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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191309303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130930
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-09
- Tag 1913-09-30
-
Monat
1913-09
-
Jahr
1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1913
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markig jede llnlernehmungtlust, und »I kau« ul» oulge- I Nundschwite» g«richt«t, ln du« gegen dies« Kritik der schloff«, gelten, da- unter de» obwaltenden Umfländen noch Handel»-»»»« M Leipzig «<>«», genommen wird, irgend welch, erheblich, vauluft auskommt. In Sorna Such di« HtUauer Handeldka»»« hatte sich mit dieser (vez. Leipzig lieh di« Beschäftigung de» Saug,werde» »lel Ingelegenheit zu Geschäftigen und di,selb« d,m «u«schu- ,u wünsch«, itdrig. In Sau-e» «in, di, Bautätigkeit sü, Handelsrecht und g»^iuch, ü»«wtch«u D«,s,r hat allenthalben zurück; doch rechu« man «och »it d« Inf« sich ,»«, di, «wühutin S«»fftchtung»sch^u, «uig,sprach«,, nahm, einig« öffentlichen Sauten. In Litta« biet«, sich odgläich « 1» übrigen ein, Bekäwpften, d« vrstechu,^. auch sür den H«bst kein, «»»sicht«,. In ywiberg geb«, Unwesen» für sehr angebracht »acht«. — Di« LU»«« di« Kasernrnbauten «och Seschüftigung. In Lhem«»tz ««» I HaudeUkam»« hat s,rn« »» ch««r Ginga», de» «erba«de» Zwickau hielt dl« bi»h«ig« au-«ordentlich« Still« auch im reisend« Kaufleute an den Reichstag, in d« er dasvr ein- August, noch an. Plauen i. v. war glelchsall» nur mü-tg tritt, da- Provisionen und Auslagen der Handlung,agentrn beschäftigt. Sehnlich war die Lage in >u« i. V. In Sera unter di« berechtigten Forderungen im Konkurs« ausge- (Reuß) und »reiz »ar die Sautätigkeit völlig in» Stock,« I nommen ««den, Stellung ginommeu. S» wurde b«ont, geraten, ebenso in «ltenburg, Weimar und Eisenach. Sehr I da- dies« Forderung d« Handlungragenten gu großen Un gering blieb sie in Sonneberg, doch sind hier verschiedene annehmltchkelten führen könnten. Es lieg, dazu gar keine öffentlich, Sauten im Sang,. In Erfurt war noch kein Notwendigkeit vor. Zeichen ein« beginnenden Besserung zu bemerken, und in —* D« Oktober ist da, «ad »it d« Herrlichkeit de» Nordhausen war die Beschäftigung de» vaugewerbe» äußerst Sommer» ist «» vorbei, werden un» auch noch einig, freund unbedeutend. sich« Lag, beschießen »erde«, so muß «an doch schon de» —* von den bekannten Taschrnfahrplänen »Der kommenden Winter» gedenken. Such der Landmann befolgt Sachs«' und »Der Neue Stern' liegen di« Wtnt«r-Su»gab«n I dies« L«hr« und bringt di« letzten Schätz« der Ernt« unt« wiederum in vollständig neu« vearbeitung vor. Set einem l Dach und Fach. Som Obst ist «och ein gut Lei! an den llmsang von 21S Veiten enthalten sie nicht nur sämtliche Säumen, «» ist ab« vorteilhaft«, die Früchte abzunehmen, sächsischen Fahrpläne nebst allen Anschlüssen, sondern sie bevor wild« Stürme den Saum schütteln und ihn seiner tragen auch dem preutzischen usw. Verkehr Rechnung, indem Frücht« berauben. Denn gar bald ist die Zeit der Herbst- alle an di« sächsischen Züge anschließenden Verbindungen stürm« da, di« üb« di» Fluren dahinbrausen, die letzten ausgenommen sind. Ferner sind di« Fahrpläne der säch- vlümlein knicken und mit den vlättern der väume ihr fischen Sutomobtllinlen, Postkutschen, Drahtseil-, Schwebe-, tolle» Spiel «eiben. Jude» hat auch der Oktober Retz« elektrischen Ueberland-Vahnen neben denjenigen der Säch- mannigfach« Srt. Schwinden auch die letzten vlüten. die stsch-vöhmischen DampsschlffahrtS-Grjellschaft mitenthalten, un» der Herbst noch bietet, fo beginnt sich da, Laub an Der Preis beträgt 20 Pfg. väumen und Sträuchern wunderbar zu färben. Mit dem — Der Krrt»au»s>chu- trat gestern mittag in vrrblaffenden »rün wechselt brauugelb und leuchtende» Rot, Dre»den zu ein« öffentlichen Sitzung zusammen, die inso- hier henscht diese, dort jene Farbe vor. Wo ,im Frühling fern einen besonderen Charakter trug, al« st« zum letzten wunderbar« vlüten durch Bau, Färbung und zarten Duft Male von Kreirhauptmann v. Oppen geleitet wurde. Man erfreuten, da prangen jetzt hier und da leuchtend« Beeren, beschäftigte sich u. a. mit der neuen Satzung de» Elektrizität»- Manch« Beerenstrauch, den bisher die unscheinbare Färbung verband^ «röba, dem 842 Gemeinden angehvren. Ober- und da» volle Laub den vlicken entzogen hatte, tritt jetzt bürgermeister Dr. Beutler bemängelte hierbei die Bindung ausfallend au» dem kahlen Sezwetg hervor. Hier sind ,» der Berband»mt1glieder auf 40 Jahre, die insofern bedenk- di« weißen Schneebeeren, die roten de» Schneeball», da die lich sei, al» man bei der Entwicklung der modernen Technik metallisch glänzenden der Mahonie, dort di« leuchtend roten auf weitere Umwälzungen in der veleuchtung»frag« gefaßt der Eberesche und der wilden Nos«, die unser Auge er- sein müsse. Wirk!. Geh. Rat Dr. Mehnert betonte, daß freuen. Slle diese veeren sind letzte Zeugen de» segensreichen vielen angeschlossenen Gemeinden dadurch di« Möglichkeit Herbste»; sie erfreuen nicht nur da» Auge, die Natur hat genommen werde, viel billigere Beleuchtung»mittrl zu be- in ihnen auch den wenigen bei un» zurückbleibenden ge nügen. Ebenso müßten die bestehenden Anlagen bet Ab- fieberten Sängern, für die bald harte Tage hereinbrechen, änderungrn usw. hinreichend geschützt werden. Nach «in« zum letzten Male reichlich den Tisch gedeckt. Für den Winzer ausgedehnten Debatte beschloß man, diesen Punkt zweck» ist der Oktober reich an Arbeit, deren Mühe ihm hoffentlich weiterer Prüfung der Sachlage durch di« Au»schußmil- reich belohnt wird. Mit dem Oktober beginnt wieder die gltedrr von d« Tagesordnung abzusetzen. Am Schluss« Zett d« geselligen Vergnügen. Während man sich im der Sitzung widmete Oberbürgermeister Geh. Rat Dr. Beutler Sommer an Spaziergängen und Landpartien ersreute, er- d«n au» seinem Amt« scheidenden KreiShauptmann Dr. v. innert man sich jetzt wieder der GesellschastS- und Ballsäle. Oppen warme Worte des Dankes und der Anerkennung Der Landmann wünscht sich den Oktober regnerisch; denn für seine stet« mit der verbindlichsten Liebenswürdigkeit Nicht, kann mehr vor Raupen schützen und größten Objektivität gepaarte Leitung d« Geschäfte. Ai, Oktober voll« Pfützen, Der Ausschuß seh« Dr. v. Oppen nur mit aufrichtigem Bedauern scheiden und spreche ihm für seine Zukunft die i besten Wünsch« au». Dr. v. Oppen dankte für di« ehren den Worte und versicherte, daß er bei der Führung d« Geschäft« stet» die größte Unterstützung seilen» der einzelnen Mitglieder gefunden habe. —* Der Verband Sächsischer Gewerbeschul männer hielt am Sonnabend, Sonntag und Montag in der alten Markgrafen- und Wendenstadt Bautzen seine 5. Hauptversammlung ab, die von etwa 200 Gewerbe- und j Tezttlschulmänneru au» allen Teilen de» Sachsenlande» besucht war. Am Sonnabend sanden eine Sitzung de» GesamtvorstaudeS und ein BegrüßungSkommer» statt. Fräulein Starke, Leiterin der Schülerinnenabtetlung d« städtischen Gewerbeschule zu Dresden, sprach über .Da» Gewerbeschulwesen für die weibliche Jugend'. Die Rednerin wie» darauf hin, daß dar Mädchenfortbildungsschulwesen immer mehr an Bedeutung gewinne. Da für Handel und Gewerbe immer mehr weibliche Hilfskräfte benötigt würden, müsse die gewerbliche Ausbildung de» Mädchen» planmäßig und gleichwertig betrieben werden. Die Rednerin gab dann «inen Ueberblick über die Organisation einer Gewerbeschule unter Zugrundelegung der Einrichtungen, wie sie in der Dresdner Gewerbeschule getroffen find. Wetter sprach Gewerbeschullehrrr Schurisch-Ztttau über »Da» Zeichnen für schmückend« Berus«'. Hierzu wurde folgend« Ent schließung angenommen: Di« fünft« Hauptversammlung sächsischer Gewerbeschulmänner erkennt die dringend« Not wendigkeit der Schaffung von Grundsätzen für Aufstellung von Lehrplänen sür die schmückenden Beruse an. E» ergeht an alle Herren Zeichenlehrer dies« Verns« di« Vitt«, auf di« Schaffung solcher Grundsätze bedacht zu sein. Die Grundsätze sollen einer baldigst zu veranstaltenden gemein samen Besprechung vorgelegt werden. Geschäftlich« Ver handlungen beschlossen die Hauptversammlung, der «in gemeinsam«» Mittagessen folgte. Abend» fand «in« künst lerische veleuchtung der alten Stadt statt, und am Montag wurden mehrere industriell« Unternehmungen besichtigt, so wie Ausflüge in die sagenumwobenen Laufitzer Berg« unter nommen. — Nebenher ging die Hauptversammlung der Textilschulmännergruppe im verband« sächsisch« Gewerbe schulmänner. —88 Dl« Handelskammer zu Leipzig hat in einem an den deutschen HandelStag gerichteten Schreiben dagegen Einspruch erhoben, daß Mitglieder de» Vereins zur Be kämpfung de» BestechungSunwesrn« ihren Lieferanten di, Unterzeichnung eine» von dem genannten Verein em pfohlenen DerpslichtungSschetne» zumuten, tn d«m dies« sich gegen Zahlung von Konv«ntionalstras«n und Schadenersatz verpflichten sollen, jegliche Zuwendungen an Angestellte oder deren Angehörig« zu unterlafftn, di« al» verstoß gegen 8 12 de» Gesetz«» gegen den unlauteren Wettbewerb angesehen «erden können, also eine» Reverse», tn dem sich di« Firmen zu Unterlassungen von Handlungen verpflichten, di« mit Gesängni» bi» zu einem Jahr« und mit Geldstrafe bi» zu 5000 Mark bedroht werden. Der I kräuter (Hieraeium) etngestreut sind'. Sogar die Heide v«r«tn g«g«n da» Bestechung»»«!«» hat daraufhin au di« I hat sich geschmückt und ihre zierlichen Glöckchen ent- Handelskammern und sonsttaen Landel»vertr«unaen «in ialtet. Gin wundervoller Rosenschimmer liegt über der ländischen DarlehnS-, Lizenz- und Loseschwindelfi' ibnrn lediglich auf dir Erlangung von Vorschüsse . . eine nennenswerte wirtschaftliche Leistung nicht vollbringen. Aber leider noch sehr viele Schwindler auf den or man sich mit einer unbekannten Firma einläßt und an sie «inen Geldbetrag einsendet, fragt man zweck mäßig zuerst über den Ruf der Firma bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Schwindels reichhaltige« Material Übei lande« zur Verfügung steht. man auch etwaig« Beschwerden gegen oerartig« Firm« Soweit di« Rechte Minderbemittelter in Frag« stehen, die Rechtsauskunftsstelle in DreSden-N., Kasernenstraß gewünschte Auskunft. Eingabe' der HandelSkommern, in der öarum gebeten worden ist, auch für Sachsen nach dem Vorbilde Preußens Gerichtskosten marken rinzuführen und den Austausch dieser Marken mit Preußen zuzulassen, hat da« Ministerium einen ablehnenden Be scheid erteilt. In diesem wird darauf hingewiesen, daß sich auch in Preußen diese Marken keineswegs allgemein eingebürgert haben. Im Abgeordnetenhaus« sei sogar ihre Abschaffung wieder beantragt resp. angeregt worden, wenn kein« Mehrbenutzung einträte. Im übrigen sei «» auch in Sachsen jetzt schon gestattet, verschiedene GrrähtSkosten mit Briefmarken zu begleichen. —* Der Sommer ist zu Ende, die goldenen Aehren- felder sind verschwunden, und der Wind weht übers die Stoppeln. Allmählich stellen sich die Herbststürme ein, und der durchkältend« Ostwind ringt mit der wärmeren Luftströmung in hartnäckigem Kampfe. Wer noch ge lingt es ihm nicht, die Herrschaft auf die Dauer zu ge winnen. Stoch einmal scheint sich die Natur vor! ihrem langen Winterschlaf« in voller Pracht -eigen zu wollen, indem sie den lieblichen Flor der Herbstblumen ent faltet, die mit ihrer Farbenpracht urid dem Reichtum der mannigfaltigen Formen unser Auge entzücken. In den Gürten prangt noch die stolze Georgine neben der rosenähnlichen Malve und der buntfarbigen Aster, auf Feldern und Rainen erfreut unS die himmelblaue Korb blüte der Wegwarte (Cichorium Jntybus), die rosige SchmetterlingSblüt« der mit starken Stacheln bewehrten Hauhechel (Önonis spinosa),' die dichten gelben Trug dolden des Rainfarn (Tanacetum vulgare) und die rvei- ßen oder rötlichen der würzigen Schafgarbe (Achillea mtllefolium); auf der Wiese sprossen nochmals zartgrüne Blätter, -wischen denen blaue Gentianen und Skabiosen, rote Flockenblumen (Tentaurea Jacea), die nahe Ver wandte der Kornblume sind, fleischfarbene Zeitlosen (Col chicum antumnale) und die gelben Köpfchen der Habichts- Hat der Oktober viel Regen gebracht, So hat er auch gut die Aecker bedacht. So heißt e» in den alten Bauernregeln. Im alten Kalender hieß der Oktober Gilbhart, weil sich in seinen Tagen die Blätter gilben. Ll. — In jüngster Zeit erlassen verschiedene ausländische, besonder» holländische Firmen mit hochtönenden Namen, wie „Peralia-Licht- Mort", „Tarbonttindustrie" usw., in den deutschen Tageszeitungen Inserate, in denen sie lohnenden Nebenverdienst durch schriftliche Arbeiten anbieten. Man vermeide jegliche Verbindung mit diesen Firmen genau wie eine Verbindung mit den aus ländischen DarlehnS-, Lizenz- und Loseschwindelfirmen. Es kommt ihnen lediglich auf die Erlangung von Vorschüssen an, sür die sie eine nennenswerte wirtschaftliche Leistung nicht vollbringen. Aber auch im Jnlande gibt es leider noch sehr viele Schwindler auf den genannten Gebieten. Bevor man sich mit einer unbekannten Firma einläßt und an sie «inen Geldbetrag einsendet, fragt man zweck mäßig zuerst über den Ruf der Firma bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Schwindelfirmen in Lübeck, Parade 1, an, der ein reichhaltiges Material über Schwindelfirmen de» In- und Aus lände» zur Verfügung steht. Bei der genannten Zentralstelle wolle man auch etwaig« Beschwerden gegen oerartig« Firmen anbringen. Soweit di« Rechte Minderbemittelter in Frag« stehen, erteilt auch die Rechtsauskunftsstelle in Dre»den-N., Kasernenstraße 20, III jede gewünschte Auskunft. —hg Auf di« dem sächsischen Justizministerium unterbreitete . . chtskosten- führen und den Austausch dieser Marken mit sen, hat da» Ministerium einen ablehnenden Be- weiten Heidefläche, denn da» liebliche Heidekraut (Cal- luna vulgaris) steht in voller Blüte, das anspruchslose Kind der Waldflora, da» unser grotzer BiSmarck sich -ur LieblingSblume erkoren hatte. — Im Verkehr zwischen Deutschland, Oesterreich und Ungarn dürfe» die Aufschriften von Einschreib sendungen und Paketenohne Wertangabe mit Tinten^ stift geschrieben, sowie auf der vorder» und Rückseite de» Abschnitte» der Postpaketadresse und Postanweisungen Zettel mit Mitteilungen, Geschäftsanzeigen, Abbildungen usw. ausgeklebt werden. Die Zustellung von Eilsendungen tn den Nachtshunden von 10 Uhr abend» bi» S Uhr früh kam» der Absender dadurch verlangen, daß er auf der Sendung den Vermerk „auch nachts" oder einen ähn lichen Vermerk anbringt. Ferner ist eS im Verkehr zwi schen Deutschland und Oesterreich (nicht auch Ungarn) statthaft, unentwertete oder entwertete Postfreimarken gegen das Drucksachenporto sowie Bücherzettel zu den im inneren deutschen Verkehr gültigen günstigeren Be dingungen zu versenden. Danach können Bücherzettel, die in der Aufschriftseite als solche gekennzeichnet sein müssen, auch zur Abbestellung von Druckwerken usw. benutzt sowie auf dem linken Teile der Vorderseite und auf der Rückseite mit den im inneren Verkehr zulässigen handschriftlichen Vermerken versehen werden. Wertbriefe nach und aus Ungarn können unter den glei chen Bedingungen wie jetzt Wertbriefe deS deutsch-öster reichischen Verkehrs mit Nachnahme bis zum Höchstbetrage von 800 Mark oder 1000 Kronen belastet werden; solche Wertbriefe unterliegen dem Frankierungszwang. Sämt liche Neuerungen treten am 1. Oktober in Kraft. Die Ausklebungen auf der Vorder- und Rückseite des Post- paketadressen- und Postanweisungsabschnitts werden gleichzeitig im inneren deutschen Verkehr zugelassen. —* Mle Personen, die von der reichsgesetzlichen Invaliden- und Hinterbliebenenversicherung oder der An gestelltenversicherung nicht erfaßt werden, aber für sick öder ihre Angehörigen auf das Alter Vorsorge treffen und gegen mäßige Zahlungen ebenfalls sicher« Renten erwerben möchten, seien hiermit auf die segensreichen Einrichtungen der Königlich Sächsischen Alters rentenbank in Dresden (Antonsplatz 1) aufmerk sam gemacht. Eine Kapitalanlage bei ihr ist die denk bar sicherste, da der Staat für die Erfüllung aller von ihr übernommenen Verbindlichkeiten haftet. Zum Bei tritt sind berechtigt a) alle Königlich Sächsischen Staats angehörigen, b) andere Deutsche, die ihren Wohnsitz seit mindestens 3 Jahren im Königreiche Sachsen haben. Bei der Ältersrentenbank können sowohl mit Kapitalverzicht als auch mit Kapitalvorbehalt aufgeschobene und sofort beginnende Renten erworben werden. Während sich Ren ten letzterer Art mehr für ältere Personen eignen, sind aufgeschobene Renten namentlich sür Müder und jünger« Personen zu empfehlen. Die erste Einzahlung hat min destens 25 Mark, jede weitere mindestens 10 Mär? zu betragen. Einlagen mit Kapitalvorbehalt bieten den Vor teil, daß sie nach dem Tode des! Versicherten, gleichviel ob er Rente bezogen hat oder nicht, voll zurückgezahlt werden. Aus mündlich« oder schriftliche Anfragen über die Einrichtungen der Bank gibt jede ihrer zahlreichen Geschäftsstellen sowie sie selbst bereitwilligst eingehende Auskunft. "Gröba. Es sei hierdurch besonders darauf hin gewiesen, daß es sich bei der Donnerstag, 2. Oktober, im Gasthof zn Gröba zu veranstaltenden Ausführung der Operette „Der liebe Augustin" um ein durchaus reelles Unternehmen handelt. Die Operette „Ter liebe Augustin" wurde in den verschiedensten Städten Sachsens von dem Operetten-Ensemble der Direktion Fritz Richard mit gutem Erfolg ausgeführt. Beispielsweise vor ausgekaustem Hause in Mesa. Die Vorstellung beginnt abends 8V« Uhr. Siehe Inserat in vorl. Nr. Zeithain. Am Sonnabend kam mit dem Abendzug ein Bataillon (ca. 300 Alaun) des Leipziger Pfadfinder korps in Röderau an und marschierte nach dem Baracken lager Zeithain, woselbst dasselbe nächtigte. Am Sonntag morgen fand eine ausgedehnte Uebung auf dem Zeit hainer UebungSplatze statt. Am Nachmittag gegen 4 Uhr versammelte Herr Oberst Heinicke die junge Schar um sich, hielt eine kurz« Ansprache und spendete den Pfad findern reiches Lob und Anerkennung. Es war wirklich ein Vergnügen, selbst die jungen 12 jährigen Teilnehmer noch so frisch und munter zu sehen. Herr Oberst Heinick« dankte auch der Erektion vom Roten Kreuz, die sich frei willig angeschlossen hatte. Oschatz. Sein 60 jähriges Bürgerjubiläum beging hier der SO Jähre alte PrivatuS Heinrich Wolf. Er wurde durch ein Älückwunsch schreiben der städtischen Kollegien geehrt. "Großenhain. Dee Ankauf der Rittergüter Naun dorf und Zschieschen sowie weiterer Ländereien zu mili tärischen Zwecken durch die Stadtgemeinde Großenhain erfordert S17183 Mark. Zu diesem Zweck« ist die Auf nahme einer Mleihe in Höhe von 000 000 Mark von der Kgl. Kreishauptmannschaft Dresden genehmigt. 600000 Mark werden als Gegenseitigöeitsdarlehn bet der Spar kasse in LetSnig ausgenommen, Hypotheken in Höh« von 400000 Mark werden von der Gtadtgemeindo übernommen und der Restbetrag von 17183 Mark wird sofort au» dem bestehevden Rücklagefond von der Stadt bezahlt. Meißen. Seiner schweren Verletzung, die er sich am Freitag früh in Niedermuschütz durch Anfahren mit dem Rade an eine Telegraphenstange -u-og, ist der Ar beiter Oswald Beulig in Zehren auf dem Transport« nach dem Landkrcrnkenhause in Meißen erlegen. Kötzschenbroda. In der Nacht zum Sonntag hat sich in Lindenau der 20 Jahre alte, zur Fußartil lerie nach Metz ausgehobene Otto Buchmeyer vergiftet, nachdem ihm zu «Ehren kur- vorher der dortige Jugend verein eine kleine MbschiedSfeier veranstaltet hatte. Der Grund zur Tat ist in Furcht vor seiner Einberufung nach Metz zu suchen,
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