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bm«. -ch° -°l-h--n Newyork s« SSHsttee. El« außergewöhnlich hef. tiger Echneestwckch der sich zu einem regelrechten Miz- -ard auLhvchs, fegte 24 Ltunben über Newyork dahin, tütete eine PetHo« und verletzte Unzählige, die nicht Zett sanden, sich unter Tuch und Fach zu retten. Die elektri sche« Straßenbahnlinien sind vollkommen blockiert, die Hoch- und Untergrundbahn indessen wird von denen ge stürmt, denen «A gelingt, die Stationen zu erreichen. Ter Schn« liegt 10 Soll hoch, sodaß die Passanten biS über die Knie im SW,«« waten müssen. To« Wetter traf die Stadt völlig unvorbereitet, und «« wird eine fieberhaft« Tätigkeit entfaltet, die schlimmsten Hindernisse so schnell wie möglich zu beseitigen. Tie Lvrortzüge stecken saft im Schnee, und die Bewohner der Umgegend, die ihre Ge schäfte i« Newyork haben, sind gezwungen, vorläufig in der Stadt M btzetben. Tier Dampfer „City of Lowell" kam, während der Sturms seinen Höhepunkt erreicht hatte, mit der „Lienfuegvü" in KEssion und wurde arg beschädigt. A« der ganze« Neu-Engliandküste fegte der Blizzard ent- LaNg und verursachte vollkommene Verkehrsstockung. Lakonisch «Erwiderung^ Ein „Eingesandt", baS daÄ „Grazer Tagblatt'^ bringt, lautet: „IM „Kärntner Tagblatt" hat ein Herr A P. «Win« Schrift über die Fleischnot besprochen. Er hat mich überzeugt, daß ich mich in der Zahl der in den Alpenländern vorhandenen PMen uch eiMn verzählt habe. Wendelin Weidhofer." Neueste Nachrichten und Telegramme > vom! 8. Februar 1907. X DreSl»««, 8. Januar. Heute Vormittag 10Uhr trat die Prinzessin Mathilde die auf */. Jahr berechnete Reise «ach Portugal und Spanien an. In ihrer Beglet- tung befanden sich die Hofdame Fretin v. Gärtner und Major Frhr. o. Könneritz. rr Berltm. An hiesiger amtlicher Stelle wird zu der Meldung, daß die amerikanische Tarif-Kommission die Gmndzüge eine- wirklichen Vertrages und nicht eines Provisoriums veröffentliche, erklärt, daß keinerlei Handels- Vertragsverhandlungen stattgefunden hätten, weil dazu weder die amerikanische Kommission noch die deutschen Herren, die mit ihr unterhandelten, Auftrag gehabt hätten. Die amerikanischen Kommissare hätten sich lediglich In formationen für den Bericht an den Senat erbeten. München., Tse „KorrespondenzHoffmann" schreibt: I« Bayern steht -ein allgemeiner Erlaß über die Behand lung von MasestätÄbeleidigungssachen nicht zu erwarten. In den Fällen, die sich dazu eigneten, wurde der Verur teilte schon bisher vyllig oder teilweise begnadigt. Auch ist Vorsorge getroffen, daß dein Justizministerium über alle Verurteilungen dieser Art vor der Strafvollstreckung berichtet werde. Tie Befugnis, ein anhängig gewordenes Strafverfahren niederzuschlagen, die in anderen Bundes staaten der Krvne zusteht, ist dem bayerischen Berfassungsi- xechte frentd. X Rom. »Observator« Romano" und „Tariere L'Jtalia" bringen inhaltlich gleiche Artikel, worin erklärt wird, die oonc dem französischen Kultusminister dm Prä- sttten bqügltch der Bewilligung de« NutznießungSrechte» an dm Kirche« erteilte« Instruktionen und die von dem Minister vrtaud für die Erwerbung der Nutznießungsrechtes vorgeschriebmen Vertragsentwürfe enthielten einen die kirchliche Htrmechie verletzenden Hinterhalt und seien deshalb unamrehmbar. Eine besondere Zurückweisung erfährt in dm Artikeln die Tatsache, daß jede Versetzung eines Pfarrers eium neuen Vertrag notwendig machen würde, sodaß di« Pfarrer «tnrr Art Exequatur seitens der wechsel«- dm Majorität« i« dm Gemetnderätm unterworfen werden müßten. )( Pari«. Privatdepeschen mehrerer Blätter aus Rom bestätigen, daß der Briand'sche Gesetzentwurf über die Nutznießung der Kirchen iM Vatikan aW unannehmbar bezeichnet wurde. Ter hieraufbezügliche Artikel des „Os- servatore Romlanv" gebe durchaus' der Ansicht des Papstes und des Kardinalstaatssekretärs Ausdruck. )( Paris. Ti« konservativen und gemäßigt-republi kanischen Blätter beurteilen den neuen Einkommensteuer gesetzentwurf sehr ungünstig. Insbesondere tadelN sie die indirekte Besteuerung der französischen RententitreS und die staatliche Kontrolle der Einlagen der Bankinstitute. Tiefe Bestimmung werde gewiß die Folge haben, daß das französische Kapital in die Kassen der ausländischen Ban ken wandern werde/ Der Finanzminister sei der Helfers helfer der Sozialisten und der Revolutionäre geworden. Tie radikalen und die sozialistischen Blätter stimmen dem Entwürfe zumeist rückhaltlos bei. )( PariS. Im Paris—Belforter Schnellzuge verstarb ein französischer Kaufmann infolge der furchtbaren Kälte. )( Paris, In seiner gestern in der Teputierten- kamMer zur Begründung seiner Interpellation geholte- neN Rede griff Rouannet besonders'den Credit Lyonnais, die SvciötS Generale und das Comptoir dEscomtes an. Gegen die Aeußerung Rouannet, die Finanzen Rußlands seien faul und Morsch, erhob der frühere Minister des Aeuheren Telcassö unter deM Beifall der Rechten und des Zentrums lebhaften Einspruch T0r Sozialist Meslier griff besonders den Leiter der Banque de Paris und auch den früheren Minister Rouvier an, was Präsident Brisson entschieden rügte. Meslier besprach auch die Zusammen kunft des Fürsten Bülow mit dem Grafen Witte in Nor derney und behauptete, die deutschen Finanziers hätten dm größten Teil des damals an Rußland gewährten Tar- lehns in Frankreich an dm Mann gebracht )( Madrid. Gewaltiger Schneefall zog dm größten Teil von Spanien in Mitleidenschaft. Madrid ist unter einer Schneedecke begraben. Große Verkehrsstockungen und zahlreiche UnglückSfälle sind die Folge. Die Orangenernte an der Mittelmeerküste soll verloren sein. Sogar in Ma- laga sank dar Thermometer unter Gefrierpunkt. rr Genf. Gestern wurde zwischen der schweizerischen Bundesregierung und den Regierungen von Deutschland, Frankreich und Italien ein Abkommen über die telephonische Nachtverbindung unterzeichnet. Die Nachttaxe ist ans '/z der TageStaxe festgesetzt worden X Wien. Kaiser Franz Josef hat dem Präsidenten der bisherigen Abgeordnetenhauses Grafen Vetter sowie dem Bürgermeister Lueger das Großkreuz des Franz Joseph- ordenS verliehen. — Nach einer Meldung der „Neuen Freien Presse" ist Bürgermeister Lueger gestern nachmittag auf eigene« Verlangen mit den Sterbesakramenten versehen worden. )( Stockholm, Tie russische Regierung hatte die Auslieferung eines hier verhafteten Russen Jaukel Tscher- niak verlangt. Hierauf hatte die schwedische Regierung die Forderung gestellt, daß Tscherniak nicht vor ein Kriegs gericht, sondern vor ein Zivilgericht gestellt und nur wegen desjenigen Verbrechens abgeurteilt werde, wegen dessen seine Auslieferung verlangt sei. Tier russische Gesandte teilte darauf mit, daß die russische Regierung auf Grund der russischen Gesetze nicht in der Lage sei, den Voraus setzungen nachzukommen, die die schwedische Regierung für die Auslieferung Tscherniaks gestellt habe. Infolge dessen beschloß die schwedische Regierung, deM Ersuchen der russischen Regierung auf Auslieferung Tscherniaks nicht nachzukommen und ordnete an, daß Tscherniak baldmög lichst freigelassm werden solle. Sie ordnete ferner an, daß Tscherniak innerhalb 24 Stunden nach seiner Freilassung da« Land zu verlassen habe. X Stockholm. Der hier verhaftet« russische Unter tan Jaukel Tscherniak, dessen von der russischen Regierung verlangte Auslieferung die schwedische Regierung abgelehnt hatte, ist gestern abend freigelassm worden X London. Der Washingtoner Korrespondent der „Tribüne" ist vom Präsidenten Roosevelt ermächtigt wor den, di« sensationellen Berichte zu dementieren, die über seine Rede auf der letzten Konferenz mit den kalifornischen Kongreßmitgliedern veröffentlicht worden sind. Roosevelt erklärte, er habe niemals angedeutet, daß Japan wegen der kalifornischen Schulfragen den Vereinigten Staaten ein Ultimatum überreichte, noch daß wegen dieser Sache eine Kriegsgefahr bestehe. Der Präsident mißbilligt, auSdrück- ltch da» schädliche und verderbliche KriegSgerede, daS durch die Tatsachen in keiner Weise gerechtfertigt sei. — Der „Tribüne" zufolge ist in Washington tatsächlich beschloflen worden, daß der Senat zur Beratung des neuen San Domtngo-DettrageS und der Tarifbeziehungen mit Deutsch land nach dem 4. März zu einer außerordentlichen Sitzung zusammentretm solle. Man erklärt, eS werde ein Reziprozi- tätSvertrag mit Deutschland vorgelegt werden. X Buenos Aires. In der Provinz San Juan ist «ine revolutionäre Bewegung ausgebrvchen, die aus rein lokale Ursachen zurückgesührt wird. Tie Revolutionäre haben die Oberhand gewonnen. Es' heißt, sie hätten die Regierungsbehörden gefangen genommen. Ter Kämpf dauerte mehrere Stunden. Es gab einige Tote und Ver wundete. Ter interimistische Präsident der argentinischen Republik hat den Ministerrat einberufen, der eine na tionale Intervention in San Iwan beschloß, ' Wetterwarte. Barometerstand I« »M U. «m«, Mittag» 12 Uhr. Sehr trocken Beständig Schön Wetter W Veränderlich 75a Regen (Wind) Viel Regen Sturm Wetterprognose für bea S. Februar. Starke östliche Würde; vorwiegend heiter. Trocken, Krostwetter. Wafferstilude. Februar Moldau Ss« Tger Slb « Budo ! _ roei-jvrag Laun Par dubitz Bran det» Mel- Nil Leit, merttz Dre«. den Riesa 7. 8. — sl-s- 24 — 4 -P 24 -s. 10 -t- 8 -l- 10 -t- 10 -s- 20 -t- io 4-188 -i-17S — 6 - 9 - 4 - S -122 -129 — 55 — L8 Dresdner Börsenbericht des Riesaer Tageblattes vom 8. Februar 1907. Deutsche Koud». KurS Reichsanleihe 3 86,80 bG do. S'i, S8,0S B Preuß. KonsolS do. 3 3'/. 86,80 bG 97,90 B Sachs. Anleihe öS er 3 92,25 B do. S2/S8er Süchs. Rente große 3'/. 99,85 b S, 3000 3 86,80 b S. Rente 11000,500 3 86,90 B do. 300, 200, 100 3'/. 88 bG Landrentenbriefe ! 3, 1500 »'/. 99,60 B Süchs. LandeSwlt. - S, 1500 3'/, 95,50 B do. 300 3'/, 95,25 G do. 1500 LSb-Zitt. 100 Tlr. 4 «V» 103 bG 99,25 b LSd.-Zitt. 25 Tlr. 4 100,90 B - Pfand- ««d -tzpothekenbrtefe. Grundr.- u. Hypothek.» Aust. d. St. Dresd. 4 103 bG Leipziger Hyp--Bank 4 101,40 G do. 96^0 bG V. KurS ' Sachs. Bod.-Cr.-Anst. 4 102 B do. 3'/, 97 B Ldw. Pfdbrfe. 3 86 B do. 3'/, 97 b do. 4 1O2F5 bG Laus. Pfdbrfe. 3 87 B do. 3-/, 98 bG Süchs. Erbl. Pfdbrfe. 3'/, 97,20 B do. 3 — Mitteld.Bodenkr.1906 3'/. 95 B do. 1909 4 101 G do. Grundrentbrf. III 4 101 G Lechz. Hyp.-Bank Psdbrf. Ser. IX 101,30 G Stadt-Anleihe«. Dresdner v. 1871 u. 75 8'/, 97,25 G do. v. 1886 3-, 97,25 B do. v. 1893 3-/. 97,10 B Chemnitzer 3'/, 96,80 B Riesaer 4 do. 3'/, Ausfigrr 4 -- Fremde Fond». Oesterr. Silber 4'/° 100,10 bv do. Gold 4 99^0 G KurS Ungar. Gold 4 96,10 G do. Kronenrente 4 95,80 B Rumän. 1889/90 4 94,50 B Sifeubahu-Priori- tätS - Obligationen. «uß.-Tepl. Gold 3'/. 93 bG Böhmisch« Nordbahn 4 99,50 b vbltgar. Industrieller Ges. Lauchhammer 4 100,60 B do. 5 105,75 G Elektr.-Betriebs-Ges. 5 103 G Speicheret 4 100 B Friedr. Aug.-HÜttc 4 103 bG Bankaktie«. DI». Leipziger Cred.-Anst. 9 178,25 G Dresdner Bank 8V, 159 bG Dresdner Bankverein 6 109,75 G SSchs. Bank 6 138 bG Süchs. Bodencreditanst. 7 145 B Diverse Industrie-Aktien. Dl». '/. Z.-T. KurS Bergmann, elektr. Anl. 18 Jan. 275 B Zimmermann IV. Juli 115 bG Eschebach 12 Jan. 187,50 G Schubert L Salzer 25 April 392,75 bG Lechz. ElektrizitätLw. 6 Jan. — Lauchhammer konv. 11 Juli 193 bG Meißn. Eiseng. Jacobi 0 — Seidel L Raum. A. 18 Jan. 275 B do. Genußscheine -»90 1091 bB Süchs. Gußstahl-Akt. 13-/, Juli 216,75 bG do. Genußscheine 20 266 bG Hartmann Akt. 5 133,75 G Schönherr 16 268,75 G Wanderer Fahrräder 18 Oki. 279 B Dresdner Papsbr. 5 Juli 118 B Peniger Papsbr. 12 195 bG Bautzner Papsbr. 7 — Weitzenborner Papsbr. Bergbrauerei Riesa 11 8 Jan. 126 G Culmbacher Rizzi 0 90 G do. 8 0 Aug. 60,10 bG do. Petzbrüu 8 108 G Dresdner Felsenkeller 20 Jan. 630 G do. Genußscheine -»«> Oki. 1020 bG Z--T. Kur» Gambrinus Akt. 6 Ost. 133 bG Mönchshof 10 186 G Reichelbräu 10 Juli 184,50 G Reisewitzer 6 Okt. 150 bG Waldschlvßchen 12V, — Weißthaler 6 April 123,50 bG Siemens GlaSfabr. 15 Jan. — Sächsische GlaSfabr. 26 349 bB DitterSdorfer Filz 20 346 G Thiele Alt. 10 200 B Kahlaer Porz. Ast. 35 - Meißner Ofen 9 165 bG Sächs. Ofen 17 — Cartvnnagen Jnd. 9 Juli 170,50 bG do. Genußscheine 50 700 b Plauensche Gard. 9 Sept. 156 B Verein, engl. Zünd. Speicheret Ast. 15 10 Jan. 215 bG 153 G Dresdner Bauges. 9 153 G S. B. Dampfschiff. 1 April — Verein. Schiffer 9 137 bG Oesterr. Noten 85,15 B Ruff. Notm ^psiohft billigst Clemens Bürger, »,«0oe ftE-l-Uocht-t- fette Traten, Sch-, ni KMMm, Sache für meinen Sohn, welcher schon ein Jahr gelerut hat, eine da der jetzige Meistex seine Schlos seret aufgegebm hat, W. Adressen wolle man unter ii st in der Ex- prditton d. Bl. niederlegm. Laufbursche, ea. IS Jahre att.^^o^gesucht s? Fische, Karpfen, Schleie, «al, Sander, «otznnge, hochfeiner Seelachs, Pfund 25 Pf., Schellfisch, Pfund 25 V. und Labltau, Pfund 25 Pf., empfiehlt frisch F. Hentschel, Wettinersttaß« 2S. schottischer Schäfrrhnnd, gelb mit weißen Abzeichen. Gegen Erstattung der Kosten abzuholen bei Robert Schneider, Glanbitz b. Langmberg. Gasthof Zeithain. 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