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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 04.06.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140604014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914060401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914060401
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-06
- Tag 1914-06-04
-
Monat
1914-06
-
Jahr
1914
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Seite S. Nr. 278. Morsen-Nusgave. Leipziger Tageblatt. Vonnerstsg, 4. Juni 1914. Amtliche Dekanntrrmchrmyen. Nachdem die Zustellung der Einkommen- und Ergänzungs-Steurrzetlel an die Beitragspflichtigen, deren Wohnungen hier bekannt oder bis jetzt zu ermitteln gewesen sind, beendet ist, bleibt es nach den im 2. und 3. Absätze von 8 4b des Einkommen steuergesetzes vom 24. Juli 1V00 und im 2. Absätze von tz 28 des Ergänzungssteurrgesetzes vom 2. Juli 1902 enthaltenen Bestimmungen den Beitragspflich tigen, denen der Steuerzettel bis jetzt nicht behän digt worden ist, überlassen, sich wegen der Mit teilung des Einschätzungsergebnisses bei dem Stadt steueramt zu melden. Für die Beitragspflichtigen, denen der Steuer zettel nicht behändigt werden konnte, beginnt nach 8 49 des Einkommen- und 8 32 des Ergänzungs- steuergcsetze» die Reklamationsfrist vom Tage der Wekanntmachung dieser Aufforderung ad zu laufen. Leipzig, den 3. Juni 1914 Der Rat der Stadt Leipzig. Unter den Pferden im Grundstück Gröppler- strade Ivtt in Leipzig - Lindrnau ist die Influenza erloschen. Leipzig, den 3. Juni 1914. i:»ro Ees.-A. 1617. Der Rat der Stadt Leipzig. Gesunden wurden in der Zeit vom 16. bis mit 31. Mai 1914 solgenoe Gegenstände: Beträge von 20 .11 (vom März) und lv <l lzu viel in Zahlung erhalten), Portemonnaies mit 40 .tt, 2» 1» -tt 75 -Z, 1» .k, 8 .<l 76 H, b .4t, 4 .ll, 3 .lt 39 2 .4t »5 -L, 2 .tz 92 »Z, 2 .tz 85 H, 2 .tz 57 -Z. 2 -tz 50 «Z, 1 silbernes Portemonnaie mit 40 -Z, 2 gold. Damen-Rem.- Uhren, eine mit Kette, 3 silb. Damen-Rem.. Uhren, «ine mit Lederdand, zwei mit Kette, 1 silb. Herren-Sav.-Rem.-Uhr mit silb. Kette, 1 Herren-Nickel-Uhr, 1 Hänge-Uhrkette mit Golv- beschlag und Petschaft, 1 Trauring, 4 gold. Ringe, dabei 1 Louleurring, 2 silb. Kettenarm bänder, 1 gold. Kettenarmband, 1 Elfen deinarmband, 2 Broschen, 1 Anhängsel mit Bild, 1 Feldstecher mit Etui, 1 Opernglas, 5 Leihhaus scheine, 1 Handtasche mit 1 .tr 46 «Z, 1 Zugbeutcl, 8 Klemmer, 9 Brillen, 2 Lorgnetten, mehrere Schirme, 3 Bücher: „Heines Werke". 1 Gummi mantel, 1 Lodenpelerine, 1 Knabenmantel, 1 plissierter Rock, 1 Damen-Strohhut, 1 Paket Baumwollenfutter, eine Anzahl Schlüssel, 1 Fug ball, 1 Ball, 6 TUrverfchlüsse aus Messing, I Herren-Schreibsessel svor einigen Monaten ein gestellt), 1 Fahrrad „Panther", 1 zweirädriger und 1 vierrädriger Handwagen; zugelaufen ist: 1 Foxterrier-Hündin: zugeflogen ist: 1 Kana rienvogel. Zur Ermittlung der Eigentümer wird dies hier durch bekanntgemacht. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß die im Monat Mai 1913 bei uns eingelieferten Fund- ! gegenstände, zu denen sich keine Eigentümer gemeldet haben, von den Findern gegen gehörigen Ausweis in unserem Fundburcau wieder in Empfang genom- I men werden können. Leipzig, den 2. Juni 1914. bim Da- Polizeiamt der Stadt Leipzig. In das Handelsregister ist heute eingetragen vorden: 1. auf Blatt 334, betr. die Firma Eugen von Asten Nachfolger in Leipzig: In das Handelemeschäst ist der Kaufmann Franz Karl Wilhelm Renz in Leipzig eingetreten. Die Gesellschaft ist am 1. Mai 1914 errichtet worden; 2. auf Blatt 352, betr. die Firma Trepte L Ferko Nachf. in Leipzig: Erdmann Rudolf Müller ist — infolge Ablebens — als Gesellschafter aus geschieden; 3. auf Blatt 964, betr. die Firma Fr. Adam Seidel in Leipzig: Hermann Earl Eduard Leopold Möller ist als Gesellschafter ausgejchieden. In das Handelsgeschäft ist der Kaufmann Ernst Friedrich Wilhelm Hunnius in Leipzig einge- treten. Die Gesellschaft ist am 16. Mai 1914 errichtet worden. Der Gesellschafter Philipp Anton Ferdinand Seidel hat seinen Wohnsitz von Leipzig nach Gautzsch verlegt; 4. auf Blatt 13047, betr. die Firma Walter L Eo. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leivzig: Prokura ist erteilt an Nanny unverehelichte Hersurth in Leipzig; 5. aus Blatt 13087, betr. die Firma Ehr. Klingler Nachf. in Leipzig: Theodor Ernst Paul Abraham ist als Inhaber ausgcschieden. Der Kaufmann Anton Hermann Emil Kunze in Leipzig ist In haber. Er haftet nicht für die im Betriebe des Geschäfts bis zum 21. Mai 1914 entstandenen Verbindlichkeiten des bisherigen Inhabers, es gehen auch nicht die in dem Betriebe bis zu diesem Zeitpunkte begründeten Forderungen auf ihn über; 6. auf Blatt 14258, betr. die Firma August Webse, Dampfsägewerk Leipzig-M. Gesellschaft mit be schränkter Haftung in Leipzig: Prokura ist erteilt dem Geschäftsführer Johann Friedrich August Lehmann und Buchhalter Hermann Richard Plaul, beide in Leipzig. Jeder von ihnen darf die Gesellschaft nur in Gemeinschaft mit einem anderen Prokuristen vertreten; 7. auf Blatt 14445, betr. die Firma C. G. Nau mann Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig: Theodor Georg Naumann ist als Ge schäftsführer ausgefchieden; 8. aus Blatt 15549, betr. die Firma Bosse L Schubert Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig: Heinrich Adolf Schubert ist als Ge schäftsführer ausges hieben; 9. auf Blatt 15743, betr. die Firma Carlton Grill- Room, Weinrestaurant und American Bar, Ge sellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig: August Horn ist als Geschäftsführer ausgeschieden. Zum Geschäftsführer ist bestellt der Gastwirt Emil Erdmann Hofmann in Leipzig; 10. auf Blatt 15892, betr. die Firma Carl Schröder in Leipzig: Carl Eduard Schröder sen. ist als Inhaber ausgeschieden. Gesellschafter sind die Kaufleute Julius Paul Schröder und Carl Eduard Schröder jun., beide in Leipzig. Die Ge sellschaft ist am 9. Mai 1914 errichtet worden; 11. aus Blatt 15 912, betr. die Firma Richard Jacobi in Leipzig: Friedrich Arthur Richard Jacobi ist als Inhaber ausgeschieden. Der Kauf mann Walter Wilhelm Rudolf Alexander Rei mann in Leipzig ist Inhaber. Er haftet nicht für die im Betriebe des Geschäfts entstandenen Verbindlichkeiten des bisherigen Inhabers, es gehen auch nicht die in dem Betriebe begründeten Forderungen auf ihn über; 12. auf Blatt 15946, betr. die Firma Dreißig L Reichardt in Leipzig: Der Inhaber Arthur Felix Walter Dreißig ist nicht Baumeister, sondern Architekt und geprüfter Maurermeister; 13. auf Blatt 16032, betr. die Firma Deutsche Militiirbilder-Rahmenfabrlk „Patria" Schlechter L Nötig in Leipzig: Der Gesellschafter Robert Max Schlechter darf die Gesellschaft nur in Ge meinschaft mit dem Gesellschafter Otto Fritz Bötig vertreten; 14. auf Blatt 11839, betr. die Firma W. Adam L Co. in Leipzig: Die Gesellschaft ist aufgelöst und die Firma erloschen. ^3S Leipzig, am 3. Juni 1914. Königliches Amtsgericht, Abt. II L. HVetterKsrtc vorn S. keniont d68 Lenlinsl' Wettei'ttllTS3U8 vom L. -loni. I>l!0N«n 8ovem tzrilem (8/19 »itzlSsij! 5»memsnö« 8,i!ee*»l6esMi,öe tzeusiv«»->«s 4»ctzee 8,ciis Vre,6«tz N«N»e 8i,md«fg ^«ir I-inkkoil ». U. tziiaistz« PO setze, lüNetz 8i,I!» (2599 m) Vilssei» 4»ecö««i 8«<3jch»O (!r'„öl 7tz,,!tz»r, ttiieei- 9 tzNsilisretzö tz,»,,,«-«, 8i«etztzo!m p«i«irdesz »<9,i Oemdeir *!«, Oiirt ctzeidserz tz,iii »irr» tzom Nmöiri ä o» ZA «ellec e »L Z- s s > 7K5 ütz« 4 dsöeoU -i 7'2 763 8.7 5 - i-'v 763 -> 1 766 8877 3 tzsiie- »-12 767 8« 4 ^sieeolor -19 768 « 4 vsaeso -N 753 1N>« 5 nolluz -11 787 88« 2 - 9 764 U 3 - 9 787 tz« 3 tzelsseöeclli i- 2 7c 2 tztz« 3 völlig -19 760 tz« 3 6« öecU -19 767 « 3 sellsc -U 788 tz 3 o«s,cU -13 76S tz« 2 >-'7 765 tztzl 2 dsaectzl - -13 764 « 4 desectzi 1- 9 784 tz 1 «oloz - -13 584 «tz« 2 8ctze«, - 2 764 tztzl 2 tzeliv -15 768 «lllt SrioseileeZi 786 89 1 deösc tzl 76! «tz« 1 »Meiner -19 161 88« 2 - 9 763 >' 4 llenri - 9 761 tz« 2 »sie, - V 7-9 tzitz 3 6«>i»s - 1-U 783 tz« 4 kewoeöeeill 1- s 747 tz 4 tzeze» 7- 4 749 8« 1 tzexen i- 757 8* 2 «Miz 757 « 4 ds6«ctz! 1- 9 76Z tztz« 2 „Seetz! 7-8 89 3 seöeca t-16 768 tztzN 3 »oltziz ,-» — — — —- 763 iiltz dell« 4-16 ' 7,9 tz 1 tzeiiec >-16 758 tz« 7 deöttN ck-29 4V!tterullg8iiber»ledt: >V8kreock ckio uNrZlicbv Neprcssiov vur langsam ostvärls nciter-erogeii ist, bst üas atlavtisebv Kaxiinuin ckev grössten Teil von ZVest imil Zlitteleurop» in sein t-ediet mit ausgenommen. In zVest- ckeut-eblsvck baden ckemgemäss selwn gestern mittag ckiv Xielorscdl tgv naebzclassen un l im Itbeivgediet ckio zVolbcn abruacbmeo begonnen. In cken übrigen 1-ancke-tecken naren ckie KogeokLllo vLkreack cker leisten 24 8tuncken noek weitverbreitet uock stellenweise ergiebig, jockoek da' sieb baute trüb ckas IVettor an einzelnen Orten im Korckosten aukgelilitrt. Oie Temperaturen sinck bei «iemüeb lriso'rcn uorckwestlicben ^Vmcken im ös'Iieken llinnoalanck unck in Hävern uoed etwas tieker derabgegaoeeo. IVitternorsansslebt: Keist trueben. reiiwe»- beiter. >aebt» sebr bübl. am Tage etwas wärmer. Kttlernng in kaebaen »m 1914. u»ii»« r«ipri, . s»«ir»> . btt»« . e-chaiuU . »I« k -mdemi »«»«««8« » «X 0,« 4»,,»»kß »a,«d»«r tz'itkietzli« - ietzz«i»«ee «>»« tzieoei- 5»k1s»e > Ml». letz»»»- tzetz» «>» —1.5" ! tz* 3 9.4 — r i r 8« 4 r.r —» « 3 8.9 — ' IR 3 4.1 ! tz» 2 b.r 3 r.o — 8« 3 r.r — » » «8 tz« 3 2.4 — » 2 2.7 — tz» 8 — IVlttervngsvellauk in 8>eb»eu vom 2.—3 ckunl IL14. Um L.ckuoi regnete es vielkseb brr weist keckeetztem Himmel. Oie Temperaturen reiekten von 3 7° O bis ru 16 9° O (tcka ren). -Zuck beute ist tast über»)' trübes ^Vetter b?i 4Vinckev, ckio bauptsLeblieb aus dl bis 4V weben. Oio Temperaturen liegen xwiseben 3 0° uuck 9.0'. O.r» Oaronieler ist sebwaeb gvsticgen unck stcbt in cker däkv seiner Xormalwertes. Vennberg melcket scbwnebes zVettorleuekteo. 1VvUvrdöoj)LLtiLun8vn m i^vipriK. 12t> m über b'X. m,l,s mm „N- i»m»e- i»i» iHv 1e»etz- llztziii tzs»r. cketz- i»»4 *>n«- ,iUi» »»U»f»»I»»4 7. »deeor 9 lltzr )511 4- N.9 7» tz^ ! 4 8e»e° 3. Icütz 7 lltzc 752 6 1- 8» 87 tz« 2 liBS, 3. »»«tzm 2 lltzi 754.2 >U.!> 57 2 lled, tteckee »m 2. »S«,4« 9 Utzi: tzo^ri, lempmiwi: 4° "ck. Ockrie 4° 7,7. tze,„m»,,, tilsr» »»« 9.4. v,f>m«ei,4 p-t« tz»ö ttoctz«»« »iile'„N BevölkerungSvorgüngc 4 3 t 1 48 7'3 5 7 397672 131203 8 6 49 7 3 1 t 1 8 3l 33 41 74 38 36 l> 1 7 6 1 192178 194642 21 21 79 61 IM 29 29 9 589 830 625847 54 67 9l M 6 83. LVochennachweis der BevöUerungsvorgänge i» der Stadt Leipzig Thüringen unü Provinz Sachsen. * Bad Friedrichroda, 3. Juni. Die jozialdcmo- lntischcu Stadtverordneten beschwerten sich in der Stadtverordnetenversammlung darüber, dah dem sozialdemokratischen Turnverein die Benutzung der Turnhalle nicht weiter gestattet sei. Der Bürger meister Küstner erwiderte, datz dem Arbeiter-Turn verein diese nach wie vor überlassen worden wäre, da aber kur; vor der Schulvorgandssitzung durch FortbilLungsschüler sozialdemokra tische Flugblätter mit ganz unflätigen Aeuge- rungen über Schul- und Lahrlingswesen in die ein zelnen Häus<r, namentlich der Lehrer, getragen wurden, hätte der Schulvorstand keine Veranlassung, diese Beleidigungen dadurch zu belohnen, daß er einem sozialdemokratischen Verein die Schulturnyalle überläßt. * Dietendorf, 3. Juni. Einen raschen Tod fand die Frau des Schneidermeisters D. hier. Als ihr die Kunde von einem kleinen Unfall, der ihren Mann auf einem Ausgang betroffen hatte, über bracht wurde, sank die Frau infolge des Schreckes leblos zu Boden. Der Mann hat sich inzwischen wieder erholt. * Fulda, 3. Juni. Im Dorfe Weichersbach bei Schlüchtern erstach in der 'Nacht zum Dienstag der 26jährige Waldarbeiter Klapp den 15 Jahre alten Arbeiter Schick, der ihn im Vorbeigehen ge hänselt hatte, als er mit einem Mädchen auf der der Straße stand. Schick erhielt einen Dolchstich in die Brust und war sogleich tot. Klapp wurde ver haftet. * Ilmenau, 3. Juni. Gestern wurde hier ein Mann zu Grabe getragen, der wohl den meisten Be suchern Thüringens und speziell Ilmenaus bekannt war, nämlich der Großherzogl. Aorstaufseher Ernst Bro mm er. Er bewohnte viele Jahre das kleine Gabelbachhaus am Kickelhahn, in dem die weit über Thüringens Grenzen hinaus bekannte Gabelbach- gemeinde ihren Wohnsitz hatte, bis sie ihr Domizil nach dem vom Eroßherzog zur Verfügung gestellten Jagdschloß verlegte. Brommer war eine originelle Persönlichkeit, und durch seinen gesunden Humor hat der Verstorbene dem im Gabelbachhaus einkehrenden Fremden manch frohe Stunde bereitet. Br. war 70 Jahre alt. Telegraphischer Witterungsbericht vom 3. Juni. 123 13'. 258 195 62 16 4 14 12 16 14 2 7 * Plauen, 3. Juni. Der König hat den Ober inspektor bei der Strafanstalt Waldheim, Alexander Gebauer, vom 1. Juli an zum Direktor der Ee- fangenenanstalt Plauen ernannt. * Struppen, 3. Juni. Verhaftet wurde der schon mehrmals bestrafte 16 Jahre alte Karl Krause, der am 27. Mai den Einbruch in die hiesige Kirche ver übt hat. Rach seinem Geständnis hat er bei beiz' Kircheneinbruch 75 Psg. erbeutet. 96 94 i 184 158 < 26 , 4 3 7 6 1 Pfingstsonnabend, 120 am ersten, 87 am zweiten und 124 am dritten Feiertag abgelassen. Auf der Bodenbacher Linie verkehrten 88, auf der Reichen bacher 124, auf der Leipziger 137, auf der Berliner 24, auf der Görlitzer 89 und 3 nach Cossebaude. Der Sonverzug nach Berlin wurde mit 106 Reisenden abgelasfen, während von Berlin nach Schandau 1100 Personen den Sonderzug benutzten. SScvsircbe Nacbricdlen Dresden, 3. Juni. " Der Personenverkehr »ährend des Festes ist bei dem prächtigen Wetter naturgemäß äußerst lebhaft gewesen. Außer den dem regel- mäßigen Verkehr dienenden Zügen war die Abfertiguna zahlreicher Sonderzuge vom hiesigen Hauptbahnkjof erforderlich. Es wurden 134 am königliches LanSgericht. Leipzig, 3. Juni. r Beleidigung eines Geistlichen. Vor der sieben ten Strafkammer des Landgerichts hatte sich der ver antwortliche Redakteur Friedrich Richard Bahrdt von der „Volkszeitung für das Muldental" wegen öffentlicher Beleidigung des Pastors Krieger in Eschefeld zu oerantivorten. Die Strafvcrlolgung war von der Staatsanwaltschaft im Offizialversah- ren übernommen worden. Die Beleidigungen wur den in einem Artikel gefunden, der in der „Volks zeitung für das Muldcntal" am 23. November v. I. erschienen ist und die Spitzmarke trug „Die zärtliche Fürsorge eines Pastors". In diesem Artikel wurde gesagt, daß der Geistliche sich in auffälliger Weise bemüht habe, eine böhmische Kellnerin, die in einem Restaurant in Geithain beschäftigt war, in eine andere Stellung zu bringen. Wie Pastor Kr. in der Verhandlung als Zeuge aussagte, habe er dies nur getan, weil das Mädchen, das früher in Eschefeld gewesen sei, mit der Bitte an ihn und seine Frau heran getreten wäre, ihm eine andere Stelle zu verschaffen. Die Verhandlung endete mit der Verurteilung des Angeklagten, der schon wiederholt wegen Beleidigung durch die Presse bestraft ist. Das Urteil lautete auf 500 Mark Geldstrafe. Uinwoh«e«ah1 nach dem ürpednts der BoUSzählunfl vom 1. Dezember löio: Auf den 1. Juli 1914 verechnet .... ui ei> ore ne in der Li-ocm vom 17. Mai 1914 di» -ml 23. Mai 1914. i/eoenonevorene, männnchr. . . , » wewUche » »ui am men .... Darunter «h«Un, geüorene .... - unehelich . .... Totgeborene, manmiche - wewUche - zusammen Darunter ehelich gcvorene .... « unehelich - .... Lestvrverre (ausichr. Tome'?orene> m der Wo-!» vom 24. Mai 1914 die mn 30. Mai 1914 westordem überyaupr, männliche . . - - wervuche. . . » - »ufammen . . Darunter rmier 1 Jahr alle umoer - ehelich geborene .... - unehelich » .... rodesurfachen. (Zahl der Fälle): 1. ktnddettsieber r. Scharlach d. Malern und Roieln 4. Diphtherie und nrupp o. j-.euchhusten d. Typhus Duvertulose d. uranlheNen der 'Atmungsorgane . Darunter Influenza 9. Magen-unr Larmlatarrh.einfchlirb. Nch Brechdurchiall. . . . Darunter Kinder unter 1 Jahr. lv. SewalUamer Dou i». Selbstiuoro d. chloro uno Dolschlag, sowie Hinrichtung «. Berungluclung oder andere gewaltsame rLtnwirlung Alle übrigen Todesursachen . . . Leipzig, Leu 3. Juni 1914. Statistisches Amt Ser Stadt Leipzig. ') Alt-Leipzig ist da» Stadtgebiet ohne die Borort», die nach dem 31. Dezember 188- einverleidt worden sind -) Neu-Leipzig ist das Gebiet der seit dem 1. Januar 1889 «in- verleibten Bororte, «inlchlies,ltch Dölitz, Dösen, Möckern, Probst, heida, Stötteritz und Stünz di« am 1. Januar 19lll «inverleibt worden sind. Krcvt unü Sericvt. Neichsgerlcht. Leipzig, 3. Juni. f> Haftung des Staates für ein aus dem Zollamt gestohlenes Wertpaket. Die Aktiengcfellfchast Kol- dinghaanc L Diskontocasse in Kolding (Däne mark) gab am 1. Mürz 1912 ein an die Kommerz- und Diskontobank in Hamburg adressiertes Wert paket, das mit 300 Kronen deklariert war, zur Post. Das Paket traf am Sonnabrnd, den 2. März, bei der Post in Hamburg ein und wurde von dieser den bestehenden Zollvorschriften gemäß der Zollver waltung übergeben. Als die Adressatin das Paket am Montag, den 4. März, beim Zollamt alcholen assen tvollte, stellte sich heraus, daß es inzwischen g e - tohlen worden war. Die dänische Aktiengesetl- chaft behauptet nun. das Paket, das 15 000 M a r k n Banknoten und Münze enthalten habe, sei im Zollamt nicht genügend sorgfältig aufbewahrt wor den. Sic fordert deshalb von dem Hamburgi schen Staat Ersatz der vollen 15000 <tz. Ob sich der Dieb in das Zollamt hat einschließen lassen, oder ob er mittels Nachschlüssels hineingelangt ist, ist nicht .zu ermitteln gewesen. Es steht aber fest, daß das Paket von dem hinter einem verschlossenen Drahtgittcr befindlichen Bordbrett mittels eines Eisenstabes heruntcrgestoßen, an den Rand des Git ters geschoben und durch ein am Fußboden in das Gitter gestoßenes Loch hindurchgezogcn worden ist. Der Staat bestreitet, daß die Art der Aufbewahrung der Wertpakete eine ungenügende fei, macht aber vor allem geltend, daß, wenn überhaupt, er doch jeden falls nur in Höhe der deklarierten 300 Kronen ersatz pflichtig sei. — Während das Landgericht Ham burg die Klage abwies, hat das Oberlandesgericht den Klageanspruch dem Grunde nach für gerecht fertigt erklärt. In seinen Entscheidungsgründen führt das Oberlandesgericht aus: Die ganzen Einrichtun gen der Zollverwaltung bezüglich der Wertpakete müssen so getroffen werden, daß sie für eine ord nungsmäßige Verwahrung geeignet sind. Das ist aber bei der Zollverwaltung hier nicht der Fall ge wesen. Keine der Zugangstüren zum Aufbewah rungsraum war mit einem Sicherheitsschloß versehen. Bei den großen Werten, die sich in den Diensträumen des Zollamts befanden, verlangte die im Verkehr er forderliche Sorgfalt, daß die Zugangstüren mit einem Läutewerk vergehen waren. Es ist auch in hohem Maße unvorsichtig, die Wertpakete so hinzulegen, daß sie mit einem Eisenstab vom Brett hernnter- aestoßen und durch ein in das Drahtgitter gestoßenes Loch hindurchgezerrt werben konnten. Türen und Kitterwekk hätten auf der Rückseite mit Eisenblech versehen sein müssen. Davon, daß cs sich um einen besonders raffinierten Diebstahl handelt, kann nicht die Rede sein. Hiernach ist festzustellen, daß die Zollverwaltung das Wertpaket nicht mit der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt aufbewahrt hat. auch wenn man annimmt, daß nur ein Wert von 300 Kro nen in Frage stand. Zur Anwendung der im Ver kehr erforderlichen Sorgfalt war aber die Zollver waltung bei der Vornahme ihrer kraft öffentlichen Rechts ausgeübten Verwahrung auch gegenüber der Klägerin verpflichtet. Der Umstand, daß das Wert paket von der Klägerin nur mit 300 Kronen dekla riert war, kann nicht dahin führen, die Haftung der Zollverwaltung für einen in Wirklichkeit Höhe ren Wert ausMschlrehen. Die Wertangabe war nicht für di« Zollverwaltung, sondern für die Post be stimmt. Die Zollverwaltung schenkt auch der Dekla ration keine Beachtung, sie behandelt ein niedrig deklariertes Wertpaket genau so wie ein mit 100 000 Mark deklariertes. — Das R e i ch sg e r i ch t hat die Revision Les Hamburgischen Staates zurück- ge wiesen. (III. 48/14.) rr. Bom unbefugten Betreten privater Wege. Das Landgericht Rudolstadt hat am 7. April dieses Jahres den Gendarmerie-Wachtmeister Hein rich St. wegen Uebertretung des 8 368 Ziffer 9 StGB, zu 15 -K Geldstrafe verurteilt, nachdem be reits das Schöffengericht sich mit der Angelegenheit beschäftigt, sich aber für unzuständig erklärt hatte. Zwischen der Gemeinde Kolkwitz und dem dort ansässigen Gutsbesitzer D. bestand schon seit langem ein Streit darüber, ob ein zwischen dem Grundstück des D. und der Saale führender Fußpfad ein öffentlicher Weg oder Prioarbesitz des D. sei, bis das Oberoerwaltungsgcricht Jena zugunsten des D. entschieden hat, oer allerdings bereits vor dieser Entscheidung den Weg durch Drähte abgesperrt und mit Warnungstafeln versehen hatte. Am 23. Ok tober v. I. war nun der Wachtmeister St. auch auf diesen Weg gekommen, als ihm D. entgegentrat und ihn aufforderte, zurllckzukehrcn, was St. jedoch nicht tat, weil er glaubte, die Gemeinde habe ein Privat recht an dem Wege. Da tz 368 Ziffer 9 StGB, das Betreten privater Besitzungen, „die mit einer Einfriedigung versehen sind oder deren Betreten durch Warnungszeichen untersagt ist", unter Strafe stellt, ist auch St. zu der bereits erwähnten Strafe verurteilt worden. Auf die Revision des St. hin hob das Reichsgericht das Urteil auf und sprach den Mann frei, da erwiesenermaßen St. de-i Weg beteten hat in dem Bewußtsein, Laß der Stadt ein Privatrecht an diesem zustehe und der Weg deshalb trotz der Absperrung von jedermann benutzt werden dürfe. (41) 560/14.) L«» ON lew- ,«e»i»i «e»u. »iU«ciiS9»»,i5tllliiu« r«tz»,» 888« «» bso-rlu 8vc6ieiz,ö«e -I- s leide, 479-1789 8>ö 8»i«6ei>8»« i«>etzl«i tzegee, «mö — 541-1579 Uvqeiiieieie 412 isictziec tzejrn, MörHtz d98-1°9b iecns» 4'0 !e.M«i rctz*. *i,ö — 473-184- Nitze«, »eiz 481-1369 -12 rIM«, 8«,es, mir,. ,f. »ieö 89!).'853 6,»n»etz 7«tz Uistziei tz«U«e, »ii>ö«1>9 liüd«. »ltzörllll — 7»4-1ld6 8ek!i«is„ -f-12 731-1510 >»»»««»»» 8»ö Ilie -4- 9 n«ollg, »i,»«iii1 — d«5-U5o -,ia >e ctziic tze,,«. ,etz«ietz« *mö 795-2984 -i-ii l«lk li^ tz«,««, «l«ö,iU 869-154u -i-n I id«. »inörll.i 797-299S ««»,» -4-W 1i9»«, m»«,1, «1»i1>ei «ieö 747-1220 8«l>1tz»ve s l«ietzi,i tz«»e«. »möiiill EM» 843-1224 ObinlöoN 4 - l->ctzi«e 8«r«». 774-934 ImetzUi tz«9«i>. «itzörllil 291-38. 3»ö »lttitzt«. 413 6«ö«c»!, W«ö«i>t — 39. ,6»», »««»ltzi, «ctz*«tz. »i,4 EM 8W-1576 tz-tz- -7-0 ls»tz« ,ctz«»etz«i «mö 98,4-790 F-7478 id««tz»,»»« D ü Oictzie- tz»»««. mn««*«'ö 4» I.ietzi«- tz»;«,. «ieöilltz
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