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issen hir. 75 — 30.^312 1033 f5Sc>i8i8ciie vo>l<8Leitunxr Oker, kitte äie ^Veinkarte! voren Isi rvein unter einer rrreillyrenden Bezeichnung, Angabe oder Ausmachung anzubieten oder seilzuhalten. Man will, daß der Herkunstsort genau beschrieben ist, daß seine äußere Um hüllung mit dem Inhalt identisch ist. Bocksbeutel dürfen nur Oekeiinnissv «u» rler — 8vkt väer 8«t»ai»pKi» — 8pritLis oäer »ükkis? Die Anzahl der Weintrinker statistisch errechnet wird eine höchst achtbare Zlsser ergeben. Eicher wird man 80 bis 85?« aller Erwachsenen in diese große Gemeinschaft einbeziehen können. >10 Millionen Deutsche trinken also Wein — aber keine 10 Tausend kennen die Weinkarte. Wissen, wenn sie „Ober, bitt« die Weinkarte" rufen nicht, welchen bestimmten Wein sie aussuchen werden. Mit dem Finger gehen sie di« lange Liste ab und wählen irgendeine Marke, dem Schicksal oder dem Zu fall überlassend, ob ihnen der erwählte Tropfen überhaupt zu- sagt, Der Kellner eines bekannten Kölner Weinrestaurants hat sich in den vielen Jahren seiner Tätigkeit eine Art Liste angesertigt. An Hand dieser stellte er fest, daß — abgesehen von allen Stammgästen, di« stets nur bestimmt« Sorten be- stellen — 80?S aller Gäste es entweder ihm überlassen einen bestimmten Wein aus einer Geschmacksrichtung zu erwählen oder den Zufall als Wetnkenner anerkennen. Nur 18-L be- dienen sich keiner Weinkarte und bestellen einen bestimmten Jahrgang aus einer bestimmten Gegend. Woher stammen diese Kenntnisse? Kann man die Wein karte verstehen lernen? Kann man lernen, welchen Wein man zu bestellen hat, um ein« bestimmte Geschmacksrichtung aus den Tisch gestellt zu erhalten? Manchmal überlegt man sicher be stimmt, warum man die Weinsorten so wenig kennt. Man «nnt die Liköre, die Kuchensorten, man kann zwischen Münchener und Pilsener unterscheiden, kennt die Differenz im Geschmack einer deutschen und englischen Zigarette. Nur beim deutschen «opparv, Bacharach, Eauv, Braubach, Anker. An Mosel, Saar und Ruwer sind die begehrten Riesling reben zu Hause. Der Schieserboden gibt dem Wein seine spe zielle Eigenart, die man spritzig, feurig, prickelnd nennt. Merl, Zell, Eukirchen, Uerzig, Zettingen, Piesport, Bcrnstastcl — nur eine kleine Auslese. Und zum Schluß kommt von der Ahr der deutsche Rotwein, wenn man Sachsen, Schlesien, die Saale und Unstrut nicht vergessen will, hat man seine Wanderung be endet. Wenn wir nun die Gegend des vorgesetzten Weins kennen, woher wissen wir nun, ob der Inhalt einwandfrei ist und ob es sich um einen guten Tropfen handelt? Nun, diese Voraus setzungen, diesen Schutz des Käufers, hat das Weingesetz seft- gelegt, das so umfangreich wie ein Konversationslezikon ist. Das überaus dicke Buch, das vom Jahre 1830 stammt, regelt alle Fragen. Man liest da z. V., daß eine Parzelle verschiedenen Eigentümer gehören darf. So kann zum Beispiel der bekannte „Oppenheimer Sackträgcr" von drei Firmen herausgebracht werden, die alle Land in der betreffenden Gemarkung besitzen. Hat eine Gemarkung einen Wein, der Weltruhm besitzt, so können anliegende Gemarkungen, falls ihre Weine die gleichen Qualitäten auswciscn, ihre Sorten der bekannten Corte im Namen alcichstellen. Das neue Weingesetz mit seinen vielen Ausfiihrungsbestimmuiigen will Klarheit und Sauberkeit im Weinhandel erzielen. An der Spitze stehen die Verbote. Ver- Frankrnwein enthalten, Rheinwein hat andere Etaniolhülsen als Moselwein und so fort. Bei gezuckerten Weinen muß auf den Inhalt hingewirfen werden. So kennt man die Angaben: Naturwein — der darf nicht gezuckert werden — Wachstum, Ge wächs-, Keller- oder Echloßabzug, Edclwein oder Edelauslese und mehr. Diese Bezeichnung dürfen nur naturreine Weine führen. Wer also gute» und einwandfreien Wein trinken will, muß aus die genaue Angabe achten, denn der Hersteller nennt sich und seine Lage und garantiert durch diese Beschriftung. Ge zuckerter Wein darf nicht ein Schild: „Gewächs K. Müller, Oppenheim" tragen, sondern muß als Ueberschrist „1828er Ruppertsberger Reitcrpfad. Kal. Müller. Winzer in Rupperts berg" tragen. Auch die meist unverstandenen Bezeichnungen: bpätlese, Trockenbeerenauslese u. m. werden erörtert. Man kennt Spätlese, das sind ungezuckerte Weine, deren Trauben nach der allgemeinen Lese im vollreifen Zustand gepflückt wur den. Auslese ergeben Trauben, die sorgfältig gepfiickt, Vollreife, beschädigte und kranke Beeren ausscheiden. Trockenbecrenaus- lesen sind Beerenauslesen aus erstklassigen Trauben. Hoch gewächs und Spitzcngewächs dürfen nur Beeren- und Trocken- beerenauslescn entnommen sein. Von den Eattungsarten kennt man Riesling, der vom Rheingau und der Mosel kommt, Weiß- und Rotwein ergibt und durch seine Säure aussällt. Der Silvaner ist etwas weicher und entstammt der Pfalz, Vaden, Hessen und der Ahr vor allem. Der „gute Edel" kommt aus Baden und der „rauhe Burgunder" aus der gleichen Landschaft. Bei dem edelsten Kind des Weins, dem Sekt, hat man noch keinen so großen Konsumentenkrcis erfassen müssen. Ihn um gibt noch keine so alte Wissenschaft. Sekt trinkt man an Hand Wein kennt man kaum Unterschiede. Es gibt also scheinbar reine Möglichkeit der Aufklärung, man müßt« sich schon durch di« „Weinkarte trinken", um di« wesentlichsten Unterschiede festzustellen. Versuchen wir nun einmal di« verschiedrnen Wein sorten kennenzulernen, die verschiedenen Bezeichnungen zu ver stehen. Vielleicht wird mancher Leser dann di« Weinkarte mit mehr Verständnis enträtseln können. Zunächst einmal «ine Wanderung durch die deutschen Wein gebiete. Dl« römischen Legionen brachten auf ihren Eroberung». zügen di« Rebkultur nach Germanien. Die Römer waren also die ersten Weinbauern im fetzigen Reich. Seine größte Aus dehnung erreicht« der Weinbau im 15. Jahrhundert. Damals wurde sogar in Schleswig-Holstein, Lübeck, Pommern, an den Usern der Weichsel, vor den Toren Königsbergs und in Süd bayern bi» an den Fuß der Alpen Wein gebaut. Seit dieser Zeit hat der Weinbau ständig an Umfang abgenommen und beschrankt sich heute nur noch auf die Gebiete um den Rhein, an seinen Nebenflüssen. Beginnen wir im Süden. Kaum har der Rhein sein Schweizer Geburtsland verlassen, grüßt er an dtU UftM de. Schwäbischen Mtzrre« deutsche Reven. Die unter dem Namen „Seewein" bekannten Sorten am Bodensee find berühmt. Auch der Ruländer findet seine festen Abnehmer. Oertlich folgt dann das Markgräslerland, das Weine, dessen mild« Art und gering« Säur« angenehme Beigaben find, her vorbringt. Am bekanntesten find di« Wein« von Auggen, HUgelheim, Müllheim, Schliengen, Laufen und Siausen. Um die Stadt Freiburg nimmt der Weinbau einen größeren Raum ein. Der weiße Elottertäler ist bekannt. Weiter geht es um Kaiserstuhl. Auf einem vulkanischen Gebirgsstock kau» ausge zeichneter W«in zur Reif« g«lang«n. Die Sorten aus Bicken- sohl, Rotweil, Burkheim, Sasbach, Bischofsingen liefern Ries- Ung, Burgunder und Ruländer. Run gelangt der Rhein in di« Gegend der Hänge von Ortenau und VUHl, in der wunder volle altoholrelche und kräftige Weine reifen. Weißweinsort«» sind di« Lagen Durbach, Zell, Haslach, Tiergarten, Fessenbach, Eeebachwalden in den meisten Weinkarten zu finden. Im pfälzischen Gebiet auf dem Wege von Karls ruhe nach Worms liegt das größte deutfche Anbaug«biet mit über 15008 Hektar. Das tzaardtgebirge, an der elsässischen Grenz«, in der West- und Nordpfalz, im Lauter, und Glantal und an der Nah« läßt di« warme Änne viele Fuder des edlen Nasses reisen. Angepslanzt werden alle Sorten. Silvaner, Riesling, Portugieser ergeben di« billigsten und teuersten Sor ten. Edenkoben, Hambach, Bockenhcim, Dirmstein, Neustadt, Ruppertsberg, Deidesheim, Wochenheim, Königsbach haben sich einen Namen zu verschaffen gewußt. Das württembergische Gebiet darf nicht ver gessen werden. Von Mannheim, den Neckar aufwärts kom mend, gelangen wir zu vielen Weingebieten. 18 000 Hektar find angebaut und ergeben 45 Prozent Schillerrveine, 35 Pro zent Rotwein« u>ck> 28 Prozent Weißweine. Der Schillerwein durch dir Kelterung von roten und weißen Trauben gewonnen. Merkwürdigerweise sind Weine aus diesen Gebieten in Deutsch, land wenig bekannt, da die Württemberger ihren Wein so lieben, daß sie ihn restlos selbst verkonsumieren. Im schönen Hessen liegen 87 Prozent der Weinbau flächen in Rheinhessen, während die restlichen 3 Prozent nm die Ort« Bensheim und Heppenheim an der Bergstraße liegen. Dank der Verschiedenheit der Vodenbeschaffenheit vom leichten Sandboden bis zum schweren Tonboden reifen die verschi-^nN-» Sorte«. Di« besten Marken entstammen den bekannten Orten: Oppenheim, Nierstein, Nackenheim und Bingen. Di« Eort«« Echwätzerchen, Echarlachberg und der Ingelheimer kennt man überall. Wieder machen wir einen Abstecher vom Rhein. Jetzt geht e« nach Franken. Di« Wein« dieser Gebiete, deren erster Für- sprecher Goethe war, zählen zu den besten des Landes. Riesling und Silvaner werden angcbaut und ergeben Tropfen von großer Fülle, die fast ausschließlich in der bekannten Bocksbeutrlflasch« aus den Markt kommen. Die Perle ist Würzburg mit seinen be rühmten Lagen: Etein, Harfe, Leiste. Und dann kommen wir wieder an den Rhein, und kommen in das bekannteste deutsche Weingebiet, denn mit dem Wort Wein verbindet man im Geist die Orte am Rhein, di« zwischen Mainz bis Lorchhausen liegen. Man braucht über diese Weine nichts nähere» zu sagen. Der Johannisberger, der Marko- brunner, der tzallgartner, der Rüdesheimer, der Hochheimer, der Schloß Vollrad und der Keidricher sprechen für sich. Dazu kommen die Beeren von der Nahe und der Glan mit den Lagen: Rotenfels, vöckelheimer Kupfergrube und Kauzenberg. Der Mittelrhein beginnt an der Stelle, wo der Rhein sich gurgelnd durch das Vingerloch zwängt. Rechts und links, wo hin das Auge blickt — Weinfelder, Winzer. Oberwesel, Et. Goar, fünf Wnuten koptrerbreeken Kreuz und quer. Bedeutung der Wörter: Wagerecht: 2. Heil verfahren, 4. Stadt in der Schweiz. 6. alte Wurswajse, 7. chemi sches Zeichen für Gallium, 8. lanvwirtsch Arbeit, 11. Stadt in Ostsricsland, 12. Stadt des Altertums, 14. Kampsplatz, 15. Liebesgott, 16. Gedicht. Senkrecht: 1. böhmischer Reformator. 2. Zeit der Fest lichkeiten. 3. deutscher Komponist. 4. deutsche Grosptadt, 5. fran zösischer Artikel, 6. französisches Glücksspiel 9. Getränt, 10. bank technischer Ausdruck, 12. Kennzeichen, 13. Nebenfluß der Warta, 15. Blutgefäß tt. öl. Bildet man aus den Sil'.... a — a — ba — be — chi — claus — de — de — den — d«r die — e — « — ei — em — er — fart — sen — fug — ge gen — het — Hof — i — i — in — in — la — le — Io ma — man — mö — ne — nes — nes — niek — nie — nung nus — o — on — pel —. rii — rup — sel — stcn — tau — te thal — thel — ti — tu — we — we lst —ein Buchstabes 23 Wörter und liest deren Anfangsbuchstaben von oben nach unten und die dritten Buchstaben von unten nach oben, so er hält man einen Cprnch von Schiller. Bedeutung der Wörter: 1. Waffe, 2. Kletters'flanze, 8. Schwimmvogel, 4. Schaskamel, 5. weiblicher Vorname, 6. Planet, 7. Erlausnis, Recht, 8. Ausbruch, 9. Stadt in Italien, 18. Körperteil, 11. Gestatt eines Dramas von Shakespeare, 12. Bestandteil des Tees, 13. Gebirge in Mitteldeutschland, 14. Fluß in Schleswig-Holstein, 15. Lveltgegend, 1». Stadt in Hannover, 17. Handwerker-Vereinigung. 18. Staat in Süd amerika, 18. Hochmut (Gleichmort), 28. Gewebe. 21. Landschaft im Ostjordanlande, 22. Stadt im Harz, 23. Kosakenoberhaupt. X, Ergiinzungsriitsel. Jung- -schäft Milch- ..... -Hütte Technik- -weiter Kunst- -werk Mittel- ..... -creme Vater« ..... -blase Neu- -tag Polar Flitter. ..... -waren Auf die punktierten Linien sind zweisilbig« Hauptwort« zu setzen. Dir Ansangssilben derselben dienen dem vorstehenden Wort als Ende, die Schlußfilben dem folgenden als Anfang. Die ersten Buchstaben der engesetzten Worte nennen, von oben nach unten gelesen, «ine Jahreszeit. In der Auslösung ist j als i zu lesen ti>. Stimmung. Wer wandelt stille seine Bahnen Seit Menschendenken, Mcnschcnahnen? Wer ist es, sag mir's, lieber Freund, Der'» mit dem Traurigen wohl meint? Ein Zeichen nimm dem Rätselwort Und setz' dafür ein andres ein! 'n« Tänzerin wird'» alsbald sein: Siebst du sie aus der Bühne doct? Sitterrätsel. x-n>. Himmelskörper (Mehrzahl), Wirtshaus auf f«rnMsch, Amtsniederlegung, Bekleidungsstück. Senkrechte und Wage rechte sind immer gleichlautend. t». Magisches Dreieck. Euchrätsel. Zisterne — Radieschen — Uebermut — Blattern — Bo>rd»l Rittergut — Plückenstcin — Gewitter — Morgenstern — Ru mänen — Angsthase — Duwock — Blumenkohl — Umdruck Kartoffelmiete — Schwiegertochter — Unerbittlich — Motten pulver. Den Worten sind je drei (den beiden letzten vier) zu sammenhängend« Buchstaben zu entnehmen. Diese in gegebener Reiheiifolge sinngemätz gelesen, nennen ein altes Sprichwort, td. Nach richtiger Einordnung der Buchstaben ergibt sich da» Nebenstehende. Die entsprechenden Längsreihen stimmen je weils überein. blocken. «'e»I>»rtrrt>«l. waqer.cht! l, Akk>«rl, S. «arae», ». Aut«, 10. «del. II. Mer, 1». Lamm, IS. lchren, IS. Vilam, IS. «i'chen, 17. Zufall, 18. siuga-r. IS. Konzil, ri. Dhaivs, ri. Wriez-N, SS. Adlet. 27. Nagel, rv. Eber, sr, Naht, SS. Egal, 84 Maas, SS, Eurer«, so. T-tzter. — Senk» rechi: I. Amboß. L Baer. 8. E«r«ka. 4. Ion, s. Wal. e. Reling, 7. sie», 8. Skummo, 14. Nilgtri, IL. Beuksten. 1?. Nraeh«. rv. Zwerge, W. Ananas, A SeUer, SN Teer, «i. «Saft. i», Ala. !>I. Amt. «ehe>»Ich'«lt. Maxdichnrei — Blindölinger — N1«kwalier — ZltI«,. (Stan erbllcki nicht die Avell, nxn, ma, >«t.e» «igtne, gexster hina«»st«bt,) stler.rgtlel. Ella — Ilie AS!l«llpr»,n. Mein mliick ist giotz, An» lchuxrem Kampf zu R»l)' und Kriechen, ist lxr Meirichen beste, Los. Mir Hal „ mein <SoN deschieben. und «SlSck, mein ElSit ist grotz Heinrich oberatkei ) D«ppel,„.»«»«. Li — Eis — Aet, — Sret, — Sieger — ««ist»« — ist«!)«« — Aieg« — Eger — lber — Er. Aeest««'-» Ältst. D«, Sir». «rauchst«, ist da, v«r,«b«, Mechfeiftrom. Nttfeilen — Abzeichen — Sliaverei — Er« Hammel — Kandagel — Amanda — Eranichiniinel — Diana. — l Silten'iiilel. I. «eni», 2. Eroika. 5. Liberia, 4. Vechta, 5 8. Amperaior, 7. Operette, 8. Reufahrwaifrr v. Athen Ist vaxri, Ik. Emmaus, 18. Ingwer. l4. Reut,um 15 Bellfar M Elle,ober«, . —vr--. 18. Lachem, IS. Polch««, 20. Slnstedeln, 21. RennIIer, 22. liten«, ». Dram«, »4. Everest, — Aeltgisn «Nein »eichen »«, ««nlchheis xtzee» Uveldett ttxle.let. «,'lch« - «erst»«. (Vsst-lsWt.)