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Ausgabe k und» Stummer 278 — S2. Jahrgang «»Ichtlnl 0 mal wöchrnlllch »tt d«l IllustrUrltN Gial!^ bellage ^>tk geuentlltk" und m-hr-ien TrrkbeUagtN vlanatl. Be,,g«pr<I»: Ausg N mit Ct. vrnnoblaü M 7 70 Ausg B ohne LI Vrnnoblall M I AI Llnjelnummer 10 Ps-., Sonnabend- «. Eonnlaz-Nr. kl> Pf«. Sonnlag, den 1«. Dezember I kW M MW I I I I 18^^ dl« «L. WU AD — lile gamlllenanjelgen und SIcllengeluch« ro Psg. — W W WI W v°r Platzvorlchrllle» Unnen »le kein« TewShe EIÄESAħUN9 «edalllon: Dresden-»., Pollerftr. 17, gernr. L07N u. LlvU SelihLltsIielle, Druck »ud Verla,! Germania Buchdruckerei » Verlag Ih. u. D. Winkel, Palierstr. 17, gernr. rioir, Postscheck: Nr. IVA, Bank: Lladtbank Dresden Nr. S17S7 Unskksnglgv I^SgSSLVlKuiHg Gül* vknisGüvkv I^OÜGllL AI, KuIGul* 2« gaste von höherer Gewalt, verbot, e-ireil obei Betriebsstölungen Hal der Bezieher oder ZiYr-eM «tn« Ansprüche, salls die Jettung in beschränktem Umsange verspätet oder nicht erscheint — EriüNungaort Dr^ n Em Sochsest im peterOsm zu Mm Interview mit dem evangelischen LandeMchvs Loch - Neue Äeretnbarung ii-er die Stellung der Sitierjngend Oer 40. Dezember Heiligsprechung der Bernadette Soubirous Zn Gegenwart zahlreicher Kardinäle, Bischöfe und Zehntausender auswärtiger Pilger Rom, 9. Dez. Nestern vormittag hat die Heiligsprechung der Seherin von Lourdes Maria Bernadette Soubirous in Anwesenheit von mehr als 29 NNV französischen Pilgern und zahlreicher französischer Bischöfe, die alle mit Son- derziigen nach Nom gekommen waren, stattgefunden. Der Einzug des päpstlichen Zuges in die Peterslrirche, an dem diesmal Vertreter sämtlicher Or den, Kongregationen, der kirchlichen Gerichtshöfe, neben den Prälaten, Aebten, Bischöfen, Kardinülen und dem päpstlichen Hofstaat selbst teilnahmen, dauerte fast eine Stunde. Kurz vor 9 Ulzr betrat Pius XI. auf der Sedia Gcstatoria unter oem herrlichen Baldachin den von Lich tern überfluteten und mit Gold und Purpur geschmückten Dom, mit der Rechten die Gläubigen, die bis in den leg ten Winkel <die Kirä>e füllten, segnend, während er in der Linken eine brennende Kerze trug. Die kirchliche Feier, die mit der eigentlichen Heiligsprechung durch den Papst beginnt und mit dem Die Arbeitsfront stellt durch das Jugendamt die Mittel, Lehrkräfte und Einrichtungen für die zusätzliche Verufsschulung und Berufsausbildung zur Verfügung. Die Hitlerjugend führt ihre Mitglieder der zusätz lichen Berufsschulung und Berufsausbildung zu. Die Ueberivachung dieser Arbeit liegt in den Hän den des Sozialen Amtes der Hitlerjugend. Das Jugendamt hält in der Frage der zusätzlichen Berufsschulung die Verbindung mit den Verbänden auf recht. Es ist den Dienststellen der Hitlerjugend unter sagt, von sich aus in die Einrichtungen und Dienststellen der Verbandsjugend einzugreifen. Sie haben die An weisungen des Sozialen Amtes in der Neichsjugendfüh- rung abzuwarten. Zu dieser Vereinbarung wird dem Blatt mitgeteilt: Die nationalsozialistiscl)e Jugendbewegung hat rs sich zum Ziel gesetzt, die vom Führer geschmiedete Ein heit des Deutschen Reiches in der Hitlerjugend zu ver ewigen. Die Hitlerjugend verkörpert heute nicht eine Standes- oder Klassenjugend, sondern die deulsclze Volks jugend. Aus ihrem opfervollen Kampf und ihrer Lei stung leitet sie das moralische Recht auf die Führung der gesamten deutschen Jugend her. feierlichen vom Papst selbst abgehaltenen Hochamt ab- schlietzt, wird von herrlichen Gesängen umrahmt und von eindrucksvollen symbolischen Handlungen begleitet. An der Feierlichkeit, die bis gegen I Uhr dauerte, nahmen auf besonderer Tribüne die diplomatischen Vertreter beim Vatikan, Angehörige des Papstes lind der neuen Heili gen, des römischen Patriziats, sowie aus der Tribüne für die Souveränen Prinz Friedrich E h r i st i a n von Sachsen teil. SellgsprechungSprozeY von Mtler Franziska Schervier Aachen 8. Dez. (Eig. Vericht.) Nachrichten aus Rom zufolge ist mit der baldigen Eröffnung des Apostolischen Prozesses mit dem Ziele der Seligsprechung von Mutter Franziska Sckervier, der Stifterin der „Armen Schwestern vom hl. Franziskus" (Mutterhaus Aachen) zu rechnen. Achtung und Verständnis bringen die sächsischen Katholiken der grotzen Feier entgegen, die am heutigen Sonntag ihre protestantischen Mitbürger begehen. Die Amtsein w e isung des neuen Bi schoss der evangelisch-lut h e r ischen Landeskir ch e Sa ch s e ns leitet einen neuen Abschnitt in der Geschichte dieser Kirche ein. Neue Kraft ist heute im deutschen und insbesondere im sächsischen Protestantismus lebendig. Organisatorisch bildet die Deutsche evangelische Kirche die Einheit, die das ganze protestantische Deutschland zusam- inenfatzt. Wir Katholiken freuen uns, das; der deutsche Protestantismus wieder so lebensvoll geworden ist, ist er doch in dieser Erneuerung seiner Krast ein autzerordent- lich wertvoller Bundesgenosse in der Abwehr der christen- tumsseindlichen Kräfte. Und der geeinten grotzen pro testantischen Kirche wird kleinlicher Konfessionshader fern liegen. Die Voraussetzungen für ein in jeder Weise würdiges Verhältnis und gedeihliches Zusammenarbeiten der beiden grotzen Bekenntnisse in Deutschland sind im neuen Staate in so hossnungsvoller Weise gegeben, wie kaum je vorher. Aus diesen Tatsachen heraus erklärt sich die leb hafte Anteilnahme, die man heute auf katholischer Seite an der Entwicklung der evangelischen Kirche nimmt. Unsere Leser werden es daher gewitz begrützen, das; wir Herrn Landosbischof Coch gebeten haben, zu eini gen Fragen Stellung zu nehmen, die in bezug auf die evangelische Kirche heute alle Deutschen ohne Unterschied des Bekenntnisses interessieren. Den Bericht über diese Unterredung geben wir im Innenblatt. Die liebenswürdige Art, in der der evangelische Landesbischof auf unsere Fragen offene und klare Antworten gegeben hat, ist ein hossnungsvoller Beweis für die sreundl che Atmosphäre, die im Zeichen des neuen Reiches zwiscl-en den beiden Bekenntnissen herrschen soll. Die Feier vom lO. Dezember ist für das evangelisclze Sacksen gleichzeitig der Gedenktag an den >'>». Ge burtstag Martin Luthers. Aus einer Reihe von Gründen, vor allem mit Rücksicht auf die Wahl, hat diese Feier vom tt>. November auf den tO. Dezember verscho ben werden müssen. Auch dieser Feier begegnen wir mit Achtung, wenn selbstverständlich auch die Beurteilung der historischen Erscheinung Martin Luthers bei Protestan- Hitlerjugend und Deutsche Arbeitsfront Eine bedeutsame Vereinbarung Berlin, 9. Dez. Zwischen dem Führer der Deutschen Arbeitsfront Dr. Ley und dem Iugendführer des Deutschen Reiches, Baldur v. Schirach, wurde, dem „Völkischen Beobachter" zufolge, folgende Vereinbarung getroffen: Die Hitlerjugend ist die einzige Jugendbewegung Deutschlands. Sie umfatzt auch die Jugend der Deutschen Arbeitsfront. Das Jugendamt der Deutschen Arbeits front und das Jugendamt der NS.-Gemcinschast „Kraft durch Freude" ist eine einheitliche Dienststelle. Zum Lei ter ocs Jugendamtes wird der M. Franz Langer, Refe rent für die Berufsschulung und Ausbildung in der Reich:jugendführung, ernannt. Dem Jugendamt obliegt die Betreuung der bis herigen Verbandsjugend, die ihm mit sofortiger Wirkung unterstellt wird. „Reichskanzler" Dsllsnß? Prag, 8. November. Der Nein» Kreis, der den Entwurf der neuen österreichischen Bersassung vorbereitet, soll nach zuverlässigen Informationen beabsichtigen, den Bundespräsidenten in einen „Reichover- wcser" und den Bundeskanzler in einen „Reichskanzler" umzuwandcln. Es handelt sich dabei nicht um eine klotze Titel änderung, sondern um di« formelle Anmeldung des 'Anspruchs, den Fürst Starhcmbcrg in seiner Nrazcr Rede in den Satz ge kleidet hat: „Auch wir wollen den Zusammenschlutz aller Deut schen, aber erst daun, wenn die Garantie gegeben ist, datz die Führung der Eesamtnation in unserer Hand liegt." Ein Weihnachtsgeschenk für die sächsischen Katholiken Von vielen unserer Leser ist uns gesagt und ge schrieben worden, datz für manchen Katholiken der Be zugspreis der S. B. ein wesentliches Hindernis bildet, um die Zeitung überhaupt nur kennenzulernen. Wenn diese Katholiken, so wird uns immer wieder gesagt, nur einmal Gelegenheit hätten, ein 'Vierteljahr lang die S. B. zu lesen, dann würden sie auch unter schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen gern den Bezugspreis aus bringen, so wie das sehr viele unserer Glaubensgenossen bereits tun. llm nun wirklich allen Katholiken unserer Diözese die Möglichkeit zu geben, sich von der Güte der Säch sischen Volkszeitung zu überzeugen, hat sich der Verlag der S. V. entschlossen, für das erste Vierteljahr 1934 einen stark verbilligten Werbebezug zu ermöglichen. Für neu hinzutretende Bezieher, die die Zeitung für die Dauer dieses Vierteljahres bestellen, wird sie in einer Werbeausgabe (ohne St. Venno-Blatt und Feuerreiter) für monatlich nur Mark 1,10 geliefert. Die ses Vorzugsangebot lätzt wirklich für niemanden mehr die Ausrede offen, er würde zwar ^ie S. V. gern halten, könne aber den notwendigen Betrag nicht ausbringen. Wir bitten unsere treuen Leser, die sich immer wie der mit Opfersreudlqkeit und Energie für die Sache der katholischen Presse in Sachsen eingesetzt haben, in ihren Bekanntenkreisen auf dieses ungewöhnliche Angebot hlnzuweisen. Wenn dieses Werbemittel richtig ausgenutzt wird, sollte es möglich sein, mit dieser einen Aktion d i e S. V. schlagartig ein gutes Stück voranzu bringen. 'Wenn alle unsere Freunde in Sachsen die gleiche Opfersreudigkeit und Grotzzügigkelt bewelsen, wie sie der Verlag der S. V. mit diesem Angebot gezeigt hat, dann mutz diese Werbeaktion ein sehr schöner Erfolg werden. Der Verlag der S. V. will den sächsischen Katho liken mit diesem Vorzugsangebot ein Weihnachtsgcschenk machen. Er hasst, datz ihm die Gegengabe eifriger Mit arbeit nicht versagt werden wird. Verlag der Sächsische,, Volkszeitung.