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Riesaer G Tageblatt «ttd Lttkvkgrr MebM «D Ämeiaer). Mittwoch, 84. Mai 1988, abends 75. Jahr« Bei dem mühsamen AuSpflücken der zeitigen Seele breitet und alles bervorlockt, was sich im Menschen nach Licht und Freude sehnt, wie die Sonne die Blumen aus ihrem Schlafe weckt — Himmelfahrt, das ist der Tag, an dem sich jeder einen strahlenden Himmel wünscht, weil er den Frühling feiern möchte. Die Seele soll einmal frei werden von dem Staube des Alltags und, von Erdenschwere gelöst, ihre Fittiche »um Fluge ausbreiten. Auch der. dem die Schönheit der Natur eine Quelle der Andacht ist, findet bei all seiner Sinnenfreude dadurch allein noch nicht den Weg »ur Höhe. Wir müssen den suchen, der schöner ist als die Schönheit alles Geschaffenen. Jesus erstrahlt in leuch tender Glorie wie einst, als er von den Jüngern auf dem Oelberg« schied. Das Erlebnis dieser Jünger an jenem Tage war ein wunderbeseligendes: Jesus schied von ihnen aber nicht um ihnen fernzurücken, sondern um ihnen erst recht nahe zu sein. Ihr Herr batte sie nicht verlassen, er war mit ihnen und in ihnen und ließ eine große Freude in ihren Herzen wach werden. Diese Freude trieb sie als Zeugen Christi unter den Menschen zu wirken, wie der Herr selbst es ihnen gesagt batte. Etwas von dieser Freude kann und muß auch in unser Herz kommen. Auch uns ist Christus ganz nabe, er reicht uns seine Hand und will uns zu sich hinaufziehen, wenn wir ibn suchen und ihm nicht aus dem Wege geben. Nimm den Sonnenglanz der Liebe des leben dige» erhöhten Christus in die Arbeit deines Berufes,- be wahre das heilige Licht, das von ihm ausgeht, in deinem Herzen, und laß es da nicht erlöschen, sondern laß es immer brennen und in alle deine Traurigkeit scheinen. Jesus, der Himmelskönig, hat Macht, auch die dunkelste Traurigkeit zu verscheuchen. Nur, wenn wir mit ihm gehen, bleibt der Glanz des HimmelfahrtStageS bei uns. Dann hält deine Seele ihre Himmelfahrt. S. —* Eine kirchengeschichtliche Stunde. Das evangelisch-lutherische LandeSkonsistorinm zu Dresden hat angeordnet, daß in allen Gemeinden der sächsischen Landes kirche in den Gottesdiensten am Himmelfahrtstag des hoch bedeutsamen Zusammenschluffes aller deutsch-evangelischer Landeskirchen zum Deutschen Evangelischen Kirchcnbund zwecks Wahrung und Verteidigung aller gemeinsamen Inter essen fürbtttend gedacht werde. Ferner sollen überall dort, wo die Nachricht noch rechtzeitig hingclangt, einem Wunsch des Deutsch-evangelischen KirchenauSschuffes gemäß, mittags 12 Uhr die Kirchenglocken geläutet werden. Um diese Stunde wird nämlich in Wittenberg durch die Bevollmächtigten aller deutsch-evangelischen Landeskirchen der Abschluß des Kirchen bundesvertrages, wie er auf dem 2. Deutsch-evangelischen Kirchentage in Stuttgart beschlossen wurde, vollzogen und dadurch eine jahrhundertelange Sehnsucht des evangelischen Volkes erfüllt. —g. Kirfchenernte und Kirschcnpreis! Eine Dresdner Korrespondenz verbreitet folgende Meldung: Soweit sich bereits übersehen läßt, wird in diesem Jahre, vorausgesetzt daß keinerlei Naturereignisse eintreten, in den großen Kirschengegende« in der Kreishauptmannschast Dresden mit einer guten Mittelernte gerechnet, es gibt ver einzelt Landstriche, wo mit sehr gutem Ertrag zu rechnen ist, andererseits sind aber auch Gegenden mit geringem Baum behang zu verzeichnen. Wie auf allen Gebieten des wirt schaftlichen Lebens andauernd Preissteigerungen zu beobachten sind, so dürfte dies auch für den künftigen Kirschenpreis der Fall sein. Im vergangenen Jahre wurden Pachterträgniffc erzielt, die man kaum für möglich gehalten hätte, und doch müssen die Kirschenpächter auf ihre Rechnung gekommen sein. In den Kirschen-Hauptgegenden sind die Verpachtungen fast durchweg in den letzten Tagen erfolgt oder sie stehen vor ihrem Abschlüsse. Soweit sich bereits übersehen läßt, wurden die vorjährigen Pachtpreise um durchschnittlich 75 Prozent gesteigert, vereinzelt wurde von auswärtigen Unternehmern glatt der doppelte vorjährige Preis geboten! Einen be sonderen Ausschlag betreffs der Höhe des Verkaufspreises geben andererseits auch die zu zahlenden Pflückerlöhne. Die Kirschenpflücker fordern für dieses Jahr pro Woche 1800 bis 2000 Mark Lohn. Bei diesen Löhnen kosten ein Pfund Kirschen zu pflücken, je nach der Leistung des betreffende« Ktrschenpflückers, zwei bis drei Mark, währen- der Haupt erntezeit. Bei dem mühsamen Auspflücken der zeitige» Sorten, wo naturgemäß viel weniger Tagesleistung zu ev- zielen ist, stellt sich tm Durchschnitt der auf das Mmrd. der Passagier auf seine Knies nehmen kann, ohne seine Nach barn »u belSftigen. Für Gepäckstücke, die ohne menschliche Begleitung, als Expreßgut mitgegeben werden, ist außer dem für das Stuck vorgesehenen Preis noch ein Zu schlag in Höhe des Fahrpreises für eine Person zu ent richten. Monatskarten usw. behalten ihre Gültigkeit. Frei karten dagegen werden sämtlich für ungültig erklärt mit Ausnahme der den städtischen Polizeibeamten und deren unmittelbaren Borgesetzten, nämlich dem Bürgermeister, dem juristischen Stadtrat und dem StadtrechtSrat auSzuftellenden. Der Fahrplan bleibt bis auf weiteres der bisherige. —t. BundeSsingen des Sängerbundes Ntesa-Land in Wülknitz. Am Sonntage fand in Wülknitz das Bundessingen des Sängerbundes Riesa-Land statt. Eine große, große Sängerschar hatte sich zu fröhlicher Matfahrt aufgemacht und sich hier eingefunden. ES waren folgende Vereine da: M.-G.-V. »Froh Lied", Poppitz: M.-G.-V. »Fidelio", Röderau; M.-G.-V. „Liedertafel", Glaubttz: Gemischter Chor Gröditz: M.-G.-B. Lichtensee; M--G.-B. „Lyra", Röderau: Gemischter Chor „Liedertafel", Weida: Gemischter Chor „Liederhatn", Zeithain: Gemischter Chor „Einigkeit", Prausitz: M.-G.-B. „Concordia", Nünchritz und M.-G.-B. Wülknitz. In festlichem Zuge marschierten die Sänger vom Bahnhofe durch das mit Fahnen und Ranken zu ihrem Empfange reichgeschmückte Dorf» das sich der Ein kehr der Sänger herzlich freute. Im großen Saale des Gasthofes wartete eine große Zuhörermenge. Der M.-G.-V. Wülknitz, der gastgebende, stimmte zur Begrüßung an: Hymne an die Musik von Billeter. Nun betrat der Vorstand des M.-G.-V. Wülknitz das Podium, um mit herzlichen, warmen Worten -alle Erschienenen zu bewillkommnen. Er feierte das deutsche Lied und seine Sänger. Der Bundes vorstand, Herr Kantor Oberlehrer Kröber von Glaubitz, dankte und gab seiner Freude Ausdruck, baß in dem statt lichen Bunde alle Stände unseres Volkes geeint sind. Mit -em Liede: „Brüder, reicht die Hand zum Bunde" wurde die Treue neu besiegelt. Run betraten 867 Sänger das große Podium, und machtvoll durchbrausten Massenchöre den Raum! Dann bot jeder Verein für sich allein 2 Lieber -ar. Was würbe ba alles geboten! Wie treu und fleißig ist in den Vereinen gearbeitet worben! ES wäre unrecht, einen Verein hervorheben zu wollen, alle boten Schönes und Gutes, oft Hervorragendes, alle sind einig in der Liebe zum deutschen Liede, allen merkte man die Begeisterung für die gute Sache an. Möge das so bleiben! Möge der Bund, mögen die Vereine unter ihren wackeren, braven, kunst sinnigen Dirigenten, zumeist Volksschullehrern, weiter blühen und gedeihen und an ihrem Teile zur Veredelung unseres Volkes beitragen. — Bon X4 bi» 7 Uhr dauerte das Konzert. Dann hielten Bier und Tanz die frohen Gänger noch lange beisammen. Es war ein großer Tag für Wülknitz, waren doch insgesamt etwa 150V Personen zu dieser Veranstaltung da. Es war ein großer Tag für den Sängerbund, ein voller, ganzer Eirfolg. Heil dir, du wackere Gängerschar! —* Kursus für Damenschnetderet und Wäsche. ES sei auch an dieser Stell« darauf aufmerksam gemacht, daß die Fachlehrerin E. Leonhardt aus Leipzig demnächst tm Hotel Kronprinz einen Kursus für moderne Damenschnetderet eröffnen wird. Interessenten werben für Freitag, SS. Mai, zu einer Besprechung etngelaben. (Näheres siehe Anzeigenteil.) . —* Unzulässiger Zusatzapparat für Fern sprecher. Die Nachrichtenstelle der O. P. D. teilt mit: Bet Fernsprechteilnehmern in Dresden wtrd zurzeit von einem Ausländer «tn Apparat zum Kauf angeboten, der eine Ver stärkung der Lautwtrkung erzielen soll. Der Apparat ist -um Aufsetzen auf den Fernsprechtrtchter bestimmt und be steht au» einer schwarz polterten hölzernen Muschel mit ein gelegter roter Seide. Der Apparat erfüllt den ihm bei gelegte« Zweck nicht, hat bereits Störungen verursacht und darf an RetchSfernsprechern nicht angebracht werden. Bor der Anschaffung wird gewarnt. —TGK. HkmmelfahrtSerlebni». Inder schönsten Zeit de» Jahre«, di« wie «in große«, nie auszuschöpfende« Wunder b«rvorbricht und die Seele mit kindlichem Staunen und tiefer Demut erfüllt — in dieser Zeit ist ein Tag, der durch den Klang feine» Namen» schon «ine Lichtflnt um die «Nd Anzeiger MebM und Archer). E» «I»tt «qill Ue »Mchai vtkmttmxch»»»,, ' der AuttStzau-tmanuschaft Srotzeuhai», de» Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte «uh des " Nate» der Stadt Rieia, de» Fiumuamt» Riesa und de» HauptzollamtS Meitze«, sowie de» GemeiuderateS Gröba. Oertliches rmv Siichsisches. , Riesa, den 24. Mai 1922. —* Willkommen tn Riesa! Tre freie Ber einigung ehem. Unteroffiziere der früheren Sächs. Reitenden Artillerie hält am Himmel- sahrtstage in unserer Stadt ihre diesjährige Hauptver sammlung ab. Tie Teilnehmer sind im Laufe des heutigen Nachmittags hier eingetroffen und vereinigen sich heute abend im „Wettiner Hof" zu einem geselligen Beisammen sein, zu dem auch die Bürgerschaft und besonders alle ehe maligen Angehörigen der Abteilung herzlichst eingeladen sind. Unsere Stadt ist viele Jahre Garnison der Reitenden Artillerie gewesen. Im Jahre 1881 kam zunächst eme Batterie nach Riesa und im Jahre 1887 wurde die ganze Abteilung nach hier verlegt, wo sie bis 1895 blieb. Zwi schen der Stadt und der Abteilung hat damals immer ein gutes Verhältnis bestanden. Möge die Tagung diese alten herzlichen Beziehungen wieder aufleben und das alte Band kühlbar werden lassen, das die Stadt mit den Angehörigen der Abteilung verbindet. In diesem Sinne sei den Gästen auch an dieser Stelle zugerufen: Herzlich willkom men in der alten Garnison st adt. —* Wiedereröffnung der Straßenbahn. Mit dem morgigen Tage, Donnerstag, den 25. Mai 1922 wird die Riesaer Straßenbahn ihren Betrieb wieder er öffnen. Nachdem die bisherige Gesellschaft ihren Betrieb eingestellt und die Auflösung der Gesellschaft in Aussicht genommen hatte, haben sich die städtischen Körperschaften zu Riesa entschlossen, behufs Wiederaufnahme und Fort setzung des Straßenbahnbetriebes das Unternehmen zu er werben. Die Uebergabe des gesamten Vermögens der bis herigen Straßenbahngesellschaft an die Stadt Riesa wird in der am 24. Mai 1922 ftattsindenden Generalversammlung beschlossen werden. Die Stadtgemeinde ist sich hierbei wohl bewußt, daß hierdurch große Opfer zu erwarten sind. Im Jntereffe der Allgemeinheit glaubte sie aber diese Opfer auf sich nehmen zu müffen, um der Einwohnerschaft zu Riesa dieses Verkehrsmittel nach Möglichkeit,» erhalten. Ob dieses auf die Dauer möglich sein wird, wtrd zum großen Teil von der Riesaer Einwohnerschaft selbst abhängen. Nur wenn diese das Unternehmen durch fleißigere Benützung, als es bisher geschehen ist, unterstützen wird, kann es sich auf die Dauer halten. Zu hoffen und zu wünschen ist «S darum auch, daß dieses gemeinnützige Unternehmen auch von demjenigen Teil der erwerbstätigen Bürgerschaft, welche mittelbar Vorteil« durch dasselbe erzielt, tatkräftig etwa in der Art unterstützt wird, daß di« Vereine usw., zu welchen sich diese Kreis« zusammengeschloffen haben, durch lausende jährliche Unterstützungen die Lasten mittraaen helfe». Die städtischen Körperschaften sind sich zwar dellen bewußt, daß die Straßenbahn eine ÄerkehrSanstalt für den öffentlichen Nutze» ist, di« nicht lediglich nach dem Gewinn standpunkte verwaltet und beurteilt werden darf, und sind darum von vornherein bereit, gewisse Opfer zu bringen und Zuschüsse zu leisten. Wenn aber diese Zuschüsse das Maß de» Erträglichen übersteigen würdem wenn «S nicht gelingen würde, das Defizit, welche» di« alte Gesellschaft veranlaßte, den Betrieb einzustrilen, ganz erheblich herabzudrückrn, dann würde die Stadtgemeinde «» vor der Allgemeinheit nicht verantworten tonnen, wenn sie «in Unternehmen durch hielt, das seine Eristenzberechtigung nicht dadurch beweist, daß es durch «tsrige Benutzung sich selbst lebensfähig erhält. ES ist also Sache unsere» Publikum», diesen Nachweis zu erbringen. Möge dasselbe aber auch stet» daran denken, daß, wenn einmal die Straßenbahn wirklich aufgelöst werden müßte, eine Neugründnng derselben bei dem setzt andauernden Steigen der Löhne und Materialpreise so aut wie ausgeschlossen ist. Einige Aenderungen im Betrieb sollen zunächst probeweise eingefübrt werden. Ein- und Au»- steigen erfolgt nur in der Fahrtrichtung vorn von recht» aus. Billetts werden nicht Mehr verausgabt. Der Fahr- preis wird in bar gezahlt und ist von dem Passagier heim Sinstrigen in einen neben dem Kutscher befindlichen Kasten zu stecken. Geldscheine find dabei zu entfalten. Di« Per- ionenfahrpretse bleiben die bisherigen. Für jedes Gepäck stück ist der für «in« Person vorgesehene Fahrpreis zu »ahlen. Ausgenommen find nur klein«?« Gepäckstücke, di« Wiedereröffnung der Riesaer Straßenbahn. Am HimmelfahrtStage, Donnerstag, den 25. Mai 1922 wird die Straßenbahn mit dem bisherigen Fahrplan als städtischer Betrieb wieder eröffnet. Auf einige probeweise Tarifänderungen, die in den Wagen auSgehängt sind, wird verwiesen. Riesa, den 24. Mat 1922. Der Rat der Stadt Riesa. Elbbad in Gröba. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung der AmtShauptmannschast Meißen als Elbstromamt vom 19. Mai 1922, Baden in der Elbe detr., wird hiermit anaeordnet, daß alle Einwohner «nd Kinder aus Gröba nur den in Forberge bei dem früheren Pionier-UebungSplatz an der Elbe abaefteckten Platz betreten und nnr in dem durch Rundhölzer abgearenzte« Teil in der Elbe bade« dürfen. Das Baden an anderer Stelle wird hiermit ausdrücklich verboten. Als Weg zum Elbbad ist nur die sogenannt« Forberger Straße durch die Kaule'schen Güter nach dem früheren Pionier-Geräteschuppen zu benutzen, der Dammweg ist verboten «nd gilt nicht al- öffentlicher Weg. Solange die Garderoveräume im Pionier-Geräteschuppen noch nicht fertiggestellt sind, kann da» Elbbad in Forberge unentgeltlich benutzt werden, nach Fertigstellung der Garderoberäume ist von den Badenden ausnahmslos das Ablegen der Kleider am Ufer gelände verboten. Die Badenden haben ausnahmslos Badehosen oder Badeanzüge zu tragen. Weitere Bekanntmachung über die Benutzung des Elbbades, die Badevreise usw. erfolgt nach Fertigstellung der Gardrroberänme. Tas Betreten des anstehenden Grases zwischen der Einfriedigung und den Nnllwafferfteinen ist bis z»m Zeitpunkte des Abmähens des Grases verboten. Irgendwelche Flurbeschädigungen werden ohne Rücksicht aus die Person streng bestraft werden. Den Anordnungen der Nussichtsführenden ist unbedingt Folge zu leisten. Personen, die sich wiederholt Znwiderbandlnnacn zu schulden kommen lassen, können von der Benutzung des ElbbadeS ausgeschlossen werden. Zuwiderhandlungen werde« mit einer Geldstrafe bi- zn 75« Mark oder ent- ivrecheuder Haft beftraft. Unsere Polizeibeamten «nd die Aiissichtsführendcn haben die Anweisung erhalten, jede Zuwiderhandlung zur Anzeige zu bringen. Die Badenden und das übrige Publikum, die den Badevlatz betreten und baden wollen, haben deshalb alle Anordnungen streng zu befolgen, damit Beschwerden irgend welcher Art nicht zur Anzeige gelangen. Gröba (Elbe), am 22. Mai 1922. Der Gemelndeoorftand. Kirfchenverpachtung. Die gutanftehende Kirschennutzung der Gemeinde soll Montag, den 29. Mai, nach mittags 4 Uhr im Gasthof „Stadt Riesa" Hierselbst, gegen das Meistgebot verpachtet werden Poppitz, am 24. Mai 1922. Der Gemeiudeoorftand. 120. Sa« Riesaer Tageblatt erscheint jede« T« abends »/,« Uhr mit «»«nähme der Tonn- und Festtag«. VezngSpret», gegen Vorauszahlung, monatlich IS.— Mark ohne Bringerlohn. Einzelnummer 1.— Mark Am«t»«I» für di« Nummer de« Ausgabetag«« sind bi« 9 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; ein« Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht Übernommr«. Prei« kür dir SS mm breite, 8 mm hohe Brundschrift-Zeik (6 Silben) 4.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz SO'/, Aufschlag. Nach- «ornnng«. und BrrnttttekmgsgwLhr 1 Mark. Fest« Ians«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klage ringezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. ZahlungS- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen det Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der VesörderungSeinnchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Lerlag: Langer tz winterlich, Riesa. Gefchilfttft«»«: Svethestraße 59. Verantwortlich für Redaktton: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Auf Blatt 27 de« SenoffenschaftSreMerS, die BetriebSgenoffenschaft m. b. H. de« selbständigen Metallgewerbe« Riesa, Oschatz und Strehla a. G. betr., ist heute eingetragen worden r Die Satzungen find in den 88 21 und 24 abgeändert worden. Di« Haftsumme «ine« jeden Genossen oeträat KM Mark. «mt-arrtcht Ri«sa, den 1». Mai 1922. Im hiesigen Handelsregister ist beute eingetragen worden: Auf Blatt 16: dke Firma Johann Earl Hem, in Riesa betr., Karl Otto Heyn ist durch Tod au« der Gesellschaft ausgeschieden. Di« Gesellschaft ist aufgelöst. Das Handels geschäft wird von dem Mitinhaber Otto Alfred Hepn unter der bisherigen Firma fortgesetzt. Auf Blatt 558: die Firma Dachsteinwerke von Ernst Imme in Forberge betr., die Firma lautet künftig: Sächsische. Dachsteinwerke Forberge von Ernst Junge In Forberge. Amtsgericht Riesa, den 20. Mak 1922. Auf Blatt 597 des Handelsregisters, die Firma Hans Ludewig in Gröba betr., ist beute eingetragen worden: Die Prokura de« Fritz Pfeiffer ist erloschen. Dem Kaufmann Max Rudolph Ludewig in Gröba ist Prokura erteilt. -ÄmtSaericht Riesa, den 22, Mai 1922.