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wozu das alles dienen solle. Der gleiche Brüsseler „S o i r" (vom 10. und 18. Dezember), der uns die Rede des Herrn Bovesse übermittelt, bringt nähere Angaben über das Ve- festigungssystem, das im engsten Zusammenhang mit der französischen Heeresleitung ausgebaut wird. Hier erfahren wir, das; von 284 Millionen militärischer Sonderkredite allein 175 Millionen dem Ausbau des belgischen Vefesti« gungssnstems an der deutschen Grenze dienen. Die strate gische Idee ist nach diesen Mitteilungen das Zusammen wirken einer belgischen Armee von 200 000 Mann im Räume von Verviers mit den bei Longwy stehenden fran zösischen Armeekorps. Das Zwischenstück, Velgisth-Luxem- burg, soll von dem Rest der aktiven Truppen beseht werden, um einen „feindlichen Einbruch" zwischen beide Heeres säulen zu verhindern. Weiler rückwärts sollen Reserve befestigungen ausgebaut werden, deren leiste wie im Welt kriege an der Pser liegen und die englischen Truppen landungen bei Nieuport, Ostende und Zeebrügge sichern soll. Man sieht, den Belgiern kommt gar nicht der leiseste Gedanke, das, ihr Land auch von anderer Seite bedroht sein könnte. Sie haben vergessen, das; »och in den Tagen des dritten Kaiserreichs die französischen Annexionsgelüste ' immer wieder zu einer entschiedenen Ablvchr der belgischen Regierung und Bevölkerung gegen Frankreich und zu einem Eingreifen der Mächte, vor allem Englands und Preußens geführt hat. Man sollte sich einmal in Brüssel daran er innern, das; es niemand anders als Bismarck gewesen ist, der Belgiens Unabhängigkeit gegen die Teilungspläne Napoleons III. geschäht hat, und der aus freundschaftliche Beziehungen zu Belgien stets hohen Wert legte. Nichts steht im Wege, daß Belgien diese politische Rolle wieder übernimmt, nichts als die einseitige und völlig unverständ liche Festlegung der amtlichen Brüsseler Politik auf den französischen Kurs. Ter soeben aus Brüssel abberufene französische Militärattache General Chardigny hat, solange er in Brüssel weilte, die außenpolitischen Entscheidungen des belgischen Kabinetts stets ausschlaggebend beeinflusst, und sein Nachfolger, Oberst Riedinge, hat beste Aussichten, in die Fussttapfen seines Vorgängers zu treten. Es hat nie gut getan, wenn die Außenpolitik eines Landes ausschließ lich von militärischen Gesichtspunkten geleitet wurde, und im belgischen Falle bedeutet es nichts weniger als den völligen Verzicht auf große politische und wirtschaftliche Möglichkeiten. pariser Handelsbesprechungen unterbrochen Uebermäßlge französische Forderungen - Keine Einigung siieuei» Naum Jin Frühjahr soll -urch den Arbeitsdienst die Kul tivierung großer Moor- und Oedlaud- flächen in Angriff genommen werden. Bei diesem ge waltigen Werke wird man 500 000 Jugendliche beschäf tigen. Es handelt sich insbesondere um Moor- und Oed- landfinchen im Emsland, in der Lüneburger Heide, in Pommern und Schlesien. Damit werden die national- wirtsclxrstlichen Arbeiten, die bald nach Ende des Krieges einsetzten einen geivaltigen Auftrieb erfahren, der zu einer jährlichen Steigerung des Bodenertrages um 2 Mil liarden Mark führen kann. Im Emsland harren z. B. immer noch 150000 Hektar der Kultivierung, obwohl seit 1921 bereits etiva 1000 neu« Siedlerstellen und daneben etwa 500 Land arbeiterstellen erichtet worden sind. Gegenwärtig gehen im Gebiet des ehemaligen Nordhümmlinger Moores, das durch den Küstenkanal erschlossen worden ist, fünf neue Siedlungsdörfer der Vollendung entgegen. Eines von ihnen ist bereits fertig. Am Samstag letzter Woche wurde das neue Kirchlein dieses Ortes, an dessen Platz sich noch vor wenigen Jahren mensä-enleeres Moor befand, feier lich benediziert. So wächst niedersächsisches Volk, unter stützt vom Staate und begleitet von der Kirche in neuen Raum hinein und ringt dem Boden neue Fruchtbarkeit ab. Das holländische Beispiel jenseits der durch das Bour- tanger Moor verlaufenden Grenze l)at erwiesen, daß es tatsächlich möglich ist, diese Landstriche in eine Milcl)- und Gemüsekammer Westdeutschlands umzuivandeln. Auf diesen Gebieten eingesetzt, leistet der Arbeitsdienst Pio nierarbeit für Generationen. franknelck uni! kelgien Auf einer französisch-belgischen Verbrlldcrnngsfcier der ehemaligen Kriegskameraden in Valenciennes hielt der belgische Abgeordnete für Namur Franyois Bovesse eine Ansprache, in der er die alte Freundschaft des belgischen und französischen Volkes feierte und betonte, daß beide gemein sam die heilige Mission hätten, die Grenzen der Latini - 1 ä t gegen die g e r m a n i s ch e Invasion zu schützen. „Seit vielen Jahren bereiten unsere Nachbarn im Osten den Revanchekrieg vor. Unser Land hat diese Lage verstan den. Dem Vcfcstigungssnstcm Maginots schließt sich dem nächst das Vefestigungssystem Devöze an. Wir wollen für den Krieg bereit sein, wenn er unvermeidlich wird, aber wir wollen an unseren Grenzen in Bereitschaft stehen Wir sehen das Deutschland Hitlers, wir kennen auch die Ge schichte und die Geographie. Trotz des Krieges oder gerade wegen des Krieges stehen ans der einen Seite die Freunde friedlicher Arbeit und auf der anderen die begeisterten An hänger der Gewalt, des Riesenhaften, des Krieges. Mi- rabeaus Wort bleibt wahr: Frankreich ist ein Land mit einer Armee, Preußen eine Armee mit einem Lande." Wir neigen nicht dazu, Krst'gervercinsreden allzu tragisch zu nehmen, solange sie einzelne Erscheinungen und Entgleisungen bilden. Wenn aber hinter diesen tönenden Worten die Tat steht, die militärische Vorberei tung, so heißt es, die Augen osfenhalten und sich fragen, WWDWMWPWWWWWWWWSWWWWWWWWWWWWWW»«»»»««»«»»««« voll- fxztrtimmimg bringt Xamona, Kino, NaMo 06er fsi'nolas — prkikvort ßvkault von UM UH UM Mng»!n. Ich, sm UF M N UM 8>sm»fok<1onilms> 8ie Lame mit sein sitterplsir MW»!!W!!!i!!MWWWi!iWWWW!!!!UW!UW Die tzerelnekle einer rSKMgfleu Mes Von 6 aren 14. k'ortselrung dkactickruck verbalen Und «r erzählte in überstürzten Worten, daß er aus der Fahrt im Kupee einen jungen Maler kennen gelernt habe: „Einen seltenen Kauz sage ich dir! Ganz primitiv noch — bei nahe infantil. Und dabei von einer Sensibilität . . .! Man brauchte bloß anzutippen — prompt reagierte er. Der reinste Seismograph! Zuecft interessierte er mich nur als pathologischer Typ. Aber dann — aus einmal — kam mir ein Einfall. Ein grandioser Einfall! Dieser Bursche da — sagte ich mir — müßte ein famoses Objekt sein für ein hypnotisches Experiment. Und — warum sollte ein Mensch, wenn er aus hypnotischen Beseht eine rohe Kartossel für den besten Apfel frißt, nicht auch ein Bild — für eine lebende Person ansehen . . Der Richter und Kommissar Kling wechselten einen über raschten Blick. Eine ganz vage Erkenntnis schien in Kling aus zudämmern. „Dann war also — diese — Gräfin nichts anderes als. . „Ein Bild. Ja, meine Herren — nicht anderes, als das! — Grau war nur in dem Glauben, daß er ein lebendiges Modell vor sich hatte. Mein Bruder hatte Ihm das suggeriert. Er brachte das Originalgemälde zu einer „einmaligen Sitzung" nach Stralsund und stellte es ihm als seine „Nichte" vor. Und Grau verliebte sich unter der Einwirkung seiner Hypnose derartig in das Modell, daß er eine Kopie zustande brachte, die ein Kunst werk für sich darstellte und sich in nichts von dem Original unter schied. . . Casus hatte sein Ziel erreicht!" . . Eine Pause trat ein. Kling stützte versonnen das Kinn in die Hand. Ein wirrer Gedankenknäuel wälzte sich in seinem Ge hirn. Endlich gelang es ihm, den verlorenen Faden wieder aus zunehmen. „Und Grau hat dann die Kopie, wie es ihm in der Wachsuggestion befohlen mar. an Ihre Adresse geschickt, und Sie haben sie in der Jnvalidenstraße in Empfang genommen? Das stimmt also Und was geschah weiter damit?" „Ich habe dann die Kopie nach unserer bewährten Methode antikisiert und mit dem Originalrahmen versehe». Auch da» Die gegenwSrNgen deutsch-französischen Wirkschaftsver handlungen in Paris haben zu einer Einigung nicht geführt. Die deutsche Delegation wird von Paris am Areitagmorgen abreisen. Hauptzweck der Verhandlungen war, die am 31. Oktober 1933 in Paris begonnen haben, ans gütlichem Wege das ange- kündigte französisck)« Kontingentierungssystem so zu gestalten, daß crusgleichende deutsche Maßnahmen des Ausfuhrschutz- gcsetzes nach Möglichkeit vermieden werden können. Die Ver handlungen sind an zwei französischen Forderungen geschei tert: Es ist von französischer Seite ein so starker Abstrich an dem deutschen Ausfuhrüberschuß verlangt worden, daß die Gefahr bestand, daß der dann noch verbleibende Rest nicht einmal mehr ausreicht, um deviscnmäßig den Transfer der Zahlungen zu decken, die unter dem Regime der Stillhalte abkommen und der gegenwärtigen Handhabung des deutschen Transserw.oratoriums noch aus der deutschen Volkswirtschaft auf die französische Volkswirtschaft zu übertragen sind. Ein solches Ergebnis konnte die deutsche Regierung sowohl im Hinblick aus die eigene Devisenlagc wie auch äug Rücksicht aus die Lage Deutschlands gegenüber der Gesamtheit der privaten Aiislandsglänbigex nickst annehmen. Außerdem wollte Frankreich den in Aussicht genommenen Abstrich an dem deutschen Ausfuhrüberschuß auf einen so kleinen Aus schnitt ans der gesamten dcnlschen Warenausfuhr konzentrie ren, daß den davon betroffenen deutschen Waren der sran- zösiicbe Rknrkt für die Zukunft in einer unerträglichen Weife verschlossen worden wäre. Es wären davon so gut wie alle deulschen landwirtschaftlichen Ausfuhrerzeugnisse betroffen worden sowie eine Anzahl industrieller Erzeugnisse, für die der französische Markt von besonderer vedenlung ist. Die französische Delegation hat in diesen beiden Punkten in ihrem vom ersten Tage der Verhandlungen an eingenommenen Skandvnnkt bis zuletzt so aut wie unverändert sesigehaltcn. Alle deutschen Gegenvorschläge und Bemühungen, ans einer mittleren Linie zu einer Einigung zu kommen, sind leider erfolglos geblieben Wie die Wirtschastsbeziehungc: zwischen Deutschland und Frankreich sich vom 1. Januar ab gestalten werden, hängt allein von den Maßnahmen der französischen Regie rung ab. An sich läuft das Handelsabkommen von 1927 ivei- ter. Die deuljche Remeruna wird abwarten, wie die sran- geiilstcste Auge hätte keinen Unterschied gefunden. Und ich war — so grotesk es kliuet — so stolz aus diese Fälschung, daß ich sie am liebsten behalten hätte . . Alles übrige hat Casus dann selbst besorgt. Er hat an jenem Sonnabend während meiner Abwesenheit das Bild in meiner Wohnung verpackt und zur Post schassen lassen. Und bei dieser Gelegenheit hat er sich auch die Verletzung beigebracht, an der er später gestorben ist..." Der Kommissar grübelte in sich hinein. „Merkwürdig. . . Wissen Sie über den Unfall etwas Näheres?" „Ja, soviel mein Bruder mir davon erzählt hat. Ich ries ihn am Sonntagmorgen, nachdem Ihre Beamten bei mir ge wesen waren, sofort an, um ihn zu warnen Denn ich merkte natürlich, daß irgendwas gegen uns im Gange war. — Was cs war, konnte ich nicht erraten. Einen Augenblick fürchtete ich schon, daß es sich um eine Verwechslung handelte, und daß Jus während meiner Abwesenheit in meiner Wohnung umgebracht worden war. Erst, als ich am Telefon seine Stimme horte, mar ich beruhigt. Ich kleidete mich sofort an und fuhr zu ihm. Er sah da schon sehr schlecht aus, und ich merkte, daß er Schmerzen hatte. Seine linke Hand war dick umwickelt — mit Taschen- i tüchern und allerhand unsauberem Zeug. Wie das so in seiner nachlässig und gleichgültigen Art lag. Und er erzählte mir aus Befragen, daß er sich beim Verpacken der Kiste ein Brech eisen durch die Hand geraunt habe. „Wie hast du denn das angestcllt?" fragte ich noch halb im Scherz, denn mir mar eine solche Ungeschicklichkeit ganz unverständlich. Und auch seine eigene Schilderung des Unfalls klang völlig rätselhaft. „Ja — denke dir" — erzählte er mit einer gequälten Grimasse — „wie ich am Boden knice und den Deckel ausnagele — wird mir plötzlich fürchterlich schlecht. Weiß Gott, was es war — vielleicht eine plötzliche Herzschwäche, oder das Bücken ist mir nicht bekommen — jedenfalls wurde mir mit einem Mal ganz grün vor den Augen. Das ganze Zimmer drehte sich um mich. Ich will ausstehen und — ich weiß nicht mehr — habe ich das Eisen schon in der Hand gehabt oder habe ich erst in meiner Verwirrung blindlings danach gegriffen . . . Aber wie ich schon halb ausgcrichtct war, verlor ich aus ein mal das Bewußtsein . .. Nur aus ein paar Sekunden. Aber das har genügt. Ich merkte, daß ich vornübersiel, aber ich konnte mich nicht mehr Halle» . . Die Vilderliste stand mir im Weg. Und ganz dunkel spürte ich einen rasen Schmerz in meiner linken Hand. . . Als ich kurze Zeit daraus wieder zu mir kam, lag ich mit dem Oberkörper am Boden und mit den zösizcye Regierung «nre Llnsubrkonklngentternngen in Zu- kunsk handhaben wird. Darnach werden sich ekrvaige deutsche Maßnahme» richten. Auch über eine Reihe von anderen Punkten ist verhan delt worden. Die französisck)« Regierung hatte den Wunsch, daß die Verwendung der „Scrips" gercnzelt und das; ein Transferabkommen ähnlich wie mit der Schweiz und mit Holland, vorbehaltlich der Stellungnahme des Gläubiger ausschusses, abgeschlossen wird — lieber diese beiden Punkts wäre eine Einigung möglich gewesen. — Außerdem sollte das deutsch-französische Re i se ve r k e h r s a b k o m m e n verlän gert iverden, durch das über die Devisenfreigrenze von 200 NM. hinaus monatlich eine zusätzliche Verwendung von weiteren 500 RM. gestattet wurde. Spende des Vauerntums: Fünf Millionen Zentner Kartoffeln Der Relchsführer des Winkerhilfswerks, Hilgenfeld, gab bei einem Besuch der Landesbauernführer und Landes obmänner einen Ueberblick über die Spende,, zur Winter hilfe. Obwohl das deutsck»e Bauerntum durch eine jahrelange Mißwirtschaft selbst in eine sehr schwierige Lage gekommen ist, ipendete es bisher etiva sllnf Millionen Zentner Kartof feln für das Winlerhilsswerk. Die Landesbouernjührer gaben zu erkennen, daß auch in den kommenden Vinlermo- naten der Opsergeift des deutschen Bauern wachgehalken werden solle. 200 000 Pfund Fleisch für die Winterhilfe Ein Aufruf des Präsidenten des Reichsverbandes des nationalen Viehhandels an dessen 25 000 Mitglieder zur Teil nahme am Weihnachtshilsswerk des deutschen Viehhandels hatte sehr starken Erfolg. Innerhalb von etwa zehn Lagen wurden fast 1100 Stück Vieh zum Berliner Zentralviehhof geliefert; weitere Sendungen sind unterwegs. Es wird an genommen, daß rund 1200 Stück Vieh im Werte von etwa 200 000 RM durch dieses besondere Hilsswcrk den Bedürf tigen zur Verfügung gestellt werden können so daß etwa 200 000 Pfund Fleisch zur Verteilung bereitslehen würden. Dieses Fleisch soll in Berlin sowie in Nord- und Westdeutsch land verteilt werden, während für das übrige Deutschland Leipzig, München und Stuttgart als Saniinelpunlie be stimmt würden. Beinen auf dcr Kiste. Ein Wunder, daß ich nicht den Hals gebrochen habe! Mein Gesicht war voller Blut — und ich dachte zuerst, ich hätte eine Kopfverletzung. Aber da war alles intakt. Nur an der linken Hand hatte ich eine Wunde, die start blutete. Ich muß mir im Fallen das Stemmeisen hinein gerannt haben. Es ging durch und durch . . . Na, bloß keine Aufregung — es hätte schlimmer aussallcn können! ... Er war nicht zu bewegen, mir die Wunde zu zeigen. Er ließ ja nichts an sich tun und vernachlässigte jedes Leiden. Wir waren alle schon so daran gewöhnt, daß wir uns gar nicht viel Gedanken machen konnten. Aber schon am Montag ries Olly mich aus dem Krankenhaus an. daß sein Zustand bereits hoffnungslos sei. Ich habe ihn nicht mehr lebend wiedergeschen . . ." „Und was für eine Absicht hatten Sie weiterhin mit dem Bild?" ergriss nach kurzer Stille dcr Untersuchungsrichter dar Wort. „Ich meine natürlich den echten Guarnado. Was ge dachten Sie damit anzufangen?" Der Angeklagte zuckte die Achseln: „Ich weiß nicht. Ich habe in all dem Trubel der letzten Tage überhaupt noch keine Zeit gesunden, darüber nachzu denken" — „Aber Sie haben es doch sehr sorgfältig versteckt!" „ Das habe ich bereits getan, als ich das erstemal durch den Besuch dcr Polizei alarmiert worden war. Das Bild hatte bisher in meinem großen Kleiderschrank gestanden. Aber dieses Versteck schien mir nicht mehr sicher genug. Ich mußte ja jeden Augenblick eine Haussuchung erwarten. Und da ver- steckte ich es auf Casus' Rat, noch an jenem Sonntag zwischen zwei Matrazen hinter der Tür . . ." „Ich danke Ihnen . . ." Der Richter warf Kling «inen fragenden Blick zu. Dieser nickte schweigend. „Wir wollen Sie für heute in Ruhe lasten, Fuchs. Da» Verhör scheint Sie ziemlich mitgenommen zu haben . . ." Der Angeklagte erhob sich schwerfällig. Im Abgchcn streifte er die beiden Herren mit einem unsicheren Blick Endlich — nach einem verstockten Zögern — rang er sich die Frage ab: „Wird es mir vielleicht gestattet sein — ein paar Zeilen an Olly Hohmann zu schreiben? Ich möchte nicht, daß sie allzu schlecht von mir denkt." Und Kommissar Kling antwortete mit einem Blick aus de» Richter: „Ich glaube — dem steht jetzt nichts mehr im Wege!" sFvNIcZzang ivlZjt.t