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LieoSta«; I». R»»e*»er IW»». «-«»-, «S. A»I>r« M " !"' ;v^V' — . — ——— - 2. Beilage zum „Riesaer Tageblatt RoMtimigdruck and Verl« »o» Sa»,«» t W»»1«»NV w Nlalm — Wir V» ReUaM»» »««maorMck' H«««a»» Schmidt i» Gi«i». S«7 Ä eiiki Ileinilitiiei iie Mi,IMA,e «> SmiMll, 8k«ck ui ilkiiini«! i> Wie in SaaltHma knSin - Schlug. Da? gesamte Geschäft-eagebni» würde noch diel schlechter sein, als es tatsächlich der Fall ist, wenn nicht für zahlreiche Rohstoffe, Halbzeuge und Fertigerzeugnisse die Preise im Berichtsjahre zurückgegangen wären. Namentlich Metall«, Eisen, Kupfer, Ain«, Zink sind, zum Teil bedeutend, billiger geworden; ferner sanken die Preise z. B. für Obst, Hülsenfrüchte, Zucker, Seife, Farben, Terpentinöl, Firnis, Leinen- und Baumwollwaren Ahrs frühere Höh: behaupteten und zum Teil sogar aufwärts bewegten sich-die Preise für manche Fleischarten, Mehl, Eier, Butter, Grünwaren, Kohlen, Tafelglas, Borsten Felle und andere Waren. Die Veräußern« gSpteife Mtzfen zwar zuweilen den fallenden Einkaufspreisen ent sprechend herabgesetzt werden; nicht selten gelang «S aber auch, die bisherigen Preise beizubehalten. Da es früher nicht möglich gewesen war» die Verkaufspreise den in den Vorjahren stark gestiegenen Preist»^ fstr Rohstoffe usw. anzupassen, so wurde jetzt erst wird^c ein angemessenes richtiges Verhältnis zwischen Eiw-und Ber- kaufepreisen erreicht. In manchen Orten war «S das Verdienst der Innungen oder der neben Innungen be» stehenden Verbände, durch Vereinbarung unter deN Mit gliedern einheitliche gute Preise geschaffen zu höben; bisweilen erfolgten allerdings von außerhalb wieder Preisunterbietungen. In Dresden und anderen größeren Städten verfolgt man mit Sorge das Anwachsen der Geschäfts unkosten, das durch die steigenden Ansprüche der Be völkerung aus Luxus und Bequemlichkeit bedingt wird. Davon werden Gastwirtschaften und offene Geschäfte gleichmäßig betroffen. Die Ansprüche der Kundschaft be ziehen sich einmal aus Ausstattung und Beleuchtung der Geschäftsräume; sodann möchten wohlhabendere Leute fast nur noch mit Geschäften verkehren, die an da» Fern sprechnetz angeschlossen sind; oft wird schon bet klein«» Einkäufen gewünscht, daß die Waren in die Wohnung ge sandt werden. Endlich gehört hierher auch die sich mehr und »lehr auLbreitends Gewohnheit, selbst bei verhält- niSmäßig geringfügigen Aufträgen Kostenanschläge van einer größeren Anzahl Gewerbetreibender ei'-z 'fordern, da hierdurch di« Schreibarbeit für den beteiligten Ge- schäftSmanu opßerordentlich anwächst. lieber die Kreditverhältnisse sind die Be richte sehr widersprechend. Nicht wenige Handwerker »nd Kleingewerbetreibende gerieten al» Hausbesitzer in ein« schwierige Lag«, da sie keine Hypotheken zu beschaffen vermochten. Au» verschiedenen Gewerbezweigen wi d übereinstimmend mitgeteilt, daß Fabriken und Großhand lungen. dre Zahlungsfristen sowohl wie das Kassaskonto bedeutend herabgesetzt haben. An der Zahlung-weise der Kundschaft scheint ja hier und de eine Besserung gegen früher eingetreten zu-fein. In manchen Gewesen freilich ist das Borg- un.wesen noch'tmMer arg genug. Ueber den Nutzen der Rabattsparvereine sind die Meinungen der Ge werbetreibenden andauernd geteilt. Auf der einen Seite wird dem Rabattmarkenwesen nachgerühmt, daß e» die Kundschaft zur sofortigen Barzahlung erzogen und sich als wirksames Wittel gegen die Unsitte des Feilschens und Handeln» erwiese» habe, auf der anderen Seite wird der Emwand erhoben, daß die Rabattgewährung den Reingewinn zu sehr schmälere und den Geschäfts mann in feiner Bewegungsfreiheit hemme. — Die Land kundschaft hält nach wie vor an der Gewohnheit fest, die Handwerkerrechnungen erst am Jahresschlüsse zu be gleichen. Wenn demnach die Zahlungen der landwirt schaftlichen Bevölkerung sehr langsam eingehen, so kann man wenigstens mit einiger Sicherheit darauf rechnen, daß sie schließlich überhaupt eintreffen. Leider ist die tricht überall der Fall. . Viele Handwerker haben wieder durch Konkurse ihrer Abnehmer Verluste gehabt Am Konkursverfahren ! wird besonders bemängelt, daß eS sich nicht selten so lange hinziehe, bi- Gericht und Konkursverwalter da vorhandene Geld der Konkursmasse zum größten Teil für sich in Anspruch genommen haben. Auch oarüber wird Beschwerde geführt, daß in Sachsen die Wechsel- prottstsxesen, die ja ost von den Lieferanten getragen «erden müßten, zu teuer seien. Da- Verhalten der angestellten Hilfskräfte war in Anbetracht d«r schlechten Wirtschaftslage, wo die Nachfrage nach Arbeitern gering war, ein ruhiges Lohn bewegungen sürd hier und da vorgekommen, doch haben sie keinen größeren Umfang angenommen und sind bald wieder beigelegt worden. In manchen Betrieben wurden mit Rücksicht auf die Preissteigerungen der notwendigsten Leben-mittel und Gebrauchsgegenstände die Löhne etwas erhöht; in d«n meisten Betrieben war dies jedoch weder möglich, da di« Einnahmen des Inhabers selbst zu niedrig waren, noch auch notwendig, da die Löhne schon in den Jabren zuvor Aufbesserungen erfahren hatten. Da- Angebot von Gehilfen war im ganzen reichlich, da die Industrie weniger Arbeiter beschäftigen konnte Wie au- verschiedenen Gewerben berichtet wird, handelte e- sich aber meist um mittlere Kräfte mit Durchschnittsleistungen, während wirklich tüchtige Leute selten und gesucht waren. EL ist vielfach die Beobachtung gemacht worden, daß die Gehilfen keine rechte Freude mehr an der Arbeit und wenig Neigung haben, etwas Be sondere- zu leisten. Zum Teil mag dies eine uner wünschte Folgeerscheinung der Tarifverträge sein, da diese von vornherein einen bestimmten Lohn gewähr leisten. Auch insofern dienen die Dafrisverträge der Vervollkommnung der Gehilfen schlecht, als der Arbeit geber, wenn er Gehilfen hat, die noch ausbildungsfähig und -bedürftig sind, nicht erst noch Zeit auf ihre weitere Ausbildung verwenden kann, sondern, da er den tarif mäßige» Lohn zahlen muß, sich genötigt sicht, sie den früher erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten gemäß zu beschäftigen. Uebrigens war oftmals wahrzunehincu daß die Gehilfen bei der schlechten Wirtschaftslage wc Niger fertig brachten, um auch anderen Gehilfen noch Msni Mm Optiker Riesa — Hauptstr. 57 empfiehlt allen Brille«- bedürftige« sein auf da» , modernste eingerichtete- WreliW luütiit. kauft man die vorzüglichen MM WKM MzeMBkMM. Slaisptelkartea per Dtzv 7,SO M. Toppelkopsspielkartea * per Dtzd. I« M d Zslill- I LrilurN I bekannt ai« die beste Mark« de« —s Senftenberger W Revier«. Zu haben bet A. 8. Hains L ist. Kiv88vi' Uriiik fiauptzstsWS.— - . : ' r.' ,; ' - . . 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