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Usiprig Raubmord an einem GrelS Am Millwochvormltlag wurde der S4jährlge, in der Sebastlan-Bach-Slrahe in Leipzig wohnhafte Rentner Arled- rich Karl Gründling von seiner zu Besuch kommenden Schwägerin und einer Hausbewohnerin in seiner Wohnung ermordet aufgesunden. Rach den Feststellungen der kriminal, volizei liegt unzweifelhaft Raubmord vor. Rach Ieugenaus- sagen sind etwa 300 bis 400 RRl in Bargeld, zwei Spar- kaffenbticher und einige Auszeichnungen des Ermordeten ge. raubt worden, von dem Täter hat man noch keine Spur. ) Dl« Sladtwerke Leipzig lm GeschSstssahr 1932. Die städtischen Werke der Stadt Leipzig geben soeben ihren Be richt über das Geschäftsjahr 1932 sl. April 1932 bis 31. März 1933). Jin allgemeinen haben sich die Stadtwerke trotz der schlimmen wirtschaftlichen Verhältnisse behaupten können. Die nutzbare Abgabe der Elektrizitäts- und Wasserwerke kommt an nähernd an den Borjahrstand heran. Bet den Gaswerken da gegen ist ein Weniger von 5,5 Prozent sestzustellen. Noch deut licher macht sich die Krisenzeit bei der Stratzcnbahn bemerk bar, der Verkehr ist gegen das Vorjahr um weitere 13,7 Pro zent zurückgegangen. Seit 1929 ein Rückgang von einem Drittel! Trotzdem können die Erträge der Werke noch als be friedigend bezeichnet werden. Durch betriebliche Matznahmen und schärfste Ausgabendrosselung konnten die erhöhten An forderungen der Stadt erfüllt werden. An die Stadt wurden von den Werken insgesamt 19 880 900 RM. abgefiihrt. Dazu wur den von den Werken noch die Stratzenbelcuchtungskosten in Höhe von 2 595 999 RM. und der Zuschuh für die Bäder mit rund 454 669 RM. getragen. Düs begonnene neue Geschäfts jahr läht eine langsame Uebcrwindung der wirtschaftlickjcn Schwierigkeiten erhoffen. —mc— ) Bon der Universität. Um einer Einladung »ach Oxford Folge leisten zu können, wurde der Privatdozent Dr. phil. Arnold Weißberger an der Universität Leipzig für das kommende Winter- und Sommersemester beurlaubt. Der Göt tinger Privatdozent Dr. Friedrich Schaff sie in wurde als Nachfolger des nach München gegangenen Professors Dr. Franz Exner zum ordentlichen Professor für Strafrecht und Straspro- zeß an der Universität Leipzig ernannt. — Wie das Sächsische Ministerium für Volksbildung auf Anfrage mitteilt, entspricht die von einem Berliner Korrespondenzbüro verbreitete Mel dung von einer Besetzung des Ordentlichen Lehrstuhls sür Zei tungswissenschaft an der Universität Leipzig durch Herrn Dr. Schmitt (Berlin) nicht den Tatsachen. Es bleibt bei der bis herigen, schon bekanntgegebcnen, Regelung, nach der Herr Dr. Hans A. Münster, Stellvertreter des Direktors des Deutschen Instituts für Zeitungskundc, Berlin, mit der Verwaltung des Lehrstuhls und des Instituts für Zeitungswissenschaft an der Universität Leipzig für das Wintersemester 1933 34 bcaustragt worden ist. ) Hochherzige Spende für das WliUerhllfswerk. Die Fir ma Thalysia Paul Garins G. m. b. H. spendete 6959 Stück Brote (wöchentlich 59 Stück) zur Verteilung an Bedürftige. ) Ehrenvolle Berufung. Reichsgerichtsrat Dr. Schwarz ist vom Reichsjustizkommissar und bayerischen Iustizministcr Dr. Frank zum Mitglied des Ausschusses für die Neuregelung des Strafrechts und Strafprozehrechts ernannt worden. Dr. Schwarz ist durch die Herausgabe seiner viel benutzten Kommen tare zum Strafgesetzbuch und zur Strasprozehordnung bekannt geworden. Er ist Hauptschriftlciter der Deutsche» Richtrrzcitung. ) Drei jugendliche Autodiebe gesaht. Am 39. Oktober wurden in der Elisabcthhalle zwei jugendliche Autodiebe von zwei Polizeibeamtcn sestgenommen, als sic einen gestohlenen Personenkraftwagen, mit dem sie nach Merseburg, Halle und zurück nach Leipzig gefahren waren, abstellen wollten. Ein 8üc>^esk-5ocksen tz. Chemnitz. Sachsens Bäcker-Obermei ster tagen. Am Dienstag hielten die Obermeister der sächsischen Bäckcrinnungen als Vertreter von 10 600 säch sischen Bäckermeistern eine Sitzung ab, in der vor allem Berufs- und Existenzfragen zur Beratung standen. Der Vorsitzende des Landesausschusses des sächsischen Hand werks, Fleischerobermcister Böhm-Dresden, richtete einen Appell an die Versammelten, sich am 12. November ein mütig hinter Adolf Hitler zu stellen. Im weiteren Ver lauf der Tagung ging u. a. der Vorsitzende Obermeister Joram-Plauen auf den „Generalangriff auf die Not des sächsischen Väckerhandwerks" ein. Er behandelte die ungünstige wirtschaftliche Lage vieler Berufskollegen und stellte in den Vordergrund der Hilfsmaßnahmen gegen die Not die gesetzliche Festlegung von Mindestpreisen für alle Brotverkaufer. tz. Zwickau. Opfer des Verkehrs. Am Mitt woch früh fuhr auf der Dresdner Straße aus unbekannter Ursache ein Chemnitzer Lieferkrastwagcn mit großer Wucht gegen einen Baum. Der Führer Fränkel aus Vockwa wurde bei dem Unglücksfall tödlich verletzt. — Auch auf der Werdauer Straße ereignete sich ein folgen schwerer Zusammenstoß zwischen einem Lastkraftwagen und einem Motorrad, das schwer beschädigt und zur Seite ge schleudert wurde. Der Motorradfahrer, seine Frau und sein Kind mußten schwer verletzt dem Krankcnstist zuge- sührt werden. Olbernhau. Frei von Arbeitslosen. Die Ge meinde Sorgau ist die erste im Bezirk des Arbeitsamtes Olbernhau, die frei von Arbeitslosen ist. Die letzten beiden Krisenunterstützungsempfänger konnten in Arbeit gebracht werden Oelsnih t. E. Bom Zua getötet. An dem Pack wagen eines auf dem Bahnhof Neu-Oelsnik eingeirosssnen GUterzuges wurden Blutspuren und Kleiderfetzen seslaestellt. Die Ermittlungen ergaben, daß am Bahnübergang Pflocken- praße der 78 Jahre alte Berginvalide Robert Voigt vom Zug erfaßt und getötet worden war. Der Greis, der am grauen Gtar litt, ist wahrscheinlich in den Zug hincingelaufen. I 15!4jähriger Bursche hatte die Führung der Limousine über nommen. Außerdem hatten die Burschen wenige Tage vorher zwei andere Wagen gestohlen. ) Deutsches Sehen und Gestalten. Am 27. Oktober cröss- nete der Kunstoerein seine Studienabende sür das kommende Winterhalbjahr. Am Abend wurde die Kunst des 13. Jahr hunderts behandelt. Dr. Ioh. Jahn wies daraus hin, dah in diesem Zeitalter die Plastik den Vorrang vor der Malerei ge habt habe. In den Gestalten komme ganz besonders das seelische Erleben zum Ausdruck. Dargestellt wurden Ausschnitte aus dem Leben der Heiligen oder der Bibel, doch blieb dem Künstler genügend Spielraum, dem Merk persönliches Gepräge zu geben. An Hand von Beispielen zeigte der Redner, in wie hohem Mähe der schaffende Künstler sich mit dem Stoss ver traut gemacht und ihm Gestalt gegeben hat. Reliefs und Pla stiken der Dome von Halberstadt. Bamberg, Straßburg und Naumburg erstehen im Lichtbild vor unseren Angcn und geben Zeugnis von Meisterwerken der deutschen Kunst. Was wir vor allem bewundern, ist der Gesichtsausdruck und der reiche Fal tenwurf der Kleidung. Die biblichen Gestalten sind aus ihrer Umgebung gelöst und in die dem Künstler bekannte Welt ver setzt worden. Aus der Art der Darstellungen erkennen wir, wie sehr die religiöse Haltung die damalige Zeit beeinflusste und befruchtete. Wir bewundern die Geschlossenheit des Weltbildes, das uns in der bildenden Kunst entgegentritt und wissen auch sür unsere heutige aufgclockerte Zeit keine andere Grundlage als die religiöse, auf die wir ausbaucn und von der wir das Hell erwarten können. H. N. In dem Weitzmann-Trio (Wcitzmann, Mlynarzik, Scherte» besitzt Leipzig eine Kammermusik Vereinigung, deren Rus weit über die Landesgrenze hinaus anerkannt und zu großem Er folg getragen ist. Der von diesem bestrittene zweite von der Stadt veranstaltete Abend erbrachte erneut den Nachweis höch ster künstlerischer Kultur, die jeden der Künstler in das beste Licht stellt. — Die Musikfolge war der Nomcmtik gewidmet: Schumann und Schubert. Von ersterem das in G-Moll gesetzte op. 119 lässt den bereits überschatteten Geist des Schöpfers durch die romantischen Schönheiten des Werkes durchbrechen. Schu berts Violin-Sonatinc vp. 137/3, zwar ebenfalls in G-Mall, prägl dagegen den Geist des Lebensbcjakenden, der sich in dem „großen" B-Dur-Trio op. 99 zu einer nachbeethoventlich un- crreicht größten musikalisch schöpferischen Tat dieser Art er hebt. — Die Aufführung zeigte höchste kammermusikalische Kunst in der eminent feinsinnigen Einordnung und edelster Tongebung aller Instrumente. Clemens Lohmer. Arbeitstagung des VDA. in Oschatz Oschatz, 2. Nov. Der Landesverband Sachsen des Volksbnndes für das Deutschtum im Ausland hatte nnter Förderung der obersten Schulbehörde für Ende Oktober eine Arbeitstagung für sächsische Gruppenleiter in Oschatz vorbereitet. Gegen 200 Lehrer und Lehrerinnen, vor nehmlich neue Mitarbeiter an den Volks- und Berufsschu len, waren der Einladung gefolgt. Im Mittelpunkte der von Bürgermeister Dr. Siebliß begrüßten Tagung stand ein Vortrag des Führers des Schulgruppenlandesverban- dcs, Studicnrats Durach-Drcsdcn, über Lage und Ziele der Volksdeutschen Arbeit. Sofort bestellen müssen Sie den St. Benno-Kalender 1 03 4. Sie werden sich freuen, in wie übersichtlicljer Weise diesmal der Schematismus des Bistums Meißen, der den Kalen der zu einem unentbehrlichen Handbuch für alle Katholiken unse.rer Diözese macht, neu geordnet ist. Einen außerordentlich reichen Unterhal tungsteil und zahlreiche Bilder bietet Ihnen der Kalen der, u. a. bringt er Erzählungen von Heinrich Zerkaulen, Rudolf Utsch, Fr. Schrönghamcr-Hcimdal, Franz Joseph Weißt, usf. Tie einleitenden Artikel sind eingestellt aus das Heilige Jahr 1933 34. Dem Andenken an den un vergeßlichen Bischof D r. Schreiber ist ein reich be bilderter Artikel gewidmet. An der Spitze des Kalenders stehen Grußwarte von Staatssekretär Pacelli und Bischof Petrus Legge. — All das wollen auch Sie lesen! Also kaufen Sie sofort den St. Venno-Kalender 1S11 l. Kirschau. W i r t s ch a f t s m i n i st e r Lenk spricht in Kirschau. Für den Nachmittag des 6. November ist in Kirschau eine Massenkundgebung geplant, für die auch der sächsische Wirtschaftsminister Lenk fein Erscheinen zugesagt hat. l. Zittau. Ein schwerer Verkehrs Unfall ereignete sich am Dienstagabend auf der Staatsstraße Zittau — Reichenau. Der Bauarbeiter Willi Schwarzbach aus Oppclsdorf stieß dort mit seinem Motorrad mit einem anderen Krastradfahrer zusammen und zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, daß er am Mittwoch im Zittauer Stadtkrankcnhaus verstarb. Läcksisckes Die SAP. auf der Anklagebank. Dresden, 1. Nov. Am Mittwoch begann vor dem Sondergericht für das Land Sachsen unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor Friesicke im Schwurgerichtssaal des Landgerichts Dresden ein Prozeß gegen den Tischler Hans Jnngnickel nnd Genossen. Angeklagt sind eine ganze Reihe von Mitgliedern der ehemaligen SAP. wegen verbotener Aufrechterhaltung der SAP., Verteilung kommunistischer Druckschriften und Verbreitung von Greuelnachrichtcn. Vis zum 10. August 1933 hat die Ortsgruppe Groß-Dres den der SAP. mit ihren Untergruppen und Zellen bestan den, und erst an diesem Tage gelang cs, einen großen Teil der Funktionäre und Mitglieder festzunehmen. Nachdem der Vormittag des ersten Verhandlungs tages mit der Vernehmung der Angeklagten zur Person ausgefüllt war, begannen am Nachmittag die Vernehmun gen der Angcschuldigten zur Sache. Die Angeklagten sind, soweit sie vernommen werden, im wesentlichen geständig. Die Verhandlung ist vorläufig auf drei Tage festgesetzt. Warnung vor wahllosem Jodgcbrauch. Dresden, 2. Nov. Das Sächsische Landesgesnndheits» amt erläßt eine Warnung, in der es heißt: Seit einiger Zeit werden vielsach Lebensmittel vertrieben, denen be sondere Stoffe, namentlich auch Heilmittel, z. B. Lecithin, Vitamin-Präparate, Mineralstoffe (sog. Nährsalze), Ra dium, Hormone, Absührmittel und auch Iodsalze zugesetzt sind. Es muß vor der irrtümlichen Auffassung gewarnt werden, als ob jedes heilmittclhallige Nahrungs- und Ke- nußmittcl für jeden Menschen heilsam wäre Im allge meinen enthält eine frei gewählte, richtig zubereitcte ge mischte Kost alle für die Ernährung des gesunden Men schen lebenswichtigen Bestandteile in ausreichender Menge. Es ist immer noch nicht genügend bekannt, daß die Ver abreichung von Jod nicht nur nütze», sondern auch scha den kann. Es muß daher vor der wahllosen Anwendung von Lebensmitteln, die künstlich mit Jod versetzt sind (Jod salz) nnd anderen immer wieder empfohlenen jodhaltigen Präparaten (Iodbonbons u. a.) dringend gewarnt wer den. s. Die Ausstellung „Deutschtum im Kampf" des Volksbnndes für das Deutschtum im Ausland ist am 1. No vember in Dresden geschlossen worden. Mehr als 30 000 Besucher wurden in den wenigen Wochen gezählt. Die höheren Lehranstalten Dresdens haben fast durchweg die Ausstellung besichtigt, außerdem die Jugendorganisationen und große Erwachscnverbände. Die Wanderausstellung „Deutschtum im Kamps" geht zunächst für etwa 1 Monat nach Plaueni. V. und wird im Dezember in Leipzig gezeigt werden. Gintritt in den sächsischen Stahlhelm offen Der Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, Landesaint Sachsen, erläßt folgenden Aufruf: Kameraden! Kriegsteilnehmeri Soldaten der alten Ar meei Wie bereits durch die Tageszeitungen kurz bekanntge- geben, stellen SA, SS und Stahlhelm in der Zeit vom 1. vis 5. November 1933 Anwärter ein, die den besonderen Be dingungen der Aufnahme in diese Verbände genügen. Um Irrtümer und unnötige Arbeit zu vermeiden, sei hierzu dar auf verwiesen, daß sür den Stahlhelm nach erfolgter Abglie»' derung des Wehrstahlhelm lediglich Männer in Betracht kommen, die das 35. Lebensjahr vollendet haben, im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte sind und den neuen Staat in voller Ehrlichkeit bejahen. Allen, die diesen Anforderungen genügen, vornehmlich den gedienten Soldaten und Kriegsteilnehmern, vor allem aber den alten Frontkämpfern, bietet sich wahrscheinlich auf lange Zeit hiermit die letzte Gelegenheit, sich unter den ruhmreichen Fahnen des Bundes der Frontsoldaten, die zu gleich die Fahnen des alten Heeres waren, zu scharen. Wer diese Gelegenheit nützen will, melde sich rechtzeitig bei der für ihn zuständigen Ortsgeschäftsstelle zur Vorbereitung seines Beitritts zum Stahlhelm! Kameraden! Wie SA und SS steht der Stahlhelm in treuer Gefolgschaft zu unserem Führer Adolf Hitler! Stahl helmer sein, heißt, in unerschütterlicher Ueberzeugung und mit ganzer Person die enge Verbindung zwisctxm dem Geist deutschen Frontkämpsertums und den großen Tradi tionen des Weltkrieges auf der einen und den Ideen und Zielen unseres Führers und Volkskanzlers und des national sozialistischen Staates aus der anderen Seite lebendig zu erhalten und zu verteidigen. Wer hieran Mitwirken will, ist uns willkommen! Aus der evangelischen Landeskirche Wie schon berichtet, wird von den Angehörigen der Ev.-luth. Landeskirche ein kirchliches Opferaeld erhoben wer den. Das diesbezgl. Gesetz ist in den nächsten Tagen zu er warten. Es bestimmt, daß ein einmaliges Opfergeld zum Ablauf des Rechnungsjahres am 31 März 1934 von allen Mitgliedern der Ev.-luth. Landeskirche eingehoben wird, die bei Beginn des Rechnungsjahres 18 Jahre alt gewesen sind, am Fälligkeitstag der Steuer eigenes Ein kommen oder eigenes Grund- oder sonstiges Vermögen haben. Nicht überall hat sich der Gedanke der Notwendigkeit eines solchen Opfergeldes sofort durchsetzen können. Er dürft» aber immer mehr Anhänger gewinnen, ist doch ein beson deres Opfer für die Angehörigen einer völkischen Kirche in Notzeiten eine Selbstverständlichkeit. Und tn der Landes- kirci-e besteht Not. Ende vorigen Jahres mußte davon be« richtet werden, daß sogar Kirchen wegen drohender Bau fälligkeit geschlossen werden mußten. Biele andere Kir chen und Pfarrhäuser bedürfen dringend der Wiederherstel lung. In anderen Gemeinden wieder fehlen die Mittel, um das kirchliche Leben überhaupt aufrecht zu erhalten. Vieles liegt seit Jahren darnieder, weil keine Mittel vorhanden sind. Hier kann nur ein Opfer helfen, denn keine der Gemeinden oder die Landeskirche sind in der Lage, die Kosten sonst auf- zubrhgüen-- -f- Hall«. „M a r t i n - L u t h c r - U » i v e r s l t ä t." Am Dienstag fand in der Aula der hiesigen Universität eine aka demische Reformationsseier statt, die gleichzeitig dem Gedenken der 450. Wiederkehr des Geburtstags Martin Luthers gewidmet war. Ministerialdirektor Iäqcr gedachte der engen Verbunden heit der Universität Halle-Wittenberg mit Luther und seinem Werk. Um dieser sichtbaren Ausdruck« zu geben, habe das preußische Staatsministerium beschlossen, der Universität den Namen Martin-Lulher-Universität zu verleihen.