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/oste» eine» Beitrag von nicht unter KOO Mark in Aussicht -»stellt. Freiberg. Ein frecher Betrug, der vor allen Dingen den Landwirthen Veranlassung giebt, auf der Hut zu sein, wurde von einem kartoffelhLndlrr zu Leipzig verübt. Der saubere Patron hatte von einem Rittergutsbesitzer bei Frei berg 400 Centner Kartoffeln gekauft, die verabredungrgemäß nach der Verladung bezahlt werden sollten. Al» sie aber verladen und abgesendet waren, war auch der Käufer, ohne Zahlung geleistet zu haben, verschwunden, «ährend die Kar toffeln nach'Leipzig an eine Deckadresse gegangen waren. Lützen, 20. December. vorgestern Abend wollte der Knecht Lößig in Söhesten seinen Pferden Futter schütten und wurde dabei von einem derselben erschlagen; man fand den Unglücklichen tobt im Stalle liegend. Schleiz, 20. December. Dom L. April 1896 ab wird an unser« Gymnasium außer dem obligatorischen Turn unterricht auch obligatorischer Schwimmunterricht ertheilt werden. Die zu diesem Unterricht nöthige Zeit wird man dadurch zu gewinnen suchen, daß an Stelle der früheren zwei aufeinanderfolgenden Turnstunden am Mittwoch und Sonn abend Nachmittag« jetzt zunächst eine Turnstunde und im un mittelbaren Anschlüsse hieran eine Schwimmstunde abgehalten werden wird. Hannover, 19. December. Eine heftige Gasexplo sion fand in dem Hause Ntkolaistraße 18 statt. E» wird angenommen, daß der Hahn für das KochgaS Nacht« unver schlossen war. Als da- Dienstmädchen mit einer brennenden Lampe die Küche betrat, erfolgte die Explosion. Da- Mäd chen wurde schwer verletzt. Ein eiserner Thorflügel wurde über die 17 Meter breite Straße hinweg in einen gegen überliegenden Garten geschleudert. In den benachbarten Straßen sind sämmtliche Fensterscheiben bis in die obersten Stockwerke gesprungen. Wunderbarerweise wurden nur wenige Personen verletzt. Vermischte». Wegep Beraubung eines Tischlergesellen wurde dieser Tage in München der Kanonier Anton Pfaffel vom 3. Feldarnllerieregiment zu 2 Jahren 15 Tagen Zuchthaus, 4 Jahren Ehrverlust und Entfernung aus dem Heere verurteilt. Er leugnet- anfangs die Thal, gestand aber dann ein, daß er, nachdem er sich heimlich von seinem Regiment entfernt, ,n Berg am Laim im Wirthshau» den Schreinergesellen Hartmann traf. Er sah, daß dieser Geld bei sich führte. Als Hartmann gegen 4 Uhr Morgens die Wirthschast verließ, schloß sich ihm Pfaffel an und lockte ihn unter dem Vorwande, er wolle mit ihm noch in eine andere Wirthschast gehen, auf ein Feld in der Nähe des Klosters, warf ihn dort zu Boden und »er setzte ihm mehrere Fauftschläge, so daß Hartmann halb be täubt wurde, worauf Pfaffel ihm 7 Mark au» der Hosen tasche nahm und davonlief. Nachdem Pfaffel das geraubte Geld verbraucht hatte, stellte er sich 3 Tage darauf selbst wieder bei seinem Regiment. Ein Familiendrama hat sich kürzlich in Wiesbaden abgespielt. Dem 70 Jahre alten Rentner Gustav Aschoff wurden nach kurzem Wortwechsel von seinem eigenen, 37 Jahre alten Sohne Karl Aschoff, welcher bereit» im Frühjahre 1893 wegen Geistesstörung längere Zeit in der Heil- m.d Pflege anstalt Eichberg untergebracht war, mit einem großen, scharf geschliffenen Taschenmesser zwei Stiche in die Lunge beige bracht. Der zum Tode Verletzte wankte in die Küche und gab dort bald seinen Geist auf. Als die Polizei am That- orte erschien, gab der Mörder auf sich selbst einen Schuß ab, welcher jedoch fehl ging; dann brachte er sich mit einem Messer vier Stiche in die Brust bei. Die Stiche sind nicht lebensgefährlich. Taugeuichse. Das Kunststück, 6000 Mk. in de« Zeitraum von noch nicht vier Wochen in Localen mit Damen bedienung durchzubringen, haben zwei junge Kaufleute aus Stettin in Berlin fertig gebracht. Beide hatte einen Haupt treffer in der preußischen Lotterie gemacht und je 3000 M. ausgezahlt bekommen. Noch an demselben Abend dampften sie noch Berlin, um die Hauptstadt nicht allein bei Tage, ondern vor Allem bei Nacht kennen zu lernen. Kaum hatten sie den Bahnhof verlassen, als sie'sich in einer Gm'iwinh- ichaft mit Damenbed enung niederlußen, wo g eich bi» zum anderen Morgen gezecht wurde und der Chan sagt» :r in Strömen floß. Jyre 'Verschwendung siel einem Polizeibe- amteu auf, dem sie aber glaubhaft Nachweisen ko. Utttt, daß sie das Geld wirklich in der Lotterie gewonnen ho tt» Die Kneiperei ging nun von Tag zu Tag weiter. T ie i^-rie- nenden Kellnerinnen erhielten natürlich piäckngc Geschenke. Bor einigen Tagen saßen sie blaß und nieder gelangen in dem Wartezimmer des Stettiner Bahnhofes. Tvs L.tz.e, was sie von ihrem Lotteriegewinn zu srhen bekawni, war das Fahrgeld zur Rückreise nach Stettin, la» .tue» ter letzte Wirth, der dem sie gekneipt, geschcnlt haue. i. re derben lerchtsinnigen jungen Leute beianden sich «m 22 Leben-jah,e und halten nicht allein das so leicht gewonnene Geld ver- praßt, sondern obendrein noch rhrc Stillungen en gebüßt. WieeinTaub st um merplötzlich geheilt wurde, darüber berichtet die „Rixd. Ztg." Folgendes: Es ging ein taubstummer Bettler in den WirthShäusern herum und machte recht gute Geschäfte. In einem Lokal im oberen OriSthcil kam de» Gästen das Benehmen des Taubstummen aber verdächtig vor, so daß einer zu dem Bettler sagte: „Ich kenne Sie, Sie sind doch schon bestraft ?" Ganz bestürzt antwortete der „Taub stumme" kleinlaut: „Aber nur mit drei Tagen!" Ter aus oer Rolle gefallene Verstrllungekünstler wurde nun der Poazei übergeben. Auf dem Amtsbureau entpuppte er sich als ein Berliner Handwerker, der sich demnächst vor Gericht zu ver antworten haben wird. Bon derSkalpirungei n ersungen Arbeiterin durch die Maschine berichtet die Agentur „Berna" ans Zürich: Kurz vor Schluß der Arbeit wollte eine Fabrikarbeiterin, Julie Rueff, die in der großen Seidenweberei Stünzi Söhne im Thalhos beschäftigt war, ohne vorher nach Hause zu gehen, eine GesangSübungSstunde besuchen und machte sich daran, ihre Haare etwas zu ordnen. Dabei stand sie in der Nähe eines quer durch den Raum laufenden Wellbaumes, der zuerst einige flatterde Haare des aufgelösten Zopfes, hieraus den ganzen Haarbüschel ergriff und ihn der Unglücklichen sammt der ganzen Kopfhaut abriß. Die ganze Stirnhaut ist mit weggerissen und der Schädel bloßgelcgt. Es bleibt nur wenig Hoffnung daS Mädchen am Leben zu erhalten. Eine interessante Wettfahrt zwischen einem Traber und einem bekannten Berliner Distanzsahrer fand am Dienstag auf der Strecke von Berlin bis Hundekehle statt. Um 10 Uhr Vormittags stellte der Viehkommissionär Lenzmann sich mit seinem Traber „Vulgo" dem Radfahrer Emil Peters, um eine am Stammtisch veranstaltete Wette zum Austrag zu bringen. Der Besitzer des Trabers war von der Tüchtigkeit seines Schimmels so überzeugt, daß er eine Wette, die 1000 Mark zum Gegenstand hatte, zu gewinnen glaubte, wenn er auf eine Strecke über 20 Kilometer den Radfahrer forderte. Der Rad fahrer acceptirte, und so kam die Wettfahrt, die sich auf der Halenseer Chaussee von Berlin bis Hundekehle abjpielte, zu Stande. Der Radfahrer erschien mit zwei ebenfalls bekannten Kollegen, die ihm Schrittmacherdienste leisteten. Die Fahrt nahm bei günstigem Wetter ihren Anfang, und schon nach wenigen Minuten war der Traber den Augen des Radfahrers entschwunden. Doch schon bei 15 Kilometer änderte sich die Lage, der Traber war geholt, und nun setzte sich der Radfahrer an die Spitze, um auch bis zum Ziel die Führung zu behalten. Die Wette war zu Gunsten des Radfahrers glänzend gewonnen, obgleich letzterer schon gleich zu Beginn durch einen erheblichen Sturz um längere Zeit ausgehalten wurde. In dem Nachlaß einer kürzlich in Berlin gestorbenen, sehr bejahrten Wittwe, die fortwährend bei den Behörden wegen Erlaß von Steuern vorstellig geworden war, hat man, Berliner Blättern zufolge, in kursfähigen Papieren ein Vermögen von weit über 350 000 Mark gesunden. Aus Papieren der Ver storbenen soll hervorgehen, daß sie seit 30 Jahren ihr Vermögen nicht besteuert und sogar aus einer Stiftung Unterstützungen angenommnn halte. Von diesem bedeutenden Vermögen will nicht einmal der Sohn der Verstorbenen Kenntniß gehabt haben. Der Steuerfiskus will jetzt natürlich vorweg seine Forderungen geltend machen. „Mädchen auf Gasglühlicht" reihen sich neuer dings auf dem Berliner Arbeitsmarkt würdig den altbekannten „Mädchen aus Hosen", „Mamsells auf Räder" u. s. w. an. Seitdeni das Gasglühlicht seinen Siegeszug begonnen hat, werden sie zu Hunderten verlangt. Ihre Aufgabe ist es, die Glühlicht strümpfe, nachdem diese imprägnirt sind, abzubrennen, bis jenes durchsichtige Gewebe übrig bleibt, das man über die Glühlicht kolben zieht. Die Glühlampe in der Uhr ist das neueste Er- zeugniß einer englischen Firma und wird voraussichtlich bald ein begehrter Artikel werden. Die Glühlampe ist zwischen Zifferblatt und Uhrglas im Gehäuse befestigt, einmal mit diesem selbst und das andere Mal mit einem isolirten Kontakte an der Uhr verbunden. Eine kleine Taschenbatterie liefert dem Lämp chen dir erforderliche Elektricität, und eine am Knopfe der Uhr Uhr befindliche Einschaltungs-Vorrichtung ermöglicht ein leichtes Einschalten, sodaß man sich in der Dunkelheit schnell über die Zeit insormiren kann. Die Uhr ist selbst durch das Einsetzen der Glühlampe nicht größer geworden, da der von dem Lämp chen beanspruchte Raum ein äußerst geringer ist. Das Neueste ist ein Fernsprecher in der Wüste Sa hara. Der Ingenieur Bayolle, der an der Spitze der aus 100 Personen bestehenden telegraphischen Mission von Biskra nach Tuggurth reist, hat am 18. November aus seinem acht zehn km entfernten Lager zum ersten Male nach Biskra telephonirt. Er gedachte, täglich 5—10 km vorwärts zu kommen und Tuggurth Mitte Dezember zu erreichen. Doch hat sich eine ganz besondere Schwierigkeit herauSgestellt. Die Kameele, die die Telegraphenstangen tragen und an solche Lasten nicht gewöhnt sind, weigern sich oft, mit denselben vorwärts zu gehen und legen sich mitten im Marsch damit auf den Boden. Daß durch den regen Schifffahrtsverkehr zwischen Ländern und Ertcheilen ohne unmittelbares Zulhun des Menschen Pflanzen und Thiere verschleppt werden können, da,ür sind ja die Einschleppung europäischer Unkräuter nach Amerika und Australien und das Auftreten amerikanischer Schädlinge, wie des Koloradokäfer«, der RetlauS u. a. bei uns bekannte Beispiele. Bei den Insekten begünstigt ja ihre Kleinheit und das Puppenstadium, in welchem sie mehr oder weniger lange Zeit hindurch keinerlei Nahrung brauchen, die Verschleppung; in neuerer Zeit sind nun mehrfach Fälle be kannt geworden, daß auch, höhere Wirbelrhiere, namentlich Schlangen, als blinde Passagiere mit Schiffen in unsere See städte und von dort in das Binnenland gelangen. On. mscl. Schnee in Magdeburg veröffentlicht soeben in der „Zeitschrift für Naturwissenschaften" einige Beispiele aus der Provinz Sachsen. Die erste Anregung zu seinen Nach orschungen gab ihm die Beobachtung einer Leopardennattcr am Elbufer bei Magdeburg. An jener Stelle wurden aus einem Kahn Knochen ausgeladen, die in Säcken verpackt aus Dalmatien stammten. Unter den Knochen befanden sich auch viele Schalen der griechischen Schildkröte. Dr. Schn->e glaubt nun anneh- men zu dürfen, daß die Schlange i» einem solchen leeren s Gehäuse die Reise zu^ückgclegt bat. Häufiger sind die Fülle, wo Schlangen mit amerikanische u Blau- nnd Roihholz bei uns anlangen und beim Entladei der Schiffe gewöhnlich in bester Gesundheit angcrroffen werden. Man sollte meinen, daß bei dem Lärm und der Unruhe des Entladens, wegen ter Zeit, die verstreicht, bi? die Maaren aufs Neue verpackt uno weiter geschickt werden, durch da» vielfache Emporwinden, das Hin- und Herbewegen der Lasten eine weitere Ver schleppung in- Binnenland nicht gut möglich sei. Trotzdem ermittelte Dr. Schnee in Magdeburg 9 solcher Fälle von, denen sich die Belegexemplare un Magdeburger Museum be finden; darunter find fünf amerikanische Schlangen, die alle, mit Ausnahme eine- Thiere-, wohlbehalten und lebenskräftig in Magdeburg ankamcn. In dem einem Fall kroch eine Schlange aus einem Blauholzstamm, der eben in einer Schneidemühle bei Magdeburg zerschnitten werden sollte. Ar beiter fingen das Thier und es ist hinterher als eine Schlanze aus Mexiko bestimmt worden. Eine andere ausländische Schlange wurde eines Tages in den Parkanlage» gegriffen; sie wurde als eine neue Art der in Mittel- und Südamerika verbreiteten Familie L-sptosnsttrus erkannt. Bei manchen dieser Schlangen ist es geglückt, sie längere Zeit im Aqua rium am Leben zu erhalten, wo sie eifrig Frösche fraßen. Noch im September dieses Jahres er ielt Dr. Schnee Kunde von einer fremden Schlange, die sich im Besitze eines Lehrers befand. Sie war ebenfalls zwischen Farbholz gefunden wor den und bei bester Gesundheit. Als da« Thier auf Dr. Schnee- Wunsch auf einen großen im Zimmer befindlichen Eukalyptus gesetzt wurde, entfaltete e» sogleich eine staunen, erregende Klettergewandtheit. Leider ist das Thier bei Ein tritt kälterer Tage zu Grunde gegangen. Dir Scheu und Bersteckkunst, sowie die Fähigkeit, lange hungern zu können, macht den Schlangen — es waren Stücke von 1,15 Dieter darunter — es möglich, solche Reisen zu überstehen. Kircheuuachrichten für Riesa und Weida. Riesa. Dom. 4. Ado.: Borm. 9 Uhr Predigt: p. Führer. Der Nachmittagsgottesoienst bleibt au-gefetzk. — Am 1. WeihnachlSfeiertag, Borm. 9 Uhr Predigt: Diac. Burkhardt. Rachm. 5 Uhr Muderchriftuacht: k>. Führer. — Am 2. Weihnachrsfeiertag, Borm. 9 Uhr Predigt: k>. Führer. Weida: Am 1. Feiertag, Borm. '/,9 Uhr Predigt: k». Führer. Einweisung der Kirchenvorsteher. — Am 2. Feiertag, Borm. >/,9 Uhr Predigt: Diac. Burkhardt. UeberdieS findet am 4. Advent, Borm. S Uhr in oer Kirche zu Weida, Borm. 1t Uhr in der Schule zu Merzen dorf AdventAgotte-dieuft statt: Diac. Burkhardt. Das Wochenamt vom 22. bis 28. Dezmbr. hat k». Führer. Kirchenmusik. 1. Feiertag: Kirrbenmusik aus dem Oratorium „Der Messias", von G. F Händel: s. Pastorale für Orchester, b. Sopran-Solo: „Es waren Hirten daselbst auf dem Felde", o. Chor mit Orchester: „Ehre sei Gott in der Höhe". 2. Feiertag: Chorgesang: Zwei altböhmische WeihnachtS- lieder. Tonsatz von Carl Riedel. Getaufte: Anna Frida, Joh. Schewczick's, HilsSfeuermannS i. R. T. Max Arthur, der led. Ida Anna Bertha Hahn i. R. S. Oswin Curt, A. H. Jähnig's, SteinmeppolierS i. St. S. Bernhard Walter, B A. Schöne's, Aintsger-Bct i. R. S. Rosamunde Ger trud, Fr. M. Meißner'» Schneiders i. R. T. Beerdigte: Frau Anna Clara Weser geb. Kießling, des Schmiedemeisters Hermann Franz Weser i. R. Ehesrau, 3l. 5. 2S. Todtgeb. Sohn deS MaurrrS Fr. Aug Böttcher t. R. Alma Erna, der Kürschners Ernst Richard Schubert t. R. T., —. 1. 2. Jo hann Karl Marx, Handarbeiter i. R. 80. 9. 22. Friedrich Ernst, deS Schncidemühlenarbeltrrs E. K. A. Milde in Poppitz S., 24 Tge. Frau Johanne Christiane Lange, früher verw. Zieger geb. Paulich, de» SägenschSrfers A. W Lange i. R. Ehesr., 71. 10. 2. Todtgeb. Sohn der Maria Halupka, Fabrikarbeiterin i. R. Frau Friederike Auguste Urban geb. Kind, des WohlsahrtSpolizeibeamten R. A. Ur ban in Dresden Ehesr., 63. 8. 21. Vor der heil. Tse. -s- Sohn des Spediteurs Traugott Robert Kirsche i. R., 17 Tge. Frau Christiane veno. Doll, vorher verw. gew. Doll geb. Heinrich, des -f Johann Doll, PrivatuS in Berlin Wittwe, 78. 8. 2i. Trauungen: Emst JulruS Seifet, Barbicrstuben-Jnhaber i. R. und Emma Klara Schmidtgen, Wirthschafterin i. R. Mrcheouachrichteu für Zeithai« und Röderau. Am heil. Abend Christmette in Zeithain um 7 Uhr. Productenbörse. LH Berlin 21 Dezember. Weizen loco M. —Dezbr M. 145,—, Mai 148,50, Juni —, fest. Rogge- toco M. 120,—, Dezbr. M. 119.25, Mai 124,50. Juni abwart. Hase loco M. —, Dezbr. M. 1I9.tO, Mai' 11925, still. Rüböl toco M. 47,—, Dezbr. 46,90, Mai 46.10, still. Spiritus loco M- —. 70er loco 31.—, Dezember 38,—, Mal 31,51, 50 er loco 52,40, sest. Wet er: Naßkalt. 1 Uhr 30 Mtn. Waffer stände. L K 19 21 Moldau Jfer Eger Elb. Anh weis Prag JUllj,- dunj. lau Laun Par dubitz Bran det» Mci- ntk Lett- merttz Dres den Riesa ! I -s-36 -i-30 8 -ff 8 ->-47 -s-26 -i-18 -s-70 -s-40 -f-6t -l-23 -l-20 -s-12 -i- 8 -lO - 85 -4- 26 - S2 Nriit-e Nechrilhlen M Telegrammk vom 21. December 8195. Riesa. An der heute auf JahniShausencr und benach bartem Terrain stattgehabten Hofjagd nahmen unter anderen hohen Herrschaften auch Ihre Kgl. Hoheiten Prinz Georg, Prinz Friedrich August und Prinz Albert Theil. Um 11,05 Uhr Von ittagS erschien Se. Majestät König Albert mittelst Sonderzugcs auf Bahnhof Nickritz. Die Jagd selbst wurde in 4 Treiben geliefert, außer denen noch die übliche Fasanen- jagd stattfank Im ersten Treiben auf Prausitzer Flur wur den 101 Hasen geschossen, in dem zweiten bei Mehlteuer 93 zur Strecke gebracht. Se. Majestät unterhielt sich vor Ga st- hof Mehltheuer längere Zeit huldvollst mit dem dort zahl reich versammelten Publikum. Um 5,25 Uhr fuhr Höch st-