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Zporl Deutsch« Jugrndkras«, Bezirk Dresden veländesport Achtung' Alle Gcländesportler über 18 Jahre die im Be sitze eines Rades sind, treffen sich am Sonntag, den 6 August, früh 815 Uhr (nicht wie früher bekanntgemacht um 5 Uhr) auf dem Postplah beim Hotel Weber zur Fahrt zum Verbandsbursur nach Hoscna. Es ist Wert darauf zu legen, dah s ch die N^er in gutem Zustande befinden. Proviant ist für den ganzen Tag miizunchmen. Punkt 4 Uhr ist Abfahrt. Nur bei ausgesproche nem N.genwetter fällt die Fahrt aus. Erich Liebscher, Bezirks-Geländespoc'.wart. Sächsische Wosserballmeisterschast. Don den dre'° sächsisck>en Mannschaften, die die Dorrunde der sächsischen Wasserballmeisterschaft am Sonntag überstanden, bestreiten Stern Leipzig und Zwickau l>4 am 13. August die Zwisckwnrunde. Der Sieger dieses Spiels trifft am 27. August lm Leipziger Wackerbad auf Poseidon Leipzig. — Wegen des Wasserballendspiels ist das von Stern Leipzig für den 27. Aug. geplante Langstreckenschwimmen „Quer durch Leipzig" abgesagt worden. * Hervorragendes Meldeergebnls sür die deutschen Kanu-Langstrecken-Meisterschasten in Dresden. Für die am 13. August auf der 18 km langen Elbstrecke Pirna—Dresden zum Austrag kommenden deutsckmn Kanu- Langstrecken-Meisterschaften war am Montagabend Meldeschluss Das Ergebnis der Nennungen ist überaus erfreulich. Insge samt gaben 44 Vereine mit 75 Booten und 95 Teilnehmern ihre Meldungen ab. Vertreten sind sämtliche deutschen Kaue des Deutscl>en KanmVerbandes. der ölterreichiscirc Kajak-Verband und einzelne Vereine aus Deutschböhmem Für die beiden Mei- sterschgstsrennen. den Faltboot-Einer und den Faltboot-Zweier wurden 15 bzw. 19 Boote gemeldet. Unter den Bewerbern befinden sich auch die Boriahrsmeister Landen-Köln sowie Horn- Hanisch (Post Berlins, ferner die Pirnaer Berger-Schwed und die Oesterreicher Kalisch-SIeinhuber Bemerkenswert ist die Tatsache, das; sür den erstmalia ausgctragenen Faltboot-Einer für Damen nicht iveniger als fünf Nennungen abgegeben wor den sind. Führertagnng der sächsischen Fuhballer und Leichtathleten. Der Gauführer Waller .<5osfmann-Leipzig hat eine Führer tagung des Gaues Freistaat Sachsen im Deutschen Fußball-Ver- band und Deutschen Leichtathletib-Verband für Dienstag, den 8. August nach Leipzig einlierusen Aus der Führertagung in Leipzig wird die Neuordnung und Neuaufteilung des Gebietes in Sachse», die Abgrenzung der einzelnen Bezirke, die Zusam mensetzung der Gauliga und der übrigen Spielklassen und die Besetzung der Posten in den Bezirken und Kreisen geregelt werden. Aegyptische Fuhballgnlte in Dresden. Nacl>dem der Dresd ner Sport Elub am 20 August den deutsclien Fuszballineister Fortuna Düsseldorf in Dresden empfangen haben wird, ist bei ihm im Ostragehege am folgenden Sonntag, den 27. August der ägyptische Fuszballineister Olympique AC.-Alexandria zu Gast. Die Korruptionssülle beim Rundfunk Mtrag'Letier lassen sich versichern - Steuerstrafen und Reisekosten Schon das bisher vorliegende Material läszt auf eine u n« verantwortlicheGeschäftssührung der RNG., der Dachgesellschaft der deutschen Rundfunkgesellschaften, deren erster Direktor Dr. Magnus war, schließen. Er ist ebenso wie sein soeben entlassener einstiger Mitdirektor Ministerialrat Dr. Gie- secke voll verantwortlich für die V e r w i r t s ch a f t u n g öffentlicher Gelder bei den einzelnen Sendegesellschasten und sür die Duldung von persönlichen Geschäftsvor teilen, die sich die leitenden Angestellten der kaufmännischen Unternehmungen innerhalb und außerhalb ihres eigentlichen Geschäftsbereichs mit großer Routine zu verschaffen verstanden. Für diese Behauptung liegen schlagende Beweise vor in dem soeben abgeschlossenen U n t e r s u ch u n g s m a t e r i a l des Mitteldeutschen Rundfunks (Mirag-Leipzig). So wurde die geradezu ungeheuerliche Tatsache von den heute verantwortlichen Stellen entdeckt, daß die lei tenden Angestellten der Mirag in eine Lebensver sicherung ei »gekauft waren, deren Prämienkosten zur Hälfte die Gesellschaft trug. Auf diese Weise waren von den jetzt entlassenen verantwortlichen Leitern der Mirag der Inten dant Professor Neubeck, seine kaufmännischen Direktoren Dr. Kohl und Dr. Jäger mit je 50000 RM., ein vierter leitender Angestellter mit 30 000 RM. und der Prokurist Ra edel mit 20 000 RM. versichert. Die Gesamtbelastung der Gesellschaft durch diese Lebensversicherungen betrug seit 1920 neun- bis zehntausend Mark pro Jahr. Natürlich galten diese Lebensversicherungen, die auf Kosten der Gesellschaft abgeschlossen wurden, nur für leitende Angestellte. Bei dieser Art der einseitigen Ecschäfte- macherei enthüllte sich mit zynischer Offenheit der Mangel an sozialem Verständnis den mittleren und kleineren Angestellten gegenüber. Man könnte sich fragen, wie es möglich war, daß dieses korrupteVerhalten der leitenden Herren der Mirag von den verantwortlichen Berliner Stellen nicht verhindert wurde. Die Antwort ist ziemlich klar, wenn man erfährt, daß sich die früheren Direktoren der RNG., Dr. Magnus und Ministerial rat Giesecke, sowie der ehemalige Rundsunkkommissar Staats sekretär Dr. Bredow, als A u fs i ch t s r a t s m i t g l i e d e r der Mirag sich auf Kosten dieser Gesellschaft haben versichern lassen in einer Kollektiv Unfallversicherung, obwohl sie gar nicht in Leipzig, sondern in Berlin wohnten. Ihr Zu sammenhang mit der Mirag bestand lediglich darin, daß sie dort im Aufsichtsrat saßen und neben ihren Riesengehältern uird sonstigen hohen Aufsichtsratstantiemen bis 1932 Sondervergü tungen, und zwar bis 4500 Mark jährlich elnstrichen. Außerdem hat die Mirag 1932 ihrem einstigen kaufmänni schen Direktor Dr. Jäger zur Bezahlung einer Steuer strafe ein Darlehn von 38 000 Mark gewährt. Die Rückzahlung dieses Darlehns jiel Dr. Läger um so weniger schwer, als er sich durch Beteiligung an ver ossiziSfen Pro gram m ze i t sch r i s t der Mirag erhebliche Ncbeneinnahmen sichern konnte. Durch das Darlehnsgeschäst macht« Dr. Jäger obendrein einen Zinsgewinn von 3 bis 4000 Mark. Aber auch sonst verstanden es die leitenden Angestellten der Mirag, sich aus Kosten der Gesellschaft mit den Hörergeldrrn reichliche Sondervortetle zu verschaffen. Dies ge schah u. a. auf Konto Repräsentationsspesen, worauf von den beiden Geschäftsführern, Professor Neubeck und Dr. Kohl, erhebliche Summen für die Bewirtung von Geschäfts freunden und Künstlern liquidiert wurden. Als typische Bei- spiele unter Hunderten ähnlichen Positionen seien aus den letzten drei Jahren folgend« bemerkenswerte Repräsentation»- ausgaben verzeichnet: 3. 1. 1930: Teilnahme an einer Silvesterfeier im Kaiserhos 288 RM. 17. 1. 1930: Teilnahme an einer KUnstlerredoute 270 RM. 21. 1. 1930: Essen mit dem Rundsunktenor Bau- mann ^OO RM. 10 12. 1930: Teilnahme am Funkball .... 310 RM. 4. 3. 1930: Elsen mit Dr. Magnus und Ministerialrat Eiesecke 132 RM. 15. 4. 1930: Essen mit Staatssekretär Bredow (acht Personen) 890 RM. 14. 6. 1930: Essen im Kurrestaurant Bad Lauch- stedt 1000 RM. 22. 10. 1930: Rechnung Stadtküche Leipzig . » . 1000 RM. und anderes mehr. Ein besonderes Kapitel bei der Mirag sind ferner die sog. Neiseliq uidation en und F a h r t a u s l a g e n. Die Ausnutzung dieser Konten geschah jahrelang in einer Form, die für die Herren Dr. Kohl und Professor Neubeck ganz zweifellos ein zusätzliches Einkommen bedeutete. Verausgabt wurden sür dienstliche Reisen in den Jahren 1930 48 678 RM., 1931 46 351 RM., 1932 20 211 RM. In der Hauptsache wurden diese Spesen von Professor Neu beck und Dr. Kohl liquidiert, die bis zum Jahre 1931 noch Neisetagcgelder von 40 bis 50 Mark pro Tag erhielten. Es war keine Seltenheit, daß Professor Neubeck und Dr. Kohl In einem einzigen Monat allein an Tage geldern über 1000 NM. liquidierten. Eine Nachprüfung des Kontos Reisekosten aus dem Jahre 1930 läßt gleichzeitig er kennen, daß Neubeck in den meisten Monaten höchstens zehn Tage in Leipzig anwesend war, was sich naturgemäß aus den ganzen Geschäftsbetrieb ungünstig auswirken mußt«. Wenn auch für alle Fahrten stets eine dienstliche Be gründung gegeben wurde, so unterliegt es doch keinem Zweifel, daß ein großer Teil der Reisen völlig überflüssig war, und zahlreich« Fahrten zu reinen Privatzwecken unternommen wurden. Auch wurden mit den Reisekosten sehr häufig Reprä- lentationskosten sehr großen Umfang» verbunden. Oer 16. Deutsche Studententag Der soeben begonnene 16. Deutsche Studententag ist die erste Iahrestagung der Deutschen Studentenschast, die im Zeichen der deutschen Revolution abgchalten wird. Die Tagung zer fällt in zwei Hälften, die auch örtlich auseinanderllegcn. Den ersten keil bildet ein Cchulungslager in Monschau (Eifel). Er hat mit einem Appell am 31. Juli vormittags begonnen und dauert bis zum 4. August früh. Er ist in der Hauptsache ausge- süllt durch Vorträge über die Probleme des Deutschen Westens: Eupen-Malmedy—St. Vith, Flandern, Saargebiet u. a. Am Mittwoch findet eine Erenzlandkundgebung zusammen mit der Bevölkerung in Monschau statt. Der zweite Teil der Tagung findet in Aachen vom 4. August vormittags bis zum Sonntag, 6. August, statt. Am Freitag spricht Professor Dr. B ä u m l e r - Berlin über das Thema: „Staat und Reich". Am Samstag wird der preußische Kultusminister Dr. Rust im alten Kurhaus eine große Rede halten. Am Sonntagvormittag findet die Einweihung des Kriegerehrenmals statt, am Nachmittag und am Abend sprechen der Führer der Deutschen Studentenschaft Pg. Krüger über „Die politische Verpflichtung der Studenten schaft", und nach einem Fackelzug mit der Aachener NSVO. Professor Börger -Köln über „Sozialismus und Hoch schule". Am Montag, 7. August, beginnt die Große Grenzland« und Flandernfahrt. » Ein Fanatiker des Deutschen-Hasses. Der Belgier Morren, der die Steinbalustrade der Lömener Universitätsbibliothek zum zweiten Mal zerstört hatte, wurde in der Berufungsinstanz zu nur zwei Monaten Gefängnis verurteilt und unter Anrech nung der Untersuchungshaft auf Grund seines Versprechens, die Tat in Zukunft zu unterlassen, auf freien Fuß gesetzt. Morren, ein politischer Fanatiker, wollte durch seine Tat den Protest dagegen ausdrücken, daß die Löwener Universitätsbehärdo nicht die ursprünglich vorgesehene Balustrade anbringen ließ, die in lateinischer Sprache die Inschrift tragen sollte: „Vom Furor Teutonicus zerstört, durch amerikanische Schenkung wieder er richtet." Lörrrn uncj /VsSrstk Leipziger Börse vom 1. August, tzerauskommsndes Material verursachte nur geringfügige Veränderungen. Rtauet konnten 2 Prozent ihres Vortagsverlustes wieder aufholen. Rentenwert« lagen unverändert. Leipzig«, Produktenbörs« vom 1. August. Weizen inl. 7> bis 73 kg 168—172: Weizen inl, 7b kg DurchHntttsqualttät 173-177: Wetzen inl. 77-78 kg 178-181; Roggen HIes. 68-09 kg 150—154; Futter- und Jndustriegerst« 155—160: Wintergerste 135—140; Hafer 142—149; Mats La Plata und Mat» Donau j« 195—200; Mats cinquanttn 225—230; Erbsen inl. Viktoria 230 bis 235. — Nichtamtliche Notierungen: Weizenkleie und Nog- aenklei« je 9—9,75; Weizenmehl 65 Proz. Ausm. 30,75—31,7»j Roggenmehl 70 Proz. Ausm, U,7b—L8L5. veranUvorilich Mr den poUMchen und Nachrichirnlklk: G. Winkel, Mr vokale« und Feuilleton Dr. G. DeSrzyk; Mr den aelchafllichen Dell: LH. Winkel Dresden, Poliersiratz« 17 — Druck und Verlag: Germania. Dresden. k'ür das alakr! In jedes katholische Äaus gehört die SSchsische Volkszeitung! MI!!1»UW!WIIMWWWWMjjjjjWW HonrHtore! urrS OTTO Dr«sS«r»»L. / vorsver^str. 2S ^orrrsprsQdsr 20222. LrrrpkstLoi VoNLornvrot, Vo11lrorr»1rrakti>rot Lsirtilek srnpkOdlso k.7^Läsr>-u.2uc:KsrKrLrrKs mut Sruncßis krükor llAmit,g,,^,f»«r1 ttaupirtr.2S Nach langen mit Geduld ertragenen Leiden erlöste Gott Dienstag früh meinen lieben Gatten und guten Vater, Herrn August Geipelt im 69. Lebensjahre. In tieister Trauer Marie Seipelt nebst Tochter, im Namen aller Angehörigen. Dresden-Alttrachau 4. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 3. August, nnchm. 2 Uhr, auf dem Pieschncr Friedhof statt. Mere U l drei besten Sorten 1 i E dO.Sd.SO vi' »88 KNgÜklBf 6eck«kit«n ck« Lckicke»» rrnck 67>e-irki, k^on />. FXcko/s« O.L S. 77z Serks». L^oecb/er'l —.So, —.70, Leduncke» Käk. 7^—, F>. 7.20. Lei von 2F 50 700 200 -.5- — 5S —.54 —.52 /->. —.6» —.SS —.64 —.62 Vas »Onackensakr« lsl «In Leb» rum >l-n»ckenruk» cke» 8laU. kalter» Lkrirli, r»tU «los lelcktkaüllcdo änleltun^ unck kildrunE «ur «orckl^eo SeLekunr ck«, zollen (Zeckenllsadre» cker «eit. ^»cklcktUokeo Ta« uorerer Lrlvrung «ein. va» IVerkIeln maekt vor runllcdrt bekannt mit ckem IVereo vnck ckea vecklnrruoLea cke» ^diarie» üderdaupt unck cke, sudel, «dir»,«, tro deronckero vock bietet vor ru cke»»en Vevlnnun^ «Ine Neid» von Lsdeten unck vedunjxea lm Sinn, unck l-eirt cker kelll-eo lllred» unck oaek cker UelnuoL cker Neili^en Vater», vl« kellrawev Wirkungen cke» klrckllcke» fubllSum» »ollen «der ckt« «vD-ea l-irenren cke» Qnackensadro» llderckauern. 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