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Sachen zum Lachen Disziplin und Gtiftevgegenwart. „Nennen Sie mir mal ein recht anschauliches Beispiel sür Disziplin unv Geistesgegenwart", fordert der Lehrer in einer der höheren Klassen. „Na, also Sie, Müller!" Müller erzählt: „Wenn beispielsweise in einem großen Kino ein Brand ausbricht und alle in panischer Flucht zu den Ausgängen stürzen, wenn dann einer aufsteht und die Leute mit seinen Worten so überzeugend beeinflußt, daß sie sich alle wieder ruhig aus ihre Plätze setzen " „Richtig, sehr gut, Müller. Ist es Ihnen auch klar Krause?" „Gewiß, Herr Professor, die Leute verbrennen alle in größter Disziplin!" Das ist Erfolgt Der dicke Bäckermeister Knudelmeyer hat in der letzten' Zett wieder so zugenommen, daß er sich zum Arzt begibt, um ihn wegen einer Entfettungskur zu befragen. Als er das Sprech, zimmer betritt, gewahrt er in einer Ecke ein lebensgroßes, menschliches Skelett. Alle Wetter," entringt es sich bewundernd seinen Lippen, „hat der bei Ihnen auch eine Entfettungskur durchgemacht, Herr Doktor?" Der junge Autor. „Haben Sie irgendwelche Zuschriften über mein« Arbeit bekommen?" fragte der beglückte Schriftsteller, dessen Roman soeben zum Abdruck gelangte, den Redakteur. „O ja," ant wortet dieser, „ein Herr, der denselben Namen trägt wie Sie, hat uns gebeten, darauf hinzuweisen, daß er mit Ihnen nicht tdentisch sei." Unsere lieben Kleinen. „Fritz Schulze, was ist Wasser?" „Eine farblose Flüssigkeit!" „Und wann färbt sie sich?" „Sie färbt sich schwarz, wenn man sich die Hände drin wäscht." * Klein-Hilde betrachtet ausmerksam Vaters Versuche, das Grammophon in Gang zu setzen. Leider vergeblich. Schließlich zieht Vater einen Malzbonbon aus dem Kasten. „Ja, Papa", erklärt Hildchcn, „es war doch so furchtbar heiser." „Wieviel Inseln liegen im Weltmeer und wie heißen sie?" „Es liegen viele Inseln im Weltmeer und ich heiß« Müller." „Wie groß ist die Entfernung von Mekka und Medina?" fragte die Lehrerin. Betretenes Schweigen. Plötzlich eine Stimme aus dein Hintergrund: „Das sind doch gar keine Ortsnamen." „So", fragt die Lehrerin belustigt, „was denn sonst?" „Namen von Mann und Frau, jo wie Sodom und Gomorrha..." „Also Fritzchen, nun sag mir mal folgendes", erklärt die Lehrerin freundlich, „wenn elf Schase vor einem Zaun stehen und sechs springen rüber, wicvicl bleiben dann zurück?" „Keins bleibt zurück", sagt Fritz, der Bauernjunge. „Aber ja doch", lacht die Lehrerin. „Nein, Fräulein", erklärt Fritz mit Nachdruck, „vom Rechnen verstehen Sie ja was, aber von Schafen nicht." * Jupps Frau liegt leicht erkrankt zu Bett und stellt an ihres Mannes Geduld große Ansprüche. So wechselt folgende Rede ab: „Och, Jupp, es iß mer so heiß, mach schnell des Fenster uff!" — Jupp tut das. Nach wenigen Minuten sängt sie wieder an: „Jupp, mach doch um Eoddes Wille des Fenster Widder zu, ich bin bald am friere." Bald daraus verlangt sie wieder, daß das Fenster geöffnet werde, dann will sie es wieder geschlossen haben etc. etc. Schließlich wird Jupp un geduldig, er wirst das Fenster so heftig zu, daß die Glas- scheiben klirrend in den Hof fallen, und schreit wütend: „Jetzt wärscht doch bald zusriede sei, jetzt haschte des Fenster uff un aa zu!" Ein Lehrer erzählt den Kindern, man dürfe nie die Tiere quälen, es seien Geschöpfe Gottes. Er wüßte aus seiner Jugendzeit, daß rohe Burschen einem jungen Kälbchen auf der Weide mit einem Messer den Schwanz abgeschnitten hätten, und das arme Tier hätte vor Schmerzen geschrien. „Kennt ihr Sprichwöter, die die rohen Burschen von dieser Quälerei hätten abhalten müssen?" Die Kinder antworteten: „Der Gerechte erbarmt sich des Viehes." — „Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz." — „Auch der Wurm krümmt sich, wenn er getreten wird." — Nun einen frommen Spruch, der besonders zu dieser rohen Tat paßt. Da meldet sich das schlaue Antönchen und sagt: „Was Gott der Herr zusammengefügt, das soll der Mensch nicht trennen." * Der Berliner Chirurg Wilhelm Waldeyer leitete einmal die Erklärung zu einer Operation, der die Studenten der Medizin beiwohnten, mit folgenden Worten ein: „Meine Herren! Die Anatomie ist für den Arzt die Grundlage seiner Wissenschaft. Ein Arzt, der die Anatomie nicht beherrscht, ist mit einem Maulwurf zu vergleichen ..." Er machte eins Pause und sah die Studenten vielsagend an. Langes, er wartungsvolles Schweigen. Dann fuhr Waldeyer fort: „Beide arbeiten im Dunkeln, und das Ergebnis ihrer Arbeit sind - Erdhügel!" „Nun erzählt mir mal, Kinder, wer im letzten Monat am bravsten und gehorsamsten war. und rver alles getan hat, was Mutti wollte." „Das warst du, Papa!" Spor» Gelungener Saison-Abschluß in Seidnitz Mit seinem letzten Renntag hatte der Dresdner Renn verein noch einmal einen guten Erfolg zu verzeichnen. Das Wetter — Hühl, aber trocken — lockte noch einmal die An hänger des Turfs hinaus nach Seidnitz, und der Besuch fiel recht gut aus. Es gab zumeist starke Felder und mehrere spannende Rennen. Gleich im einleitenden Preis von Meißen machten Trovoätore und Edelweiß totes Rennen, die beide das Feld in Grund und Boden galoppierten und mit sechs Längen Vorsprung das Ziel erreichten. Im Oktober-Ausgleich war der Sieger Esto Bir trotz seines Sieges am Sonntag von den Wet tern stark vernachlässigt, so daß er seinen Anhängern die an sehnliche Quote von 03:10 brachte. Auch im Hermann von Kap-Herr-Iagdrennen endeten die Favoriten im geschlagenen Felde. Der Sieger Elm machte sich sein Nennen selbst und gewann leicht. Der Toto zahlte für seinen Sieg 102:10, was die Höchstquote des Tages blieb. Im Mittelpunkt stand der über 2950 Meter führende Steherausglcich, in dein Silber streif unter Böhlke nur einen Kopssieg gegen Heuchler und Tantris, der das Höchstgewicht trug, herausholte. VezirlSstaffellag -er ostsächsischen Schwimmer Im DresLmcr Güntzbad wurde am Sonntag der Stasfeltag des Bezirks Dresden-Bautzen des Deutschen Schwimmvcrbandes durcl-geführt, der alljährlich die Hallenschwinnnzeit einleitet. Zum ersten Male nahmen auch die Bautzner Vereine teil. Bei gutem Besuch — unter den Zuschauern befand sich auch der Dresdner Oberbürgermeister Zörner — gab es zahlreich span nende Kämpfe. Die Beteiligung war nutzercndeutlich stark. In zahlreichen Staffeln machten sich zwei und drei Läufe not wendig. Besonderes Interesse fanden die Vorführungen der Reichswehr, die das Uebersetzcn im Floßsack zeigte, ferner die Geländesportstaffel, bei der sich die Teilnehmer lm Wasser aus kleiden mußten Rettungsschwimmen und Tauchen vorführten. Neuartig war auch das Vereinsmannschaftsspringen in dem dem Nachwuchs Gelegenheit gegeben war, vor der Oeffentlich- keit zu erscheinen. In den Stafselwettbeiverben waren be- merkensivert der Sieg des der B-Klasse angehörenden Frei berger Schwimm- und Skiklub gegen Poseidon Dresden und der neue Bahnrekord, den die Damen von Poseidon Dresden über 0 mal 2 Bahnen Brust erzielte». Im Kunstspringen zeig ten Leikert sTeplitz) und Linge lDSV.) die besten Leistungen. Sachsen-Sonderzlige nach Machen Die Gauleitung Sachsen der NSDAP hat die Vorberei- tungsarbeiteii für die Feier des 9. November 1933 in Mün chen zum Abschluß gebracht. Es verkehren zwei Sonderzüge, und zwar Nr. 62 ab Leipzig und Sonderzug Nr. 63 ab Dresden. Der Sonderzug Nr. 62 verläßt Leipzig am 7. No vember 19,03 Uhr und halt nur einmal in Plauen t. V-, das er 21,58 Uhr verläßt. Die Ankunft erfolgt am 8. November 6,13 Uhr In München-Schwabing. Die Fahrtteilnehmer aus den Kreisen Leipzig, Oschatz, Grimma, Großenhain, Borna haben sich wegen Inempfangnahme der Sonderzugkarten über ihre zuständige Kreisleitung an die Kreisleitung Leip zig, Hindenburgstraße 79, zu wenden. Der Fahrpreis ab Leipzig beträgt für Hin- und Rückfahrt 9.80 NM. Mit der Reichsbahnverwaltung ist vereinbart worden, daß alle Fahrt teilnehmer von ihren Hetmatbahnhöfen aus gegen Vorzel- aung der Sonderzugkarte eine 7Sprozentige Fahrpreisermä ßigung bis zum Abganasbahnhof erhalten. Zn Plauen stei gen die Teilnehmer der Kreise Plauen und Obervogtland dem Zug Nr. 62 zu. Der Fahrpreis ab Plauen beträgt für Hin- und Rückfahrt 7,20 RM. Der Sonderzug Nr. 63 verläßt Dresden am 7. November 18,44 Uhr. Er hält in Freiberg lab 20,02 Uhr), Flöha (ab 20,39 Uhr), Chemnitz (ab 21,09 Uhr), Glauchau (ab 21.50 Uhr), Zwickau (ab 22,10 Uhr), Reichenbach (ab 22,59 Uhr). Ankunft erfolgt am 8. November 7,53 Uhr in München- Schwabina. Rückfahrt ab München-Schwabing am 10. No vember 18,38 Uhr. In Dresden steigen die Teilnehmer aus den Kreisen Dresden, Bautzen, Dippoldiswalde, Meißen, Löbau und Pirna, in Freiberg die des Kreises Freiberg, in Flöha die des Kreises Flöha, in Chemnitz die Teilnehmer der Kreise Chemnitz, Aue, Döbeln, Obererz gebirge, Stollberg, in Glauchau die Teilnehmer des Kreise- Glaua-au und in Zwickau die des Kreises Zwickau zu. Die Fahrpreise für Hin- und Rückfahrt betragen ab Dresden 10,90 RM, ab Freiberg 10,10 RM, ab Flöha 9,60 NM, ab Chemnitz 9.30 RM, ab Glauchau 8.70 RM, ab Zwickau 8.30 RM und ab Reichenbach 7.90 RM. körsen uncl Löricks Leipziger Börse vom 1. November. Die Nichterneuenmg der Publikumsausträge brachte ruhiges Geschäft. Die Stimmung war bei wenigen Veränderungen freundlich. Falkeniteincr Gar dinen büßten 1,2ö, Gelsenkirchen ohne Umfaß 2 Prozent ein. Stöhr zogen dagegen um 3, Mansfeld um 2 25 Prozent an. Am Anlagemarkt bestand größer« Kausneigung für Pfandbriefe. Chemnitzer Eetreidegroßmarkt vom 1. November. Weizen Handelspreis 186, Festpreis 183; Roggen Handelspreis 151 Fest- preis 150; Sandroggen 157; Sommergerste 182—192; Wintern gerste 161—164; Hafer 144—148; Weizenmehl 36,75—37,75; Roggenmehl 24,75; Weizenkleie 10—10,5; Roggenkleie 9,25 blq 9,75- Wiescnheu lose 6,50; do. drahtgepreßt 7,25; Eetreidcjtron drahtgepreßt 2,25. Pcranlworlllch sür den polUßchen und Nachrlchlentcil: D. Winkel, sür Lokales und Feuilleton Dr. E. Desczql; sür den geichältlichen leit! Th. Winkel, Dresden, Poliers». 17. — Druck u. Verlag: Germania. Dresden IkkSlM Kolks Opernhaus Donnerstag Lurandot >7.30) Freitag Martha >8) Schauspielhaus Donnerstag Tod in Genf (8) Freitag Im Himmel Europas s8) Albert-Theater Donners'ag Die groß« Chanc« s8) Freitag Krach — um Jolanthe l8) Komödienhaus Donnerstag Krieg im Frieden (8.15) Freitag ledro soll hängen >8.15) Central-Theater Donnerstag Lrwerbslosenvorstellnnz Zlrkusprlnzeffln (4) Nktorla und Ihr Husar l8, Freitag Viktoria und ihr Husar 18) Residenz-Theater Donnerstag Hollandweibchen (8) Freitag Hollandwcllichen <8) 2^- ilEUL Der IugendfW-er des Deutschen Reichs hat zum 12. November ein Bildheft sür die deutsche IugenS „Der neue Staat und wir Jungen I" erscheinen lassen. Das Heft stellt den Sünden der Vergangen heit di« Aufbauarbeit des Führers und seine» Regierung gegenüber, zeigt in anschaulichen Bildern wie andere Völker in Waffen starren und Deutsch land nur ein Heer des Friedens und der Arbeit hat. Es bringt Darstellungen über Fcriensahrten und Iugendfpiele, die uns so recht das Ziel der Re, aierung, die Jugend an Leib und Seele gesund und kräftig, ehrliebend und arbeitssreudig heranwachs«»» zu lassen, vor Augen führt. Aus der deutschen Jugend — für die deutsch« Jugend, wie der Titel des Heftes sehr treffend kgt, Ist es ein Bekenntnis der Jugend zu ihrem Führer, Ausdruck de» Glaubens an di« Zukunft des deutschen Volkes. Das Heft soll vor dem 12. No vember in die Hände fedes Jungen und Mädel gelangen. Der Preis von 5 Pf. ist derart niedrig, daß es auch von den ärmsten Schülern beschafft werden kann. Den Vertrieb haben die Banne de» Hitlerjugend übernommen. L0» oeu ritt «MjM IMMA! Sonnlog, «len S. btovembei- gr-oke ktsusklnrne» mit T«nr kinlrllt 30 pkg. uncl 40 pkg. Kaihol. Kaufmann ist nicht abgeneigt, zwecks Neugründung mit kath. Fachmann gleich welcher Branche in Verbindung zu treten. Zur Verfügung stehendes Kapital RM. 5000—10 000. Für Erfindungen besteht kein In teresse. Ausführliche Angebote erbeten unter P. I. 143 an den Invalidendank Dresden. Kalkoliken! Von ckrn krcignlssrn In kuren kamüieu SLVUKI' 70v?8f^l.l. urllnrchen kure kalkoiisckrn Gitbllrg«« in cker unterrichtet ru vercken. vontrt tmm»r vuck ckas Ist bienst an cker ka- tkoilscken Lack« unck press« In Lscksen. — Ohne öle vekannt- zsbe in cker LV. bleiben tausrnck« kaikoi. ksmiilrn oknr tlscbrirkt Das reltgemätte kstkol. kkebuck Klan mul) »le nehmen, «le sie Isl; in ihr mit kei nen kPtlen steken u. In lhr.aulOottluOenckslck sein heben rlmmern. Vonvi'.KonialjlVIetrgel' 6anrl. 280 8. KIV!. 3.70 Meres Nuck rollte men leclem Nrauipeer »Ir kortberer Ver- mäcktnlr mit In, keben ^eken. In jeciem keikoi. Ileur roM« er von llen llke^atlen Immer«!«- 0er beniUri «erclen. älen kenn er Immer neu aurrckvplen. ll, Irt kein ,llrb»uunk«buck-. l)e »leken keine llrmaknune»en u. »»««Irunken. llr rinä lauler llclsbnirre, Nerickle, Nuxen- dllckrdllcier »u, unseren 7a- s-en, vekenntnirre, T»k«dU- cker, Miele, Oerprilck«. In llenen rick Me ern,te»t. vln^e um Me llk» rples-eln. vurck all rl», lUkrt <Ier erlakrsne Ver ls,»er Mn rum reUkemUven ketkol. kkeicieei. llr rckeut «Ick nickt vor Heiklem, 0», clock »rereM «erclen mull, «oll ciar Nuck reinen 7««ck er- Mllen. — Vr. Itteirs-er Irt ein lUkrencler, Ms Nuk^aben uncl llrlorciernlrre cier 7eN ciurck- »ckeuencier Seelrorqer, M Uul unll »«men ket. llr relSt Ms rck«ere, ol> »rrckU-Iernüs VklrkIIckkelt u. 0«, IrUmmer- lelcl li. moci. kke aul. Sckrlll lllr kckrllt Illkrt er empor ru Sinn >i. Nuloake cier reckten llk». kuekverlaK Oermsnis, Dreien, pollsrstrave 17