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W WOW MtW trat beute mittag um IS Ubr zu einer Sitzung zusammen, in der die 2. Beratung der vreußischeu Besolduugsord- «nng in Angriff genommen wurde. Es wird deabsicktigt, di» Beratungen so zu beickleunigen, daß voraussichtlich schon am Dienstag oder spätestens am Mittwoch die Be» soldungsordnung erledigt sein kann. MilA-LMMr MW—NÄM. v « rlin. Wie wir von »«ständiger Stell« eriabre«. NNv in den letzten Tagen in Berlin Besprechungen zwischen dem italienischen Unterstaatsiekretär sür Luftfahrt Valdo und dem Vertreter de» RrickSverkrhrSminifteriumS geführt worden, di« am gestrigen Sonntag »u Vereinbarungen über «inen gemeinsamen Vrrsucks-Lustorrkebr München-Mailand geführt baden. Diese Strecke soll über di« Alpen hinweg vom 15. Avril bis »um 1. Juli 1VS8 mit Bost und Fracht beflogen werden, um über di« meteorologischen und betrieb»« technischen Verhältnisse besonder» im Hinblick auf di« »wtich«nlandunain Trient Erfahrungen zu sammeln. Noch Abschluß dieser Bersuchszeit wird über den weiteren Betrieb der Strecke wie über di« Mitnahme von Fluggästen end» aültg entschieden werden. Die Verhandlungen betraten tzrner .M später in» Ang« geiahte unmittelbar« Luftverkehrslinie München—Rom (ohne Zwischenlandung). Politische Tagesübersicht. Der Deutsche Lehrer»««» in »er Tschechoslowakei für »»lklsch, Schulverwaltung. Di« Geschäst»l«itung »«» Mut schen Lehrerbunöes tu der Tscheck-oiloivakei hat zu der ge planten Neuregelung der Schulverwaltung Stell««« ge- nomvcen. Di« Geschäft»l<itnng erblickt In dem Entwurf, den der Unt«rricktSmtnifter über di« sogenannte Autonomie der Schulverwaltung eingebracht bat. nicht einmal «ine« Schritt zur Erfüllung der von allen deutschen Parteien er» Hoheiten Forderung nach tultnrellcr Selbstverwaltung. Der Entwurf könnte nur dann al» Verwirklichung nationaler Selbstverwaltung de» Schulwesen» angesehen werden, wenn jedem Volk da» freie Entscheidungsrecht auf dem Gebiet« seine» Schulwesen» selbst -«gestanden würbe und demgemäß di« einzeln«« Schulbehörden ausschließlich au» Vertretern ter gleichen Nationalität zusammengesetzt würden. Der Deutsch« Lehrerbund erwartet von allen deutschen Partei««, daß sie sich sür die Umgestaltung d«r tschechoslowakischen Schulverwaltung nur im Sinn« einer wirklich völkischen Selbstverwaltung mit allem Nachdruck einseben werden. Besteuerung fremdsprachige, Reklame in Frankreich. Der radikal« Abgeordnete Fribonra bat ein«» GesetzeSvor- schlag «ingebracist des Inhalt», die in fremder Sprache ab- aesavten Aushänge und Ncklameschtlder zu besteuern. Di« Berechnung dieser Steuer soll« auf der Grundlage er folgen, daß für den Buchstaben und sür 1 Zentimeter Höh« l Frank jährlich berechnet werde, für Lichtr«klam«n in fremder Sprache das Doppelte. Für Elsaß und Lothringen solle diese Bestimmung jedoch keine Gültigkeit haben. Di« Dialekte und das Arabische würden nicht als Fremdsprachen betrachtet werden. „ ReparationSbetrug in St. Quentin. Dem Petit Parisien wird au» St. Quentin berichtet, daß dort eine Witwe ver haftet wurde unter der Beschuldigung, sich mit Hilf« von zwei Beamten eine hohe RevaraiionSentschädlgung wider rechtlich verschafft zu haben. Di« beiden Beamt«« sind be reit» entlassen worden. Man glaube, daß die Angelegenheit größeren Umfang annehme. , . Di« bentsche Sozialdemokratische Partei in Oktober» fchlesi«u und di« Seimwahlen. Die deutsche Sozialdemokra tische Partei in Pvlnisch-Oberschlesien nahm gestern im Rah- m«n einer Bezirkskonferenz In Kattowitz Stellung zu den Warschauer Teimwahlen. Die Konferenz, an der 7S Dele gierte au» Polnisch-Obcrschlcsien teilnahmen, entsäricd sich mit 58 gegen 28 Stimmen für ein Zusammengehen mit der polnischen Sozialdemokratischen Partei» Die Minderheit war für ein Zusammengehen mit der deutschen Wahlgemeiu- schaft. bezw, mit dem Mindcrhcitenblock. Das „Preußische Flaggcugesetz" nur eine Formalität. Das preußische StaatSminjsrerium hat bekanntlich infolge verschiedener NechtSstreitigkeiten mit den Gemeinden, namentlich Potsdam, die vom Oberverwaltungsgericht zu gunsten der Gemeinden entschieden worden waren, noch vor dem diesjährigen BerfassungStage im August eine Notver ordnung hcrausgebracht. wonach der Staat die Kommunen zwingen kann, an bestimmten Tagen die ReichSflagge Schwarz-rot-gold zu hissen. Da sich auch über diese Not verordnung wieder NechtSstreitigkeiten ergeben haben, haben die preutziichen Regierungsparteien, Zentrum, Demo kraten und Sozialdemokraten, im Einvernehmen mit der StaatSrcgierunq einen Jnitiativ-Gesebantrag fcrttggestcllt, der eine Legalisierung dieser Notverordnung bezweckt. Die Regierungsparteien werden, wie das Nachrichtenbüro deS BereinS Deutscher ZcitungSverlcger erfährt, diesen Antrag sofort in die parlamentarische Bearbeitung einfügen, so daß er noch vor der Weihnacktßpause verabschiedet werden kann. Geschieht dies, dann werden die Kommunen insbesondere gezwungen sein, am BcrkassungStage, dem 11. August, die schwarz-rot-goldenen Farben zu zeigen. Eine Mehrheit für dieses Gesetz dürfte als sichergestellt gelten, obwohl b«rett» jetzt die unbedingte Opposition der Deutschnationalen und der Kommunisten gegeben ist. Die Zeitungsnachrichten, denen zufolge hier ein „neues Flaggengesetz" vorliege, sind übertrieben. Auch das Gesetz, bas die Regierungsparteien nun verabschieden wollen, bringt keine materielle Neuerung, sondern nur die formale Bestätigung der Notverordnung durch ein ordentliches Gesetz mit höchstens unwesentlichen Aenderungen. MllMWrr Mim DAM M »le MkkindMe. Berlin. (Fnnfsprnch.) Wie dir B Z. erfährt, wird ReichSarbettSminitter VraunS auf das Schreiben der Industriellen der Eisenindustrie, worin er darum rrsucht wird, seine sogenannte Treischichtenvrrordnuna. die am 1. Januar in Kraft treten soll, vorläufig anszuseßen, wahr scheinlich noch heute einen schriftlichen Bescheid gebe«. Diese» Antwortschreiben des RricbSarbeitSministerS ist für die weiteren Verhandlungen im Etsenkonflikt von grund legender Bedeutung. Itt MWItW ArfW Lkl MM» beschäftigte sich heute mit Anträge« »ur Aenderu«» des BetriebsrätegesetzeS. Di« Besprechung mußt« jedoch vertagt «erden, da der Reichsardeitsminister verhindert war. der Sitzung bei» -«wohnen. Für 6V VVV Mark Seihe gestohlen. ., .d"lin Auntsornch). Einer der größten Seiden- diebflähl«, die di« Kriminalgeschichte Berlin« kennt, wurde 2. 'i.Ek vergangenen Nacht in der Leipziger Straße verübt. . Mtnvrecher drangen in die Räume der Seidenffrma «Snig-berger « Co., suchte« fick» für «V«0« Mark nur «nch— «nü »d verschwanden «vnrlo«. Rk il. AjW I« MM»» MIM M Urelle im MMmei m Sens. Genf. lFnnksprnch.) Nach der bereit« gestern erfolgten Abreis« von Biliudski und Woldrmara« werden im Lauf« des heutigen Montag« sämtliche Delegationen ebenfalls Genf versoffen Die deutsche Delegation fäbrt Montag abend « Ukr ab und trifft Dienstag nachmittag wieder in Berlin ein. Keink Matm MWW mi klmberltlii. )( London, 11. Dezember. Der Genier Bericht- erstatter des > »nterlchen Bureaus erklärte, es entspreche nicht de» Tatsache«, daß der britische Botschafter in Rom, der nach dem Meinungsaustausch mit Chamberlain über die Lage in Italien morgen vormittag nach Rom znrückreisen werde, ein« Einladung Mnffolinis an Chamberlain, Italien zu besuch,«, überbracht bade. Di« Berichte über die französisch-italienische Svannuna seien betröchtiich übertrieben. Ein offizieller Besuch Chamberlains in Italien komme nickt in Frage, und nichts sei von einer Abstckt Briands bekannt, die» in der naben Zukunft zu tun, da die Ansicht vertreten werde, daß di, Lage sür «ine der artig« Aktion noch nicht genügend entwickelt sei. Eine Erklärung Chamberlains. )( Genf, 11. Dezember. Chamberlain erklärte gegen, über Vertretern der englischen Vrefse. England fei stets zur Bermittlung zwischen Italien und Frankreich bereit. Er habe aber keinen besonderen Sckritt in dieser Hinsicht unternommen, und die vielleicht bestehenden Reibungen zwischen Frankreich und Italien dürften nicht tragisch ge- noinmen werden. VMM« I» Silmir-Mr. »«träfe« »m, Fall »e» Kreuts Salami» ««» »»«Frage der Souveränität Da«,las über »i« Wefterplatte. Zum erste« P««kt lag et« ««»achte« »o« Juristen sämtlicher RatSmächt« vor, »a». wie »er Berichterstatter. Urr«te.0oln«»te» i« seine« Bericht unterstrich, bi« «»«stimmt« Zustimmung sämtliche, Mitarbeiten»«« Jurist«« erhalteu Hat. Fu Punkt 8 »les«» Gutachten« «"»'die Wichtigkeit des Grvndsatze» beto«t, »aß »er Rat, keine Maßnahme» «resse« »ürse. »ie öl et« Ueberaris» t« »ie vcfuauiff« eine» ,r»»««a»mäßig mit «i«em RcchtSfal besaßt«, intervatianale» Gericht» au »ge legt werde« konnte«. Da» Gericht empfiehlt »aher, »aß »er Rat de« gemischt«» griechisch, deutsch«» Schiedsgericht eine Mitteilung zukom, me« lasse de» Inhalts, »aß, wenn e» die Erlangung einer Interpretierung de» Art. 1V2 ««» evtl, auch Art. 190 »«» Versailler Vertrages durch «in Gutacht,, »e» Ständige« internationale« Gerichtshof«» sür zweckdienlich halte ««» in diesem Sinne eine Mitteilung an »«« Rat richte, »er Rat diesem Wunsche Nachkomme« werde. Auf Borschlag »e» Berichterstatter» beschloß der Rat. de« Generalsekretär mit der Abl««dn«a eine» in diese« Sinn« gehalten«, Briefe» an den Präsidenten de» gemischt«« griechisch-deutschen Schiedsgericht zu beauftragen. Da» rumänische RatSmttglied Lomnenx Lnßert« unter ausdrücklicher Zustimmung zu dem RechtSgutachtcm einige Bedenken zu Punkt 4. weil er anscheinend ««wisse Rückwir- kungen der darin enthaltene» Argument« auf die Behänd- lung des ungarisch-rumänischen Ovtantenkonfltkte» befürch tet«. Dies«, Punkt besagt nämlich, daß im Prinzip und ohne eine andrrwettig gegebene Zuständigkeit der Rat nicht in ein vor einer ander«« internationalen Körperschaft wie etwa beim Gemischten Schiedsgericht schwebendes Verfahren ein greifen dürfe, wenn 1. ein entsprechendes Gesuch nur von einer der beiden Parteien beim Rat gestellt wirb und 2. wenn der Streitfall durch di« erwähnte internationale Kör- perschaft unter Zustimmung beider Parteien behandelt wird und nach Auffassung dieser Körperschaft selbst in ihr« Zu ständigkeit fällt. Das Gutachten gelangt im übrigen zu der Schlußfolgerung, daß dies« Regel auch im Falle des Kreu zers Salamis anzuwenden ist und daß außerdem der von der griechischen Regierung hcrangezogene Artikel 218 des Versailler Vertrages über das Verbot der Ausfuhr von Kriegsmaterial aus den vorliegenden Fall nicht angewendet werden kann. ..... Der griechische Delegierte PolitiS stimmte nam«ns sei ner Regierung dem Gutachten und dem Ratsbeschluß selbst bei. Reichsminister Dr. Stresemann verzichtet« auf eine besondere Erklärung. In bezug auf di« Frage der Souveränität Dauzlgs über die Wefterplatte wurde aus Antrag des chilenischen Bericht erstatters beschlossen, die Negierungen der Frei«« Stadt Dauzig und Polens ausznsordern, in unmittelbare Verband lunge« über »i« praktische Regelung der mit der polnische» Benutzung »er Wefterplatte zusammenhängende« Frage« einzntrete«. Der Rat empfiehlt beiden Partei«», sich bei diesen Verhandlungen von dem gesamten Inhalt des Schrift materials einschließlich der Erwägungen des dazu vorliegen den Rechtsgutachtens leiten zu lassen. Die Verhandlungen sollen unter Vorsitz des Bölkerbunbskommissars für Dau- gültig« Regelung »er A«gelege«heit ««terhreltem. Sm,at»präst»e«t Sah« und der polnisch« Delegierte StroSbnrger stimmten b«m vericht zu. Der Danziger ver trete« sprach dabei unter Hinweis auf Fine bei den vvrau»- gegangenen Verhandlungen bereit» gegebene Zustimmung »u dem Inhalt de» Bericht» di« Hoffnung au», baß die direk ten Verhandlungen »wischen Danzig und Polen, .basiert «cf dem Gutachten der juristisä>en Sachverständigen^, recht bald »u einer Vereinbarung führen, bi« für die Sicherheit von Lebe« und Eigentum der Bewohner von Danzia di« unter den gegebenen Umständen zu erreichend« Gewähr bietet. Der Berichterstatter sprach dem englischen Kronjuristen und dem italienischen Rcchtdsachverstänbigen, bi« durch di« Aus. stellun« de» Gutachten» für «in« praktische Lösung dieser Frage hervorragende Dienst« geleistet hätten, den besonderen Dank de» VölkerbunbSrat» au». Zum Schluß nahm der Rat noch Kenntnis von einer in den letzten Tagen »wische« »er griechische« ««» »er b«lgari, scher» Regierung erzielt«« Verständigung über da» griechisch, bulgarische FlttchtlingSwese«. «»raus »ie 48. Tagung »e» Völkerbund»rats vom Präsident«, sür geschloff«« erklärt «nrd«. WasierftSnde der Moldau, Eßer «ad Elbe. Vier Kinder ertrunken. Haselünne bei Osnabrück. (Funkspruch.) Die vier im Alter von 4—13 Jahren stehenden Kinder deS Holz- Vorarbeiters Wtggrnborn fuhren am Sonntag vormittag mit einem kleinen Leiterwagen über die leichte Eisdecke eines Hasekolks nnd brachen ein. Ehe Hilfe zur Stelle war; ertranken alle vier Kinder. gehen würden. Anch die Kommunisten würden, wie die Hamburger Wahlen »eigen, von Moskau Gelder erhalten. Das Reichsbanner sei dagegen nicht mit Glücksgütern gesegnet. Trotzdem werde eS aber den Wahlkampf mit aller Sckärfe führen, werde eintreten für den Bestand der politischen Parteien, für Parlamentarismus und für Demokratie. Am Sonntag schloß sich ein« einaehende Aussprache an, die sich auf Grund der Erfahrungen der Wahlen in Ham burg, Hessen usw. eingehend mit organisatorischen Fragen befaßte. MiMWIM I« Serim. vdz. Im Städtische« Waisenhaus« zu Berlin sind Mutter- schulkurse eingerichtet worden, von denen die ersten drei soeben abgischlossen sind. Sie wurden von etwa SV werden den Müttern besucht, die dem Unterricht mit dem größten In teresse folgte». Der Erfolg, den diese Kurs« zu verzeichnen haben und d«r von großer grundsätzlicher Bedeutung ist, tns- vesondeve auch andere Stabte »u einem gleichen Vorgehen veranlassen sollt«, ist »um groben Teil dem Umstand zu ver danken. daß im Waisenhaus« alle Vorbedingung«« für einen solchen Unterricht erfüllt werden können. Die theorrttfchen Ausführungen des unterrichtenden Arzte» können i«derzeit durch praktische Beispiele erläutert werden. So wird z. B. den Müttern in der ersten Stunde di« Entwicklung des Säugling» am Kinde selbst gezeigt.unb zwar können die Mütter Bevbachtungen machen am «sunderr und am kranken Säugling bis zum prachtvoll entwickelten einjährigen Kind. Wird eingehend über bi« Nahrung de» Säuglings ge- sprachen, so berelte« di« Frauen selbst ein« Flasche oder kochen di« Beikost. Ferner läßt mau sie ein Bad Herrichten und selbst Kinder baden. Nachdem in acht Doppelstunde» die notwendigen hygienischen Frag-en erörtert worden sind, unterhält sich in weitere« fünf Doppelstunde« ein« Jugend leiterin mit den Müttern über ErziehungSfragen de» «lein- kinbe». Dort wird gesprochen über da» Erwach«« de» kind lichen Geiste», über Kindersprache, über Kind und Umwelt, Erziehung zur Selbständigkeit und Selbsttätigkeit. gute» und schlechte» Spielzeug, «inderfehl«r und Strafe«. Kind und Buch. Kind und Körperpfl«g« usw. Ferner wurde t« Kindergarten beim Märchenerzählen und -barktellen hospt- ttert. Grunbschnitt« sür Kleidchen und Schuh« wurde« am Kinde selbst abaeformt usw. Der Kret» der Mütter setz« sich au» allen Volksschichten zusammen. Besonder« Berück sichtigung ^nben di« Frauen von Arbeitslose» und die nu. eheliche« Mütter. Dezember I Moldau Eger Elb, Ka- maik Mo- dran Laun Nirn- bürg Nnmd- -i» Mel- Nlk Lett- meritz Aus- sig Dri« den Ries. 11. Pt. - 9 — L - 72 - 74 - 14 - » 4- 24 U, »» 4- « 4- SS - 1» - « -1»7 —Ma -104 -US des sseMMm MW-M-SM. )l Magdeburg. Am Sonnabend, den 10. und Sonntag, den 11. Dezember, fand in Magdeburg die Reichskonferen» de» Reichsbanners Tchwarz-RotiSold statt» an der neben Delegierten aller Gaue auch Vertreter der drei republikanische« Parteien teilnabmen. Bundesvorsitzender Hörflug sprach am Sonnabend über di« volitiicbe Laa«, für die da« Suchen nach Wahl parolen charakteristisch sei. Die verfahrene wirtschaftliche und politische Lag« verstärk« die inneren Spannungen außerordentlich, sodaß folgenfchwerste wirtschaftliche und politische Auseinandersetzungen droben. Wa« sich jetzt im Wetten abipiele. fei eine Machtprobe »wiichen dem Kapital auf der «inen und den Hand- und Kopfarbeitern aus der anderen Seite. Entscheidend seien die Stilleaungsdrohungen, «nrschridend sei, daß Firmen von ihren Arbeitern die Unter schrift unter einen Revers verlangen können, in denen sie sich verpflichten müssen, keiner Gewerkschaft mehr anzugehören. Wenn man fo versucht, die Arbeiter in die Masse der Un organisierten und in das Lager der Gelben zu treiben, und wenn di« Industriellen im Westen jetzt «inen Erfolg erringen, dann werd« e« für die Arbeiter nur «in» geben: Verzicht aus die Gewerkschaften oder «lne» Kampf von ungeheurem Ausmaß, der auch dem Reichsbanner wegen seiner politischen Folgen nickt gleickaültig sein könne. Hörsing wie» dann daraus hin, daß die Gegner der Republik mit ungeheuren Geldmitteln in den Wahlkamps hinein ¬ sind ln der heukigen Zeit wunderleicht. SM»« lieft die Äufeeate, macht sich einen Einkaufsplan, nimmt den teuren Gatten (zum Bezahlen) mit, und dann isi der Weihnachts-Einkauf getan. Der jetzt keine Welhnachla- ivjerat« liesi, hsm isi nicht zu helfen.