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Riesaer M Tageblatt —und Anrrtaer lLldetlM «U Ameigrr). Aiyeigrr). lLldetM 81. J«hr«. der E«»v- und »Üstprnch »rf Lüfmm, Dr-d«n »«-. Girokaff« Riesa Slr. er. WWGtzWä» n «*d A«r»is Da» Wch« «g-DlRt Ist da» Wk «eröffentNchun, »er amtlich«, Bekanntmachungen der »m»-auptmanuschast Großenhain. hes AmGaÄcht» und der Vm1»anwaltschast beim «mtsgericht Mesa, de» Rate» der Stadt Riesa, de» Kinammmts Mela und de« vmwtiwllamts Meid«, behördlicherseil» bestimmt- Blatt «outag, S. «Srz 1SS8, ebeevs. ^ezn»»p««», VoiauspchUma, für «Urea L^onat Mart »» Psexyg; durch Pest LqE bedett« »ir «n, da. Recht d« Prei-rhöbung und Rachf-edm«, vor. »«M«« . . für da« Erschein«, «x bestimmten Legen und Plätzen mied «ich, übernemme» «rxiUvrrir sür iig«: di« A »u» breit» ReName^tle UV Gold-Pfemrtg«; zeitranbenber und tabellarisch« Kutz »0»,, AustrbU»^ Fest» Lattf^ , werb«, muß «der der Auftraggeber in Koxknrs gerät. Zahlung«, und Erfüllung«-«: Riet». Achttägig, Unt«h«ltun,«beilag, wr irgendwelcher Störungen de« vetriebe« d« Druckerei, der Lieferant«» oder der SefSrderunq«einrichtung»u — bat der V«i»b« chahlmra de« »qugsprttses, NotatieaSdruck uud »«ttaar Lanaer » Winterlich, Riefa Gefchöft-itepo- ^aeestastegste AP :>ei«rich Uhlinianu, Mesa. Nir An»etgenteil: «ish.I« Littrich. Ries«. —- gasiongrecht de» Bölker- >übuna mut» in SnWakrMtum. . Erfahrungen au» den letzten Jahren Haden gelehet, da» stet» unmittelbar vor der Eröffnung einer ordnung»- müßigen Rat-taguna in Genf die europäische Lage durch trgendwekbe Ettigntfse einer schweren Erschütterung au«. gesetzt ist. Diese Tatsache ließ sich erkennen anläßlich derletzte« Ratssitzung, wo die europäische Weltöffentlichkeit sichtlich unter dem Eindruck de» polnisch-litauischen Hn- ilikt» stand. Sie ließ sich auch erkennen bet früherer Ratstagungen, wo entweder Ereignisse im äußersten Süd- oste» oder krisenhafte Erscheinungen im Nordosten Europa» de« Gang der Verhandlungen in Genf bestimmend be einflußten. Diese Erfahrungen machen auch nicht vor der fetzt eÄsfuete» Ratstagung in Genf haltt Diesmal ist es die an und für sich sachlich unbedeutende aber «ach de« Willen verschiedener Mächte al» Weltsensatton auf- gebauschte ungarische Waffenaffäre, die ein etwas erhöh, te» Temperament in die kommenden Aussprachen bringen soll. Im Augenblick ist «S noch völlig ungeklärt, ob Lie französische Forderung auf ein Eingreifen de» Volker, omche» in dieser Angelegenheit sich durchsetzen wird oder nicht. Wenn die französische Gruppe tatsächlich mit ihren Wünsche« ein MaSto erleiden sollte, so würde die» we niger an einer rechtlichen Entscheidung Genf» liegen, al» «ehr an der Tatsache, daß Ungarn, obwohl e» unter die Kategorie der Besiegten gehört und abgerilstet hat, in Genf die Unterstützung Italiens gefunden hat, die an und für sich selbstverständlich ist, da die italienische Regierung in die Affäre selbst verwickelt ist. So leidenschaftlich man auch in Genf über da« Für und Wider einer ungarischen Schuld sich Herumstreiten mag, da» eine dürfte jedem Unvoreingenommenen klar vor Augen liegen: Es handelt sich hier weniger um den ungarischen Fall selbst als mehr um sine Probe aus» Exemvel. Da» heißt, gewisse Siegermächte möchten in Genf versuchen, das sogenannte JnvestigaftoNSsystem einer Prak- tischen Belastungsprobe auSzusetzen. Die Sonderangelegen, beit mit Ungarn bietet diese« Mächten zwei sehr willkom mene Handhaben. Zunächst müßte die Verwirklichung ihrer Wünsche eine recht „wirkungsvolle" Demütigung Ungarn» erbringen. Ferner erhielten sie den praktischen Rach, wer», wie der Völkerbund in der Wirklichkeit da» An- vestigationssvstan behandeln wird, und welche günstigen Auswirkungen eine tatsächliche Durchführung von In- vestigationen auf die politischen Sonderinteressen dieser Machte haben kann. Zusammenfassenk kann man also sagen, daß die ungarische Waffen-Äffäre weniger Selbst- «weck ist al« mehr da» Mittel zur Erreichung eine» an dere« Zweckes. Vom deutschen Standpunkt au» betrach tet berührt der Fall Ungarn unmittelbar zwar nicht deutsch« Interessen, aber abgeleitet kann er zu grundsätz lichen Entscheidungen führen, die auch da» Verhältnis Deutschlands zu den früheren Ententemächte« berühre«. Angesicht» der prekären deutschen Situation kann eine ent schiedene Parteiergreifung des Reiche» für Ungarn in dieser speziellen Angelegenheit nicht in Frag« kommen. Wa» chem deutschen Vertreter in Genf in diesem Fall z» tu« übrig bleibt, ist lediglich die Bekundung einer deut schen Rechtsauffassung. Deutschland erblich den wahre« Sinn der sogenannten Völkerbunds - Investigation nur darin, durch erne Durchführung des festgelegten Jnvrsti- gationsrechte» drohende« Kriegsgefahren oder bedrohlichen Aufrüstungserscheinungen zu begegnen. Keinesfalls kann nach deutscher Ansicht da» Jnve rigation»reck " ' bundes so auFgelegt werden, da f seine Ausi . ... weniger wichtigen Fällen oder sogar wegen Geringfügig, keilen gestattet werden soll. Da» ist «ix deutscher Recht»- standpuntt. der mit dem ^Fall Ungarn" selbst nicht» zu tun hat. Er begründet lediglich eine deutsche Auffassung über den Sin« de» JnvesttgationSsystemS, eine Auf fassung, di« sich auf all« Fälle Metten lässt nicht «ur auf die Sonderangelegenheft der ungarischen Nation. Die ser deutsch« Rechtsstandpunkt, von dem die RetchSregte- rung und die Gesamtheit der deutsche« Press« niemals einen Hehl machte, hat mm, wie festzustelle» ist, in Pari» sehr unfreundliche Empfindungen ausgelöst. Eine Anzahl box Pariser Zeitung«, versucht, dies« deutsche Haltung so autzzulegen, al» o» Deutschland «st ihr versuche, da» Jnvesngation»svstem de» Völkerbünde« überhaupt lahm zulegen. Bei diesen Behmwtungex französischer Zeitungen ist e» nicht geblieben. Der Leftarttkler de» „Matin", Herr Sauerwein, der ix der aanzen ungarischen Waffen affäre eine aufpntschend« Swlle «.spiele« sich be müßigt sah, schreckt auch Nicht vor .Drohungen" »Mrück. Er erklärt kur» und kategortsL daß die früheren Entente, «nächte genötigt wären, die Sontrollmatznahmen wieder selbst auSzuübe«, wen« der Völkerbund in bezug auf sein Investigation-recht versage« sollt«. Dies« Drohungen sind lächerlich Ein« ZurückerstatwMg de» Kontrollrecht» an die Siegerstaaten kommt schon deshalb nicht in Frage, iveil die Vereinbarungen vom Dezember ISA» die» ver- bieten, eine Rechtsgrundlage für solche Wünsche als» nicht mehr vorhanden ist. Die Offenherzigkeit des Herrn Lauerwein ist Insofern aber »n begrüße», ^l» auch sie dem Beweis beiträgt, welch« Ad sichte» inViMchkeft Frankreich mit seiner Behandlung der ungarisch« Waffe»' Affäre erzielen möchte. übrigen läßt sich schon heute feststelle«, dätz die Lage Ungarns in der WaffenMffäre in Genf nicht so Übel aüSsieht, wie die» im ersten Augenblick erscheine« mag. Leben der Gekundantenhtlfe Italiens kommt Ungar« noch dec Umstand zunutze, daß Rumänien anscheinend gewillt ist, sich seine Unterstützung in der Waffenaffäre durch eine befriedigende Erledigung de» schon so lange währen. Ski MWWWkk M tlk MM tkl MM. ob». Berkin. Im -anShaltsanSschntz de» Reichstage» ct« am Sonnabend bei der Kortketzxna der BorMnng Leo Reichswehrminister Dr. Groener Klottenpolittk vor de» Kriege für eine« Fehler gehalten habe, nicht allein an» politische« Gründe«, die ihn als Sol- baten nicht» auglugen, sonder« in erster Linie an» militä risch«, nnd er verrate Sein Geheimnis, wenn er vritteU«, Latz diese ««sicht i» Große» Generalst«d »ortzerrschend »ar. Der alte strategische Grundsatz, daß man zur Sntschei- Lung nicht stark genug sein könne und die Ueberzeugung, -atz die Entscheidung auf Le« Lande falle» müsse, sei die Ursache für diese Einstellung Le» Generalstab» gewesen. Auch Graf Schliesser» habe 1SM bet der Ehina-Expedition sein Votum dahin abgegeben, daß die Entscheidung über die Machtstellung unseres Vaterlandes nicht auf dem Meere und in ferne» Ländern, sondern einzig und allein an der West- oder Ostgrenze de» Reiche» fallen werd«. Der Minister erinnerte dann daran, Latz er KN» hier im Reichstag die Wehrvorlage mttbegründet hätte. Rach meinem Vortrag, so sagte der Minister, kam so «ancher Abgeordnete zu mir mft Fragen. Der interessanteste Man«, der «ich gefragt hat, war der damalige Abg. Frank lder sozialdemokratische Abgeordnete, der al» einer der ersten Freiwilligen im Felde gefallen ist). Er hat sich sehr ein gehend über alle Punkte Aufklärung geben lasten und am interessantesten war mir seine Schlutzsrag«: »Warum find St« in ihre» Anforderungen so bescheiden?" Nach dem Ge sagten ist es nicht verwunderlich, daß während b«S Kriege heim Generalstab der Glaube verbreitet war, bet einem weniger starken Ausbau der Flotte zugunsten de» Sand- Heere» hätten vermutlich die entscheidende« Armeekorps ans dem rechten Flügel der Marneschlacht nicht gefehlt. Da mag dahingestellt bkeiben. Die Gerechtigkeit gebietet «her, festzustelle«, datz der »ft getadelte und in der Armee schmerjffich empfundene, vom Militärische« GefichtSp-nkt «n» de» Kriege» mit der «einer «nffastnng «ach verfehlte» FlottenpÄltik nicht da» Geringste ,« tu« hat. smcher« «an., anderen, gerade von der Klottenführnng am »eiste« beklag te« Motiven entsprang. Ich Hl« vielmehr der ««sicht, daß »le hervorragende« Leiftnnge» »er Flotte t» Krieg« nicht hoch ge«xg anerkannt werden kS««e« nnd st« in» Rah»«» de« Mtzgtiche« alles getan hat, wa» «an biilrgerweise von ihr verlangen konnte. Wenn er, so fuhr der Minister fort, trotzalledenr an» »ollster Ueberzexginrg für de» Renbm» de» Panzerschiffe« etntret«, so ketteten ihn dabei rein militärische Gesichts punkte. Er «olle dem bereit» von ihm Gesagten nur «och htnznfügen, daß, selbst wenn wir kein einziges Schiff mehr gas See hätten, «nS daS nicht die geringste Verstärkung unseres Laubheere» gestatten würde. Andererseits bedeute eine im Nahmen de» Versailler Vertrage» modernlsterte Flotte ein« erhebliche Unterstützung für da» Landheer. Eie stelle kn einem KomfliktSfall ein ganz entscheidend«» Plu tzer Führung dar. Der Minister verwdell nochmal» auf die Wichtigkeit einer schlagkräftige» Flotte in »er Ostsee and wiederholte, daß da- Auswärtige Amt kein« außenpolitische« Bedenke» arge» den Bau erhoben habe. Die Nachwehen der Ehr hardt-Psychose hätte« bei» Wiederaufbau der Marin« den leiten»en Stellen da» Lebe» recht schwer gemacht. Neber die Frag« der Verbindung von Marineftelle» mit den V -C - Leuten schweb« beim ObcrreichSavwakt ein Verfahren. In »ex letzten Tage« sei ein Offizier nach Leipzig geschickt wor- den^ um feftstellen zu lassen, ob ans Grund der bisherigen Untersuchung ein Einschreiten gegen Seeoffiziere geboten fei. Der Minister erklärte, daß er entschlossen sei, »nter allen Umstände« die M«ri«e »»» O.-E^Lerrtex zu sänter«. Da- Verhalte« der O^E.-Leute. wie es aus de» veröffent lichten Briefen spreche, sei der Gipfel der Treulosigkeit und Undankbarkeit gegenüber alten Kameraden, die ihnen aus wirtschaftlicher Not helfen wollten. Er könne dieses Ver- halte» und die aus den Dokumenten sprechende zynische Hinterlist, mit der di« Reichswehr bespitzelt werden sollte, nxr aufs schärfste brandmarken und al» Soldat seine» Lid» sche« über diese» unehrliche Verhalte» ehemaligen Kame raden und Vorgesetzten gegenüber zum Ausdruck bringen. Bezüglich einer Namensänderung -es Kaiserlichen Nachtklubs werde er sich mit dem Vorstand in Verbindung setzen, möchte aber schon heute keinen Zweifel darüber lasse», datz er beim Scheitern dieser Verhandlungen die Zugehörig keit von Marineangrhörigen zu diesem Klub nicht sirr an- gezeigt halt«. Den Klagen über Auslegen von Zeitungen bestimmter Parteirtchtunge» an Bord de^ Schiffe werde er nachgrhen. Zur Beratung de» Mari«e-Et«t- i« HauSHaltsauSschxtz. * vdz. Berlin. Am Haushaltsausschutz d«s Reichstags sprach sich am Sonnabend in der allgemeinen Debatte über de« Marine-Etat Abg. Drewitz namens der Wirtschaftlichen Bereinigung für de» Renda« eiaeS Panzerschiffes aus. Abg. Weg«««« iZtr.) kritisierte scharf die ablehnende Haktnug der Sozialdemokratie. In Ostpreutzen würde die Ablehnung de» NeubaneS den Eindruck hervorruke», al» sei man geneigt, im Ernstfälle die Provinz Ostpreußen aufzu geben. Adtnirnl Aenker begründete in Ergänznng der AuSfüH» rungen de» Wehrmiittster» die Forderungen der Marino- leitnng. Die Grenze« de» Versailler Vertrages für Ersatz, »ante» seien del »eite» nicht erreicht; ihre Ausfüllung sei auch nicht erstrebt, Ersatz bauten würben nur nach Matzqol: der absoluten Bedürfnisse vorgenommen. Weiterhin sprach Admiral Zenker über die Znknnft der Werften. Die Wilhelmshavener und die Kieler Werft «fitz ten aufrechterhatte» werden. Der BerwaltungSapparat sei bereit» mit Hilfe de» Sparkommissar» erheblich verkleinert. Abg. Knhnt erklärte, datz die sozialdemokratische Frak tion tu der Abiehnrrng de» Panzerschiffes einig sei. Die Sozialdemokraten bedauerten Lie Beförderung der Herren v. Kolbe und v. Loewexfeld. Ab«. Bieder»«»« lSoz.) berief sich fstr settre AVkehnxna he» Pa«zerschiffbaue» «rf den Lehrmeister GroenerS, Schliessen, der gegen die großen Echiffsdanten gewesen sei. Der Redner brachte nochmal» die Frage des Kafferlichen Nachtklubs zur Sprache. Prinz Heinrich habe e» nur keiner Geburt zu verdanken, daß er Großadmiral geworden fei. Abg. «rstninghnn» lDBp.) betonte demgegenüber. Hatz Herr ». Loewenfeld seinerzeit kn Gemeinschaft mit RoSkl die Republik gerettet habe. Am Kriege habe die dentsche Flotte verhindert, datz auch nur eine Schiffsgranate «nf deutsche» Gebiet gefalle« sei. Prins Heinrich sei ei» «nS- ^zeichneter Seeoffizier gewesen. F» weitete« Verkauf der Debatte, die hexte Moxtaa fortgesetzt wurde, behauptete Abg. Eggerstedt (Soz.) «nter Himoei» aus einen Artikel der „Tremonia", datz man in der LenttnnnSpartei in der Frage de» Panzerschiffe» noch immer erklärte, datz di« Bayerische VolkSp. dem Van de» Panzerschiffe» »usttmme und ihre Haltung «nch der Bevölkern«« gegenüber verantworte» werde» WWW »kl MW« III Still Genf, sytmkfpruch.) Die «. Tao«ng de» völker- Vm»d»rate» ist heute vor«. 11 Uhr eröffnet worden. Der Nat stellte zunächst Ix nichtöffentlicher Sitzung Lie end, gültige Das^-ord»«»« fest und erledigte bann eine Reihe «dministratortscher Kragen. A« de« Danziger Ftzngep wurde beschloss««, die Krage eine» polnische« Anlegehafen» in Danzig nnd di« Frage «ine» Rattonalrechte» ans der Westerplatte di» »nm Abschluß der fix Gang« befindlichen direkte« Verhandlungen zwischen Danzig und Pole» zu vertagen. An bezug auf da» Klage recht Danziger Staatsangehöriger im polnischen Eisenbahn- dienst wurde, da da» Haager Rechtsgutachten offiziell den Rat-mitgliedern noch nicht -»gegangen ist, beschlossen, »ach Eingang de» Gutachten» in einer weitere» vertraulichen Sitzung darüber zu entscheiden, ob diese Krage in »er jetzigen Lngmrg behandelt werden soll. » MWlMkrIr.elrelmM isSkiis «WttM ff s enf. ReichSmintster Le» Aeutzern Dr. Strese»«»« ist in vegleituug von Staatssekretär Dr. v. Schubert gestern mittag 11X Mr, von der französischen Riviera kommend, i« Genf «ingetröffe«. Zu seinem Empfang waren Unter generalsekretär Dusour-F6ronce ryit de« übrige» deutschen Mitglieder» de» Generalsekretariats, ferner Generalkonsul Aschmann und die Mitglieder der zur Zeit hier tätigen ver schiedenen dentschen Delegationen, darunter Staatssekretär ». D. v. Ltmson und Graf Bernstorfs, erschienen. Ein« Ab ordnung der an der Universität Genf eingeschriebenen deut scheu Studenten und Studentinnen überreichte dem Reichs- Minister, der sich in seinem Urlaub gut erholt hat und wiebel frisch aussteht, einen Nelkenstrauß. Dr. Stresemann, sichtlich erfreut über diese Aufmerksamkeit, dankte der studentisch« Abordnung mit einige« herzliche« Worten. lasten. Diese Rolle Rumäniens wird verständlich, wenn man sich vergegenwärtigt, welch große Werte in diesem Optantenkonfl ikt aufs «Piel gesetzt sind. Man könnte ein« solche Parteiergreifung des rumänischen Außenmini sters Titulesru für Ungarn als eine politische Farce be zeichnen, wenn sie nicht gleichzeitig auch den Nachweis hriuaa» vwtte. daß jede Natron in Genf bet der Behand lung aller Fragen in erster Linie an sich denkt und dann erst an die Interessen der Allgemeinheit. Vom europäi. scheu Standpunkt aus betrachtet mag das Verhalte» dieser Nationen betrüblich sei», da es aber einmal nicht aözu- streiten ist, so läßt es fick auch auf die Selbstverständlich keit ableitcn, daß das, was den ander» recht ist, Deutsch land auch recht sei» «nuA.