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Oei» 6en«i»slplr>n So großen seelischen Anteil das gesamte deutsche Voll an dem Kampfe der Negierung gegen die Arbeits losigkeit nimmt, so bedauerlich ist es, daß die Kenntnis der einzelnen Gesetze zur Verminderung der Arbeitslosigkeit noch nicht' in dem gleichen Umfange verbreitet ist. Zur rechten Zeit erscheint unter dem Titel „Generalplan gegen die Arbeitslosigkeit" eine Schrift des Staatssekretärs Reinhard, des Schöpfers dieser Gesetze, im Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg (kartoniert 1,20 Mark). Diese Schrift ist die Wiedergabe eines ursprünglich vor geschlos senem Kreise im Klub zu Bremen gehaltenen Vortrags, der in äußerst klarer und anschaulicher Weise die finanz politischen und steuerpolitischen Maßnahmen erörtert, die von der Negierung getroffen worden sind, um den in der Wirtschaft vorhandenen Bedarf zu Nachfrage und die Nachfrage zu Arbeit zu führen. Die Gesetze, die im ersten Teil dieser Schrift behan delt werden, sind das Arbeitsbeschaffungsgesetz vom 1. Juni, das Gesetz über die Errichtung eines Unternehmens „Reichsautobahnen" vom 27. Juni, das Gebäudeinstand setzungsgesetz vom 21. September und das Eemeindeum- schuldungsgesetz vom 21. September. Es folgen dann im zweiten Teil die steuerpolitischen Maßnahmen, und zwar das Kraftfahrzeugsteuergesetz vom 10. April, das Gesetz über Steuerfreiheit für Ersatzbeschaffungen vom 1. Juni, das Gesetz über Steuererleichterungen vom 15. Juni, die Steuersenkungsgesetze vom 21. September und das Gesetz über Steuerfreiheit für neuerrichtete Kleinwohnungen und Eigenheime vom 21. September. Besonders ausführlich beschäftigt sich Staatssekretär Reinhard mit dem Kebäude- instandsetzungsgesetz. da dieses Gesetz die Mitwirkung des Volkes erfordert. Die Zuschüsse und Erleichterungen, die es gewährt, sind in der Tat außerordentlich. Reinhard sagt selbst: „Daß später abermals ein Gesetz erlassen wird, das d. Gebäudeeigentümern so günstige Möalichkeiten gibt, ihre Gebäude instandznsetzcn, ist ausgeschlossen. Ebenso ausgeschlossen ist es, daß die durch das Kebäudcinstand- setzungsgesetz vom 21. September 1903 zur Gewährung von Barznschüsscn zur Verfügung gestellte Summe von 500 Millionen Mark erhöht werden wird. Es ist deshalb je dem Gebäudeeigentümer zu empfehlen, nicht lange zu zö gern, sondern unverzüglich zu handeln." Diesem Wunsche muß sich jeder anschlicßen. der die außerordentlichen Er leichterungen, die von der Negierung aewährt worden sind, kennt und zugleich sich dessen bewußt ist, daß eine Vermin derung der Arbeitslosigkeit die elementarste Voraussetzung für eine Gesundung der sozialen, wirtschaftlichen u. finan ziellen Dinge unseres Volkes und für eine durchgreifende Senkung der auf der Produktion und dem Verbrauch ru henden Steuern ist. tteii»sksmög>ickkelk unrl »suenslurtium Die Zahl der Studenten, die an der Universität von Paris hören, beträgt in diesem Jahre 35365 gegen 33 821 im Jahre 1932. Die Zahl der Studenten aus dem Auslande ist in diesem Zeitpunkte von 7501 auf 7-196 zn- rückgegangen. Bemerkenswert ist dagegen das ständige Anwachsen der Zahl der weiblichen Studenten. Im Jahre 1932 betrug die Zahl 9252, während sie im jetzigen Sta- Warum Reichstagswahl? Gin Interview des Mchspropagandaminlsiers Dr. Goebbels - Die Ausgaben der Volksvertretung Berlin, 9. Nov. Reichsminister Dr. Goebbels gewährte einem Vertreter des Wolssschen Telegraphenbüros folgendes Interview Uber das Thema: Warum Reichstagsivahl? Frage: Was lzat nach der Beseitigung der Parteien und der Ueberwindung des Parlamentarismus die Wahl eines neuen Reickzstages für einen Sinn? Antwort: Die Wahl eines neuen Reichstages ist ge nau so wie die Volksabstimmung eine bedeutsame au ßenpolitische Entsck-eidung des ganzen deutschen Volkes. Dem Ausland wird durch diese Bekundung des Volks willens bewiesen, daß das deutsche Volk die Männer als seine Vertreter anerkennt, die die Politik Mols Hitlers bejahen. Frage: Das geschieht doch schon durch die Volksab stimmung. Warum muß dafür ein neuer Reichstag zu sammentreten? Antwort: Dieser Reichstag l>at eine weitergehende Bedeutung. In den 8 Monaten ihres Bestehens hat die nationalsozialistische Negierung weit mehr geschafft als sämtliche Regierungen der letzten 14 Jahre zusammen. Und doch ist das bisher Erreichte nur ein Anfang des gro ßen Reformwerks Adolf Hitlers. Durch die Taten des Führers ist die Grundlage gelegt, der Aufbau von Staat und Reich beginnt jetzt erst. Hierfür aber bedarf die Ne gierung einer bevollmächtigten Körperschaft des ganzen Volkes, die ihr in der Gesetzgebung zur Seite steht. Es würden außerdem in Zukunft auch Stunden kommen, da der Führer des Reiches einer Verkörperung des ganzen Volkes bedarf, vor die er hintreten wird, um der Welt die Einheit von Volk und Staat zu beweisen. Dieser hi storischen Aufgabe aber war der »ergangene Reichstag nicht mehr gewachsen. Er war noch im Zeichen des Par lamentarismus gewählt, umschloß noch ein Mosaik von Parteien, darunter eine Menge Marxisten, und war zum Schluß nur noch ein Rumpfparlament. Mit ihm war keine Politik mehr zu machen. Es genügt darum auch nicht, nur einmal zu wählen, wie man cs gelegentlich hört. Jeder, der in der Volksabstimmung mit Ja stimmt, muß auch der Liste Adolf Hitlers sein Kreuz geben, oder er entivertet seine eigene Stimmabgabe. Frage: Wenn es aber außer der nationalsozialisti schen keine Parteien mehr gibt, welchen Zweck hat dann die Stimmabgabe? dium 9809 beträgt. In der Hauptsache studieren die Französinnen Literatur und Recht. Vor Jahren war der Zudrang der Frauen zu den Universitäten in Frankreich im Vergleich zu dem Zudraug der Frauen in den Ländern Deutschland und den nörd lichen und einigen östlichen Ländern nicht sehr stark. Die Gründe für das Anwachsen der Ziffern sind nicht ohne weiteres erkennbar. Es scheint aber, daß der Rückgang der Heiratsmöglichkeiten, der sich auch in Frankreich be merkbar macht und wirtschaftliche Hintergründe eine Nolle spielt. Antwort: Diese Neichstag-nvahl ist etivas völlig neues in der deutschen Geschichte. Sie soll und wird das ganze deutsche Volk in einer noch nie dagewesenen Ein heitsfront zeigen. Der 12. November wird ein Markstein der deutschen Geschichte werden. Wir werden endlich einmal einen Reichstag haben, der aus einem Guß ist. Tas ist der Sinn der von Adolf Hitler geführten Ein heitsliste, die auch eine Reil>e bester deutscher Männer von einwandfreier nationaler und sozialer Gesinnung ohne Rücksicht auf ihre frühere Liste enthält. Schon die Zusammensetzung dieser Liste ist von dem hohen Gedan ken der Versöhnung und Zusammenarbeit getragen, von dem Adolf Hitler sich bei seinem Werk stets lzat leiten lassen. Stimmt das deutsche Volk dieser Liste einheitlich und geschlossen zu, dann ist endlich die unselige Zwie tracht und Parteizerspli'.terung der deutscl>en Vergangen heit überwunden. Darin liegt die hohe Verantwortung, die auf jedem Wähler am 12. November ruht. Frage: Rechnet man im Ausland mit einer starken Opposition? Antwort: Tas ist genau das, worauf das Ausland spekuliert. Jahrzehnte und Jahrhunderte lang hat cs mit dieser deutschen Uneinigkeit seine politischen Ge schäfte gemacht. Waren es in früheren Jahrhunderten die zahllosen kleinen Souveräne, die stets auf ihre Selb ständigkeit bedacht dem Auslande erwünschte Mächte gruppierungen darstellen konnten, so war es im Reiche Bismarcks die Zwietracht der Parteien, der soziale Ge gensatz zwischen Besitzenden und Nichtbesitzenden sowie der religiöse Gegensatz, die das Einigungswerk des gro ßen Kanzlers nicht zur Vollendung kommen ließen. Da zu kam die Zügellosigkeit und Undiszipliniertheit der Presse und der zxrrlamentarischen Onvosition. die dem Ausland meist die wirksamsten 'Waffen für die Prozxr- gand-a gegen das deutsche Volk lieferten. Eine Opposition im Reichstag ist nunmehr ausgeschaltet. Umso größer ist die Pflicht jedes einzelnen Deutschen, in der Volksab stimmung und bei der Reichstagsivahl hinter Adolf Hit ler zu treten mit einem unumiwmdenen Ja Tonn wird die Zeit der billiaen Sieae des An-'Gn^e« über ein un einiges und in sich zerrissenes deutsches Volk endgültig vorbei sein. Frage: Welche Aufgaben wird nun der neue Reichs tag als Volksvertretung haben? Antwort: Keine Negierung ist so unmittelbar mit dem Volke verwachsen, wie die Regierung des national sozialistischen Staates Sie hat ein Herz für das Volk, für den Arbeiter wie den Bauern, den Handiverker wie den Angestellten, weil sie selbst aus dem Volke stammt. Aber der Reichstag wird auch in Zukunft in den wichti gen Fragen des Staates gehört werden. Auch der ein- fache Mann kann in die neuen Volksvertreter das Ver trauen setzen, daß sie das Wohl des Volkes kennen und wahren. Tenn dieses Mal geht es nicht um die Interes sen von einzelnen oder Gruppen. Tas unterscheidet den neuen Staat von der Jnteressenwirlichast des allen. Im nationalsozialistischen Staate herrscht das Gemeinwohl. Frage: Damit wäre also die Reichstagsivahl eine ^erlewürcligleeiten Ein eifriger Richter. Bei einem gewaltigen Sturm wurde ein Teil vom Dach des Eerichtsgebäudes in Atlanta (Georgia) fortge rissen, und so kam es, daß der Richter mitten in der Ver lesung einer Urteilsbegründung in einem fürchterlichen Re genschauer saß. Ohne jedoch sein Erstaunen über diese merkwürdige Tatsache zu äußern, griff der pflichttreue Be amte nach seinem hinter sich an der Wand hängenden Re genschirm und führte, nur notdürftig gegen die Unbilden der Witterung geschützt, die Spruchverlesung zu Ende. Storchengericht. Es ist schon oftmals davon berichtet worden, daß Störche Gericht halten über ihresgleichen und mit uner bittlicher Strenge mindenvertige Artgenossen auszurotten trachten. Neuerdings findet sich in der Zeitschrift „Natur schutz", dem Organ der staatlichen Stelle für Naturdenk malpflege in Preußen, ein neues Beispiel dafür. Auf einem einsamen Spreewaldgehöfte nistete, berichtet I. Haneberg-Burg i. Spr., alljährlich ein Storchenpaar, das im allgemeinen alle Jahre 4 Junge auszog. Heuer nun fand der Hofbesitzer, zuerst ein Ei aus dem Nest geworfen auf der Erde vor und nach einiger Zeit bemerkte er, daß eines der 3 Jungen, obwohl genügend Nahrung zur Ver fügung stand, sichtlich von den Eltern vernachlässigt wurde und mehr und mshr kümmerte. Nach ein paar Tagen hat ten die Störche dieses Junge überhaupt aus dem Nest gestoßen und nun zeigte sich, daß das junge Tier einen völlig mißbildeten Schnabel hatte, der, weil der Ober teil stark nach außen gebogen war, zu jeder selbständigen Nahrungsaufnahme ungeeignet war. Außerdem war der kranke Schnabel durchlöchert und die Zunge verkümmert. Der junge Storch war von seinen Eltern mit Schnabelhie ben und Flllgelschlägcn böse zugerichtet worden und es war offensichtlich, daß die alten Störche bestrebt waren, dieses mißratene Kind vor dem Antritt der großen Reise, nach dem Süden zu beseitigen. Ein teures Abendessen. Ein junger Mann aus Lyon stellte betrübt fest, daß er nicht genug Geld besaß, um zu Abend zu essen. Sein einziges Besitztum war ein Lottcrielos. Er begab sich in ein Restaurant und fragte den Geschäftsführer, ob er be reit sei, das Los in Zahlung zu nehmen. Der Geschäfts führer, der entweder sehr gutmütig oder sehr optimistisch war, ging aus den Vorschlag ein. Wenige Tage später kam das Los heraus und brachte einen Gewinn von zwei hunderifünfzigtausend Franken. Hoffentlich wird der freundl. Geschäftsführer den armen jungen Mann, der sein Abendessen so teuer bezahlt hat, uoch gelegentlich zu einer Mahlzeit einladcn. Der Goldschatz der Inkas. Im Jahre 1795 wurden drei schiffbrüchige Matrosen auf eine Insel in der Nähe der Küste von Neu-Schottland verschlagen. Auf dieser Insel entdeckten sic allerlei merk würdige und kostbare Gegenstände und auch einige Steine mit seltsamen Schristzcichen. Gelehrte, denen diese Ge genstände später vorgelegt wurden, erklärten, daß es sich um Erzeugnisse der Inka Kultur handle. Sie stellten die Lkermutung auf, daß ein Teil der Inkas, nachdem sie von den Spaniern aus Mexiko vertrieben worden waren, auf diese kanadische Insel geflohen seien. Die Inschriften auf Der 12. Aovemder Ter Sinn des Volksentscheides ist, der Welt in ei ner überwältigenden Abstimmung des deutsck)en Volkes den unerschütterlichen Willen Deutschlands zu zeigen, sich nicht länger als Nation zweiten Ranges behandeln zu lassen, sondern als gleichberechtigtes Volk in Frieden den Aufbau seines Staates vorzunehmen. Das Ziel der Reichstagswahlen am 12. November ist, dem Führer Mols Hitler eine Volksvertretung zur Seite zu stellen, die in deutscher Treue hinter ihm und seiner Politik steht und ihm die Grundlagen für eine dauernde segensreiche Arbeit abgibt. Sieichsminister Dr. Frick. den Steinen wiesen daraus hi», daß die Intas eine» Teil des königlichen Goldschatzes auf diese Insel mitgenommen und ihn dort vergraben haben. Seit die Berichte der drei schiffbrüchigen Matrosen bekannt geworden sind, hat cs immer wieder mutige Männer gegeben, die sich ausgemacht haben, um den Goldschatz zu heben, aber bisher ist dies noch niemandem gelungen. Ein kanadischer Ingenieur führt die Mißerfolge dieser Goldsucher darauf zurück, daß ihre Unternehmungen unzureichend ausgerüstet und schlecht organisiert waren. Er hat jetzt eine Gcldgebergruppc ge funden, die es ihm ermöglichen will, eine regelrechte Ex pedition nach der Insel auszurüsten und beabsichtigt nun mehr, den vergrabenen Schätzen mit allen Hilfsmitteln der modernen Technik zu Leibe zu gehen. Chinesen sollen fliege» lernen. Die chinesische Negierung hat zwölf berühmte ameri kanische Flieger unter der Führung des Obersten I. B. Jouett verpflichtet, die beim Ausbau der chinesischen Luft flotte helfen sollen. Sie treten als Lehrer in die Flug schule von Hangchom in der Nähe von Shanghai ein. Außer den Fliegern sind noch vier erfahrene Mechaniker nach China berufen worden. Die Flngschulc will jeweils fünfzig chinesische Schüler anfnehmcn, deren Ausbildungs zeit auf acht Monate angcsetzt ist und die bei Abschluß der Ausbildungszeit nachweisen müssen, daß sie mindestens 180 Stunden geflogen sind. Bier als Lebensretter. Der Ausstoß von Bier in den Vereinigten Staate« hat zu einer ständigen Herabminderung der Todesfälle durch Alkoholvergiftung geführt. Die unsinnigen Preise, die während der Prohibition für geschmuggelten Alkohol gefordert wurden, konnten die wenigsten Leute bezahlen, und die minderwertigen Ersatzprodukte haben vielen Men schen das Leben gekostet. Im August dieses Jahres wa ren vier Monate seit der Zulassung von Bier in den Ver- einigten Staaten vergangen, und die Statistik dieses Mo nats weist den niedrigsten Prozentsatz von Todesfällen durch Alkoholvergiftung seit den letzten zehn Jahren auf.