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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 02.05.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140502024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914050202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914050202
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-05
- Tag 1914-05-02
-
Monat
1914-05
-
Jahr
1914
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Sonnavenü. 2. Mai 1914 Letpztger LogrdlaU. -IbenO-ZpirlpIan Her Leipriger cfteaier d h wolle dies der m > Serie Altes Theater Operettentheater Schauspielhaus Battenbergtheater Neues Theater Polenblut Polenblut. Polendlut. Polenblut. Polenblut. st 8 Uhr.: von Irene Trielch Polenblut- Or»58«.n l'ormni: Der Frauenverein unter dem Borsitz <<r088k!« k'vrinnk! ii a gie ffie sie !l?kr - nr. ilrti als keit sc» ki wir ineii Bezi deut Herr Leit folg. meir seine Nuß dien: slaui liest sieht die c iak , ga t v I ilnte Beto nisse: rend reich: an da reich H »n P, rl"' den wie nut Ari liess Trc hä docl lan Jak des, nich wär bur möc zwe entl nacl dru: Ilm and tenr tom V st U Ne lat Äi der ver voi >.ie ras 7/üge), ^/an/nos, ge un tie R: NN kai un ietz sie wc * Böhlitz-Ehrenberg, 1. Mai. zu Böhlitz-Ehrenberg hielt jetzt der Frau Schuldirektor Bartsch im Restaurant „Schloss Wettin" seine diesjährige Hauptversamm lung ab. Bei den Vorstandsneuwahlen wurden folgende Damen gewählt: Frau Schuldirektor Bartsch, Vorsitzende, Frau Töpfermeister Fließ- bach, stellv. Vorsitzende, Frau Lehrer Dölling, Kassiererin, Frau Kirchschullehrer Andrä, Frau Malermeister Eöserich, Frau Pfarrer Lohse und Frau Kaufmann Sommerweiß. Der bis herige Vorstand wurde wiedergewählt. Dem Kassen bericht war zu entnehmen, daß der Verein eine Iahreseinnahme von 654,96 -4t, die bis auf einen Kassenbestand von 55,02 -<l aufgebracht worden ist. Die Rechnung ist geprüft und für richtig befunden . worden. Der Frau Kassiererin erteilte die Ver sammlung Entlastung. Der Mitgliederbestand be läuft sich jetzt auf 103. Pfarrer Vogel brachte zur Kenntnis, das- die derzeitig« Gemeindeschwester, Frl. Scholz, ihr« hiesige Stellung am 1. Mai ver lässt, und das; an ihre Stelle die jetzige Gemeinde schwester von Brandts, Frl. Doris Florstedt, tritt: deren kirchliche Einweisung findet am Sonn tag, den 3. Mai, statt. n Programm der Woche Sonntag, üen 3. Mai dis Montag, üen 11. Mal Vie Weihe -es Werkftättenheims. Das schmucke Gcsellsckmftszimmcr des Leipziger I Werkstättenheims, dessen Bau und Zweck wir ja an ! dieser Stelle bereits eingehend gewürdigt haben, war I heute festlich geputzt. Auch die Sonne sä)autc freund- I lich durch die blanken Scheiben, und ihre wärmenden I Strahlen glitten über die Männer, die im neuen I Heim eine neue Welt und ein neues Dasein finden ! sollen und nun mit scheuem Staunen all die fremden I Leute betrachteten, di« mit ihnen die Einweihung I feiern wollten. Unter den zahlreich Erschienenen be merkten wir unter anderen Reichsgerichts Senats- I Präsident Hoffmann, Geh. Regierungsrat Ayer I als Vertreter des Kreishauptmanns, Geh. Kirchenrat I l). Noppe , Stadtrat Dr Köhler, Pfarrer R e i n- hardt, Oberschulrat Dr. Müller sowie die Vor- I stände des Werkstättenheims und des V e r- I eins für innere Mission. Ein gemischter Chor eröffnete die Feier mit dem I Choral „Ich bete an die Macht der Liebe". Dann I sprach der Vorsitzende des liereins der Werkstätten sür Arbeitslose, Direktor I'. G rundma n n. „Das I erste Wort im neuen Hause soll nicht Menschen, sondern Gotteswort sein" — so begann der Redner und verlas einige Verse aus dem 115. Psalm, an die sich ein Gebet anschlosi. In seiner Weiherede führte der Genannte aus, wie es zu diesem Bau ge kommen sei. Nicht Unternehmcrlust oder ruhm süchtiger Uebereifer sei die Triebkraft gewesen, son dern seit vielen Jahren schon habe sich für die gemein nützige Arbeit des Vereins das dringende Bedürfnis nach solch einer Heimstätte herausgestellt. Man wäre gewiß aber auch jetzt noch nicht an diese Ausgabe ! herangetreten, wenn der Verein nicht seinen vom j Rate der Stadt pachtweise erworbenen Hauptarbeits platz in der Hospitalstrasie 9 hätte zurückgeben müssen. Zudem habe sich ein Vorstandsmitglied bereit erklärt, den Bau zunächst auf eigene Hand herzustcllen und die Regulierung der Zahlung noch auf ein halbes Jahr hinauszuschiebcn. Dem aussührenden Bau meister, Herrn Eduard Steuer, den leider Er krankung an der Teilnahme verhinderte, wurde sür dieses Entgegenkommen wärmster Dank gezollt. Das Heim solle einem Leuchtturm gleiä>en, der im Dunkel der Nacht auf den Wassern des Meeres den rechten Kurs weise. Es soll« solchen, die plan- und ziellos auf den Wogen des Grotzstadrlebens in den dunklen Zeiten der Not umhergetrieben werden, aus den rechten Weg l-elsen. Der Name Jesu solle ihnen hier führend entgegenleuchten, denn cs sei in keinem andern Heil. Das Heim möchte ferner ein Damm sein, der vor den Verderbnisfluten bervahre. Viele seien gescheitert im Kampf ums Dasein und würden halt- und hilflos gefunden. Ihrem Leben möchte das Haus ein Damm werden, um vor weiterem Irren und Unterstehen zu schützen. Endlich wolle das Haus ein Hafen sein, in dem Alte, Invalide und Einsame cinlaufen und Frieden finden möchten. Danach be tonte der Redner, das; die hohen Kosten des Baues dem Verein noch sehr große Lasten auferlegten, emp fahl das Werk dem Wohlwollen der städtischen Be Hörden und allen edlen Menschenfreunden zu tatkräs tiger Unterstützung und schloß mit Worten des Dankes an alle, die das schon bisher getan. „Näher mein Gott zu dir" tönte es im Chore, der Choral, der einst als letztes Gelöbnis der Ertrinkenden über den Ozean klang und nun den im Lebenskämpfe Gescheiterten neu« Hoffnung und Stärke geben soll. Hierauf bestieg Pastor H. Schumann von St. Thomas die Kanzel, um einen kurzen Tätigkeitsbericht zu erstatten. Die Wcrkstättc für Arbeitslose hat sich die Aufgabe gestellt, den Wandcrarmcn zu helfen. Die Schwierigkeit der Arbeit an den Wan derarmen besteht darin, daß es auf der Landstraße Leute gibt, die nicht arbeiten können, weil ihnen die Kräfte fehlen oder sie keine Arbeit gesunden haben, und Leute, die nicht arbeiten wollen. Erst 'fiastor von Bodelsch winghs Grundsatz: „Arbeit statt Almosen!" hat cs ermöglicht, beide Menschenklassen von einander zu unterscheiden. Nach diesem Grundsätze arbeitet die Wcrkstätte seit 1886. Sie hat in den ersten 25 Jahren ihres Be stehens für 112 419 Wanderer über 90 000 -fl an Verpflegung in den Herbergen zur Heimat ausge- wendet. Seit 1892 beschäftigt sic auch ortsansässige Arbeitslos«. An solche wurden bis 1911 über 231 000 an Lohn ausgezahlt. Immer mehr bat iich im Laufe der Jahre tos Bedürfnis herausgestellt, einzelnen Wanderern und Eingesessenen, diesen soweit sie allein stehen, gründlicher zu helfen, als es durch Arbeitsgcwährung geschehen kann. So hat man ein eigenes Heim mit dem Werkplatz ver bunden, in dem Uebernachtung und Beköstigung ge währt wird. Cs sei zu hoffen, mit diesem Wunsche schloß der Redner, daß dadurch die ganze Arbeit au GrünMchleit und Tiefe gewinnen werde Sei» 8. M. 221. klbrnd-Uusgavr. Wetterbericht der König!. Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden. Voraussage für den 3. Mai. Nordwestliche Winde, wolkig, kühl, keine erheb lichen Niederschläge. Sonnenaufgang 1 Uhr 38 Minuten, Untergang 7 Uhr 27 Minuten. Mondaufgang 10 Uhr 51 Minuten, Untergang 2 Uhr 2 Minuten. Als Vertreter des Rotes sprach Stadtrat Dr. Köhler dem Vereine die herzlichsten Glückwünsche zur Vollendung des Heimes aus. Der Verein habe sich damit eine wertvolle Ergänzung seiner Be strebungen um das Wohl der Arbeitslosen ge schaffen. Möge das Heim den wandernden Brüdern von der Landstraße Führer und Förderer sein und die Arbeitslosen zu brauchbaren, mittätigen Mitgliedern der Gesellschaft machen. Zum Schluß sprach der zuständige Pa-rochiab- geistliche Pfarrer Reinhardt von St. Trinitatis das Wethegebet. Der Gesang: „Ach bleib mit deiner Gnade" beendete die eindrucksvolle Feier. Mit der Eröffnung des Werkstättenheims ist der Bestrebungen worden. Den Männern, die Unterstützung LIS* Uslrs »lose 8eererse dreucden §1« ,Icd olcdi medr äuecd Leekteale- dell veräerdeu ru leeeeo. NolLsrstll's 8svIkrku»U»vÜ»w1««L virdliiet o. beb« Ule Loekeeok- deli euk »ovle »uek Oovobl- »eia la äeekleeadedo. Sickere Vlrkuo,«»i-»»Nen, eone« QelU rurdek. iflordeeeM'» der In äee kdkreväeo pre»»« äee Veli uo- beecktiiab«, ^nirllennung kuactea unU von re»iea -iuroel- liiien äee Velr Ule glilnreact- »<ra eebelieo. Ulin, rcklaebtin Nuebeelrk. /n Sorbeten «ebZ/Meü. »orncasu.!. „ciscov co., i.7o., I». «« 8eIU, AotlwrM's Zeeki-Lirkkeik Mittel (rrllürung «>. — Oper, «>i> Leeren«, 8i«U -»» Lchanspicl, 1, -»- Uustsplcl, '1'r. TraueNpiit. ?. Geisteskranker. In vergangener Nacht wurde in der Fregcstraße ein Mann betroffen, der, nur mit einer Hose bekleidet, von einem dort befindlichen Zaune mehrere Latten abgebrochen hatte und damit herumlief Da er offenbar geisteskrank war. schaffte man ihn in di« Universitätsnervenheilanstalt. p. In der Trunkenheit. Ein wohnungsloser 25 Jahre alter Kellner aus Zwötzen schlug heute morgen in einer Restauration in der Waldstraße, aus der er herausgewie-sen worden war, eine größere Fensterscheibe ein. Unmittelbar darauf erkrankte er dernmßen an Alkoholvergiftung, daß man ihn nach der Unioersitätsnervenhcilanstalt bringen mußt«. I>. Unfälle. Beim Ausweichen vor einem Rad fahrer stürzte heute morgen an der Ecke der Zöllner- und Pfaffendorfer Straße ein Kaufmann von einem Dreirad und zog sich einen Bruch des rechten Unterarmes zu. Man brachte ihn nach seiner Wohnuiyi. — An der Ecke der Gneisenau- und Nord straße suHr gestern nachmittag ein Bäcker mit dem Zweiradc in ein Kutschgeschirr hinein, dessen rechtes Hinterrad über ihn hmwegging. Da er innere Ver- letznngen erlitten hatte, mußte man ihn mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus schassen. — Eine Arbeiterin stürzte gestern vormittag auf dem Fußwege der Kohlgartenstraße hin und brach dabei ein Bein. Mannschaften der 3. Sanitätswachc brachten sie mit dem Rettungswagen ins Kranken haus. 1'. Gestohlen wurde dieser Tage von einem Roll wagen in der Lagerhofstraße eine neue, 6X4 Meter große Wagenplane aus grauem Segeltuch, die die Bezeichnung „Bachmann L Comp„ Spediteur, Leipzig" aufwcist. Wer über den Verbleib der Plane Angaben machen kann, Kriminalabteittlng mitteilen. ^185 LeWg und Umgebung Leipzig, 2. Mai ZamMennachrichtea. G«d<re»: verrn PostiekreiLr Mond »ertzsch >rnd Iran geb. väder in Leiv na ein gnabe Geftord«»: Herr Heinrich Ludwig klug«. Wachtmeister a. 1 in Leirnig. Delibscher Siraste 7b Einäscherung: Montag vor mittag 11 Uhr. — Herr Ernst Wilhelm Altmann in 2 ^iStleri», Waßeriurmstratze 7, <9 Fabre alt. Beerdigung. Sonntag nach mittag 3 llbr Fobannissric-dbos. — Frau Malnine tUaege geb Herrmann in L-<8ohli». S»-Privat-Etrast« 2». Beerdigung: Montag 11V» llbr L-<1ohI,ser Friedlws. — Fran Minna ,'ldele verw. Richter geb Hofmann in L-Eonnewih, Hammerstraste 13, Fahr« alt Einäscherung: Tonntaa mittag 12 llbr — Herr Frau, Albert ikönig in L Rcudnih .-dunstaminstraste 29, !>«'> .fabre alt. Beerdigung: Montag nachmittag 1 Uhr Iol-annie lriedhas — grau Marie »krilger geb Müller in L ^Uobli», Berggartrnstraste 24. «>4 Jahre alt. Beerdigung: Montag nach» mittag 4 Uhr L-^obliser 5ri«dhok. Sächsische Nachrichten Dresden. 2. Mai. Der Köniq wohnte heute vormittag den Kompauiebesichtigungen beim 2. Erenadierregiment Nr. 101 auf dem Garnisonsübungspkatze bei. * Lommatzsch, 1. Mai. Der Volkmann-Denk- malfonds beträgt jetzt etwa 4600 Das am Sonntag zum Besten des Fonds hier veranstaltete Konzert der Ortsgruppe Riesa des Sängerbundes vom Meißner Land wird voraussichtlich im Spät» sommer oder Frühherbst in Riesa wiederholt werden. Hierbei werden auch die Gesangvereine aus Lom matzsch, Eröba, Merzdorf und Strehla mitwirken. llervorru^enck preiG^ertp, milckv 2>L»rr«. L V0L,rr. I-eiprt? ktültl — Lctze ^lliolaistrasst-, iw Purßkotel. Pr jvatkirrdernnrtett mit bk'chrlinntr Triine iiicr nh! werden i och einige Kinderchen au» nur s,ulen Famil e > angenommen. Gotzli-, rnisenftraffe 4b, part. Telephon 12 338. sen beiden Orten am 7. März Postansdalteu ein gerichtet worden, und zwar in Pomonahügcl ein« Postagentur und in Bogenfels eine Posthilfsstelle. Di« Postchiffsstelle in Bogensels besaßt sich nur mit der Annahme und Ausgabe von gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefsendungen, während die Tätig keit der Posdagentur in Pomonahügel sich außerdem noch auf den Postanweisungs-, Nachnahm«-, Paket- und Zeitungsdionst erstreckt. — Die Poschilfsstelle in Prinzenbucht (Deutsch-Südwestafrika) ist nebst d«r mit ihr ve»einigt«n Telographenanstalt am 5. März geschlossen worden. * Konzert im Albertpark. Am Sonntag wird das Konzert im Musikpavillon des König-Albert- Parks durch da» Leivziger Tonkünstler-Orchestcr unter Leitung des Kapellmeisters Künther Coblenz aus geführt. Musikfolge: 1. Ouvertüre z. Op „Oberon" v. Weber, 2. „Une Fete L Aranjuez", Fantasie espagnole v. Demerssemann, 3. „Largo" v. Händel. 4. Große Fantasie Uber Themen aus Rich. Wagners „Parsnal" v. Paepke, 5. Ouvertüre z. Ov. „Tann häuser" v. Wagner, 6. „Toreador et Andalouje" aus „Bal costume" v. Rubinstein. 7. „Geschichten aus dem Wiener Wald", Walzer v. Strauß. 8. Potpourri aus der Operette „Der Zigeunerbaron" v. Strauß. * 2m Naturkundlichen Heimatmuseum ist eine neue wirkungsvolle Tiergruppe ausgestellt worden eine Sumpf- oder Rohrweihe <( ßrcim »vra>- uv-ms .) überfällt Teichhühner im Pflanzen gewirr am Teichrande. Der stattliche Raubvogel, der in seinem Aeußeren an den Bussard erinnert, lowie die erschreckten Teichhühner sind außerordentlich lebenswahr dargestellt. Wie der Räuber beini Niederstoßen mit fächerartig abwärtsgedrücktem Schwänze bremst, wie er mit hochgeschlagenen Flü geln und mit weit vorgestreckten Fängen die Beute packt, das kommt in der Gruppe charakteristisch zum Ausdruck. In unserer näheren Umgebung erscheint die Nohrweihe nur als Durchzügler, und zwar Ende April und dann im August, September, Oktober. Vereinzelt ist die Weihe auch schon im November bei uns gesehen worden. Man trifft sie fast aus schließlich in wasserreichem, sumpfigem Gelände an. Als „brauner Tod" zieht sie im niedrigen, fast träten Fluge über ihren Jagdbezirk dahin, alles, was schwächer ist als sie >elbst, wird geichlagen und auf der Stelle vertilgt. Allerhand Wasser-, Sumps- und Feldvögel, Maulwürfe. Mäuse, Iunghasen, Schlangen, Eidechsen und Fische fallen ihrer Raublust zum Opfer. Kibitze und Lachmöwen verfolgen den unbarmherzigen Nestplünderer und argen Feind ihrer Brut mit großem Geschrei und grimmigen Stößen in der Luft, so daß er das Feld räumen muß. ?. Polizeiliche Razzien. In den frühesten Morgenstunden wurden unter ,Führung je eines Krnuinalkominissars in der inneren Stadt gleich zeitig zwei polizeiliche Razzien veranstaltet, bei denen besonders die Nachtlokale einer Durch sicht unterzogen wurden. Eine Anzahl Personen, die von hiesigen und auswärtigen Behörden gesucht werden, wurden in Haft genommen. Bon der Straßenbahn erfaßt. Beim Ueber schreiten des Fährdammes wurde in, der Wind- mllhlenftraße gestern abend ein in der Seeburgstraßc wohnhafter Arbeiter, der zwischen zwei nach dem Bayerschen Platze zu fahrende Straßenbahn wagen geriet, von einem Wagen der Linie 6 ein Stück mitgeschleift. Er erlitt außer Quetschungen im Gesicht vermutlich auch einen Bruch des Nasenbeins. Ein Schutzmann brachte den Verletzten nach der Wache und von dort ins Krankenhaus. ?. Herabgestürzt. Infolge eines Fehltrittes stürzt: gestern vormittag in der Konradstraße ein in L.-Volkmarsdorf wohnhafter Maurerlehr ling aus der Höhe des ersten Stockwerkes von einenc Leitergerüst herab. Man brachte den jungen Menschen nach seiner Wohnung. Anscheinend hat er außer leichten Verletzungen am Kopfe und an den Beinen keinen ernsteren Schaden genommen. 81»lt stkMi«lerer stireixv. .^m 30 .^pril »livuäs vvtsckliok unernuttet illtol^o Ilerr- llbiuuuik uu8örv xiliedte, tieukorrrelläe Hutter, sekviexsr uuä (ZrosEUtter ftrii l,oui8e verv. ?ru§er M koMeiii. In tieistcw d'ebmer/. t-e> rujfteiod im Xsmeu cker i bugen Hinterbliebenen. ttio lleerclixunir Ünäet Llonln?, ckon 4. Kni, mittags 12 llbr von övr llapello äcs Llltkrieckbolvs bier aus statt. OUtigst ra- Utiöackto klumenspenliell erbitte» oaeb veerckignvgLauatall „Xur Kubv", Litöstrame 22. großen Kette der gemeinnützigen Leipzigs ein neues Glied eingereiht Bewohnern der Stadt ziemt es. den das Heim schufen, durch tatkräftige des Werkes ihren Dank abzustatten. * Berkehrsoerein Leipzig. Die Abteilung „Leip zig im Blumenschmuck" hielt gestern «ine Sitzung ab, in d«r der Vorsitzende zunächst des auf einer Amerikaceise verstorbenen Mitgliedes, Les Han- delsgürtners Wagn c r, gedachte, zu dessen Gedächt nis die Anwesenden sich von ihren Plätzen erhoben. Darauf stattet« der Schatzmeister Bericht ab. Die Kass« weist 800 <N auf, vom Rat« seien noch 500 <lt bestimmt zu erwarten, ebenso 200 an freiwilligen Spenden, >o daß also 1500 .tt zur Verfügung stehen. In der Aussprache wurde darauf hingew-ie^n, daß in anderen Städten die Prämiierten eingelaideu iverden, und daß sich dort an die Preisverteilung ein Austausch der Erfahrungen knüpft. Es wär« er wünscht, wenn diese Einrichtung auch in Leipzig ge troffen würde, wo doch der Blumenschmuck zugenom men hat, während er in anderen Städten, so in Mannheim uno in Frankfurt a. M., nachlüßt. Die Vorstandswahl hatte folgendes Resultat: Herr Gar- tenlaudirektor Hampel wurde als 1. Vorsitzeirder wiedergewählt, 2. Vorsitzender wurde an Stelle des ausscheidenden Herrn Direktor Winkler Herr Otto Moßdorf, Herrn Johannes Schneider wurde das Amr des Schriftführers und Herrn Otto Hirsch feld Las des Schatzmeisters wieder übertragen. Einer Anregung zufolge wurde beschlossen, in verschie denen Stadtteilen weiter« Vorträge abzuhalten, und die Bezirks-, Mieter- und Hausbesitzervereine und die Vorstände der Gartenstädte Marienbrunn und Qtias- nitz zu gewinnen, um «in größeres Publikum mit der Sache bekanntzumachen. Herr Schneider, der be reits einige Lichtbilderoorträge im Int«refl« des Blumenschmucks gehalten hat, wind auch die weiteren Vorträge übernehmen. Die militärische Platzmusik an: Sonntag, den 3 Akai, findet vor dem Wohngebäude des kom mandierenden Generals durch das Musikkorps des Infanterie-Regiments Nr. 106 statt. Beginn 11'«, Uhr vorm. Mujikfolge: 1. Jubel-Ouvertüre v. Ehr. Bach. 2. Blütenkranz Iah Strauß'scher Walzer in chronologischer Reihenfolge, bearbeitet v. E. Strauß. 3. Phantasie aus R. Wagner's Op „Lohengrin" v. W. Hamm. 4. Ehineiische Straßenftrcnade. Charak terstück o. L. Siede. 5. Vergißmeinnicht, Intermezzo v. A. Macbeth. 6. Gruß an Deutschlands Söhne. Marsch v. A. Berndt. lPräsentiermarsch des Kara binier-Regiments.) — Bei ungünstiger Witterung stillt die Platzmusik aus. * Schisfslijte sür billige Briese nach den Ver einigten Staaten von Amerika (10 Pfg. sür je 2V x). Die Portoermäßigung erstreckt sich nur auf die Briefe, nicht auch auf Postkarten, Drucksachen usw. und gilt nur für Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika, nicht auch nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Kanada. Die Abgangslage der Schiffe sind folgende: „Kronprinzessin Cecilie" ab Bremen 5. Mai, „Amerika" ab Hamburg 9 Mai, „Kaiser Wilhelm der Große" ab Bremen 13. Mai, „Vaterland" ab Hamburg 14. Mai, „Prinz Friedrich Wilhelm" ab Bremen 16. Mai, „Kaffer Wilhelm II." ab Bremen 19. Mai, ..Kaiserin Auguste Viktoria" ab Hamburg 21. Mai, „Kronprinz Wilhelm" ab Bremen 26. Mai, „Imperator" ab Hamburg 27. Mai, „George Washington" ab Bremen :.o. Mai, „Kronprinzessin Cecilie" ab Bremen 2 Juni. «Postschluß nach Ankunft der Frühzüae.) Alle diese Schiffe sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgänge die schnellste Besörderungsgelegenheit bieten. Es empfiehlt sich, die Briese mit einem Leitvermerke wie „direkter Weg" oder „über Bremen oder Hamburg" zu versehen. * Postwesen. Nach Brasilien dürfen Wett papiere, Banknoten, Staatspapier«, abgestempelte oder nicht «U-g^stempelt« Briefmarken oder nieder«Post wertzeichen, Schecks mit cder ohne Visa, Zinsscheine und Ht,po:hek:nwech;«l neuerdings wieder auch in eing«jchricl> neu und gewöhnlichen Briefen versandt werden. — In R u ß l a n L ist die Einfuhr von Sen dungen aus Zelluloid mit der Briefpvst verboten. Gehen derartige Sendungen, einschließlich kinemato- graphischer Films, bei russischen Dienststellen mit d«r Briefpost ein, so werden sie vernichtet. — In Deutsch Südwestafrika sind in Verbindung mit den in Pomonahügel und in Bog« nfels bereits bestehenden Telegruphenhilfsstellen an di«- 8omIlll'I'MOWtA 8pr08sevnr»88«r L kl. 1.—. SuttSor-KSokevsokntr 50/4 Ilalillar-Oitvurv, -8«1keo, -Xopkv»soliv»8««r, -Uuckesulr et«. Vorlun^eu 8ie in Oroxerieo uvä oivsokllt^ixou OosekLNev ausärNekIieb ttuliüor -1 »brikuto. lirir? -- 0oueralvvrtrvtor: L Ink Noemor, I Tbiiriugev. 825 Lleter tt. ö. Ll. vr ZVoickkuus siorluM itz<irieii-k»«I llökon-u.VVnIcllltim». Vevorrmitterkrübsukrimakevtbult. krospekto «l-i»n^l1Ln,id«. W««n «dl« Ser,«n bluten Al- ich n^Al'üä.ltl.id«. W«°° «dl« S«r,«n bluten «l- ich n o^-lN-id« W«nn.dl.S«r,.nblut«n Al, i» n.'n Fl"üg.lN.id«. W«u"bl.b«r,«n bluten P«l«nbl°t. jTH«^°!nÄ^°?Wtndf W«»n «dl. ber,«ubluten Äer L^elbprebtger. ! U^u llbr. Alenn «bl« Zerren bluten Di« vier Iahkcs,riten^«ls ich n i. ?iIügelN-id«. rvena eot«V«r,«n vluren aU-:V.-L. D.LVint.-Kav. 3U.:B..V.Äls ich.n. i-AÜ k>lut,n -!r8 llbr: Polenblut. ^U.:Alsi.n.i.8lüs«lkU>- Wevuedl« S«r,«nbluten — Lonnabend Ans Ende Tonnlag Ans End« R«u«- Ih. D«r Schmuct dir Madonna. 0. 7 Der sliegrndr Holländer. «'. 7 »UM Alt«, Ltz. Onkel Lräsig. tion. 8 1-1' Wie einst im Mai. I,. >1-8 1,11 t.,«r«tt.rb Polenblul. O>>. 8 11 Polenblut 0^ 1,8 1,11 Zchaospielh. Als ich noch im Hlügclkleioc. 8 — Als ich c och im 8liia«lkleide. >i»8 — Der fliegende Hollander. 8 M/IU3 3U.:L -P.Äie Wildente 1,8 U : ai'i« »inst im Mai. I^I Hänsel und Erelel. Bergistmeinnicht. lV/M» Onkel Brästg. o Undine. »i/lOZ Wie einst im Mai. Ein Maskenball. iI/106 Rosenmontag. o Wenn wir Toten erwachen. Wie einst im Mai. f Lohengrin. IV/I0S Wie einst im Mai. 8 Die Fledermaus. 8 l/IÜS Wie «inst im Mai. 8 Illl. P P 7U.: Lavall. ruft. Die ».Jahr D.Basaz. ii/na Wir «inst im Mai.
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