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rn'nsr», Di« fertigt sednsiletsn« »ils L.rwu Wett.- - n - - . LM8S sst^N UNS psjWthsUZst. Rsieddrütiges ksxisrlsZvr. Lixsns öacdbilläorei. Das sah und hörte Inge alles und ter Lauscher posten wurde ihr nun unendlich peinlich. Sie lam sich gegenüber dieser Zärrsichlett rauschen Mutter und Tochter so indiskret vor, da sie aber ihren Plav nicht verlassen konnte, ohne von Jrmingard bemerkt zu werden, legte sie beide Hände über die Ohren und richtete den Buck starr gerade aus ins Leere. Nun Hörle sie ihr eigenes Leden, das Summen der Blutes, das mitzitterie mit dem Leib -es Mädchens. Und viel eigenes Erleben stand schweigend Dahinter. Das war aber auf die Lauer nicht zu ertragen, un- so lieg sie die Hände wieder sinken. Jetzt kam auch die kleine Mama und forderte sie auf, einzutreten, und Jrmingard rief ihr ein lautes „Will kommen" entgegen. Da saß sie ivobl denn eine Halde Stunde lang an Jr- mingards Bett. Die verdunkelnden Gardinen waren zu rückgezogen, so daß sie die Züge des Mädchens besser erkennen konnte. Sie erschrak, wie blaß, müde und ;er- auält die aussahen und welch eine Unstetheit aus oen blauen Augen flammte. Die kleine Mama hatte recht. Hier war die Stimme deS Lebens erweckt worden, hier schwellten verzehrende Feuer, wollten Flamme werden und durften es nicht. Ganz erschüttert sah Inge das alles und sie dachte daran, wie ste einst geglaubt, das Temperament einer Jrmingard Oll- mann quälte sich nicht mit unglücklicher Liebe, erkenne keine Schranke an. O mein Gott, wohin mochte der Kampf dieses Mäd chens führen. Etwas von der Bangigkeit der kleinen Mama hielt auch Inge umfangen, während ste sich mühte, einen hei teren Plaudertvn hervorzukehrcn. „Was machen Sie für Geschichtchen, Kindchen", meinte sic lachend. Und auch Jrmingard versteckte viel hinter ihren Ant worten, viel mehr, als Inge zu ahnen imstande war. „Mama ist ein bißchen zu ängstlich" entgegnete sie. „Aber cS ist auch gut ko, die Krankheit ist schon lange ist mir.. Das will mal raus. Das Fieber bringt's raus." „Wir haben Sie auf unserm Fest sehr vermißt", äußert« Inge. - Fortsetzung folgt. »er «ährend der Feindseligkeiten in der inneren Zone «er- ftordenen amerikanischen Soldaten gesammelt werdne sollen. Die Särge wurden vorläufig in der Geaend von Milbaud gelagert und werden von dort au« aut alle Ortschaften ver teilt, in denen sich amerikanische Spitäler befanden oder in denen Bürger der Bereinigten Staaten beerdigt wurden. Die« ist der Beginn einer Operation groben Umfang«, welch« demnächst auSgeführt wird. ES fragt sich sedoch, ob diese Operation in hygienischer Hinsicht nicht schädlich wirken kann. Nm Ganzen sollen 80000 Särge über Toulon und 80000 Särge über Brest nach Frankreich befördert werden. Die letzteren sollen die Körper jener Amerikaner aufnebmen, die in der Schlacht sielen, namentlich in Bois Bell »an bei Chateau Tbierrv und in der Gegend von St. Mrbiel. Die Ausgrabungen werden mit Schnelligkeit fortgesetzt. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 28. August 1V2O. Die Laqe in Obersibltste». )< veuth « n. Di« deutschen politischen Parteien und Gewerkschaften fordern in einem Aufruf die deutsche Be völkerung aus, bei Eintritt der Rübe sich jeglicher Gewalt tätigkeit «egen dle Polen ,« enthalten. -( Beu eben. Die «Verhandlungen über die at« Korsantt» deutscherseits ««richtete BcrständianngSnote baden ihren Nbschlust gesunden. Die füns Punkte der Note sind nunmehr beiderseits angenommen worden. Di« EinigungSformel wird der interalliierten Meaierungs- und Vlebiszttkommtssiou in Oppeln zur Entscheidung unterbreitet werden. Di« Ueberwachnng der Jnnekattung der Vereinbarnngen soll durch eine paritätisch zusammen- gesetzte Kommission a«S zwanzig Mitgliedern unter Vor sitz eines Mitglied«- der interalliierte» Kommission er folge«. (Siehe auch 1. Seite der Beilage.) )( Beu 1 hen. Di« Stadtverordnetenversammlung hat gestern abend die feiten« der interalliierten Behörden an- geordnete Einrichtung einer Bürgerwehr auf paritätischer Grundlage beschlossen. Die Wehrleut« werden vam I. Bürgermeister auf Grund von Vorschlagslisten der PlebiSzitkommiffare ernannt. Die Wehr wird etwa nach drei Wochen von der AbttlmmunaSpolizei abgclöst werden. )( Beuthen. Tie interalliierte NegierungSkommtifion fordert alle Bürger ohne Rastenunterschicd mit Ausnahme der Polizei auf, die Waffen sofort abzugeben. )l Berlin. Den Blättern zufolge ist an verschiedenen Stellen in Oberschlesien die Lage weiter unverändert. Eine leichte Entspann»«'« bat die Strciklage erfahren. Tie Grenzen Polens. -(London. Nach einer Meldung der »Daily Mail rechnet man in offiziellen Kreisen mit der Einderusiing einer europäischen Konferenz, um den Status der russisch-polnischen Gebiet« festznsctzen, deren nationale Zugehörigkeit zweifel haft ist. -(Berlin. Ein Mitarbeiter des „Berl. Tabl." hatte eine Unterredung mit dem Cowjetvertretcr Viktor Kopp. Dieser soll gesagt haben: Wir werden, wenn uns Polen hin reichende Garantien für die Innehaltung des Friedens gibt, die von England voraeschlagene Grenzlinie zugunsten Polens weit nach Otten verschieben. Ich hoffe, daß wir in Minsk alles erreichen werden, was für den Frieden notwendig ist, damit die tatsächlichen wirtschaftlichen Beziehungen, dis wir bereits zu Deutschland pflegen, auf eine formelle Grundlage gestellt werden. Die russisch-polnischen Kämpfe. )( Moskau. Im russischen Heeresbericht vom 26. 8. beißt es u. n.: Unsere Truppen kämpfen hartnäckig um den Besitz der Fettungsfront von Brest Litowsk. Im Abschnitt Lemberg finden hartnäckige Kämpfe mit wechselseitigem Erfolg statt. -(Posen. Der polnische EeneralstabSbericht vom 26. August meldet von der Nordfront die Gefangennahme von 2000 Bolschewisten. An der Zentrumsfront wurden 1100 Gefangene gemacht, darunter der ganze Stab der 57. Sowjet-Division. Grajcwo wurde besetzt. Lcstlich Lem berg find hartnäckige Kämpfe im Gange. Der Kampf «m den Steuerabzug. )( Düsseldorf. Die Aktiengesellschaft Gebrüder Schöndorf bat ihren Betrieb geschloffen, da die Arbeiter sich weigerte», den Steuerabzug anzuerkenneu. -(Stuttgart. Eine Vollversammlung der Betriebs- röte hat den verschärfteu Generalstreik beschlossen. Der Abtransport der Internierten Bolschewisten. )(Königsberg. Vom Oberpräfidium wird dem WTB. mitgeteilt, daß der Abtransport der internierten Bolschewisten nach dem Innern des Reiches rasch vor- wärtS geben wird. Anfang der nächsten Woche werden täglich 2000 Mann nach Pillau transportiert werden, deren Kalk bi« End« der nächsten Woche voraussichtlich auf 4000 Mann und in der übernächsten Woche sogar auf 6000 Mann täglich wird gesteigert werden können. Schwere KristS tu Petersburg. )( Kopenhagen. .Nationaltidende" meldet au« HelsinasorS, all,« deute daraufhin, daß Petersburg zurzeit ein« schwere Krist« durchwacht. Jeder freie Handel ist ver boten. Alle Geschäft« sind geschloffen.. Es werden zahl reiche Haussuchungen vorgenommen. Für die polnische Front werden zahlreiche ZwanaSaushrbungen durchgrfübrt. Große Truppenaüteilungen gehen von Petersburg an die Front ab. )( Rotterdam. Der »Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus London, ein« große Anzahl russischer Truppen hat auf der Flucht vor den Polen die litauische Grenz« überschritten und die Waffen abgegeben. Die Littauer haben weitere Gr,n,Übergänge mit Rücksicht auf di» LebenSmittrlknappbeit verboten. Ei» Attentat in Jerusalem. )( Mailand. Nach Blättermeldunarn au« Jerusalem ist der italienische Kommandant Levi Bianchini ermordet worden. Der Anschlag wurde von arabischen Nationalisten ausgcsührt. Ein amerikanischer Mnutttonsdampser nach Tauzig unterwegs. )( Paris. Nach einer Havn^-Melduna aus Antwerpen bat das amerikanische Schiff »Marscowa den Haien mit Munition an Bord verlassen und ist nach Danzig abgefahren. Ter eugttsche Borqarbetteritrett. -(London. Die letzten Ergebnisse der Abstimmung der Bergleute bringen weiterhin eins erdrückend« Mehrheit für den Streik. Setzerstreik in England. )( Paris. Nach der Meldung der Humanit« au« London streiken von beute nachmittag an in Manchester und Liverpool die ZeitungSsetzcr. Die Zeitungen können nicht erscheinen. ß!N SIMMS KO kW ans dem Teufelsrad. entlaufen. Geg. Bel. nbzng. Nffrma-ffer Köl»sch. Lie-keslLLvdrrüks» mit Inhalt ist gefunden und hier abgegeben morden. L i ck> t e n s e e. Der Grmeindevorttand. B mögt, w.-.t voller Benno::, von jungem, an ff. Herrn iür 1. 0. gei. Angeb. m. Preis u. L i- an da? Tgbt. Rieia. „Jrnn schlief vorhin. Aber wenn Sre vielleicht die Güte haben wollen, nut mir in das Wohnzimmer nebenan einzutreten und da ein wenig zu warten, will ich gerne Nachsehen." Inge nickte. Dann folgte sie Frau Ollmann tn den nebenan gelegenen Raum. Es war ern Erkerzimmer, das in derselben Weise ausgestattet war, wie jenes un alten Apothekerhause, in dem sie mit Leberecht ernst gesessen. Da stand "die Efeuwan-, und grenzte auch hier drn lau schigen Fensterwinkel mit dem Nähtisch and dem Sessel ab. An der Wand tickte die alte Schmarzwälderuhr mit dem blauen Perpendikel, daneben hingen Oltmannschs Fami- lienphotographlen, auch das des letzten Ollmann mtt den prachtvollen großen Augen und dem spöttischen Zng im Gesicht. Und hier, in diesem lauschigen Eckchen der Hausfrau, unter dem tickenden Perpendikel, unter dem spöttischen Bild des verstorbenen ülpoiiiekers saß Inge nun und spähte durch die Efeuwaiid und durch die geöffnete Tür in da» Nebenzimmer hinüber. Dort regte sich nichts, sstur die Atemzüge der anschei nend Schlafenden hörte man. Die kleine Mama war sachte wie ein Kätzchen binübergeschltchen, und weilte nun dort irgendwo. Inges Augen hatten sich jetzt an das Dämmer licht gewöhnt, das da drüben herrschte. Ste erkannte in den weißen Kissen Jrmtngards Antlitz, und auch das pracht volle, reiche, schimmernde Haar. Und jetzt sah sie auch die weißen Hande auf der Steppdecke. Die wurden un ruhig, falteten sich zum Gebet, lösten sich wieder, ballten sich zu Fäusten, die sich aber auch bald öffneten, um von neuem ein ^unruhiges Spiel der Hände zu ermöglichen. Doch nun lagen sie wieder regungslos da, ganz still. Still und hleich sah auch das Antlitz aus. Jetzt erkannte Inge in ihm die großen, blauen, weitgeöffneten Augen... „Bist du da, Maina?... Komme her", bat Jrmin gard, die jetzt aufrecht im Bett saß. Die kleine Mama kam aus ihrem Winket hervor und fetzte sich auf die Bettkante. Sie streichelte der Tochter Haar und Hände, fragte, ob sie gut geschlafen habe, und flüsterte zärtliche Kosenamen. Und Jrmingard schlang plötzlich beide Arme um d.e zierliche Frauengestalt und schluchzte wild und leidenschaftlich auf. Das dauerte lange Minuten... Dann wurde sie ganz still und ruhig, küßte die Mama und flüsterte mtt einer Stimme, die bebend aus verwundeter Tiefe berauskam: „Wenn du wüßtest, Mama... Ach, eS ist viel besser, nicht« und dumm zu sei»... Klein«, gut«, dumme Um Weg rmd Ziel. Original-Roman von Margarete Wolfs-Meder. 5S. Fortsetzung. Die Damen hatten sich noch nicht gesetzt, sondern stan den neben dem kleinen achteckigen Tisch unter der Kerzen krone. Jrme hatte ihr Paketchen, das Konfitüren und kan dierte Früchte für Jrmingard enthielt, der kleinen Mama gegeben. „Liebe, gnädige Frau, das, was meine Tochter so verändert hat, ist... ist"... Frau Ollmann reckte sich in die Höhe und flüsterte leise und bebend dicht an Inges Ohr... „Unglückliche Liebe." „Aber wer denn?" „Ja, das ist's ja eben, daß ich das nicht weiß. Mein Kind vertraut mir nicht." „Und Sie haben gar keine Ahnung?" Frau Ollmann schüttelte den Kopf, flüsterte aber nach einer Weile des Schweigens: „Vielleicht der ... Mal- ^^,Sis meinen?" Inge blickte ungläubig auf die Vein« Frau hernieder.... „Er hat sie doch beleüugt." „Ja, eben... Gestern gegen Abend sprach sie laut im Traum oder un Fieber etwa derartiges. Bon einem Be leidiger, den sie liebte." Inge schwreg und sah betreten vor sich nitt«r. „Sie errnnert mich Mt so gan» an ihren Vater, so ganz und gar. Das war genau so. Und nachher kam das Unglück." Der kleinen Mama liefen wieder die Hellen Tränen über Lre weken, blassen Wangen und die Angen, dre sic jetzt zu Inge erhöh, sahen grenzenlos furchtsam und verängstigt darein. „Nun, nun. Sie müssm nicht gleich das Schwärzeste denken. Wer weiß, ob Die st» nicht täuschen.. Und schließlich haben die meisten von uns eine erste LiebeSent- täuschung durchzumachen... Hier in Berlin können die Menschen leichter über so etwas wegkommen als rn un serer kleinen Heimatstadt. Hier bietet bas Leben so viele Zerstveuungen." ,^Ja, ja, ja." Frau Ollmann nickte und schob einen Sessel zurecht, dadurch Inge die Aufforderung zum Nie- versetzen andeutend, aber die beobachtete das nicht, sondern fuhr in dem leisen Flüstertöne, tn dem sie die Unterhaltung bisher geführt hatten, fort. Sie versprach, von jetzt ab sich lvieder mehr um Jrmingard kümmern zu wollen, die habe st» auch ^ W^^tm u^stt^ E blicken lassen. Und dann bat zu der Erkrankten geführt Zu werden. - Möl'l. Zrmner von Herrn gesucht, wenn möglich mit Kott. Anaed. an B. Tatse, stiieia, Ti-dstr. 1A, 2. Junger solider t.stann sucht ein?, krislfrr. in Rieia, GrZba ob. näßerer ZnmAnna - ir so', cd. ffiäter. , i: 0 ."lULr, tticsa. reinwollene Sachen, hauptsächlich Dvpline«, Serge» und Cottel«. In bunten Waren, besonder« tu Schotten und bunten vaumwollwarrn. hat da« Geschäft vorläufig nur schwach^ttngesetzt.ch wurde« dieser Tage von der Polizei 80 Zentner Lucker beschlagnahmt, die in einem Kraftwagen dorthin gebracht worden waren. Die sofortigen Ermittlungen ergaben, daß der Lucker von Mauen au» .verschoben" werden solÜe. Die Plauener Srtminalabteilung bat die Weiterverfolgung der Angelegenheit aufgenommen. Plauen t. B. Der «rbeiterrat Plauen» hat in seiner letzte« Vollsitzung gegen zwei mehrbeUSsoztaliftische Stimmen nachstehenden «utrog angenommen : „Der «rbeiterrat be- kennt sich -einmütig zur Diktatur de» Proletariat». Seine Tätigkeit hat sich nur auf di« Erringung dtese» Mele» «in- ,»richten und alle und jede» Mittel da»« anzuwenden." Dt« dem Arbeiterrat anaehörende« MehrheitSsozialdemokrateu haben au» diesem Beschluß die notwendigen Folgerungen g«. zogen und werde« sich vor de« Hand an keiner Sitzung und an keiner Aktion des «rbetterrate» mehr beteiligen. Wurzen. Unterhalb der Schteßmaner bet Bennewitz wird jetzt, wie dem „Wur-ener Tageblatt" geschrieben wird, von einigen Einwohnern von Bennewitz eine mächtige alte Sich« aus dem Flußbett herauSg-hoben. Wen« map diesen Baum-Koloß ansteht, muß man unwillkürlich staunen, welch« gewaltig« Kraft -azu gehört hat, diesen mächtigen Baum um- zulegen. Manche meinen, daß der Baum au» vorsintflutlicher Zeit stammt und mindesten» ein Alter von mehreren tausend Jahre« hat. Leipzig. Ein Bild davon, wie vielen Familien tn der Großstadt Leipzig Wohnungen fehlen, gibt folgende Ueber- stcht. Sur Unterbringung find dringlich vorgrmertt an Alt verheiratete 1734, an Jungverheiratete Mü Familien. Bo« solchen, die tn absehbarer Zeit eine Wohnung brauchen, sind vorgemerkt an Altvrrheiratete 085, an Jungverheiratete 8500, zusammen 6314 Familien. Dazu komme« noch 08 Flttcht- ltngSfamilien un- VS4 Famtlten, bi« -en regulären Zuzug von auswärts barstellen. Da» sind im ganzen rund sieben tausend Familien. Mtt drn 3 Million:« Mark» die der sächsische Staat au» den zur Verfügung stehend«« 50 Millio nen Mark für die Stadt Leipzig berettgestellt hat, kann nur der zehnte Teil be» wirklichen WohnungSbedarf» gedeckt werden. i -(Leipzig. Durch den gestern auSgebrochenrn Streik sin Leipzigrr TranSportgcwerve wird die bevorstehend« Messe schwer geschädigt, -a zahlreiche Meßgüter noch auf der Eisen bahn lagern und nicht abgefahren werden, wa» bet vielen Meßausstellern groß« Empörung und Entrüstung hervor rief. Trupps Streikender durchzogen heut: vormittag dir Stadt und suchten irden TranSvort non Meßgütrrn lahm zu legen. Große Ansammlungen AuSständtger sind vor allem auch am Hmwtbahnhof und an den Güterbahnhöfen zu be- -nerken, wo alle Transporte kontrolliert werden. Vermischtes. MiMonenviebftSble im -Hamburger Hafen. Die Ham burger Polizei verhaftete 30 Mitglieder einer großen Räuber- und Hehlerbande, die in großem Nmfanae Dieb stähle im Hamburger Hafen auSgeführt hat. Der Wert der gestohlenen Waren beziffert sich auf 30 Millionen Mark. - Kamvf mit einem Kasienränber. Als gestern vor- !mittag in Roßlau (Anhalt) drei Schutzleute einen von der Staatsanwaltschaft verfolgten Kaffenränber aus Bitterfeld in einem Wirtshause festnchmen wollten, tötete der Ver brecher einen Schutzmann und verwundete den zweiten schwer. Darauf wurde er von dem dritten Schutzmann schwer verletzt. Im Sckneefturm auf der Zugspitze verunglückt. Am Mittwoch gerieten bei Besteigung der Zugspitze durch Höllen tal fünf Touristen in einen Schneesturm. Ein Tourist, namens Würzinger aus Niederbayern, konnte sich noch retten. Sein Sohn, ferner ein Herr Konrad Bader und seine Braut, sowie ein anderer Tourist stürzten ab. Eine ausgesandte Führerexpedition fand die Verunglückten erfroren am Höllen talferner. Geheimnisvolle Morde in Wiesbaden. Nachdem erst vor einigen Tagen in der Schiersteiner Straße, ganz in der Nähe der Kaserne, ein 24 jähriger Schriftsetzer erschossen aufgefunden wurde, ist gestern früh in derselben Gegend abermals ein Mord verübt worden. Man fand dort gegen 6 Uhr die Leiche eines den besseren Ständen angehörigen Mädchens von etwa 20 Jahren in zwei Zeltbahnen ge- wickelt mit einer Schußwunde in der Schlafe auf. lieber die Persönlichkeit der Toten ist noch nichts bekannt. Die Ueberführung der Leichen gefallener amerika nischer Soldaten. In Toulon traf die »Amerika", ein 18000 Tonnen.Schiff, aus Newyork über Gibraltar ein. Das Schiff batte 3800 Särge an Bord, in denen die Reste mit anschließendem Zimmer zu miereu «emcht. Geflg, Angebote nsic Preis an Partstraüe 1. Fußöallerwsche, mit Inhalt am Sonnjag, d. 22.8., gesunde». Abzuh. bei F. Lisdold in Nickritz 22--. Suche für smort od. später «»n?. knsikr. Lirnmet» oder brfs. Schlafstelle. Lffcrt. an Friseur Wolff, Bahnbosstrasie 7. A-ÜLri. Lrrnrrik!^ sucht Beamter für 1. Septbr. Offerten unter <« üittl an baS Tgbl. Riesa erbeten.