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Gute Tage für Eisbären Als die Wetterwarte ankiindigte, nun werde der Wirlerungsumschlag, nun werde das Tauwetter kommen, da habe ich mir ein Paar dicke wollene Socken gekauft. Wenn man seit 10 Jahren von Berufs wegen den Wetter bericht zu lesen hat, weiß man, wie solche Ankündigun gen zu beurteilen sind. Das war nun vor acht Tagen. Was glauben Sie, was ich in dieser Woche über meine warmen Socken froh gewesen bin! „Wenn das so weiter geht, dann können wir auf der Elbe in Dresden noch ein Eisseft feiern. Das wäre doch einmal etwas anderes? Bei Niederwartha und ober halb Pirna ist die Eisdecke schon fest. Es friert, was immer frieren mag; das Wasser, das Gas, meine Ohren und mein Verstand. Sogar Polarschnee hat es nun in Dresden gegeben. Polarschnee! Ich glaube, das ist der Schlüssel zu dem Geheimnis. Die Polarzone ist uns, glaube ich, seit einigen Tagen wesentlich näher gerückt. Schon viermal ist ja eine Eiszeit über Europa gekommen, warum soll ten wir nicht am Beginne der fünften Eiszeit stehen? Jedenfalls beneide ich die Eisbären im Zoo, für die ist jetzt das rechte Wetter. Und wenn ich die besseren Herr schaften nächstens statt im Diaybach im Renntier-Schlit ten über die Prager Straße fahren sehe, dann will ich mich nicht im geringsten wundern. Mikroskop. Dreißig deutsche Dome läuten die Christnacht ein Wir können uns keine Feier. kein Heft und am wenigsten das Weibnachlssest ohne Glockengeläut« denken. Und ivenn wir sonst in der weihnachtlichen Nacht nur das Geläut der Kirck^n unserer Stadt hören, so wird der Rundfunk unser Ge hör iveilen und unsere Sinne sck)ürfen. Wir iverden nicht nur die Glocken einer Stadl, sondern vieler Städte, wir werden die schönsten Glocken der berühmtesten deutschen Dome und Kirchen in einer großen Klangsinfonic, einzeln und gemeinsam, klingen hören, und Wort und Chorgesanq und Orgeln werden diese Klänge verbinden zu einer natürlickstn gewaltigen Weihnachts sinfonie. Bet einer Wanderung im Hochgebirge an einem Sonntagmorgen, als die aus den einzelnen Tälern heraufklin genden Glocken der Dorfkirchen ihre Natursinfonie anstimmten, weckte der gewaltige Eindruck in dem Verfasser, dem Intendan ten Carl Stueber, den Plan zu dieser Sendung „Dreißig deutsche Dome läuten die Christnacht ein", die der Mitteldeutsche Rund funk am Heiligabend 1933 um 21,15 Uhr seinen Hörern bieten wird. ) Der Stadtrat genehmigte in seiner letzten Sitzung die Vermögens- und Geschäftsabschlüsse der Elektrizitäts-, Gas- und Wasseriverke sowie der Straßenbahn für das Rechnungsjahr 1932. Ferner wurde Kenntnis genommen vom Abschluß der Stadt im Rechnungsjahr 1932. Bei 211,57 Mil lionen RM. Einnahmen und 213,79 Millionen RM. Ausgaben ergibt sich ein Fehlbetrag von 2.21 Millionen NM., der in den Haushallplan 1931 eingestellt wird, — Dem Leipziger Regatta- Verein «. V. wurde am 7vestlick>en Ufer des Elsterbeckens und nördlich der Hindenburgbrück« «in Erbbaurecht auf die Dauer von 70 Jahren «ingeräumt. Der Verein darf ferner am Elster becken eine 80 Meter lange und 5 Meter breite durch zwei Laufstege mit dem Ufer verbundene Tribüne errichten. In der Ratssitzung wurden die neugewählten Ratsmitglieder Staütrat Dr. Lisso, Stadtrat Hans Schneider und Stadtrat Paul Stein müller durch Oberbürgermeister Dr. Goerdeler feierlich in ihr neues Amt einqewiesen. nachdem Dr. Goerdeler zunächst mit ehrenden Worten der ausgeschiedenen Sladträte Dr. Janson, Berg und Stadtbaurat zur Rieden gedacht hatte. Stadtrat Dr. Lisso wird hauptsächlich das Personalamt. Stadtrat Schneider das Dezernat des Schlachthofs und Stadtrat Steinmüller Pal- mengarten und Zoologischen Garten verwalten. ) Neue Dezernatsoerteilung. Das bisl>er von Stadtrat Dr. Leiske innegehable Dezernat des Verkehrs- und Wirtschafts amtes geht auf Bürgermeister Rudolf Haakre über. Dr. Leiske tritt in das Betriebsamt sTechnische Werke und Straßenbahn) «in und übernimmt das bisher von Stadtbaurat zur Nieden verwaltet« Amt. Dem neu gewählten Stadtrat Rechtsanwalt Dr. Lisso wird das Personalamt übertragen an Stelle des kranklpsttshalbcr beurlaubten Stadtrats Dr. Bödme. Das De zernat des Grundstücks- und Vermietungsamtcs wird von dem gleichfalls neu gewählten Stadtrat und srül»eren Zwenkauer Bürgermeister Dr. Köhler übernommen. Zu Zoh. Adolph Haffes 150. Todestag Wir Dresdner haben begründeten Anlaß, dem Komponisten Hasse am 18. Dezember als an seinem 150. Todestage ein Wort des Gedenkens zu widmen. Einmal, weil einige seiner Werke auch heule noch zu den in unserer katholischen Hofkir<l>e auf geführten Kompositionen gehören — vor allem das berühmte Te deum in D-Dur für Soli. Chor und Orciiester. das Altsolo mit Orckfester „Regina coeli" und seine D-Moll-Messe. Dann aber auch deswegen, tveil Hasse den musikalisclien Weltruf Dresdens begründet hat. Der Kronprinz, Augusts des Starken Sohn, hatte in Venedig Hasse und dessen Gattin Faustina Bor doni, die berühmteste Sängerin ihrer Zeit, kennen gelernt und auf sein Betreiben wurden beide — der 29jährige Hasse als Ka pellmeister. Faustina als Primadonna — 1728 nach Dresden l>e- rufen. Bis 1783 nach Augusts II Tode aus Sparsamkeitsriick- slchten Oper. Schauspiel und Ballett aufgelöst und damit auch Hass« und Faustina ohne Pension entlassen wurden, Inst das Ehepaar in Dresden gewirkt, und hier ist der größt« Teil von Hasses überaus reichem kompositorisckstm Schaffen entstanden. Seine Stellung als Leiter der Kirchenmusik in der Hoskirche hatte zur Folge, daß von dieser Zeit an für den gottesdienst lichen Gesang außer den Kapellknaben mich die zum Kapelletat gehörigen Sänger der Oper — später auch Sängerinnen — zur Verfügung standen Damit hat Hasse den Grund für die Welt berühmtheit der Musik in der Dresdner katholischen Hoskirche gelegt. Auf ausgedehnten, überaus erfolgreich« Konzertreisen nach Süddeutschland, Frankreich. England usw. hat das Eh« paar Hasse dazu beigetragen, den Ruhm Dresdens als einer Stätte künstlerischer.Hochkultur zu verbreiten. Hasses Opern, denen die Vorzüge der italienisch« Schule, Reichtum und Lieblichkeit der Melodieerfindung. Einfachhit In der Form, in Harmonie und Instrumentation nachgerühmt werden, Hahn Hute nur noch musikgeschichtliche Bedeutung. Als Hasse und Faustina Ihre Dresdner Stellung verloren, gin ge», sie nach Wien, später nach Venedig, wo bei-e — Faustina nur wenig später als ihr Gatte — auch gestorben sind. Fau stina hatte sich 1750 von der Bühne zurückgezogen, aber Hasse konnte auch nach seiner Dresdner Zeit sich als hochgefeierter ) Durchführung der FSKallen-Abschwemmung. Der Rat der Stadt Leipzig hat dem Ortsgesetz über die Abschivemmung der Fäkalien vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverord neten zugestimmt. Für die Grundstücke des Stadtgebietes Leip zig, die Epülabortgruben Hahn, ist die Abschivemmung der Fä kalien nach dem Schleusennetz bis spätestens 31. Dezember 1931 durchzuführen, vorausgesetzt, daß im anliegenden Verkehrsraum eine nach einer Kläranlage entivässert« Schleuse vorhanden ist. Lelpzlaer Filmfchau Glorla: „Die Te u fel sb rüde r". (Erstaufführung.) Eine Verfilmung von Anders: Fra Diavolo. Leider ist dis Oper zur Posse herabgcwürdigt worden. Diavolos Näuberlied bildet zwar das Leitmotiv, aber der Räuberhauptmann selbst steht nicht mehr Im Mittelpunkt der Handlung. Den Ha hn die beiden Komiker Dik und Dof inne, durch die der Film ins Groteske abgeüogen wird Dem Amerikaner mag es lie gen, aus einer Oper eine Hanswurstiade zu mack>en, wir wehren uns gegen «ine derartige Verfilmung. Der im Beiprogramm ge zeigte Film macht uns mit Land und Leuten in Albanien be kannt. Astorla: „Alles für das Kin d". Ein synchronisierter Paramountfilm, in hm Norman Taurog Regie führt. Haupt darsteller ist „Monsieur Baby", um den sich auch das ganze Spiel dreht. Bilder von bewunderswerter Echthit reihn sich aneinander, und gehn Zeugnis von hm Können und Einfüh lungsvermögen des Kameramannes Charles Lang. Der ziveite Teil des Films büßt leider an Echthit «in Hier spielen ein paar liebende Damen eine weniger amüsant« Nolle, die auch in ihrer Schauspielkunst nickst an Maurice Chvalier und Everett Horton hcranreick>en. Der Film ist mittelmäßig, doch um Hs Babys willen sehenswert. Ein ausgezeichneter Kulturfilm „Kö- nigswusterhausen" zeigt die Entwicklung der Senhstation vor den Toren Berlins. U.-T. „R a k o c z y - M a r s ch." Ein Film der Märkischen Film-Gesellschaft, in hm Gustav Fröhlich, der auch die Haupt rolle im Film spielt, zum ersten Male Regie führt. Die Hand lung berichtet von einem jungen, ungarischen Husaren-Offizicr, der sich während eines Manövers mit der Schwester seines Rittmeisters verlobt. Vom Vater der Braut wird ihm trotz des äußeren Glanzes die völlige Mittellosigkeit bekanntgegeben und geraten, wenn er seine Tochter wirkliche liebe, ihrem Glücke nicht im Wege zu sein. Dieser Rät beschwört unvor- §üci^Ssk-§ocksen l. Zwickau. Beerdigung. Mit einer von Seiten der kath. Gemeinde außergewöhnlichn Anteilnahme wurde am ver gangenen Freitag das verdiente Gemeindcmitglied Herr Anton Deulenberg zur letzten Ruh bestattet. Eisig kalt lag der Fried hof da, auf dem sich uni 12 Uhr die zahlreichen Trauergäste ver sammelten. Die Männer waren besonders stark vertreten. Die Geistlich« der beiden Gemeinden waren vollzählig erschienen. Pfarrer Dr. Spettmann hab in seiner Ansprach hrvor, daß sich der Verstorbene besonders durch seine Treue Gott, der Gemeinde und den Seinigen gegenüber ausgezeichnet hab«. Er habe auch in einer oft ganz anders gearteten Unnvelt Be kenntnis zu seinem hl. Glauben abgelegt. Vom Verein der Fußarliilerie Zwickau entbot ein Vertreter dem verblichenen Kameraden, hm ehmaligen Ohrgefreiten, den letzten Gruß. Der Verstorbene hatte in den Jahren 1892—91 seiner Militär dienstpflicht obgelegen. Herr Fahsel vom Kirck>envorstand mies hin auf das Werk der neuen kath. Schule in der Vlüchr- straße, wclck-cs das Andenken an Anton Deulenberg stets wach halten wird. Er schloß mit dem Gelöbnis, alles einzu setzen, daß dieses Lebenswerk Hs Verstorbenen wieder seinen, ursprünglichen Zwecke zugeführt werde. Ferner entboten noch „ÜKivaria" und die Schmiedeinnuna hm treuen Mitglied und Ehrenohrmeister einen Gruß Hs Danhs. Fünf Fahnen ge leiteten den Toten zum Grabe. Gesellenverein und die Fuß artillerieabteilung waren in schmucker Uniform. Die starke An teilnahme seitens der Gemeinde und der Berufskollegen war der Hst« Beweis, welch edle Persönlichkeit der Verstorbene ge wesen ist. h. Mqlau-Netzschkau. Der rührige St. Iosessverein, der bcreits vor wenigen Wochen ein prächtig gelungenes Stif tungsfest in Netzschkau gefeiert hatte, beging dieser Tags in Mylau seine ausgezeickstiet besuchte Adventsfeier. Der Vergniigungsausschuß (Frauen Kühner und Scholz, Herr Stad ler) halt« ganze Arbeit geleistet und, zu«, ersten Male, alles aus eigenen Kräften hr Filiale, ohne Hilfe der Reichenbachc Ntuttergemeinde, zusammengestellt. Im lieblich In Grün und Kerzenglanz erstrahlenden Raume erfreuten uns Gedichte und Nikolausspiel der Jugend, Herr Hofsmann (Thür. Waldzither), Frau Bär (Sopran), die kleine Hashrg (Klavier), Psr. Kirsch sprach besinnliche Adventsgedanken bis zur Weihnachtshoffnung Künstler größter Beliebthit erfreuen. „Il caro Sassona" — „den geliebten Sackten" — sollen di« Italiener ihn von sehr genannt Hahn — obwohl er von Geburt aus Bergedorf hi Hamburg stammle und in Hamburg mit 18 Jahren als Tenor die Bühne betreten hatte. In Neapel war er Schüler von Por- pora und Scarlatti gewesen, und -aß er 1727 als Kapellmeister an das Konservatorium in Venedig berufen wurde, beweist, wie sehr die Italiener ihn als einen der Ihrigen htracksteten. F. I. W. Edwin Fischer und Karl Mm im 3. Sinsoniekonzert der Sachs. Staatskapelle (Reihe V) EdwinFischcr ist einer hr bedeutendsten Interpreten klassischer Klaviermusik und neben Gieseking wohl hr größte reichsdeutsche Pianist überhaupt. Wenn er nun bei seinem Ruhm ckuch noch das Beethovensche Es-Dur-Kon» zeit spielt, das unter den Konzerten etwa dieselbe Stellung einnimmt, wie die Neunte unter den Sinfonien, dann halten auch 20 Grad Kälte jene Leute nicht ab, die leider in den letzten Sinfoniekonzerten allzu merklich fehlten. Kunstverstän diges Publikum füllte das Haus und bei solch stark besetztem Auditorium, das ist eine alte Erfahrung, ist auch die innere Resonanz stärker. Man bestaunt wohl bei Edwin Fischer im mer wieder die Technik, die glitzernden Passagen und perlenden Triller, aber man wird der Umwelt entrückt ob dieser ganz großartigen Ausdeutung Bcethovenschr Musik. Trotz aller Brillanz spürt man keine Eigenmächtigkeit, zu der dieser einem großen Virtuosen aus den Leib geschriebene Klavierpart oft verleitet: das Zusammenspiel mit dem Orchester ist einzig artig! An der wundervollen Wiedergabe hat auch die Kapelle unter Karl Böhm wesentlichen Anteil und Fischer, hr na türlich lebhaft gefeiert wurde, ließ sie und den Dirigenten am Beifall immer wieder teilnehmen. Der neue Generalmusikdirektor, der nun schon am 1. Ja nuar sein Amt antreten wird, bewährte seinen Rus dann in Bruckners 7. (E-Dur-) Sinfonie. Sie ist das am meisten gespielte Werk des österreichischen Meisters, das auch seinen Ruhm begründet hat. Und die Siebente bietet einem hergesehene Konflikte herauf, die später jedoch beigelegt wer den. — Im ersten Teil des Films ist zuviel Tändelei. Schließ lich hat auch ein Offizier mehr zu tun als sich nur nach schönen Frauen umzusehcn. Wir vermissen hier die Männlichkeit! Der zweite Teil ist besser. Da wird's Ernst. Einsatz des Lebens wird gefordert und dieser Einsatz trägt Frucht. — Hauptdarsteller sind Camilla Horn und Gustav Fröhlich, die beide den ihnen gestellten Aufgaben gerecht werden. Tibor von Halmay und Willy Schur geben dem Ganzen ein humori stisches Gepräge. Weiter wirken mit Ellen Frank, Anton Poinl- ner, Karl Huszar-Puffi und Paul Wagner. Prächtig sind im Film die Aufnahmen aus Budapest und der ungarischen Land schaft, schön das Weinlesefest und der Ritt durch den Fluß. Schön vor allem auch die Musik des Nakoczy-Marsches. H. R. s Naumburg. Helratsfrcndiges Raumburg. Dank der Maßnahmen der Reichsregierung zur Förderung der Eheschließungen wurden im zweiten und dritten Vierteljahr in Naumburg beträchtlich mehr Ehen als im ersten Vierteljahr 1933 geschlossen. 35 Eheschließungen im ersten Quartal stehen 87 neue Ehe» im zweiten und 61 im dritten Quartal gegenüber. Das vierte Quartal wird nochmals eine beträchtliche Steigerung bringen, sind doch bis jetzt schon 78 neue Ehen zustande gekom men, eine Zahl, die sich infolge des Weihnachtsscstes nochmals bedeutend erhöhen wird. -f MUckenberg. Im Beisein der Frau vom Zug überfahren. Am Donnerstagabend in der 11. Stunde wurde in der Näl»e von MUckenberg der Arbeiter Pohl« von einem Leerzug, der nach der Brikettfabrik Milly der Bubiag fuhr, erfaßt und so schiver verletzt, daß er In der Nacht im Krankenhaus« gestorben ist. f Bad Liebenwerda. Großfeuer. Am Mittwochabend brach in einem mitten im Dorfe Neuburxdorf gelegenen Grund stück Feuer aus, dem ein großes Stallgebände zum Opfer fiel. Das Grundstück wird von etwa zwanzig Mietparleien bewohnt. Zeitweise war di« Gefahr auch für das Wohnhaus sehr groß, da der Wassermangel die Feuerwehren hinderte, mit dem wünschenswerten Nachdruck einzugreifen. Die Wohnungen mutz ten größtenteils geräumt iverden. Nur der starke Schnee ver hinderte ein weiteres Umsichgreifen des Feuers, das durch fahr lässigen Umgang mit einer Karbidlampe beim Füttern verur sacht worden war. auf das eigene Kapellchen (O komm, o komm. Emmanuel....) und gedacht« unserer verstorbenen Gründerin Frau Schiffer, 13 neu« SV. (darunter 3 auf Vereinskosten) wurden bestellt, 9 Bennokalender verkauft, St. Nikolaus kam mit einem ge strengen Ruprecht und war recht freigebig. 3 neue Mitglieder wurden ausgenommen. Herr Leberfinger war ein geschickter Leiter des Abends. Alles wnr in allerbester Stimmung und den treuen Helfern danklmr. Mutig weiter voran! tz. Chemnitz. Fette We i h n a ch I s s pe n de. Bei dem großen deutschen Winterhilfswerk wollte auch der Mehhandels- verein Chemnitz und Umg. nickst lnriseitestehen Der Verein hat dem Winterhilssivcrk im Reick,« 40 Schiveine zur Verfügung ge stellt, wovon 30 die Cl^»nutzer. 6 die Zwickauer 3 die Auer und eins die Limbacher Viehhändler gestiflet haben. Günstiger Fortgang der Arbeitsschlacht In der Bezirks-Ausschuß-Sitzung der Amtshauptmann- fchaft Schwarzenberg teilte Amtshauplmami Dr. von Crons- haar mit, daß die Zahl der Wohlfahrtsermerbslosen im Be zirk, der bekanntlich Notstandsbezirk ist, bisher um zwanzig Prozent zurückgegangen sei. Aus dem Arbeitsbeschaffungs programm der Reichsregierung seien dem Bezirk bisher 604 000 RM zur Verfügung gestellt worden. Das zur Zeit größte Straßenbauprogramm im Bezirk sei der Bau der neuen Durchgangsstraße In Lößnitz. Man hoffe, noch in diesem Winter mit dem ersten Bauabschnitt beginnen zu können. Wie wir hören, konnte die Vomag-Betrlebs-A.-G. In Plauen seit Anfang dieses Monats auf Grund des befrie digenden Geschäftsganges ISO Arbeiter neu einstellen. Die Belegschaft stellt sich jetzt einschließlich der Angestellten auf 1S00 Mann. Der Wille der Reichsregierung, die Arbeitslosigkeit auch den Winter hindurch wirksam zu bekämpfen, findet eine tatkräftige Unterstützung in dem neuen Leuna-Projekt der I. G. Farben. Leuna wird seine Benzin-Herstellung durch Hydrierung von Braunkohle steigern. Dadurch werden im Betrieb und in der Lieferindustrie insgesamt mehr als 10 000 Arbeitskräfte zusätzlich beschäftigt. Dirigenten von Format Gelegenheit, sich voll ouszugeben und jede Seite seines Könnens auslcuchten zu lassen; denn sie Hot das stimmungs- und gefühlvollste Adagio und das glänzendste Scherzo, das Bruckner je schrieb, und in den Ecksätzen Werte auszuweisen, die der plastischen Herausarbcitung bedürfen. Man hat gesagt, dieser junge Landsmann Schuchs habe viel von seinem berühmten Vorgänger an diesem Pulte. Man, d. h. ältere Leute, denke dabei an die ebenso temperamentvolle wie überlegte äußere Zeichengebung, die keine „Mätzchen" kennt. Wichtiger erscheint uns jedoch die Gestaltungskraft Dr. Böhms, die ein Monument der Sinfoniemusik auch wirklich Monument werden läßt. Ihm und der Kapelle wurde am Schluß herz licher Beisall gespendet. Zck. üute VSseke »ist cksn Vtslknavktrüsvkl vn»«r VsikstsoktZ-Vskllsuf I»I «Ine V/«rbun» I» unterer tznnINLInvIsck« del xrSllt«r >u»v»KI unck dN<I«I «In« UvedUItlsIuor ck«r pr«i»vUr<II»d«II. 8«Id»t In nl«<ir1x«!en pr»I»I«8«n nur yu»INII,«iren Kott-, 7l8vk-, ttsus- unil l.vib^380ks 8vklaianrügs, Obonksmävn »ucd N»ü«nl«rtlxun^ S°/o Kassenrabatt o6er Lrlekamarken trat» «rkr«!»« L.elnenkaus k. ttvvttt LnLg 6. Kugu8t vkk-big Ink. Hermann Irunk