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I.eiprig ) VerkehrvunsaU mit Todesfolge. Am Dienstag mittag wurde die 62jährige Schneiderin Hedwig Miih- lisch in der Reitzenhainer Stratze beim Überschreiten der Fahrbahn auf dem Radfahrwege »an einem stadt- wärts fahrenden Radfahrer angefahren und umgerisssn. Die Frau trug eine Gehirnerschütterung davon und mutzte dem Krankenhaus St. Jakob zugeführt werden. Dort ist die Verunglückte am Mittwoch ihren schweren Ver letzungen erlegen. ) Sechs unnatürliche Todesfälle in einer Woche. In der Woche vom 29. Oktober bis zum 4. November 1933 erfolgten in Leipzig 178 Eheschlietzungen. Die Zahl der Lebendgeborenen betrug 118. Gestorben sind im gleichen Zeitraum 136 Personen, von denen vier töd lichen Unfällen erlagen und zwei durch Selbstmord en deten. ) Weihnachtssonntage. Der Rat der Stadt Leipzig hat in gemeinsamer Sitzung mit den Angestclltenverbänden beschlossen, für den Verkauf nur die Sonntage am 10. und 17. Dezember srcizugeben. Für die Sonntage am 24. und 31. Dezember gelten die allgemeinen Sonntagsruhebestimmungen. —mc— 8üc>^ss»-8acksvn tz. Ehrung eines Chemnitzers in der Steiermark. Aus Graz wird gemeldet: Aus Anlatz des 25. Todestages des ehemaligen Direktors des Steiermärkischen Musik vereins E. W. Degner, eines gebürtigen Chemnitzers, wurde im Gebäude des Musikvereins ein von Prof. W. Gösser ausgeführtes Degner-Relief enthüllt. Degner war zuletzt Direktor der Staatlichen Musikhochschule in Wei mar. tz. Der Strafantrag im Chemnitzer Bankprozetz. In dem groben Bankprozetz gegen die Vorstands- und Auf sichtsratsmitglieder der Handelsbank Chemnitz stellte der Vertreter der Anklage heute folgende Strafantrage: Ge gen den Kaufmann Kunze zwei Jahre Gefängnis und 7860 Mark Geldstrafe, gegen den Kaufmann Sperling ein Jahr und sechs Monate Gefänonis sowie 3500 Mark Geldstrafe. Gegen die Kaufleute Heil und Bogodan so wie gegen den Ofengeschäftsinhaber Ruttloff beantragte der Staatsanwalt ie vier Monate Gefängnis und 1800 Mark Geldstrafe. Von der Aberkennung der bürger lichen Ehrenrechte sah der Anklagevertreter ab. tz. Chemnitz. Umfangreiche Holzdieb stähle. In der Zeit von Dezember 1932 bis Oktober 1933 sind in einem privaten Waldgrundstück in der Glösaer Kah- lung nach und nach etwa 150 gm Wald abgeholzt und gestohlen worden. Es handelt sich um 25—30 Fichten und Birken, die zum Teil mit der Wurzel ausgerodet, zum Teil über dem Wurzelstock abgehackt worden sind. Die Täter sind unbekannt. tz. Neuer Leiter der Glauchauer Polizei. Der Glau chauer Gesamtrat hat als Nachfolger des nach Dresden versetzten Oberpolizeiinspektors Wietznec den Polizei hauptmann Thurm aus Chemnitz einstimmig zum L.'iter der Glauchauer städtischen Dollzugspolizei gewählt. Po lizeihauptmann Thurm wurde am Donnerstag mittag im Rathaus durch Oberbürgermeister Dr. Flemming in sein Amt eingewiesen. tz. Schneeberg. Sie hatten nicht gewählt. Die politische Abteilung des Stadtrates " Nemtädtel hat Leipziger Theater Eine große Stunde. Ein tiefes Geschehen. Im Alten Theater. Der größte Dichter Oesterreichs Franz Grillparzer <1701 dis 1872 zu Wien) führte das Wort. Dieses sünfäktige Trauerspiel „Des Meeres und der Liebe Wellen" steht in seiner klassischen Ro mantik hinsichtlich der psychologischen Klarheit der Zeich nung und der folgerichtigen Entwickelung der Haupt charaktere wohl einzig da in der gesamten deutschen Literatur. Dazu die Genialität in der Sprachformung. Frei van allem ungesunden Pathos. Dabei eine aus der Tiefe quellende Le bendigkeit der Darstellung, die den seltenen Nachweis — schein bar mühelos — erbringt, daß das gesprochene Wort der deut schen Muttersprache äls Musik in das süß verwirrte Ohr zu dringen vermag. „Sie konnten zu einander nicht kommen, das Wasser war viel zu tief." — Hero, ein entzückendes Menschenbild reiner Schöne legt das Gelübde ewiger Jungfräulichkeit ab als Prie sterin des alten, ehrwürdigen Heidentums. Unter dem an der Feier teilnehmenden Volk wird die glückliche „Braut" zweier Fremdlinge gewahr. Der herrliche schwarzgelockte Leander fällt ihr auf. Eines kommt zum andern — und der alte Kamps zwischen Pflicht und Neigung beginnt. Wie nun dieses arglose Wesen sich in diesen immer stärker entfachten Liebesbrand — mit geheimnisvoller Macht — hineingezogen fühlt, dies brachte die unvergleichliche Ruth Trumpp zu erschütterndem Aus druck. — Auf gleicher Höhe mit diesem Lichtgebildc aus Seele und Empfindung der Hohepriester eines AlfredSchla - geter. Dazu der Freund Naukleros, aus derbem Stoss ge sonnt. Naturwüchsig gegeben von Joachim Gottschalk mit R a i m u n d V u ch e r In seiner schwierigen Rolle als liebes kranker Leander. Im Verein mit den übrigen gab cs ein Zu sammenspiel von erlesenem Geschmack, und fesselnder Lebendig keit. Meisterhaft in Szene gesetzt von Otto Kasten. Die Bühnenbilder von Helmut Freyse überzeugend, durchaus glücklich gewählt. Die Aulosmusik <von Georg Kiehig) dem Ganzen gut angepatzt. Hugo Löbmann. Kammerspiele Leipzig. Erstausführung: „Liebelei", Schauspiel in drei Akten von Arthur Schnitzler. Man vermag nicht so recht die Notwendigkeit einzuschen, daß dieses Stück des naturalistischen Dichters ausgegrabcn werden mutzte. Ge wiß, die Milieuschilderung entbehrt nicht einer Feinheit, aber dieses Milieu patzt nicht in die heutige Zeit, es stimmt nicht, daß gesunde junge Menschen, auch nicht junge Mädchen, den die Namen dreier Frauen, die am 12. Nwr..^. ihrer Wahlpflicht nicht genügt haben, durch Anschlag öffentlich bekanntgegeben. tz. Hohenstein-Ernstthal. 1034 wieder Vadberg- rennen? In einer Besprechung des NSKK. und des Motor sturms der SA. wurde erwogen, unter welchen Voraussetzun gen im kommenden Frühjahr wieder ein Badbergrennen ver anstaltet werden kann. Es kam zum Ausdruck, datz die seiner zeit für das Verbot der Dadbcrgrcnnen vorgebrachtcn Gründe heute nicht mehr stichhaltig seien, da di« Beschaffenheit der Stratzen und die Absperrungsmögltchkeiten «inen glatten Ver laus der Nennen garantierten. Cs wurde beschlossen, der säch sischen Regierung eine entsprechende Eingabe zu unterbreiten. Aus dem Lhemnlher kulturellen Leben Chemnitz. Die neue Woche brachte uns im Schauspielhaus wieder eine Uraufführung, nämlich Karl Hermann Böh mers ernsthafte Komödie: Flucht vor Europa. Der Chef redakteur Wandel, die Häuptsigur des Stückes, ist angcwidert von dem gewissenlosen Drum und Dran des gesamten Zivili sationsbetriebes; vor allem von den skrupellosen Methoden, mit denen seine Zeitung arbeiten mutz, um sich die Gunst der Aktionäre des Blattes, das Wohlwollen der Leser und die Zu neigung der Politiker zu erhalten. Er beschlicht, Deutschland den Rücken zu kehren und aus einer einsamen Insel mit sich und der Welt fertig zu werden. Schlietzlich erlöst ihn hier, wo er mit seinem immer noch am modernen Leben hängenden Frau haust, eine kleine amerikanische Reisegesellschaft. Sie bringt ihm Kunde von dem grotzen politischen Umbruch des Frühjahrs 1933. Und Dr. Wandel will zuriickkchren, um am Neuausbau Deutschlands wieder mitzuarbciten; er hat seinen Glauben micdcrgefundcn. Dieses zeitnahe Geschehen hat Böhmer allerdings nicht immer mit grotzem Geschick vor uns ausbreiten können. Der Stil, in dem Dr. Wandel seine Ideen entwickelt, stolziert be sonders im ersten Akt auf reichlich hohlen päpicrnen Kothurnen einher und die Lösung des gesamten Problems im dritten Akt überrascht durch die Schnelligkeit des herbeigeholten Zufalles. Der zweite Akt erfreut sich dagegen einer lustigen und frischen Thcatralik. Am Schlüsse konnte sich denn auch der Versasser des Stückes zeigen und sich mit den Darstellern für den freundlichen Beifall bedanken; denn gerade die einzelnen Dar steller lbesondcrs der Spielleiter Heinz Pabst, Else Schulte, Max Kühne und Helmut Freiberg) verhalfen dieser ernsthaften ^US «!sr jj.ousi»r l. Bautzen. Anprangerung von Friedhofs dieben. Im Hinblick auf die sich häufenden Klagen über Friedhossdiebstähle fordern der Kirch en Vor stand zu St. Petri und die Verivaltung des Tau- chcrfriedhofcs in einer öffentlichen Bekanntmachung zur energischen Bekämpfung dieser verabscheuungsivürdigen Handlungsweise auf. In Zukunft soll jeder Diebstahl rücksichtslos angezeigt werden. Darüber hinaus sollen die Namen der Täter durch die Zeitungen veröffentlicht und durch Anschlag aus dem Friedhof gebrandmarirt werden. I.Bautzen. Milbenseuchc. Die Milbenleucl-e breitet sich unter den Bienenbestäuden in der Amts- l-auptmannsä-ast Bautzen immer weiter aus. Sie ist neuerdings wieder auf 42 Bienenständen in 27 Ortschaf ten amtlich festgestellt morden. Die Seucl)e, die vor eini gen Jahren von Crosta-Lamske ausgegangen war, hat zurzeit insgesamt etwa 82 Bienenstände mit rund 600 Völkern befallen. l. Bautzen. Die gut besuchte Hauptversammlung des Geselle »Vereins gab den Aktiven und Altgesellen Gelegenheit, auf das ereignisreiche Gcschästsjahr 1932 33 Rück schau zu halten. Aus dem Jahresbericht des Präses, H. H. Dr. Höhe!, ist erwähnenswert, datz 45 Sitzungen ^zumeist mit Vor ganzen Tckg nur in Oiedanken au „Liebelei" schwelgen, datz sie gleich tief innerst gepackt werden. Ganz zu schweigen von der spitzfindigen Geistreichelci in langen Dialogen, so etwas be lächelt unsere Jugend, wie es im Verlause des Abends mehr mals vorknm. Ebenso vermundert die Moral des Vater Wei- ring <den Alfred Otto mit etwas zu weichem Einschlag, aber sonst glaubhaft gab), der cs bedauert, seine Schwester vor so genannten „Erinnerungen" bewahrt zu haben. So ist cs nicht, und man sollte uns init derartigen Stücken verschonen. —mc— Leipziger Wmschau Capitol. Eavalcade. Die Geschichte einer Ge neration. Das Lichtspielhaus wird mit diesem Film zu einer Stätte des Besinnens. Es ist nicht ein beliebiger Film, den die Leinwand uns zeigt, sondern ein Stück Weltgeschichte der letzten 33 Jahre zieht an unseren Augen vorüber, in die das Leben einer englischen Familie cingesponnen ist. Wenn auch das Leben der Familie Marryot mit seinen schö nen und schweren Stunden, von den Tagen des jungen Glücks bis zu denen des Verzichts gezeigt wird, in Wirklichkeit ist es doch viel mehr: es ist das Lied des Lebens selbst, deines und meines Lebens, das hier gestaltet wird. Was den Film wertvoll macht, ist, datz er aus einer anderen Sphäre stammt, als wir cs bqi sehr vielen Filmen ge wohnt sind. Die Welt des Metaphysischen spielt in die Hand lung mit hinein, und wenn wir in jedem der schönen Bilder die Frage nach dem Sinn des Lebens unausgesprochen gestellt und beantwortet sehen, so sprechen wir uns für den über ragenden Wert des Films aus. H. R. Gloria. Das Ringen um Verdun. Ein Tonsilm von Löon Poiricr, in deutscher Bearbeitung von Heinz Paul. Es ist ein unsensationeller Kriegssilm, der jede Thcatralik meidet und dessen Hauptstärke darin liegt, datz er zahlreiche Original aufnahmen enthält. H. R. U.-T. Der Schutz äm Nebelhorn. Ein Film aus den bayrischen Alpen, in dessen Verlauf zwei Freunde um eines Mädels willen zu erbitterten Feinden werden. Der eine gibt in seinem Zorn einen Schutz auf den anderen ab, ohne ihn jedoch zu töten. — Der Film zeigt die märchenhafte Schönheit der Alpcnlandschaft und die wundervollen Tierbildcr. Darüber hinaus zeigt er aber die ungeheure seelische Kraft einer Fran, der es durch ihre Herzensgüte gelingt, aus beiden Wilderern, die einander feind geworden waren, wieder Freunde zu machen. Um ihretwillen lassen beide von ihrem dunklen Gewerbe ab. Das Ganze ist überzeugend echt gestaltet. H. R. An unsere Mitarbeiter! Wir bitten unsere Mitarbeiter und Freunde, sich bei Ab fassung von Berichten kurz und bündig zu fassen und immer daraus zu achten, datz zuverlässig und schnell berichtet wird! Redaktion der Sächsischen Volkszeitung. Komödie durch das ausgezeichnete, lebendige Zusammenspiel doch noch zu einem Erfolge. G Erste WInterauostcNung in der Kunsthütte Die Gemeinschaft. In der Kunsthütte ist die erste Winterausstellung der „Ge meinschaft", einer jungen norddeutschen Künstlergemeinschaft, eröffnet worden und bietet einen schönen Uobcrblick über das Heimat- und volkverwurzclte Schassen neuer Talente. Dor allem sind es der Berliner Bildhauer Martin und die Land schaftsmaler um Radziwill und Tucholski, die interessieren. Waldenburg. Z u ch t h a u s f tt r V a n k r 8 u b e r. Die Arbeiter Kroll und Friedrich aus Niederfrohna und Schramm aus Kausungen waren am 24. Novomber 1932 in die Land- wirtschastsbank in Langenchursdorf eingedrungen, wo sie mit vorgchaltenen Pistolen den Geschäftsführer zwingen wollten, die Geldschrankschlüfsel herauszugeben. Auf die Hilferufe des Geschäftsführers waren Leute herbeigekommen, worauf die Verbrecher festgenommen werden konnten. Sie erhielten jetzt je drei Jahre Zuchthaus und mehrere Jahre Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte. Crimmitschau. Selb st mord eines Bürgermei sters. An der Eisenbahnstrecke Leipzig—Hof bei Franken hausen lieh sich der 59jährige Bürgermeister Gleitsmann der Gemeinde Gösau von einem Zug überfahren. Wie es heißt, soll Gleitsmann wegen aufgetretener Schwierigkeiten über den Bau der Ortswasserleitung Selbstmord begangen haben. Plauen. Heimgang eines Veteranen. Nach längerer Krankheit und einem arbeitsreichen Leben ist im 87. Jahre der Privatmann Karl August Schumann zur ewigen Ruhe heimgegangen. Schumann hatte den Krieg von 1870/71 von Beginn an mitgemacht. trägen) mit einem Durchschnittsbesuche von rund 45 stattfandcn. 2 Wanderversammlungen, 1 Wanderung, I Adventsseier mit Exz. Bischof Legge als Gast, 1 Theaterabend und einige Fami lien- und Geselligkeitsabende ergänzten das Iahrcsprogramm. Generalpräses Hürth und Diözesanpräses Dr. Soppa waren Gäste der Bautzuer Kolpingsöhne. Der Dank des Präses galt der Führerschaft und allen eisrigen Mitgliedern. Tie Zahl der Vereinsangehörigen ist ans verschiedenen zeitgegebenen Grün den etwas zuriickgegangen: Aktiva 50 <70), Altgesellen 78 <88>. 488 Durchreisende ft. Bors. 658) forderten zahlreiche Mittel sür Uebernachtung und Verpslegung. Die Berichte des DJK.- Leiters, des Sparkassenobmannes, der Bereinskassensührer und des H. H. Vizepräses <der von dem Schassen des Hausvor- standcs sprach) zeigten den Zuhörern, wie es manche Sorge und Schwierigkeit zu überwinden galt. In seinem Schlußworte kennzeichnete der Präses noch einmal die Ereignisse, die dem vergangenen Jahre das Gepräge haben und nmritz die Aufgaben des neuen Jahres. Neben der Schulung für Ehe und Familie werde die Schulung für den Beruf im Vordergründe stehen. — Die alten vertrauten Kolpingsliedcr umrahmten die Berichte und Aussprachen. —l— l. Neugersdorf. Diphterie unter Schulkindern. Ein Todesfall. Infolge zahlreich auftretender Tiphteric- Erkrankungen wurden am Donnerstag zwei Klassen der Pesta lozzi-Schule für acht Tage geschlossen. Ein zehnjähriges Mäd chen ist im Stadtkrankenhaus Zittau an dieser Krankheit ge storben. l. Ralbitz. Die letzte Kirmes. In der Ralbitzex Kirchgeminde, die am vergangenen Sonntag ihre diesjährige Kirmes feierte, hatten die Kuchcnsängcr am Sonnabend zum letzten Male in diesem Jahre einen großen Tag. Sie schienen sich dessen auch bewußt zu sein, denn in stattlicher Zahl hätten sie sich in den zum Kirchspiel gehörenden Dörfern eingeiunden. Ihre Gesichter verrieten denn auch, daß sie mit dem Ergebnis ihrer „Sängcrfahrt" zufrieden waren. Der Vormittag wurde von fast allen Parochiancn benutzt, um Gott im Feslgollesdienste die ihm schuldige Ehre zu erweisen. Gegen Mittag klärte der Himmel, und so nahm mancher, der sein Vorhaben schon änf- gegeben hatte, die Gelegenheit wahr, um Bekannte und Ver wandte zu besuchen. Obwohl die Kirmes, was selten vorkommt, nicht auf den Totensonntag fiel, gab es für die Jugend diesmal keine Karussellfreuden. Am Abend stellte sich Jung und Att im Dorfgasthose zu fröhlichem Kirmestanze ein. —ich. l. Rosenthal. Für den krankheitshalber beurlaubten Schulleiter Iah. Rachel wurde Lehrer Ioh. Kubasch mit der Vertretungsmeisen Schulleitung betraut. Außerdem wurde der Probelehrcr Max Retschke, Radibor, an der hiesigen Volksschule angestellt. Lehrer Retschke erteilt auch an der Nalbitzcr Volksschule Unterricht. —ich. l. Hlrschfelde. Ein Mandolinen- und Zitherkonzert ver- anstaltcte am Dienstagabend in der Schulturnhalle der Man dolinen- und Zitherklub ..Heimatklänge" und eine größere An zahl Schulkinder unter Leitung von Herrn Spantig, Hirschscldc. Besonders hoch sind die Leistungen der Schulkinder, die erst seit Monaten Unterricht genießen, zu bewerten. In bunter Folge wechselten Märsche, Walzer. Charakterstücke, teils vom Mandolincnchor und Zitherchor gespielt, ab. H. l. Hirschfelde. Der SA.-Sturm 3'102 veranstaltete in Hen nigs Gasthof einen Kämeradschaftsabend, der sehr gut besucht war. Kath. Zugendsonntag ln Meißen Meißen. Sonntag, der 19. November! Tag der kath. Iu- geird von Meißen! Ein Tag des Gedenkens, der in bleibender Erinnerung wirken möge! In der Frühmesse gemeinsamer Gang zum Tische des Herrn. Anschließend an die Nachmittagsandacht in geschlossenem Zuge nach dem Schützenhaus-Saal. Die Jun gens in Kluft, mit flatternden Wimpeln und Fahnen. Dicht besetzt der Saal. Vielleicht ein Beweis dasiir, daß das In teresse der Gcmcindemitglieder an den Ausgaben der Jugend endlich geweckt worden ist. — Begrüßung durch den Iungschar- Führer. Vorträg des Iugendpräscs über „Die Rechtslage und Ausgaben kath. Jugend im neuen Deutschland". Packend die Ausführungen, die in gedrängter Form treffsicher Pflichten und Aufgaben, aber auch die zugcstandcncn Rechte beleuchten. Treue dem Staate, Treue unserer hl. Kirche! Das Schlußwort sprach Herr Pfarrer Kneschk, der In begeisternder Weise noch einmal alles ausries zu Aktivität im Dienste des Gänzen, zu Treue an Kirche und Staat, dessen Worte ausklangen in ein Sieg-Heil aus den Führer der kath. Christenheit, unseren Hl. Vater und aus unseres Vaterland«» Präsident und Kanzler. Dich.