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BerNn» von mehreren nommunlsten überfallen und durch Rleiserftlche in den Unterleib schwer verletzt worden war. ist nach feiner Einlieferung ins Krankenhaus gestorben. Essen, 2. Januar. Drei Einbrecher drangen in der Sil vesternacht in da» Anwesen eine» Landwirts im Stadtteil Allenessen ein. Sie wurden von den beiden Söhnen de» Landwirt» überrascht und ergriffe« die Flucht. Der «ine der Einbrecher gab zwei Schüsse ab. durch die «wer der Verfol ger tödlich verletzt wurde. Die Töter find entkommen. Gießen, 2. Januar. Im Laufe der Silvesternacht kam e» hier zu mehreren Schlägereien, bei denen die Voiizei ein grellen und verschiedentlich vom Gummlknüopel Gebrauch machen muhte. In die Schaufenster der sozialdemokratischen Zeitung wurden drei und in Schaufenster von Ladengeschäf ten zwei Schütte abgegeben. Durch Revolverschüsse wurden insgesamt acht Versauen verletzt, davon drei so erheblich» daß sie der Universitätsklinik zugeführt werden muhte«. Go»lar. 2. Januar. Ein schwerer Raubüberfall wurde am Silvesterabend aus der von Goslar nach Aslseld führen de« Slrahe begangen. Zwei Männer und eine Ara« batten einen Baumstamm quer über die Strahe gelegt. Ul» eia junger Mann au» Aslseld mit seinem Fahrrad in der Dun kelheit gegen da» Hindernis fuhr und stürzte, sielen die Wegelagerer über ihn her, verletzten ihn erheblich im Gesicht «ad beraubten ihn seiner Barschast. Die Täter sind unerkannt entkommen. Der Techniker wtlgeroth in Ustfeld wollte in der Neu jahrsnacht aus der Strahe mit seinem Revolver das neue 3akr einschiehen. Dabei versagte die Waffe. Als er sie unter suchen wollte, ging plötzlich ein Schuh los, der den 22 Jahre alten Zimmermann Bock in« Auge tras. Zimmermann ver starb nach wenigen Minuten. Der unvorsichtige Schütze wurde verhaftet. ZSciiLiLciitt Prämie für die Gtraßenlotierie der Sächsischen Minierhilfe Die vom Ministerium des Innern genehmigte Stra- henlotterie zu Gunsten der Sächsischen Winterhilfe 1932'33 hat mit Silvester in den Hauptstädten Sachsens: Dresden, Leipzig, Chemnitz, Zwickau, Plauen, bereits eingesetzt. Mit dem Etraßenverkauf in den anderen Städten wird in den nächsten Tagen begonnen. Insge samt werden Vs Millionen Reichsmark Gewinne durch die Lotterie ausgespielt und zwar in mehreren hundert kleinen Serien, deren jede stets einen Hauptgewinn von 500 Reichsmark und je 200 Gewinne in Höhe von 50 Pfennig bis 100 Reichsmark enthält. Es wiederholen sich also täglich die gleichen Geminnmöglichkeiten. Außer dem hat die Lotterie zu Gunsten der Sächsischen Winter- Hilfe eine besondere Geldprämie ausgesetzt für diejeni gen, die die meisten Bilderserien zu je sechs Bildern aus dem Archiv des Landcsvereins Sächsischer Heimatschutz vollständig gesammelt haben. Jedes Los enthält drei Bildkarten aus den verschiedenen Serien. Auf den Bild karten selbst sind die einzelnen Serien mit Nummern an gegeben. Im Hinblick auf den wohltätigen Zweck der Lotterie haben zahlreiche Inhaber von größeren Gast stätten sich bereit erklärt, daß der Berkaus der Losbriefe auch in ihren Lokalen stattfindet. Mem'q verändert Die Geschäftslage im Dresdner Handelskammerbezirk. Dresden. Nach dem Bericht der Industrie- und Handelskammer Dresden für den Monat Dezember 1932 hat sich die Geschäftslage in der Maschinen- und Metallindustrie nicht wesentlich geändert; die Mitgliedsfirmen eines Fachverbandes beschäftigten im Dezember zusammen 500 Arbeiter mehr als am 1. Sep tember. In der Sägewerksindustrie lagen die Betriebe wegen des Ruhens der Bautätigkeit fast durch wegs still, während die Papierindustrie ungefähr wie im Vormonat beschäftigt war. In der Industrie künstlicher Blumen war der Geschäftsgang im Ganzen ungünstig.. Die Damenhutfabrikanten hoffen auf einen Erfolg der Dresdner Mustermesse anfangs Ja nuar und glauben, daß es dann möglich sein werde, mit der saisonmäßigen Fabrikation zu beginnen. Der M ü h- lenindustrie brachten die letzten Wochen einen etwas besseren Mehlabsatz, der aber aufs Engste mit dem Weihnachtsfcst zusammenhing; sonst verzeichneten die Mühlen viel Leerlauf. In der B ra u i n d u st r i e war der Geschäftsgang im Allgemeinen unverändert; der Mmderabsatz lag gegenüber dein voin Dezember 1929 zwischen 41 und 64 Prozent, gegenüber dem voizr Dezem ber 1931 zwischen 10 und 19 Prozent. In der Ziga rettenindustrie fand eine Reihe von Betrieben gute Beschäftigung, bei anderen lieh sie nach; Entlassun gen und Neueinstellungen hielten sich ungefähr die Waage. Der Geschäftsgang in der Süßwarenindustrie hat saisongemäß befriedigt. Nach dem Weihnachtsgeschäft ist zunächst mit abflauender Beschäftigung zu rechnen. Wann der vsterbedarf wieder «ine Geschäftsbelebung herbeiführen wird, ist noch nicht zu übersehen. Bilanz Der ev.-luHeeischen Landeskirche 85 500 Klechenausteltt« 19SL Eine erschütternde Bilanz veröffentlicht die Evangelisch- Lutherische Landeskirche des Freistaates Sachsen für das Jahr 1931. Danach sind zu ihr 5491 (1930: 5131) Personen übergetre- ten, ober nicht weniger als 35 520 (28 550) ausgetreten. Während sich also die Zahl der Uebertritte nicht sehr stark vermehrt hat, hat sich die der Austritte um ein volles Viertel erhöht. Insge samt sind 80 029 Personen mehr aus der Landeskirche ausgetre ten ais zu ihr übergctreten sind (I. V. 23 425). Auf 100 Aus tritt« kamen 15,5 (18) Uebertritte. 97,7 Prozent aller Austritte kamen den Dissidenten zugute, doch ist nicht in allen Fällen ganz genau bekannt, zu welchem Glaubensbekenntnis jemand übertritt bzw. ob er sich keiner anderen Kirche anschließt. Wie in den Vorjahren hatte der Kirchenbezirk Leipzig-Stadt die bei weitem höchste Austritlsziffer (8299), dann folgen Dresden- Stadt mit 4054 und Lkrmnitz-Stadt mit 2250. Die Zahl der Taufen und Konfirmationen ist zurückgegangen, zum guten Teil aber wegen des Geburtenrückganges. Die Zahl der Abend« mahlsgäst« hat sich fast aus der Vorjahrshöhe halten können. DI» Zahl der kirchlichen Trauungen ist in zwei Jahren um fast 24 Prozent gesunken, zum Teil auch wegen des Rückgangs der Heiraten. Dao Verhältnis der kirchlichen Trauungen zur Ge samtzahl der Eheschließungen ist um 0,1 Prozent auf 68,7 Proz. gestiegen. Der Gesamtbetrag der Stiftungen und Widmungen für die Kirche belief sich aus 705 081 (727 529) Reichsmark. Verlängerung de» Reichstarise» km vankgewerbe. Für den Tarif im Bankgewerbe war im Dezember 1931 durch Schlichter-Entscheidung eine Kündigungsfrist von einem Monat festgesetzt worden, die auf Antrag des Deutschen Bankbeamten-Dereins im Einverständnis aller beteiligten Organisationen später auf drei Monate ver längert wurde. Bon der Kündigungsmöglichkeit zum 31. Dezember d. I. war von keiner Seite Gebrauch ge macht worden. Nun teilt der Deutsche Bankbeamten- Verein mit, daß dies auch zum 81. März 1933 nicht ge schehen ist, so daß die Dauer des Abkommens zunächst bis zum 30. Juni d. I. gesichert bleibt. Der so verlängerte Reichstarif ist mit über 70 000 Teilnehmern die größte Kollektiv-Vereinbarung für Angestellte in Deutschland. vrercken unck Umgebung Haus Bergmann Zigarettenfabrik A.«A. Bei dem kürzlichen Uebergang der Aktien auf den Britisch-Amerikanischen Tabaktrust war mitgeteilt wor den, daß der bisherige Mitbesitzer Generaldirektor Earl Bergmann im Vorstand der Gesellschaft (neben dem Trustvertreter Parsons in Hamburg) bleiben würde. Die handelsregisterliche Veröffentlichung ergibt aber, daß beide Brüder Bergmann aus dem Vorstand ausgeschie den sind und daß Parsons alleiniges Vorstandsmitglied ist. Offenbar ist das Ausscheiden Bergmanns auf die be kannte Devisenangelegenbeit zurückzuführen, ist aber wahrscheinlich nicht endgültig. Direkter Antrag auf Verbastnna -er Flüchtigen Bekanntlich hat die sächsische Regierung die Reichs regierung um einen Auslieserungsantrag gegen die ver mutlichen Mörder des SA.-Mannes Hentsch ersucht, aber daneben sind die italienischen Polizeibehörden auch auf dierektem Wege um Verhaftung der flüchtigen Mörder gebeten worden. Im übrigen ist bestimmt damit zu rechnen, daß die Reichsregierung ohne weiteres dem Er suchen der sächsischen Regierung stattgeben und den Aus lieferungsantrag in Rom stellen wird Es sind auch ge wisse andere Maßnahmen eingeleitet worden, um zu ver hüten, daß die vernmtlicken Mörder, die sich unter fal schem Namen in Italien aushalten, weiter flüchten können. (scharfer Kampf vor dem Tode? Der Ermordung des Truppführers Hentsch ist, wie nach einer Mitteilung der Vossischen Zeitung sestzustehen scheint, ein erbitterter Kampf vorausgegangen. Der SA - Mann Woicik, einer der geflüchteten Mörder, mußte in der Mordnacht von Schenk und einem anderen in seine Wohnung geschafft werden; Woicik hatte am Knie eine starke Verletzung und seine Hose war zerrissen. Nach derselben Quelle spricht eine starke Vermutung dafür, daß der Mann, der Woicik die erste Hilfe leistete, kein anderer war als der jetzt angeblich verreiste Abg. Dr. Bennecke. — Von amtlicher Seite »var eine Bestäti gung hierfür jedoch nicht zu erlangen; der Leichenbefund sprickt mehr dafür, daß es keinen Kampf gegeben hat. — Eine Dresdner Zeitung meldet übrigens, daß Dr. Bennecke angeblich Poltkartcngrüße aus Italien von den Mördern haben soll; diese Karten seien ganz ver gnügt gehalten. . . . Noch ein (^A.'Mörder Bekanntlich wurde, wie schon kurz gemeldet, am ersten Weihnachtstag beim Fußballspiel in Breitenau der Stahlhelmmann und Wehrsportführer Unger in Oederan von einem SA.-Mann namens Bertram er schlagen. Wie der den Nationalsozialisten freundlich gesinnte Freiberger Anzeiger mitteilt, hat die Unter suchung ergeben, daß Unger schon seit Wackren von dem SA.-Mann angcrempelt und angepöbelt worden ist. Po litische Motive scheinen hierbei eine Rolle gespielt zu haben. Bertram hat mit aller Gewalt die Schläfen Un gers mit seinen Fäusten bearbeitet, zuletzt noch, als Un ger bereits zusammengebrochen war. Mit welcher Wucht und übler Roheit der SA.-Mann verfahren ist, zeigt die Tatsache, daß nahestehende Personen mit voller Deutlich keit ein Knacken hörten, als ab Knochen splitterten. Mehrere Stunden danach erlag Unger seinen schweren Verletzungen. Er ist nur 41 Jahre alt geworden. Er hinterläßt zwei Söbne und zwei Töchter, sämtlich noch in minderjährigem Alter: die eine Tochter ist blind und be findet sich in einer Anstalt. : Tödlicher Unfall. Am Neujahrstage in der achten Abendstunde wurde auf dem Freiberger Platz ein 72 Jahre alter Insasse des Städtischen Dersorgungshau- ses von einem Straßenbahnwagen angefahren. Der alte Mann stürzte und erlitt einen schweren Schädelbruch, der seinen baldigen Tod herbeiführte. Katholisch« Mllitärgemelnde. Freitag, 6. Januar (Dreikönigsfest), Familienabend mit musikalischen und sonstigen Vorträgen, Tanz bis 1 Uhr im Soldatenheim, Dresden-N., Königsbrücker Straße 84, Haltestelle der Linien 7 und'107. Alle Katholiken sind herzlich einge laden. Tlchatfchecks Grabstätte. In Ergänzung einer Notiz in Nr. 304 der sächsischen Volkszeitung über die ver wahrloste Grabstätte von Josef Tichatscheck auf dem inneren katholischen Friedhof werden wir noch daraus hingewiesen, daß auch in der Broschüre von Otto Holl- stein „Ein Gang über den inneren Kat ho- Neujahrsempscinge bei Bischof Segge Dresden, 2. Januar. Der Bischof von Meißen, Petrus Legge, hat tradi tionsgemäß am Neujahrstage in der Hofkirche das Pon tifikalamt abgehalten. Der Gottesdienst wurde verschönt durch den musikalischen Rahmen der Weih nachtsmesse von Naumann, der unter der Leitung von Karl Maria Pembaur in bekannter Meisterschaft ge boten wurde. In der Predigt richtete der Bischof herz liche Worte an die Gläubigen zur Besinnung und Er mutigung im neuen Jahre. Nach dem Gottesdienst empfing der Bischof den Klerus der Dresdner Pfarreien und die Mitglieder der Bischöflichen Verwaltungsstelle Dres den. Cie sprachen ihm zu diesem ersten Neujahrstage, den er in der Diözese verbringt, die herzlichsten Glück wünsche für ein weiteres segensreiches Wirken auf dem schwierigen Boden der Diaspora-Diözese Meißen aus. Der Bischof erwiderte in einer Ansprache, in der er offen den Sorgen Ausdruck gab, mit denen das Bistum zu Kämpfen hat, aber auch der Zuversicht mit Gottes Hilfe diese Schwierigkeiten zu überwinden. Weiter empfing der Bischof Abordnungen des Katholischen Iungmännerverbandes für die Diözese Mei ßen, des katholischen Gesellenvereins sowie Herrn Stadt verordneten Niclmrd Müller und Hauptschriftleiter Dr. Desczyk. Auch diese Herren sprachen dem Bischof Herz, liche Segenswünsche für das neue Jahr aus. lischen Friedhof in Dresden-Friedrich stadt" ül>er die Vernachlässigung von Künstlergräbern Klage geführt worden ist. Leider seien die dort ver öffentlichten Mohnmorte fast ungehört verhallt. Erfreu licherweise sei jedoch vor kurzem ein Plan erwogen mor den, um die Möglichkeit einer Wieder her st ellung von verfallenen Künstlergräbern in Dres den ins Auge zu fassen. Dalni sei in erster Linie an das Grab Tichatschecks gedacht morden. Eisregen und Glatteis Dresden. Am Silvesterabend ging in Dresden und Um- gebung statt des sehnsüchtig erwarteten Schnees ein feiner Eisregen nieder, der besonders in den Außenbezirken bald Straßen, Bäume und Zäune mit einer dünnen, spiegelglatten Eisschicht bedeckte. Mehrfach kam es infolge der Glätte zu Straßenunsällen. Drei Straßenpassanten die gestürzt waren, mußten den Krankenhäusern zugesührt werden. Auch in der Oberlausitz und im Erzgebirge führte die Glatteisbildung zu mannigfachen Störungen, insbesondere im Krastwagenverkehr; doch ist über ernstere Unglücksfälle nichts bekannt geworden. Vorsichtsmaßnahmen bei Glatteis Die Landwirtichastskammer für den Freistaat Sachsen weist erneut daraus hin, daß leider immer wieder Unfälle bei plötzlich auflretender Glätte sich ereignen, die bestimmt Hütten vermieden werden können, wenn rechtzeitig gestreut worden wäre. Die Landwirte werden dringend gebeten, möglichst mit Sandsahren zu beginnen, wenn die Sandgruben noch nicht verschneit sind und Sand ohne große Schwierigkeiten ent nommen werden kann. Die Sächsische Landwirtsci-astliche Be- russgenossenschast weist auf die bctressende Bestimmung ihrer Unfallverhütungsvorschrijten hin. wonach die Zugänge zu den Wohn- und Wirtschastsräumen bei Eisglätte zu bestreuen find. Die Unfallverhütung hat große finanzielle Bedeutung für den Landwirt, da sie allein die Beiträge mindert. Straßenbahnverkehr ab 1. Januar 1933 1. Straßenbahn- und Omnlbustaris. Am 1. Januar 1933 treten, wie vor einiger Zelt schon be richtet, folgende weitere Vergünstigungen in Kraft: 1. Die Monatsnctzkartcn zu 23,40 M. gelten auch für Fahr ten aus den Bergbahnen. 2. Kinder zahlen auf den Omnibuslinlcn Kinderfahrpreise. Die 12er-Heste für Kinder, Schüler und Lehrlinge gelten wie die Kindersahrscheine für einfache Fahrten aus Kraftomnibus oder Straßenbahn, zu Umstcigesahrten von Kraftomnibus zu Kraftomnibus oder von Kraftomnibus zur Straßenbahn oder umgekehrt. 3. Die 12cr-Karten für Erwachsene zu 1,80 NM. gelten auch auf den Omnibussen für jede 18-Ps.-Teilstrecke. Aus der Omni buslinie E wird die 18-Pf.-Teilstrccke Neustädter Markt—Se danplatz bis Zeunerstraße (Räcknitz) verlängert. Für die Omnibuslinlcn werden Monatskarten zu demsel ben Preise wie für Straßenbahnlinien ausgegeben, also für eine Omnibuslinte zu 12,60 M., für zwei Omnibuslinten zu 15,75 M., für eine Straßenbahn- und eine Omnibuslinte zu 15,75 M. Bei gleichlaufenden Strecken haben die Monatskarten der Omnibus linien nur auf den gleichlaufenden Omnibusltnlen und die Monatskarten sür Straßenbahnlinien nur aus gleichlau fenden Straßenbahnlinien Gültigkeit. L Sitzplatz-Zuteilung im Straßenbahn- und Omnibusbetried. Beschwerden von Fahrgästen lassen erkennen, daß Eltern Ihre Kinder nicht genügend anhalten, bei Benutzung der Stra ßenbahn und Kraftomnibusse erwachsenen, besonders aber kran ken und gebrechlichen Personen Sitzplätze einzuräumen. Dies gibt Veranlassung, die Tarlsbestlmmungen, nach denen Kin der, Schüler und Lehrlinge keinen Anspruch auf einen Sitzplatz haben, in Erinnerung zu bringen. Das Fahrpersonal Ist in Zweifelsfragen berechtigt, Anordnun gen hinsichtlich der Platzzuteilnng zu treffen. Aus das in den Wagen neu angebrachte Aushängeschild wird besonders hlnge- wtesen. Humor Dke Kurv«. Leuchtenden Auges erzählt Helga dem Papa von ihrer ersten Fahrt mit dem Bobsleigh: ,».... und in der Kurve, meist du, das ist furchtbar aufregend, Pa. Da ist es mir genau so gegangen wie dir auf der Börse." — „Wieso, mein Liebling?" — „Ich habe ganz schief gelegen, mein Goidväterchen!" Bauchredner. Der Bauchredner machte ein böses Gesicht. „Verärgert" — „Ja. Ich habe mich gestritten/ — „Mit wem?" — „Mit mir."