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»>»» , „>« — --- .»»>«„„ »m« »Ick« Leb«»«« «inaewtckelt, »le sie etw« «Ine ßaibe Mm,»« tragen «M««. Die „vehmmaffeuie* «ht von einer »« «nbeee«, bestthl» ben Lehm, »«cht »«rat«*, da» kein,» Hw* Vpj«r «M«, nnt »«rsi-läat, wenn der Lehm gniü«,«» Häete eriävat Hal, bi, Brust« mit einem Hammer, mn die «erjövUw »an »er Mast« »u befreien. Der Effekt fall ein. fach «rstannltch sein, »st« Runzeln und Salten verschwinde«, un» bi« »em Lehnwerbanb «ntstiiarnb« Dam« braucht bi« «nr «nr zwei- »1» dreimal monatlich »« wiederholen, u« sich ^ae Schönheit" ,» »nvahren. Aa also! Eine Maschine »«»«» Kenchhnfte«. Von einem Arzt de» Londoner Hoaleneamtc», Dr. F. W. «lrranbcr, ist ein« Maschine erfunden worben. mit deren Hilf« r» möglich ist, Meeredkuit im Herzen der Gretzstabt zu er- »««»«n. Der Aret will, auf diese Weise «inen Luftwechsel ersetz«« und »1« «ittraft ter Greinst auch SroßHämen zu- aönattch «mch«». vesonbe»« wir» »i« Maschine »ur Hejlung be» Kenchbnßen» verwendet, E» ist ja bekannt^, erklärte Alexander, .»atz «in Luftwechsel Husten heile« kann. Sine ««st« Anzahl von Leuten aber kann nicht an die Tee g«i«r, und »«»halb dringe ich die See oder wenigsten- die HÄlung spendende Lust »» ihnen.- Di« Maschine de» D». «lexande» «acht di« Luft durch «in«« Oxidierung». probetz ozonreicher, Er hat damit bereit» verschtedrne Salle von Keuchhusten behandelt und feine» Patienten täaltch O-vudosen in kleinen Mengen zuzesiihrt. Der Keuchhusten ist dadurch bester geworben Mit besonder» die Kinder kühlte« sich lehr erquickt? W« kann also bannt— freilich nicht voll, ständig — «inen Aufenthalt an der Mr ersparen. Der Lebensweg «ine» ehemaligen Er»- Herzog». Leopold Wölfling, der ehemalige vsterreichikch« Erzherzog, hat fetzt eine Stellung al» Bankkafflerer in Wien angetreten. Er heg diese« Poften bnrch die Intervention «ine» ehemalige» Militärkapellmeister» erhalten, der Leopold Wölfling noch von seiner Dienstzeit her kennt und an dem er «tt »roher Liebe und Verehrung hängt. Der ehemalige Erzherzog wurde von der Direktion der Dank, und Wechsel- st«A« im Wiener Ostbahnhof zugeteilt und wird dort den Schalterdienst versehe« Obgleich die Stellung auch jeden dritten Tag Nachtdienst erfordert, will er sein« freie Kett noch mit Uebersetzunae« au» dem Italienischen, Französischen mrd Englischen ausfüllen. Wölfling kämpfte bekanntlich seit Jahren mit den schwerste» Nahrung»sorgem Aber mit be- wanderung-würdiger Energie versucht der heut« fünsunb- sitnMniährige Mann sich eine neue bürgerliche Existenz zu gründe«. Er war Schauspieler, war al» Annoncen. akqutflt««r tätig, «ar Versicherungsagent «nd Sprachlehrer. Aber alle diese Betätigungen reichten nicht an», ihn auch nur vor Hunger »u schützen «nd ihm mehr z« gewähren, al» ein bescheidene» Kabinett bet einem Einspännerkutscher. Obgleich er di« italienische, französische und englische Sprach« in Wort und Schrift perfekt beherrscht, konnte er sich in der letzten Zett keine «MO Kronen die Woche verdienen. Da seine jetzige Stellung mit einem Einkommen von monatlich boom Kronen verbunden ist, so ist Leopold Wölfling bi» aas weitere» vor dem ärgsten geschützt Himmelfahrtsbotanik. Wohl kein» unserer christlichen Feste mit vorchristlichem Hintergründe ist so reich von BolkSbräuchen umwoben, die sich der Pflanzenwelt be dienen, wie der HimmelfahrtStag. La ist z. B da» Sanikei« kraut, da» man in Wests »len am HimmelfahrtStag- eisrig sucht, da man ihm besondere Heilkraft »»schrieb. Noch wich tiger erscheint der Allermannsharntsch, der Vitia und Wohlstand verleihen soll, wenn er an diesem Tag? ge- sammelt wird. Mädchen, die das Kraut vor Sonnenaufgang finden, waren überzeugt, noch im gleichen Jahre Braut »u werden. Um sich gegen Alpdruck zu schützen, legte man die Blumen inS Bett, zur Abwehr von Zauber und Teufels spuk trug man sie um den Hals, auch vertrieb man Krämpfe und Zahnweh damit. Der Bergmann bewahrte lick damit vor schlagenden Wettern. Auch in den Alpcnländern k^stnt man die Wunderkraft des am Himmelfahrtstage gepflück- mam tenBMermannrharnls'h und die Sennerin hängt stz« mit Vorliebe m der Almhütte ans, «in ihr Vieh gegen Seu chen unempfindlich »«mache«. Ein, ähnliche Rotte svielte in manchen Gegenden da» Katzenpfötchen oder Frühlings- Ruhrkraut, unser..nordische» Edelweiß". In Süddeutsch- land und namentlich in Württemberg heißt e» geradezu HimmelfahrtSblume. Leicht erkennbar schimmert au» aller lei Mystik. tne sich an diese Pslanze knüpft, da» altger- mantsche Heidentum hervor. Hunm'l ahrt ist ursprünglich ein germanische» Fest des Lvnarkultu-. Ai- Donar- pslanze, di« an demselben Tage blühte, mutzte sie natürlich besondere göttliche Kraft verkörpern. Wenn man, heltzr e» im Schwabenlande, die H'mmelsahrt-blume am Him- mclsahrtStaae noch vor Sonnenaufgang pflückt und tn KrSnee windet und diese da» ganze Jahr in Stuben und Ställen hänge« lätzt, dann wird kc'n Blitz »n da» Te- bände schlagen. Sa, da» rötlich-welhe Blümchen soll sogar «nstchfbar uwchen können. Sine christl'chc Sage wiederum erzählt, dl« himmlischen Heerscharen hätten die Blume »um Willkommen i« den Händen getragen, al» sie den ausge- fahren«« Heiland ber seiner Ankunst vor Gottes Thron begrüßten. Deshalb wird das ChrlstuSvild auch gern mit diesem, »Engelblümchen" geschmückt. Das badische Ober land setzt an seine Stelle die gelbe Ranunkel, ohne die ,m Schwarzwald keine große HtmmelsahrtSfeier denkbar ist. Mit ihr geschmückt rieben dort kleine, weißgekleidete Mädchen al» „Auffahrt-bräutchen" von Hau» ,u Hau» und sagen in der Hoffnung auf sütze Belohnungen Verse ans. Die Ranunkelkränze hängt man später »um Schutz gegen Gewitter in Haus und Stall auf. In Ostpreußen und Mecklenburg bringt man den Glauben an den segnen den Einfluß de» HimmelfahrtStZge» auf die Pflanzenwelt dadurch zum Au»druck, datz man während de» S,»läuten» de» Feiertages am Vorabend Bohnen-, Gurken- und Kür- biSkerne etnsetzt. Daraus sollen sich dann besonders grobe »nd gute Früchte entwickeln. Lr. Kl. Kunst «n» Wissenschaft. Sommer-Over In TreSden. Unter der Leitung von Direktor Felix Vetren» beginnt am l. Juli im Albert- Theater eine zweimonatige Oper«.Spielzeit, welche in die Ferien der Staatsoper fällt. Als Gäste haben bereit« zugesagt Kammersänger Vogelstrom, sowie Herbert Stock von der Berliner Staatsoper. Vom Deutschen Opernhaus Charlottenburg: Johannes Scheurtch und Paul Papsdorf. Mnwr> Erlck» nimmermann vom Braunfchwekaer Lantz«», th«at-r und Anämie Vidra» vom Ebemnltzer Stadttdeatep Ei» Denffchianblahrt de* Wiener Sänger. Der Wiener Männeraesangverein war aester» vormittag von der Stadt Berlin feierlich »u Gast geladen. Rachmittaa« fand in dm» F«ftsäl,n der StaatSoper ein feierlicher Empfang de» Wiener MSnneraelanaoerein« bnrch den preußisch,a UnterrichtSmlnister Völttz statt, in dem der Minister di« Wiener Herren herzlich begrüßt». Na» dem Minister sprachen Dr. Kienzl, der Vorsitzende de» österreichisch- deutschen Bolksbunde». und der Vorsitzende dr» Diener Männergesangverein» Dr. Krückl warme Worte de» Danke» «nd der Freud» über den Empfang. Zu Ehren der Diener Gäste gelangte die Gtrauß'fche Operette ^Fledermaus unter der musikalischen Leitung de» Generalmusikdirektor» Vlech »ur Ausführung. Eine besondere Ueberraichnng wurde allen Zuhörern dadurch bereitet, daß im zweiten Akt die Diener Sänger den Walzer «An der schönen blauen Donau" sangen, wofür st« rauschenden Beifall ernteten. Am Abend gab der Berliner Sängerbund seinen Wiener SanaeSbrüdern einen Kommers, in besten Verlauf der Berliner Lebreraesangverein, der Erklcke Männergeiangverrin und die Wiener Gäste sangen. Die Eröffn«»« b«S bentschen G«ftspiel» t» Solon-Tbeater tn Buenos Aires brachte Parsifal unter ber Leitung Wein- gärtner» und der Mitwirkung von Wildbrun«, Kirchhoff, Schipper, Braun und Banbler. Die Aufführung erzielt» eine« außerordentlichen Erfolg. Sport. F«tzbaA. Riesaer Sportverein. Die 1. Mannschaft reift beute abend 7.7 Uhr ins Srzgebira« »um Spiel um di» KreiSmeiftrrschast gegen den Erzgebiräsmeister BiL. Schneeberg. Auf eigenem Platz sind die Schneeberger steg gewohnt. Sie vermochten vor wenigen Wochen den Chrm- nltzer .Hellas" mit 8:0 »n schlagen. Der Nordsachirnmeifter wird zu diesem Lreffen. das unter Umständen dle Meister schaft entscheiden kann, sein volles Können elnfetzen müssen. In Riesa bat die 1 b-Mannschaft die bekannt» 1. Elf de» „Wetttn'-Wurzen im Freundschaftsspiel zu Gaste. Der spielstarke Gegner wird sie zur Entfaltung der besten Kräfte zwingen. Das Spiel beginnt 7,4 Uhr auf dem Schwarzen Platz. Vorher findet ein Jngendipirl statt. Die 1. Jugend mannschaft des Ligavrrrins »Fortuna".Leip»ig begegnet den Jugendmristrr im Rückspiel. In Leipzig unterlag di« Riesaer Mannschaft erst nach einiindeinviertelttündigem, unentschiedenem Kampf den kräftigen aber vornehm spielen- den Leipzigern. DI« 4. Mannschaft weilt in Lommatzsch zum Gesellschaftsspiel gegen die 2. Elf des dortigen Sport vereins. Dir 8. Mannschaft steht 7,s Uhr dem VfB. Leis nig gegenüber. Ti« 2. Jugend spielt '/«II Uhr auf de« RSV.-Platz gegen die entsprechende Mannschast des VfB. Leisnig. Di« 3. Jugend bat '/,2 Uhr nachm. auf dem Schwarzen Platz Lommatzsch 3. Jgd. zu Gaste. Di« drei Knabenmannschaften find spielfrei. Gpirlverrinigung l. bot znr Himmelfahrt di« 1. Elkbeö Turn- «nd Sportvereins Leipzig zu Gaste. Diese Mann schaft dürfte der «Borussia"-Elf nichts nachftehen. Anstoß 8 Uhr. Röderau 1. spielte gestern abend gegen Reichswehr- Regt, in Zeithain 8:2 für Röderau. Vergangenen Sonntag r Röderau 1. Jugend Pokalwrttfpiel gegen Oschatz 1. Jgd. 1 r 0. M Wie S-üe lies M sni, durch Auffärben mit Braun» Wilbra werde« sie wieder wie neu, ebenso alle anderen alten, unansehnlich gewordenen Lederiachen. In allen einschlägigen Geschäften erhältlich. Uksvn» Kt L.v »rö om iwKlUM »letzter» wdlevoat Mtteumelavei- tettnl-edea-relotz«» 4.N.1L «rrozest-Aktenstück und w? -Unterlage a. Sonntag früh von PoppitzerStr.bis Bahnhosvert.Ehrl.Flndrr wird um schleunigeAbgabe im Taaebl. Riesa gebeten. Weißer Etrobbut gestern auf vismarckftr. verloren. Gea.Belohn.abzugeben bei P. Klinger. 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Hausmädchen od. einfache Stütze für 1.6.in mittleren Haus- halt mit Kindern gesucht. Aufwartung vorhanden. Zuschriften an Tuet Holzbrrarr, KStzschenbroda.Poftfach2S Gesucht wird in sehr gute Stellung ein ältere«, solide» MS-chen sür die llSche welche» etwa» Sachkennt nisse besitzt. Mus Dnienia Zschovantal. Kegelaufsetzer für all« Abende gesucht. Tbieres Restaurant, Goetheftr. 86. SM M MW nicht unter 16 Jahren, auf «inLandgut »ur Erziehung meiner beiden Kinder im Alter von 1 u. 2 Jahren, bei voll.Familienanschluß. Werte Offerten erb. unter Lll 100 p»ftlag.Mutzsche». Lediger Knecht sowie eine Magd sofort gesucht. Inspektor Lohse, Pausitz. Kw»vv«e»ßwwE für 7. Tag gesucht Fra« Ar«olv, Kais -Wilh -Platz 11, 8. gesucht für einfach« solid« Damenschneidetti. Zu er- kraarn im Taaeblatt Rima. Hann von SckSllenbsek. Sin Börsenromau von Darr-Runkel. Ws lAachdruck verboten ) Al» der Dittktionssekretär dem Leiter der Dank den Brief des Grafen Tann übergeben hatte, hatte der Ge waltige sich entschieden geweigert, an ein Mitglied der Aristokratie, da« er nicht kannte, seine Zeit zu verschwenden. Aber der Sekretär, dessen Ausgabe es war, alle» zu wissen, ließ ein kurze» Wort sollen, da« di« Aufmerk samkeit de« Beamten erregte. „Es ist dev reiche Graf Tannl" lautete die Be merkung. Da» Wort »reich- war der Strohhalm, nach dem der Ertrinkende greift. Und nun pand Tann vor ihm, da» Bild eine» Elegant», «ine» oornrhmen Lebemannes, dessen Aeuvere« im schärfsten Kontrast zu dem nachlässig geneideten Machthaber auo der Finanzwelt stand. Der «in« der beiden Männer hatte die Stirn in finstere Falten gezogen, während auf den Zügen de» anderen ein alberne», leere» Lächeln schwebte. Als er dies Lächeln sah, «ar ber Direktor sofort Überzeugt daß sein erster 'Gedanke der richtig« gewesen. Richt «inen Augenblick feiner kostbaren Zeit hätte er an diese Null verschwenden dürfen, denn noch lag dl« Riefenaufgab« vor ihm, die der amerikanisch« Ring der R,tch»bank ge stellt hatt«, Soid zu schaffen zu anständigem Preise. Di» schwach« Hoffnung, di« vorhin vorübergehend auf- getaucht, «ich b«r »«rzweiflung, al» sich ihm bi« lieber» z«ugung aufdrängte, baß dieser blöd lächelnde Einfalt»- pinsel sicherlich nicht. der Oeu» ex msclmm f«t, ber ihn retten konnte. Wohl mochte «r tn seine« schlanken, kräftig«« wuch« einem Sott ähnlich fein, aber die» blöde Lächeln hätte selbst «ltttm Zen» den göttlichen Tharakttr ivnomcke«. „Dao kann ich für Sie Am, Her» Graff" schnaubt« er ihn an; denn «» fehlt« ihm en Geduld an guter Laune «Tstst Herz- sprach Tann schlevvenß, .Sto — äb — können — err — Verschiedenes für mich tun! Aber — LH — ersten», gestatten Sie vielleicht — «rr — daß ich mich setz«! Ich — üb — kann nämlich viel besser — err — sprechen, wenn ich sitze! Ich — äh — habe wirklich nie in meinem Leben ein« Red« halten können, nicht einmal nach dem Essen, weil — Sh — man dabei stehen mußt" .Nun, ich hosse ernstlich, Herr Graf, Et« werden e» nicht nötig finden, hier ein« Red« zu halten l" »Nein, nein! Ich — LH — wollte nur ein paar Worte in Ruhe mit Ihnen sprechen l" Und dabei nahm Tann einen Stuhl und setzte si<k ohne aufgefordert worden zu sein. „Sie müssen nämlich wissen, ich habe keinen Kopf ftlr Zahlen, und ich verstehe so wenig von Geschäften, daß ich zwölf Rechtsanwälte nötig habe, nm meine Geld angelegenheiten zu besorgen!" .Ja, und " schnappte der Direktor ungeduldig. »Run, wissen Sie, manchmal kommt es doch vor, baß ich etwa» tue, ohne diese Leut« um Rat zu fragen l E» ist ja zwar albern, nicht wahr, wenn einer sich zwölf Hund« hält und wenn der oerfl — — Kerl dann doch selber bellt, nicht wahr?" .Ja doch, jal Aber was hat da» alle» mit der Reich»- bank zu tun?" .Dahin wollt« ich eben kommen I Sehen Et«, «lr Deutsche sind alle genau so stolz auf unsere Dank wie auf unser Land, unser« Kirche, ^unsere Industrie und auch zuweilen auf unsere Regierung!" Lch bin vollständig mit Ihnen einverstanden, Herr Graf; aber meine Zeit ist sehr beschränkt, und ich wäre Ihnen sehr verbunden " .Jawohl, Herr, gewiß! Di, Ideen, die ich Ihne« entwickele, sind aber nicht etwa mein« eigenen. Ich mutzte vor vier oder fünf Tagen noch so gut wie nicht» von ber Krisle, al» ich Herrn Herter traf, Alexander Herter von der Aktienbank! Der Herr ist Ihnen vielleicht be kannt?" »Eeaitz, ich kenne Herrn -etter!- , »Run, da» sind seine Ideen, und ich billige st«!" ' »Herr Herter ist »'n« Autorität in Ftnanzana-leaen- Helten," erklärt« der Direktor in einem Ton, als ob er den schärfsten Tadel gegen den Abwesenden ausspräche. .Ja, also was ich sagen wollt,: Ich kann nie recht begreifen — — ein Zonzigmarlstück wiegt doch acht Gramm Komma acht, ja, die Dezimalen weiß ich nicht mehr, aber vielleicht wissen Ste's! Ich habe niemal» mit Dezimalbrüchen rechnen können, will ich Ihnen nur ge stehen! Sobald er damit losgeht, bin ich verraten und verkauft! Ich kann zur Not rechnen, datz zwei und zwei vier gibt, aber darüber " »Ich gebe Ibnrn dle Versicherung, Herr Gras,* unterbrach der Direktor, .viel« Leute können nicht einmal das! Wenn Eie aber jetzt die Güte, ich möchte fast sagen: die Gnade haben wollten, mir zu sagen, was ich eigentlich für Sie tun kann, so verspreche ich Ihnen, daß di« Antwort kurz und bündig aussallen soll!" .Tanz recht! Gehen wir also sofort auf den Kern der Sach« l Ich wollte gern wissen, od da» Pfund Gold fünfzig oder vierundfünfzig Lot hatl" Der Direktor trommelte nervös mit den Fingern auf den Tisch und starrte seinen Besucher an, ohne eln Wort zu sprechen. »Wenn ich nämlich mit gemeinen oder mit Dezimal brüchen zu tun habe," fuhr dieser fort, »so ist da» schon schlimm genug; aber wenn ich nicht weiß, ob da» Vfunß Sold, mit dem ich zu tun bav», fünfzig oder vierundfünfzig Lot hat, dann wird die Sach» einigermaßen Hoffnung» los! Ah, ich sehe. Sie sind eilig! Also wollen Sie nstr vieliästht sagen, wa» der Wert eines Barren Sold von einem Zentner ungefähr ist? Nur annähernd, da» g» nagt!" , Graf Tann." versetzt« der Direktor mit eisiger Rntz«, „darf ich fragen, ob St« tn der Ide« htrrber gekvWKM Md, di« Retchsbant sei eine Kleinkinderfchulek* ^Fortsetzung solatt