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Die feierliche Ueberprüfung der Heiligen Pforte des Petersdoms hat soeben stattgefunden, und alles wartet nun auf den großen Augenblick am 1. April, da sie sich unter den Hammerschlägen des Papstes öffnen wird. Der Anfang zeichnet zu einem vollen und fast überwältigenden Erfolg, dies trotz der Krisenzeit in allen Ländern. Ein ungeheurer Zustrom an Fremden steht zu erwarten und hat zum Teil schon seinen Einzug gehalten. Für Anfang April sind etwa 70 000 Pilger gemeldet, die zum Teil in Ostia und Frascati untergebracht werden müssen, weil selbst Nom mit seinen vielen Unterkunstsmöglichkeitcn einem solchen Zustrom nicht gewachsen ist. Es wird aber auf alle Fälle für gute Quartiere und geeignete und ra sche Verbindung mit den römischen Zentren Sorge ge tragen. Die Witterung ist für römische Verhältnisse fast et was kühl, wenn auch bisher sonnig und recht frühlings mäßig. Aber da erfahrungsgemäß der April einige reg nerische und besonders abends kältere Tage bringt, tun deutsche Pilger gut, sich darauf mit ihrer Kleidung einzu richten. Im übrigen lacht hier immer sehr bald wieder die heitere Sonne Italiens, so daß niemand zu fürchten braucht, Nom nur von der weniger freundlichen Seite kennen zu lernen. Gerade der April ist, wenn man mit dem Wetter einigermaßen Glück hat, sür Italien die schön ste Zeit zum Reisen. Die Blütcnpracht, die in diesen Wo chen sich hier entfaltet, ist sür jeden Deutschen an sich schon ein Erlebnis. Wer Nom von früher her kennt, wird überrascht sein, welch außerordentliche Veränderungen in seinem Stadt bilde vor sich gegangen ist, wie man mit dem Blick auf die vielen niedergelegten alten Stadtteile sagen muß: sehr zu seinem Vorteil. Am meisten ist wohl in der Nähe des Forum Nomanum geschehen, die garnicht wiederzuerkcnnen ist. Aber ganz besonders auch die Vatikanstadt ist wie von neuem geboren. Sind in Rom Altertümer freigelcgt wor ¬ den, von deren Existenz man kaum noch etwas ahnte, so ist die Vatikanstadt aus ihrem Dornröschenschlaf heraus geholt und ansprechend modernisiert worden. Die Pilger werden vor allem den wuchtigen, stilschönen Eingang zu den vatikanischen Museen hinter der Piazza Risorgimento und die neue Pinakothek bewundern. Hier hat sich neuer Geist formvollendet in den klassischen Baustil der vatikani schen Paläste eingesiigt. Aber auch der neue Bahnhof, an dem der Papst das italienische Königshaus und andere Fürstlichkeiten am 1. April empfängt, wird mit Neuschöpfungcn die Bewunderung der fremden erregen. Die außerordentliche Reiseverbilligung, die Einzelreisende noch 50 v. H. beträgt, wird sicher noch man che Deutsche zum Nombesuch veranlassen. Außerdem besteht für die Zeit bis zum 21. April ja auch die Möglichkeit, sich die 70 v. H. Fahrtverbilligung aus Anlaß der faschisti schen Jubiläumsausstellung nutzbar zu machen. Diese Er mäßigung wird womöglich noch um einige Wochen ver längert werden. Fllr di« katholischen Christen, denen dl« Stimme ihrer Kirche heilig ist, bedars es auch im gegenwärtigen Zeitpunkt« keiner besonderen Mahnung zur Treue gegenüber der rechtmäßigen Obrigkeit, und zur grwissenhasten Er- iiillung der staatsbürgerlichen Pflichten unter grundsätzlicher Ablehnung alles rechtswidrigen oder umstUrzlerischen Ver haltens. In Geltung bleibt die so ost in feierlicher Kundgebung an alle Katholiken ergangene Mahnung, stets wachsam und opferfreudig einzutreten fllr Frieden und soziale Wohlfahrt des Volkes, siir Schutz der christlichen Religion und Sitte, fllr Freiheit und Rechte der katholischen Kirche und Schutz der konfrsstonellen Schule und katholischen Jugendorgani sationen. In Geltung bleibt ferner die Mahnung an die politischen und ähnlichen Verein« und Organisationen, in Gotteshaus und kirchlichen Funktionen aus Ehrfurcht vor der Heiligkeit derselben zu vermeiden, was als politische oder Partei« mastige Demonstration erscheinen und daher Anstoß erregen kann. In Geltung bleibt endlich die so ost und eindringlich er gangene Aufforderung, siir Ausbreitung und Wirk samkeit der katholischen Vereine, deren Arbeit so überaus segensreich ist siir Kirche, Volk und Vaterland, sür christliche Kultur und sozialen Frieden, stets mit weitblickender Umsicht und mit treuer ovse--"'iger Einigkeit einzutreten. Bautzen, den 28. März 1633. Für die Diözese Meißen, s Petrus Bischof von Meißen. Die GoMvfenbervegung Der ehemalige Professor der Universität in Ost sibirien, Dr. Hans H a l m, stellte den in Wien erscheinen den Monatsblättern zur kritischen Betrachtung des Bol schewismus, die den Titel: „Die rote Flut" führe», Aus führungen zur Verfügung, die seiner Schrift „Sowjetruß- land von heute, Bericht eiues Augenzeugen" (Verlag Buch holz und Weißwange, E. m. b. H., Berlin-Charlottenburg) entstammen. Wir entnehmen aus den Darlegungen u. a. folgendes: Alle Geistlichen, Rabbiner, Mullahs, offiziell „Diener des religiösen Kults", stehen dem Gesetz nach a u f einer viel tieferen Stufe als der Verbre cher. Also keine Gleichheit vor dem Gesetz. Ein Verbre Dle ln der Fuldaer Blschosskonferenz verelnlgten deutschen Bischöfe erlassen folgende Bekanntmachung: Die Oberhlrte« der Diözesen Deutschlands haben aus trif- Ilgen Gründen, dl« wiederholt dargelegt sind, in ihrer pslicht- mähigen Sorge für Reinrrhaltung des katholischen Glaubens «nd für Schutz der unantastbaren Ausgaben und Rechte der katholischen Klrck»e in den letzten Jahren gegenüber der na tionalsozialistischen Bewegung «In« ablehnend« Haltnnq durch Verboten und ilvarnunge» eingenommen, die solange uns insoweit in Geltung bleiben sollten, wie dies« Gründ« fort- bestehen. Es ist nunmehr anzuerkennen, daß von dem höchsten Vertreter der Reichsregierung, der zugleich autoritärer Führer jener Bewegung ist, öffentlich und feier lich Erklärungen gegeben sind, durch die der Unverletzlichkeit der katholischen Glaubenslehre und den unveränderlichen Ausgaben und Rechten der Kirche Rechnung getragen» sowie die vollinhaltliche Geltung der von den einzelnen deutschen Ländern mit der Kirche abge schlossenen Staatoverträge durch die Reichsregierung ausdrücklich zugesichert wird. Ohne di« in unseren früheren Maßnahmen liegende Verurteilung bestimmter religiös sittlicher Irrtümer aufzuheben, glaubt daher der Episkopat das Vertrauen hegen zu können, daß die vorbezeichneten allgemeinen Verbote und Warnungen nicht mehr als not wendig betrachtet zu werden brauchen. cher hat noch das Wahlrecht, der Pope nicht, seine Kinder dürfen an keiner Hochschule studieren. Lebensmittel auf Karten erhalten sie nur, nachdem alle übrigen Sowjetbür ger befriedigt worden sind. Also nie. Eingeschriebene Briefe und Telegramme dürfen sie weder schreiben noch erhalten, der Briefträger kennt ihre Wohnung nicht, denn er darf ihnen überhaupt keinen Brief zustellen . . . Der Neligionsbekämpfung dient eine eigene großan gelegte illustrierte Zeitschrift, die sich mit den besten in Europa vergleichen läßt: der „Vesboschuik", zu deutsch: der „Gottlose". Staatlich subventioniert und glän zend ausgestattet, muß er alle Religionsbekenntnisse lächer, lich machen. Neben diesen Instrumenten zur Vernichtung jeglicher Religion hat Sowjetrußland das größte Fest der russischen Christen, Ostern, und auch Weihnachten gestrichen. Zu die sen Festen geht der Lehrer in die Kirche, aber nicht um zu beten, sondern mit Papier und Bleistift, um alle diejenigen Kinder aufzuschreiben, die die Stirn hatten, gegen den Wil len des Staates und der Schule doch die Kirche zu be suchen. Sowjetrußland hat jetzt schon antireligiöse Theater, in denen alles das karikiert und verspottet wird, was seit Jahrtausenden den Menschen aller Erdteile als erhaben und aus dem Sumpf des Alltags erhebend betrachtet und verehrt worden ist. Eine lustlose, gedrückte Atmosphäre herrscht in ihnen. Sie sollen die Gläubigen den Kirchen abspenstig machen, deshalb liegt ihre Hoch konjunktur zur Oster- und Weihnachtszeit. Auch antireligiöse Museen gibt es, in denen zum Beispiel der versammelten Menge gezeigt wird, wie das Herz, aus dem Leibe eines Hundes herausgerissen, noch nachschlägt und pulst, nachdem das Tier seinen Geist schon lange aufgegeben hat. Dinge, die unsere Medizin auch mit dem menschlichen Herzen vollbringen kann. Dieses zuckende Herz wird als Beweis dasiir hingestellt, daß es keine Seele, keinen Geist, sondern nur Muskelfasern, Fleisch, Ma terie gibt, sonst nichts. Karikierende Wachsfiguren ehe maliger Bischöfe und Priester, die Schaustellung von Re liquien, damit sich der Pöbel auch an deren Verwesung weide, Karikaturen der Osterbräuche, setzen die tiefste Bil dungsstufe des Beschauers voraus und würdigen die Kul tur des russischen Volkes tief herab. Die antireligiöse Pro paganda betreibt man besonders scharf in den Reihen der Roten Armee, wo viele Bauernsöhne zu künftigen Agita toren, Leitern der Atheistenzirkel und -verbände auf dein Dorfe ausgebildet werden sollen. Als Spielkarten dürfen nurmehr die anti religiösen verwendet werden, aus denen katholische, protestantische, mohammdemanischc, jüdische und russische, wie Priester des asiatischen Lamaismus mit abstoßenden Eesichtszügcn Kanonen und Galgen segnen, ferner Non nen Brie trinken, sich Liebeleien hingeben: Gott selbst wird in nicht lvicderzugebender Weise dargestellt. 'Nimmt man alle diese Kampfmittel zusammen, so ist das ein ganz ungeheurer, stets noch wachsender gigantischer Feldzug gegen Kott, ein Wesen, das cs doch nicht mehr gibt. Gott ist ja, gleichwie in der französischen Revolution, seit dem Bestand der Sowjetherrschaft „abgesetzt". Des Wider spruches Lösung ist darin zu suchen, daß die zunehmende Neligionsversolgung eben das religiöse Denken in den Be sten unter den Russen stärkt. Alles läßt sich ein beschei denes, bedürfnisloses Volk nehmen, nur nicht den Glauben. Ja, man merkt, daß gerade infolge der zunehmenden Rc- ligionsverfolgung das Gegenteil von dem erzielt wird, was man wollte: der Besuch der bestehenden Kir chen ist ein recht guter, und selbst Kommunisten lassen sich kirchlich trauen und ihre Kinder nach -er alt überlieferten Weise taufen. Als der Papst mit einer Reihe von hohen kirchlichen Würdenträgern Englands und Amerikas, die berufensten Vertreter der Geistlichkeit, sich gegen die Religionsverfol- gnngen in Sowjetrußland verwahrten, folgten in der er wähnten Zeitschrift „Besboschnik" zu Hunderten eine Kari katur des Papstes auf die andere: eintönig und langw'ilig. Darunter steht als Unterschrift in wechselnden Ausdrücken immer ein und dasselbe: „Der römische Papst predigt einen Kreuzzug mit Kanonen und Giftgasen gegen Sowjetruß land. und nur die europäische Arbeiterschaft ist cs ge wesen, die dem Papst in den Arm gefallen ist, nm sein Vorhaben zu vereiteln." Nun, wir Europäer wissen besser, daß cs dem Papst niemals in den Sinn gekommen ist, gegen die Religionsvcrfolgnng im heutigen Rußland mit Waffengewalt vorzugehen, wissen auch, daß der europäische Arbeiter daher keine Ursache hatte, den Papst an einem Vorhaben zu hindern, das er nicht hatte. Wozu also diese doppelte Lüge? Ein wohlvertrautes Antlitz blickt aus dieser Doppel lüge entgegen. Immer wieder und bei jeder Gelegenheit will man die ausgehungerte russische Bevölkerung anspor nen, daß sie ansharre bis zum letzten Atemzug. Nichts an deres als das Schreckgespenst, daß alle kapitalisti schen Staaten, diesmal unter der Führung des Papstes, über den Kommunistenstaat hersallen werden, jenes Schreckgespenst, das die Mutter des fünfjährigen Aufbau- und Rüstplans geworden ist, birgt sich unter dieser lügen haften Verdrehung. Wieder Gommerurlaubskarien Berlin, 20. März. Sommerurlaubskarten der Reichsbahn mit 20!prozenltaer Ermäßigung werden in diesem Fahre in der Zeit vom 1. Mai bis 3l. Oktober ausgegel'en. Um auch Ur laubsreifen von kürzerer Dauer, diese Ermäßigung zugute kom men zu lassen, kann von Sommerurlaubskarten schon Gebrauch gemacht werden, n-enn der Urlaub eine Mindestdauer von 7 Ta gen hat. Für die Sommerurlaubskarlen. die eine Meltuugs- dauer van zivei Atonalen haben, ist die Atindeslentiernungs- grenze auf 200 Kilometer fcstgelegt