dcr Signorina Arisilia Perrone. Die Braut hatte eine ältere Schwester, Giuseppina, die seit Langem eine heftige Leiden schaft zu dem Bräutigam hegte und ihn ihrer bevorzugten Schwester auf die erdenklichste Wust- streitig gemacht hatte. Als sie sah, daß alle ihre Mühe umsonst sei, sü^te sie sich anscheinend in das Unvermeidliche und wohnte sogar der Trauung ihrer Schwester bei. Das Hochzeitsmahl war vorüber und da« junge Paar schickte sich an, nach dem Bahn hofe zu fahren, um die Hochzeittreije anzutreten. Die Gäste eilten nach dem Balkone, um ihnen die letzten Grüße zuzu winken. Da, in dem Augenblicke, als bas junge Paar au» der HauSthür heraustrat, stürzte sich Giuseppina, die ver schmähte Schwester der Braut, vom Balkon auf die Straße herab, vor die Füße des Ehepaares. Die Unglückliche zer schmetterte sich den Schädel, und Blut und G Hirnmasse be- spritzten das junge Paar. — In Partinico vermählte sich vor einigen Tagen der Fuhrmann Gerolawo Abbate mit einer wohlhabenden Bauerstochter. Die Hochzeit wurde in einer Osteria des Städtchens gefeiert, und es ging bei Tanz und Wein hoch her. Als da« Fest in vollem Gange war, mischte sich unter die Geladenen ein junger Mann, der sich in die Nähe de» Brautpaares drängte und unversehens einen Revolver zog, aus dem er auf den Bräutigam mehrere Schüsse abgab. Dieser, der an der Schulter rerwundet war, zog ebenfalls einen Revolver und feuerte auf den Angreifer. Die Hochzeitsgäste nahmen natürlich für den Bräutigam Partei und fielen über den unbekannten jungen Mann her. Dieser aber rief ihnen zu: „Halt! Mißhandelt mich nicht! Ich bin Rosfina Mannino, dte verlassene Geliebte Eures Abbate. Er hat mir die Treue gebrochen, und ich habe mich am ihm gerächt." Unter den Hochzeitsgästen befanden sich einige, die nunmehr das verkleidete Mädchen, die aus einem benachbarten Dorfe gebürtig war, erkannten und die Wahr heit ihrer Erzählung bestätigten. Die Hochzeit endete damit, daß der Bräutigam, der in Lebensgefahr schwebt, nach dem Krankenhaus gebracht wurde und seine verrath-ne Geliebte nach dem Gesängniß, mit dem Unterschiede jedoch, daß die Einwohnerschaft von Partinico Straßenkundgebungen zu Gunsten des Mädchen- veranstaltete, uns ihre Freilassung verlangte, während man dem Treulosen eine Katzenmusik darbrachte. — Komischer verlief dte Hochzeit des ebenso reichen wie bejahrten Grundbesitzers Ferraris in Uditore. Dieser 81jährige und au? einem Auge blinde H:rr hatte ein hübsches Mädchen von 24 Jahren z hnrathct. Als er mit ihr aus dem Standesamt herauskam, wurde die Braut von zwei jungen Burschen erfaßt, in einen bercitstrhrnden Wagen gehoben und fort ging es l Der g eise Bräutigam jammerte und schrie, aber die Menge lachte ihn aus, uns er hat seine junge Frau bi» h u'e noch nicht wieder gesehen. Kirchennachrichten für Riesa. Freitag, den 18. März abends 7 Uhr: vierter PassionS- gottesoienst in der Trinitatiskirche (Pfarrer Friedrich). Hamburger Futtermittelmarkt. Origlnalbericht von G. L O. LüderS. Hamburg, 15. März 1898. Trotz größerer Zufuhren war die Haltung des Futtermittel marktes auch während dieser Berichtswoche zugunsten der Verkäufer. Greifbare Waare wurde vielfach höher bezahlt und auch aus spätere Termine vollzogen sich belangreiche Abschlüsse zu erhöhten Preisen. Kleie und Reisfuttermehl wurden lebhaft gefragt. Tendenz : steigend. ReiSfuttermehl 24—28«/, Fett und Protein - ohne Gehaltsgarantie RetSkleie Getrocknete Getreideschlempe Getrocknete Biertreber 24-30"/, Fett u. Protein Erdnußkuchen und Erdnußmehl Bawnwollsaatkuchen und Baumwollsaatmehl CocuSnußkuchen und TocuSnußmehl Palmternkuchen, 25—30"/, Fett und Protein Rapskuchen Mais, Amerik. mixed verzollt Weizenkleie Roggenklrie Erdnußschalenkleie (gemahl. Erdnußschalen) Flrijchsuttermehl 75—80"/, Fett und Protein Mk. 4. - btS 4.25 - 3.45 bis 3.90 - 1.75 biS 2.20 - 4.60 btS 5.25 - 4.25 bis 4.75 - 6.50 bis 7.30 - 6.75 bis 7.70 - 5.10 bis 5.50 - 5.35 biS 6.- - 6.25 bis 7.27 - 5.50 b!S 5.80 - 5.80 btS 6.50 - 4.75 bi« 5.- - 4.10 biS 4.50 - 4.-bi« 4 40 - 2.-biS 2.25 >8 L Z L