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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 04.05.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140504012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914050401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914050401
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-05
- Tag 1914-05-04
-
Monat
1914-05
-
Jahr
1914
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Seite 8. Nr. 223. Morgen-Nusgsve. Leipziger Tageblatt. Um -ie -rutsche Meisterschaft .anden ain gestrigen Sonntag die vier Vorrunden- ,viele statt: Leipzig hat nur noch eins seiner beiden Eisen im Feuer die Leipziger Spielvereinigung verlor gegen die Fürther 2 : 1 und schied damit aus, während der Leipziger V. s. B. trotz Ersatz in Königs berg glatt siegen konnte ErwaUuiigsgemäsz ge wann der Berliner B. E. gegen Forster Askaiiia. Duisburg überwand die Altonaer erst in einer Spiel verlängerung. Lpielverrittigmui (Veip.zifi) verliert ne^ev Spielvereinigtmg (Fürth) 1:,'. Die Arbeit eines Trainers ringt langsam, aber sicher spielerisches Einzelkönnen und größere Körper- kräste nieder. Ein Ringen war es. ein wirkliches Ringen zweier schneller, energischer Mannschaslen! Hatte man ge glaubt, die Bayern würden ein in jeder Phase in- leressantes, spannendes Spiel liefern, so hatte man sich einigermaßen getäuscht: wohl zeigten die Gäste aus Süddcntschland ein seines, rasches Angriffsspiel, das sicher, hätte Leipzigs Httuermannschasi nicht jo au'vpfernd gearbeitet, zu einem überlegenen Siege Fürths geführt hätte So sehr man die Leistungen der Siiddeutlchen auch anerkennen muß, so ist man nach dem (besehenen doch wohl etwas enttäuscht. Hier hatte die säst marktschreierische Reklame der süddeutschen Presse etwas zu hohe Erwartungen wachgcrusen. Hatte man vor wenigen Wochen hier das flotte, zielbewußte Arbeiten des I. Rürnberger Fußballklubs mit Freuden bewundert, so hatte man von dem süddeutschen Meister wohl noch etwas mehr er warten können. Gewiß waren Schnelligkeit, tech nisches Können und Sich - Berstehen in erfreulichem Mage vorhanden, das Bild einer wirklich sein bis ins Kleinste durchgebildeten Mannschaft aber ver mochte uns gestern Fürth nicht zu geben. Die Hiesigen boten keine schlechte Leistung und vielleicht üättc die Elf der Lindenaucr, hätte ein Fachmann die Lente einmal in Arbeit gehabt, ein umgekehrtes Resultat erzielt. Geradezu lächerlich wirkte der Torhüter der Süddeutschen, der nicht nur schwere Bälle schlecht zu behandeln wußte, sondern auch leichte Sachen nicht richtig zu nehmen verstand. Daß bei der schlechten Bewachung des Fürther Tores Leipzig leine weiteren Erfolge zu verzeichnen ver mochte, ist weniger dem Verdienst der Süddeutschen Hintermannschaft als vielmehr dem mangelhaften und seltenen Schießen der Lindenauer zuzuschreiben. Mit Bedauern muß sestgestcllt werden, daß die Bayern nicht in vollerStärle antretcn konnte». Tn ihr Links außen Löblein fehlte, nahmen sie den Repräsenta tiven Burger aus der Verteidigung mit nach vorn. Besonders zu loben waren unter den Gästen der Rechtsaußen und der Mittelläufer, die übrige Elf leistete etwa das Erwartete. Der Leipziger Sturz» war nur bis zur Halbzeit aus der erforderlichen Höhe, bis dahin entwickelte er einen wirklich an erkennenswerten Eifer, und die durch schnelles Arbeiten und annehmbares Zusammenwirken entstandenen Chancen mußten Leipzig bei nur einigermaßen sicherem Schießen schon bei Halbzeit einen kaum auf holbaren Borsprung geben. Das wohl ,n einer Stärke von 6000 Personen er schienene Publikum bekam also bis zur Halbzeit einen durchaus fesselnden, an interessanten Augen blicken reichen Wettkampf zu sehen. Mit Freude ionnte der Sportfreund beobachten, welche Fort- zchritte der Fußballsport in Leipzig gemacht hat: schon Stunde vor dem Anpfiff waren die 1000 Sitzplätze ausverkauft, und auch alle Wagen und erhöhten Zuschauerplätze waren dicht besetzt. ''rach dem Anstoß der Hiesigen entwickelte sich ein flotter, offener Kampf, bei dem erfreulicherweise der Unparteiische nur selten gegen unfaires Spiel einzu- grelfen brauchte. Die Süddeutsche» handhabten mit Erfolg das Einverteidiger-System, worauf die Hiesigen erstaunlich oft hiiieinsiclen mit ihrem un überlegten Stellen. Kurz nach Beginn schon muß der Leipziger Tormann einen gefährlichen Ball Les gegnerischen Halblinken abwehrcn; dann wogt der Kamps offen herüber und hinüber. Wiederholt kommt Fs. Tor in ernste Gefahr, der Hüter tritt sogar zweimal den Ball gegen einen feindlichen Stürmer, doch die Gefahr geht vorüber. In der 36. Minute erst fällt ein Tor: Ls. Mitte umgeht die F.-Berteidigung, der darauf folgende Prachtschuß prallt von der Latte zu Ls. Rechtsaußen zurück, der das Leder mit hohem Stoiz in die oberste Ecke bc- jördert. Mit l : 0 führt L. bis zur Halbzeit. Tann geht F. gleich energisch los. Rach 7 Minute» nimmt der Mittelstürmer der Gäste eine Flanke des Ra. auf und stellt mit flachem Schuß den Ansgleich her. Der Leipziger Angriff findet sich nun nur noch selten zusammen: Mitte der 2. Zeit dringt er noch einige Male flott durch, wobei die Mitte einmal den Ball über das leere Tor hebt, dann aber hat F. wieder unbestritten das Kommando, doch erst 7 Minuten vor dem Schluß fällt die Entscheidung: der Halbrechte der Gäste erhält das Leder, floppt kurz und schießt daraus flach und wohl halt bar zur» siegbringenden Tore für S. ein. Rochmals setzt L. zu energischen Angriffen an, zeitweise wird der Kamps sogar etwas schart, an dem Stande aber ändert sich nichts mehr, und so blieben die Süd deutschen knapp aber sicher mit 2: 1 Lieger. Leipziger V. s. B. schlügt Königsberger Prussia-LlinUand 4:l. «Eigener D r a h t b c r i ch t.) Königsberg, 0. Mai. Das von den Leipzigern überlegen geführte Spiel stand zur Pause 2:1. Bon den Toren er zielten P a u l se n zwei, Bert und Iulitz je eins. Da die Leipziger mit Ersatz antreten mußten, ,vielten sie in folgender Aufstellung: Tor: Grimm: Verteidiger: Dr. Herrmann, Schöne: Läufer: Hesse, Edy, Michel; Stürmer: Bert, Georg Richter, IuIitz, Paulsen, Jauch Berliner Ballspiel-Klub schlägt Forster Aökania 4 : 0. (Eigener Drahtbericht.) Berlin. 0. Mai. Bor 2000 Zuschauern trafen sich die Mann schaften bei schönem Wetter, Askania mit Ersatz für den linken Verteidiger, V. B. K in stärkster Aufstellung. Die Gäste Berlind enttäuschten und lieferten ein beinahe klägliches Spiel. Sie reichen nicht an die gute erste Klasse Berlins heran. Es fehlen Zusammenspiel, Stoppen und sogar der Eifer. Bon einem übermäßigen Aus- den-ALann-gehen ist nichts zu sehen. Der B. B. K. spielte technisch glänzend, besonders ragten Arndt, Preuß, Noak und Auglcr hervor. Er spielte aber infolge seines schwachen Gegners nicht mit voller Kraft. Der Spielverlauf: A., die mit'dem starten Winde spielt, trügt in der 4. Minute zufolge eines guten Schusses des Halblinken eine Ecke davon. Diese war der einzige Erfolg der Forster. Die übrige Zeit hat B B. K. wieder gegen den Wind spielend das Spiel in der Hano. Die Tore sielen in der ö., 18., und 2(i. Minute durch Arndt, Hehler und Preuß Eckenverhältnis 4:1. Mit dem Winde hatte nachher B. B K das Spiel ebenfalls in der Hand. Es blanie aber bedeutend ab. Das Publikum amüsierte sich so gar über das hilflose Spiel Astanias, die vor dem Tore direti hilflos waren. Fn der 22. Mi nute trat Kugler einen Eckball, eine sehr scharfe Entscheidung, gegen den Pfosten. Eine Minute darauf sandte Arndt vom Abstoß ans einen langen Schuß, der vom Pfosten ins Tor rollte. Eckenverhältnis .">:() für Berlin. Duisburger Lpielvereiu schlügt Altonaer F. (L. v. 1KM 4:1. lEigener D r a h t b e r i ch t.) Essen, Mai. Eine in Essen, überhaupt in Westdeutschland kaum gesehene sportliche Zuschauermcnge war es, lpe heute den Kampf der Meister von Westdeutschland und Rorddeutschland umsäumte. Richt weniger als 1 I 000 bis 1 2 000 Personen mögen zugegen gewesen sein, darunter der O b e r b ii r g c r m c i st e r, eine Anzahl hoher Militärs und Angehörige aller Gesellschaftskreise. Während der durchweg inter essante Kamps ein alles in allem ausge glichenes Spiel, und das Ende der regulären Spielzeit mit dein Stande 1 :1 brachte, zeigten sich in der Berlänger u n g uni zweimal 15 Minuten die Westdeutschen, dank ihrer größeren Energie, vollkommen als die Herren der Situation. Die drei Tore dieser letzten Gilben Stunde sprechen für sich. Ter in seinem Torunterschicd überraschende Sieg der Westdeutschen war wohl verdient. Sic hatten die bessere Mannschaft, zumal die Läufer und Verteidiger waren ausgezeichnet und konnten restlos befriedigen. An ders der Sturm, der schlecht schoß und sich erst in der Spielverlängerung zusammenriß. Auf der ande ren Seite enttäuschten die Gäste, bei denen gleichfalls die Hintermannsck)aft der bessere Teil war. Die Stürmer verloren sich, statt ihr bekanntes gediegenes Zusammenspiel zu betreiben, in Tricks und ließen sich, wie auch einige der anderen, zu mancherlei unfeinen Unterbrechungen (Hand, unfaires Spiel) hinrcißen. Oesterreich schlügt Ungarn 2 : 0. Bor 25 VVV Zuschauern. (Eigener Drahtbericht.) Wien, 3. Mai. Bei besten Witterung-;- und Platzvcrhältnissen kam lallte nachmittag auf dem schönen Prater-Sport platze in Anwesenheit von nicht weniger als 25 000 Zuschauern der mit großer Spannung erwartete Länderkampf der beiden Habsburg-Mmrarchicn zum Austrag. Der Andrang des Publikums war gewaltig, und auf Veranlassung der Polizeibehörde mußten die Kassen schon vor Spiclanfang geschlossen werden. Das Spiel nahm insofern einen nicht erwarteten Verlauf, ails die Ocsterreicher fast durchweg überlegen waren. Schon in der ersten Halbzeit fielen Vie beiden Tore der Oesterreicher durch Fischcra. Das An griffsspiel der Ungarn, bei denen Schlosser fehlte, enttäuschte etwas, während die Hintermannschaft gute Arbeit verrichtete. Auch bei Oesterreich waren die Verteidiger und Läufer der bessere Teil; sie waren hervorragend: im Sturm zeichnete sich nur die linke Seite aus. Schiedsrichter war Merum Terwogt aus Rotterdam, der auch das Antwerpener Länder spiel Belgien—Deutschland geleitet hatte. * Das IVK. Regiment verlor gestern in Halle, ivie uns ein eigener Drahtbcricht meldet, gegen den F.-K. Britannia mit 1 : 3. Bis zur Halbzeit war der flotte, etwas scharf« Wettkampf ausgeglichen. Rach der Pause erringt Hall« durch einen taktischen Fehler des rechten Bert, der Soldaten die Führung. 100 vermag darauf durch einen wogen Handmachens verwirkten 11-Meter Ball gloichzugiehen. In der 83. und 88. Minute kann dann Halle wiodcr durch Fehler der 106er Verteidiger zweimal erfolgreich fern. — Bom 100. Regiment siegte die 11. Kompanie gegen die Mannschaft des 19. Train-Bat. mit 13 :0 (Halb zeit 6:0). * Im Schlllerwettspiel schlug die 1. Zugcndmann- schaft des L. B.-K. die Petrischule mit 5 :4. * Im Alt-Herren-Wettkampf siegten di« Senioren des F.-K. Tapfer gegen den F.-K. Lipsia mit 3 :2. * Die Leipziger Verbands- und Gesellschaftsspiele hatten gestern folgende Ergebnisse: Arminia 1— Hohe »zoll er» 1 0 : 1, B. f. B. 2—Böhlitz-Ehrcnberger Saxonia 1 3:2, Lipsia 1—Tapfer 1 4:0, Viktoria 1903 1—Eintracht 2 3:1, Britannia 2—Eintracht 3 1 : 4, V. f. B. 3—Crimmitschau«! S.-V. 16:1, Bri- lannia 3—-Wacker 4 (unvollständig) 4 :1, Bühlitz- Ehrenberger Saxonia 3—B.-K. Schönefeld 3 1:2. * Der Leipziger Wacker spielte gestern, wie uns ein eigener Drahtbcricht meldet, in Erfurt, obwohl er von seiner 1. Mannschaft nur 2 Verteidiger und den Mittelstürmer nach der Blumenstadt bringen konnte, gegen den dortigen Sport-Klub, unentschieden 1:1. In der 15. Minute erzielte Leipz. Rechtsaußen durch einen gut getrcteiien Eckball seinen Erfolg. Eine Viertelstunde nach Halbzeit gleicht Erfurts Mit telstürmer durch Kopfball aus, worauf der äußerst fair geführte Wettkampf unentschieden blieb. * Resultate aus Dresden. (Eigener Draht bcricht.) Pokalspiel: Spielvereinigung (2. Klasse) —Guths Muths 6 : 2. Verbandsspicle: 93—Branden burg 7 :4; Sportlust—Sachsen I :3; Habsburg—Ber liner Berolina 2 :0. * Thüringer Resultate. (E i g. Drahtbcricht.) Jena: Karl Zciß—Hallesche Hohcnzollern 3:3, Mühlhausen: Teutonia—Akad. S.-K. Güttingen 4:0, Gotha: Sp. V. 1901 Koburgcr F.-K. 1907 7:4, Rordhauscn : Wacker Mars—Germania Mühlhausen 1 :3. * Die Thüringer Liga ist, wie uns ein eigener Drahtbericht aus Erfurt meldet, beschlossen worden. Es spielen also fortan die besten erstklassigen Mannschaften der Gaue Rardthüringcn, Ostthiiringcn und Wartburggau gemeinsam. * Weiter« Ergebnisse aus Mitteldeutschland. (Eigener Drahtbericht.) In Chemnitz: Verein s. Bewegungsspiele Dresden—Sturm-Chemnitz 1 :0; Britannia Plauen- Chemnitzer Hclias 1:0— In Dessau: F. C. 1898 Halle 1896 Reserve t : 2. — Bern bürg: F. C. 1907 Britannia Aschers leben 5 :0. * Norddeutsche Ergebnisse. (E i g. D r a y t b e r.) Hamburg Eimsbüttel Union 2 : 1, Lübecker Turncr- schast- Ottensen 6 : 1. In Kassel schlug nach einem e i g. Drahtbc richt der Berliner Sportklub init 3 : 2 Sport-Kassel. * In Breslau gewann nach einem e i g. Draht- bericht der A. T. V. Liegnitz mit 4:1 gegen den B. s. «. Reiultate aus Bayern. (E i g. Drahtbe r.) München: Bayern—Kölner F. C. 3:2: Männer turnverein Turnverein 1800 mit 2:0. * Die Prager Slaoia spielt in Teplitz. Wie uns ein eigener Drahtbericht meldet, spielte gestern die Prager Slaoia in Teplitz gegen den dortigen F.-K. ihr Rückspiel. Die Tschechen siegten 3:1: Pause 0:1. Weitere österreichische Resultate. (Eigener D r a h t b e r i ch t.) Städtekampf Wien — Brünn 3:0, Städtekampf Wien — T r o p p a u : 1. Prag: D. F.-K. Res.—Wiener Rudolsshügel Res. 3 : 1, Viktoria Ziskow—Sparta 1:0. Linz: Wiener Rapid—Linzer S.-K. 2 : 0. Karlsbad: Deutscher Fußballklub—S -K. Aussig 1:1. R c i ch c n b e r g: S.-K.—Dc-utscher S.-V. 6:1. * Ungarische Resultate. (E i g Drahtbcr.) Budapest: Fercnczvarosi—Rudolfshügel-Wicn 1:1, B. T. C. und B. A. K. komb. gegen Wiener A. F. C. 1 :0, M. A. C.-ll. T. C. 1:1, M. T. K.—Prager D. F. C. 2 :1. Außerordentlicher Berbanüstag in Berlin. . (Eigener Drahtbericht.) Ein stark besuchter außerordentlicher Verbands- Lag des Verbandes Brandenburgischer Ballspiel vereine sand am Sonnabend statt. Es wurde u. a. der Protest Britannia — Viktoria (1 :2) mit Stimmengleichheit abgclchnt. Auch die Berufung Hertha — in Sachen einer Geldstrafe von 300 wegen eines dem Hauptspielausschuß beleidigenden Plakates — wurde verworfen. Am 24. Mai wird eine repräsentative Perbands-Jugend mannschaft nach Dresden entsandt werden. Ueber die Spielberechtigung Horvaths für Berolina wurde noch nicht entschieden, doch ist nach seinen eigenen Angaben der von uns bereits angedeutete Ausgang (Berolina verliert 4 Punkte) wahrschein lich. Der Wegzug verschiedener Spieler nach Altona bzw. Prag wird auf etwaige Ver stöße gegen den Amateurparagraphen untersagt werden. * Zum Städtewettkampf Berlin—Paris, der am nächsten Sonntag im Deutschen Stadion stattfindet, hat, wie uns drahtlich gemeldet wird, der Ber liner Verband folgende repräsentative Mannschaft aufgestellt: Tor: Ladusch (Alemannia); Verteidigung: Röpnack (Viktoria), Schwartzer (Union); Läufer: Ladwig (Viktoria), Leiscrowitsch (Tennis-Borussia), Marohn (Viktoria); Stürmer: Schulz, Fischer und Voigt (alle drei Hertha), Reiff (Tennis-Borussia), Wolter (Vorwärts). * Der Leipziger Ruderklub Germania von 1866 veranstaltete gestern sein Anrudern, nachdem der Ruderbetrreb infolge der günstigen Witterung schon lange vor Ostern eingefetzt hatte. Di« Feier wurde eingelertct durch eine Begrüßungsansprache des Bor sitzenden Dr. Georgi. Hierauf schloß sich die Taufe eines Gig- und eines Rennvierers an, die vom 2. Vorsitzenden Architekt Klotzsch vollzogen wurde. Unter Hinweis darauf, daß der Name des Ruder klubs durch ein Boot seines Namens vertreten sein müsse, taufte er den Uedungsvierer auf den Namen „Germania". Der Taufpate führte weiter aus, daß gleich wie Leipzig in vieler Beziehung eine führende Stellung cinnimmt. das neu« Rennboot in sportlicher Hinsicht seinen ihm gegebenen Namen „Leipzig" Ehre machen und der „Germania" Siege bringen möge. Alsdann wurden die Boote ihrer Be stimmung übergeben, und alle Boote des R. C. G., mit 70 Ruderern bemannt, begleiteten die Täuflinge auf ihrer Tauffahrt. Der Flutkanal zeigte ein schö nes sportliches Bild, auf dem Bootsplotz entwickelte sich bei Musik ein lebhaftes Treiben. * Tie IS. internationale Ruderregatta ans »em Pierwalditätter See dei Luzern kommt Sonntag, den 28. Juni, aus einer 2000 Meter langen Bahn zum Austrag. Tas Programm verzeichnet zwölf Num mern, darunter: Doppelzweier ohne Steuermann, Preis der Kurhausgcsellschaft, Einer, Preis des Rc- gattavercins, Vierer mit Steuermann, Preis des Präsidenten Lombard, Vierer mit Steuermann, Alle- windcn-Prcis, Jubiläums-Achter niit Steuermann, Preis des Präsidenten Lombard. Als Ncifceiitschä- digung für die startenden Klnbs stehen 2000 Francs zur Verfügung. * Schau- und Wetttchwiwmrn im LAba». Ter Lchwimmvercin Leipzig-'Ost veranstaltete am gestrigen Sonntag im Ostbad ein Schau- und Wettschwimmen, das sich trotz des schönen Wetters, das alle ins Freie hinauslockte, eines guten Besuches erfreuen konnte. Die Vorführungen wurden eingelcitct durch einen Aufmarsch aller Teilnehmer und eine Ansprache des Vorsitzenden des Sctnvimmvereins 2cipzig-Ost. Es folgte ein exakt geschwommener Neigen der Damen abteilung, dem sich die Vorführung einer UcbungS- stundc der Lknabenabteilnng anschloß. Im Gruppen springen zeigte dann eine Riege des Schwimm- Vereins Leipzig-Ost vorzüglich' Leistungen. Ein Fi- gurcnschivimmen und verschiedene Wasscrscherze be schlossen den ersten Teil des Programms. Im zwei ten Teil wurden eine Anzahl Wcttkämvsc zum Aus nag gebracht, die einen interessanten Verlauf »ahmen. Den Schluß des Festes bildete ein Wasser ballspiel, das die erste Mannschaft mit 3:0 Toren gegen die zweite Mannschaft gewann. Abends sand im Heim des Hansvätervcrbandcs ein Xonnncrs mit Preisverteilnng statt. Fc/rsc/r. * Ta« Stroßmeikrrtnrnier zu Beterevur« brachte zwei überaus wichtige Resultate: Während Dr. Tc>rrasch seine Partie gegen Capablanca noch remis zu gestalten vermochte, verlor Dr. Lasker gegen Bernstein. Ebenso endete Gunsberg-Marshall. Black- bnrnc gewann gegen Niemzowitsch, während Alechin frei war und Janowski und Rubinstein nicht zu Montag, 4. Mi 1914. Ende kamen. Ter Stand des Turniers ist jetzt folgender: Eapablanea 5, Alechin 0.., Bernstein, Tar- rasch nnd Laster l, Ma»shalt 3«., Blackburne 3, Janowski 2> > 60, Nicmzoivitsch 2> , Gnnsberg l, Rubinstein 1 <3». * Ta* nkiatirs-Perirtkkkln des Verbandes Berliner Negetklnbs findet vom 2. bis 10. Mai auf den sämtlichen 20 Bahnen seines Keglerhcims «Univilsbrauerci» natt. Neu ist ein Wettbewerb mit 50 »ngeln hintereinander. Vie 1. öffentliche Tagung -es Jung- -euffchlan--Sun-es oom 21. bi; 24 Mai 1914 in Stuttgart. Zum ersten Male ladet der InngdeutschGnd Bund . zu einer öffentlichen Tagung ein. welche unter dem Protektorat des Königs Wilhelms I I. von 'Württem berg in Stuttgart auf Einladung des Landcsaus- schnsses Württemberg sttrttfindct. Was der Inngdentschland-Bund will, ist, jo heißt es in der Einladung, zwar schon vielfach ausge sprochen, kann aber nicht oft genug wiederholt wer den; er ist geschaffen worden, um der ans nationalem Boden beruhenden Arbeit an der Jugend seine Unter stützung zuteil werden zu lagen. Er will den alten Verbänden ein treuer Mitheficr stur und werbend, vereinigend und ergänzend die bestehenden Einr ch tungcn weiter entwickeln. Die Kräfte der Jugend sollen gestählt, die Sinne geschärft, die Gedanken geläutert und der Charakter gefestigt werden. Des Bundes Streben ist es, nach und nach die ganze deutsche Jugend unter seinen Fahnen zusam- menzuführen, um sie zur leiblichen und sittlichen Ge sundheit in vaterländischem Geiste, zu einer wahr und wehrhaften Jugend zu erziehen. Er will in ihr Gottesfurcht, Treue zu Kaiser und Reich, Treue zu Len angestammten Fürstenhäusern, sowie Liebe zur Heimat und zum Vatcrlande er halten und, wo erforderlich, wecken und fördern. Er verbannt aus seinem Programm jede Partei politische Beeinflussung und sieht beim Eintritt der Jugendlichen in seine Reihen von der parteipoliti schen Richtung der Eltern sowie von der Konfejsio.' -er Jugendlichen ab. Der Gründer und erste Vorsitzende des Bundes. - Eencralfeldmarschall Freiherr von der Goltz, wird bei der Tagung in einem Vorträge rückblickend darlcgen, was der Bund bisher geleistet hat, wohin er werter strebt und was er von der Zukunft bei tätiger Mitarbeit aller nationalen Kreise erhofft. Der Redner wird auch eingehen auf die dein Bunde mehrfach noch entgegenstehendcn Widerstände nnd, wie der Jungdcutschland-Bund erstrebt, diese zu be seitigen; er wird die Notwendigkeit des Bundes für die deutsche Zukunft darlcgen. Ferner wird Herr Prof. Kaup der Universität München, einer unserer bedeutendsten Sozial Hygieniker, über fördernde und hemmende Einflüsse auf die körperliche Entwicklung Jugendlicher sprechen und an der Hand reicher Erfahrung und neuerer Untersuchungen an vielen Tausenden Jugendlicher Wissenswertes für alle in der Jugendpflege stehen den Männer bringen. Herr Lehrer Schirrmann-Altena i. W. wird über das Llvandcrn der deutschen Jugend und von den Vorteilen der Jugendherbergen für die jugcnd lichcn Wanderer sprechen. Als Korreferent zu diesem Vortrage wird der Herr Oberbürgermeister Domi ni c u s - Schöneberg das Wort ergreifen und dar tun, wie die Kominunalverwaltungen die Anlage von Jugendherbergen, Jugendheimen und Spiel plätzen fördern können. Der Generalsekretär für die VI. Olympiade 1916 Herr Diem wird über den Zweck der Olympiaden und was Deutschland von dieser Vcranstoltnng in Berlin 1916 erwartet, sich verbreiten. Herr Prof. Lachenmaier- Stuttgart wird die wichtige Frage der Zusammenarbeit der deutschen Turnerschaft mit dem Jungdcutschland-Bunde be handeln. Endlich wird Herr Major v. Hoff-Stuttgart, einer der tätigsten Mitarbeiter im Iungdeutschlond Bunde, die Entwicklung der Iungdeutschlind Bewegung :n Württemberg darlcgen. Der Sonnabendnachmlttag und der Sonntag ist alsdann der praktischen Arbeit gewidmet. Die schwä bische Jugend wird daüci zeigen, was sie gelernt hat und was sie zu leisten vermag. Iullu8 VIMImer» Xaisvrl. unck Xvoixl. Hok-I'lanskortvkabrillaitt, riüsvl Iinci tii^ttikliiirl mit ü» ml» »186 l» - Brüssel 1S10 mir <tem „(Zranü Brix" r»r 7 Leipzig 1L13 (Internat. Laukavkausstelluog) lüiiijxl. 8äeli8. 8t<iil(8prei8 M MM MM" ist ein Xopt^asser. wolekes uock ver ¬ bliebenem Xopk- unck Lartbaar seine Xaiurkarba nüccker- gibl uni isi ein Iclealmittel Xopkscbuppen ciml Ilaaranssall. sckittrt aucb jeckes Hsur vor Lrgritueo. Wo ausserbslb I-eipnigs nivkt erliältlicb, Our b Depot , Llrelle »». t'loseko 2.2» Kß. — Hier zu dadell: Xngel-4putliede, Zlardt 2, 41dert-4potdelcc. Xcke zLeitzer ».XmiIiellLtr.,Hok-4po1d. z.veis».^ck1er,Laill«tr.9. 4. 4Ilner, Lteedoer-kassage, ,,2nr kkora", Deters strasse 23, ,,^ur klar»", Qrimwaiseds Ltrasso 19, (.'»rl 8elter, Xurpiinzstr. 2, t-js. Winkler, keterssteinv. 15: Luxen vorowilller, Droaerie, Xücolaistr. 55, Lede viiikl. trtaerrre: <1. 4ck. üökolsed, »llwardt 18, Llolcr. S. ?r. Heerstrasse 8. «4»» NT a.i ckr oc Ii ge cke bv ild sei an Za stli cke: s e 8 S ein ina ave siel nat ocle Len sek 1'ra cvir ano nncl don I L-tel ILnd clen. IL8S' cler aule cm er Xati In ck c our löst Xecv sitze konc tracc dera: duns Ilesit l-mis korru 'elrck dos vvirck. man -4 natt znma sein i zu vc D- Die «lio n cler d Ivnr.-s X atto Dmits 'lat, I: nncl c an clc Dreise vom FG.-d -ttini i «la sel anen i ank 12 De: clnrek firm. 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