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ku5öerkstko!isckEn^sH Lü^iislLclis Volksreilulix Nr. 76 Kanreln auk äer Ltrake Ois LaIrdurzer klakat Akit anderen Worten gciagt, der Bischof glaubt Direktor Dsrnksrck lAarsoball vom Zentralbil dung s a u s s ch u j; der katholischen Verbände Deutschlands ist zum päpstlichen Gehet mkämmerer ernannt worden. Er ist Gründer und der Organisator der Katholischen R u n d s u n k a r b c i t s g e in c i n j ch a f t c n an den ver schiedenen Sendern. In zahllosen Verhandlungen war Direktor Marschall bemüht, bei den amtlichen Rundsnnkstellen die Rechte der Katholiken zu wahren und ihre Mitarbeit in die Arbeit des gesamten deutschen Rnndsunks cinzubaucn. Seit 1829 ist er übrigens auch Leiter des Internationalen katholischen R u n d s u n k b ü r o s, das seinen Silz in Köln hat. angekllndigl worden, das, das Programm iür die bauliche Um gestaltung des vatikanischen Territoriums, wie sie di« Bedürf nisse des neuen Staatswesens verlangten, im Lause von vier Jahren durchgesührt sein werde. Das Programm konnte pünkt lich «ungehalten werden. Die scicrliche Eröffnung der HI. Tür in St. Peter am Abschluss der — .......... Periode darstellen. Die vielen Pilger aus allen Teilen der katbolischcn Welt, die im Hl. Jahre in Rom etntresfen. werden hi« «ndgültige bauliche Gestaltung der Vatikanstadt iehcn. > die neue bedeutsame Seelsorgehilss die der Salzburger Pastoraltheologe Msgr. 't dem Schlagwort „Kanzeln aus dleuv korarv» ävr relizLOSvu kropasanda aktio» Das Verhältnis von Katholischer Aktion und Politischer Aktion der Katholiken steht augenblick lich im Brennpunkt des Interesses. Unter diesen Umständen kommt einem Briefwechsel zwischen dem Schweizer Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg. Msgr. Marius Besson, und dem Vatikan besondere Bedeutung zu. der in diesen Tagen be kannt wird. Bischof Besson hat im offiziellen Teil der „l.oinaino e-itlioliguo" vom 2. Mürz 1988 folgendes Schreiben veröffentlicht, das er in Form einer Anfrage nach Rom gesandt hatte: „Es sind in unserer Diözese hinsichtlich der Beziehungen zwischen der Katholischen Aktion und Politischen Aktion einig« Schwierigteiten entstanden. Man fragte sich sogar, ob unsere Richtlinien mit denen des Papstes getreu über einstimmen. Obwohl nur eine ganz geringe Anzahl diese Be denken hegten, haben wir doch sofort jedes Missverständnis be seitigen und jeder Gefahr von Uneinigkeit Vorbeugen wollen. In einem möglichst kurzen Bericht haben wir daher alle Präzi sierungen zusammengcfasst, die wir mehrmals über diesen Ge genstand gemacht haben. Diesen Bericht sandten wir nachher an Se. Exz. Msgr. Pizzardo, Erzbischof von Nizea. Stell vertreter des Staatssekretärs Sr. Heiligkeit mit der Bitte, uns zu sagen, ob wir mit der Auffassung des Papstes Lbercinftimmen oder nicht. Unser Bericht lautet solgendermasien: „1. Die Katholische Aktion und die Politische Aktion sind zwei durchaus getrennte Dinge; daher sind unsere katholischen Vereine, die im Gebiet einer oder mehrerer Pfarreien bestehen und als solch« der Leitung des Klerus unterstellt sind, keine politischen Vereine und lönnen es auch nicht sein. Als solche sollen sie an keiner rein politischen Aktion teilnchmen, noch auch Agenten politischer Propaganda werden. 2. Diese Bemerkung gilt nicht für di« politischen Vereine von Katholiken, die nicht vom Klerus, sondern von politischen Persönlichkeiten geleitet werden. T'Iiächlich kann es geben und gibt cs solche Vereine, deren Hauptzweck die Poli tiiche Aktion ist und deren Rechtmässigkeit nicht zur Diskussion steht. Nichts kteht den Mitgliedern unserer katholischen Organi sationen im Wege, das, sie einzeln dienen Vereinen beitreten, deren Programm den christlichen Grundsätzen entspricht. I. Obwohl die Katholische Aktion von der Politischen Aktion gesondert bleiben muh lckolt ktro cklstlnota) wäre es be klagenswert. wenn man daraus schlichen wollte, die Katholiken sollten, ja könnten von der Politik abschcn. Zur Stund«, da all unscrc heiligsten Grundsätze von den revolutionären Parteien zertreten werden, haben die Katholiken die Pflicht, sich aktiv an der Politik zu interessieren, um Kirche und Vaterland zu ver teidigen. t. Der Bischof, der sich nicht direkt in die Politik einmischen will, weil er der Vater aller seiner Diözesanen ist, welcher Partei sie auch angehören mögen, glaubt, den politischen Führern in seiner Diözese Anerkennung zollen zu dürfen, verfolgen sie ja ein Programm, das von katholischen Gruiidsähcn beseelt i st. Sie wirken gelegentlich in aller Lonalität mit Parteien zusammen, die nicht ausgesprochen katholisch, aber weder der Ordnung noch der Religion feindlich gesinnt sind, und arbeiten auf möglichst beste Art für das all gemeine Wohl in einem so verschiedengeilaltigen Lande, wie dem nnsrigen. ""i ..... " . . . " .' ' .." nicht, das, die Weisungen, die der Papst betr. die Katholische Aktion erteilt hat, von den politischen katholischen Führern seiner Diözese eine andere Haltung verlangen, als sie bisher eingenommen haben. ä. Eine besondere Schwierigkeit wurde hinsichtlich des „Schweizerischen S t u de n t e n v c re i n s" erhoben, der, obwohl er nicht ausdrücklich den Namen „katholisch" trägt, doch die Mehrzahl der katholischen Studenten umsaht und ein Pro gramm beiiht, das sicher den katholischen Grundsätzen entspricht. Der Bischof hat die Ausfassung, dieser Verein sei ein katholischer Verein besonderer Art, der nicht direkt in den üblichen Rahmen der Katholischen 'Aktion tritt, da er vor bald einem Jahr hundert ohne Mitwirkung der Bischöfe gegründet wurde. Da dieser Verein sich aus Studenten zusammcnseht, von denen später eine ansehnliche Zahl in der Politik ihres Landes eine erste Nolle spielen, glaubt der Bischof, es liege keinerlei Un zukömmlichkeit vor. dah sich dies« Studenten, wenigstens di« Univeriitätsstudenten. nm die Politik interessieren im direllen Einverständnis mit den politischen katholischen Führern, dabei aber wie bisher als Katholiken der kirchlichen Diözeianautorität unterwürfig bleiben. Der Bischof glaubt nicht, der Umstand, sich an der Politik zu interessieren, hindere dies« Studenten, der „Katholischen Jugend" angeschlossen zu sein diese ..Jugend" gehört als solche jedoch in den Rahmen der Katholischen Aktion und nicht in denjenigen der Politischen Aktion' t>. Um schliehlich alles kurz z u s a m m, n z n f a sse n, glaubt der Bischof. die erste Bedingung der Katholischen Aktion sei der Ge horsam gegenüber dem Bischof, und man würde die Richtlinien des Heiligen Stuhles kaum verstehen, würde mau eine Meinungsverschiedenheit zwischen Papst und Diözcsanbischos vermuten." KatkolL8eIie unä poMseke Aktion kriekHveeksel eine» kiselAoks» mit clem Vatikan sprechen, außerordentlich gering. Der czröfste Teil der mexikani- schen Preise scheine unter einem Regime zu stehen, das dem von Moskau aussallcnd ähnlich sei. Bei einem Vergleich der Religionsverfolgung in Sowjetrus,land und Mexiko könne man übrigens fast regelmässig dieselben Acet Hoden und Begleiterscheinungen seststellcn. Wenn man das satanische Treiben der sowjetrussischcn Gwtteshasscr beobachte, müsse man mit Schmerz und Abscheu die Frage aufwersen, was noch in den Ländern geschehen werde, die, wie z. V. Mexiko, nichts anderes als eine russische Kolonie seien. Da« neue spaniselie blational- „Li^entuiu" Nach einer stürmischen und mit grösjter ttnsachlichkeit ge führten Debatte ist der Artikel 1k des K o n s e s s i o n s - und Ordensgesetzes mit groszem Mehr angenommen worden, mit 122 gegen 18 Stimmen. Die Minderheiten hatten mit dem Aufgebot aller Beredsamkeit und geschichtlicher wie juristischer Argumente dagegen gekämpft, nm das Recht aus Eigentum der Kirche zu retten. Abg. Gordon Ordax hielt ihnen «. a. entgegen: Und die Opferkerze der Mutter Gottes von Lami? Niemand spreche mehr vom Geldc als sie, die katholische Minderheit, deren Sparkasse finde sich im Fcgfencr. Usw. Minu tenlang tobte der Tumult. Schlicfjlich wurde Art. 11 des Ent wurfes angenommen in folgender Fassung: „Als Nationalgut werden erklärt die Kirchen aller Art, ihre angcschlossenen Ge bäude, die Vischosspaläste, die Pfarrhäuser mit und ohne Gärten, die Scminargebäuoe, die Klöster und die übrigen Ge bäude, die für den katholischen Kultus und seinen Religions dienern bestimmt sind. Desgleichen auch die Möbel, Paramente, Maschinen, Gemälde, Gesäße, Schmuck, Altartiichcr und die übrigen in denselben befindlichen Gegenstände, die ausdrücklich und ständig für den katholischen Kultus, für seine Pracht oder die direkt mit ihm in Beziehung stehenden Notwendigkeiten b«- Bedrängnis. Leer sind die Hände, die Gebärde ein seltsames Gemisch von rührender Hilflosigkeit und forderndem Ungestüm. Beider Antlitz ist wie Bruder und Bruder, aber doch ver schieden. Hintereinander stehen sie in fast gleicher Haltung, und es kommt ein mächtiger Rhythmus in dieses Beten und Flehen, die ganze Menschheit, man spürt es, tritt hinter diesen beiden Menschen an; der ganze Hunger, die ganze menschliche Armut und Dürftigkeit, und spricht: „Laßt brechen uns des Richters Groll uno weinen laut, des Jammers voll", wie es im kirchlichen Fastenhymnus heißt. Mit letzter Schlichtheit wieder und doch voll mächtigem Ausdruck ist der Ostergedante ersaszt. Hinter der weg geschleuderten Ouadcrplatle leuchtet ein großes leeres Grab, aus dessen Tiefe das Banner Ehristi mit seinem Siegeszeichen, dem rotglühenden Kreuz sich ansstreckt, und von der Sonne des Ostermorgcns umlränzt. in den Sturm fliegt. Mit den Strahlen aber schwingt sich das jmitelnde, siegesjauchzende „A lleluja" zur Höhe. Mit Recht sagt Professor Dr. Dillcrsbergcr: „Wenn alle Plakate kn diesen Qualitäten weiterfolgen, dann wird ei» großes und schönes Werk religiöser Kunst für unser Volk ge schassen." Wünsche ist Bauer, ist Ar beiter; mit starken Fügen steht er aus der Erde, über der sich ein üppigstrahlendcr Himmel spannt. Gedanklich und formal sit Wünsche moderner Künstler im besten Sinn des Wortes. So sind auch die Plakate, in denen sich ein gläubiger und wissender Mensch ausspricht, sür unsere Zeit und für uns „Heutigen" schlechthin geschasfen. Seelsorger sollten diese Mög lichkeit zu unserer Zeit in unserer Sprache zu sprechen nicht vorübergehen lassen. Zumal es keine weitere Schwierigkeit kostet, als kostenlose Probeexemplare vom Künstler lAlois Wünsche, Salzburg) anzusordern. l)v. Ilaim Knien, kirn?. Kvinnrumstiseke Lranä- LselcSl über klexilrv Der .^Osservatore Romano" veröffentlicht einen Artikel, in dem der Kommunistischen Aktion die Schuld an der unverminderten Fortsetzung der mexikanischen Rcli« gionsversolgung zugeschrieben wird. Die Politiker^ die Mexiko entchrlstlichen wollen, so schreibt das vatikanische Blatt, würden die Kirche und das katholische Volk nicht so barbarisch tyrannisieren können, wenn ihnen nicht die Hilfe des Sozialis mus und Kommunismus zuteil würde. Man müsse schon auf das Jahr 1910 zurückgreifen. um die ersten Anfänge der heutigen Verfolgungen zu erkennen. Schon damals sei der Kommunimus in Mexiko öffentlich ausgetreten, und die „Casa del Obrcro Mundial" wie auch die „Mexikanische Arbeitsconfederation" hätten ihren Willen bei den führenden Politikern des Landes durchgcsetzt. Beide Organisationen seien betont kommu nistisch und hätten damals die Forderung gestellt, alle nicht kommunistischen Betriebsangehörigen in den Zeitungsbetrieben zu entlassen. Die Forderung sei eingelöst worden, und schon nach kurzer Zeit seien die Wohnungen der entlassenen Arbeiter in Flammen aufgegangen. Obwohl die Brandstiftung erwiesen war, habe man weder einen Schadenersatz gewährt, noch die Ver folgung der Täter ausgenommen. Jeder wisse, dah Calles zwei Tage vor seinem Regierungsantritt mit der Tonfcderation einen formellen Vertrag geschlossen habe. Der „Osservatore Romano" erinnert weiter an di« Rutzlandretse die Calles seinerzeit unternahm, sowie an die auhergcwöhnlichen Erleichte rungen, die den Sowjets und ihren Agenten von der damaligen Regierung zuteil wurden. In vier Staaten der Bundesrepublik, nämlich in Tabasco, Vera-Cruz, Yucatan und Hidalgo, herrschte der Kommunismus bereits aa n z und gar, und der Kampf gegen die Kirche werde mit allen nur erdenklichen Mitteln geführt. Obwohl das mexikanische Volk den Machthabern jeden nur erdenklichen Widerstand leiste, sei die Zahl der Zeitungen, dl« sich gegen den Kommunismus aus Dw Antwort Sr. Exz. Msgr Pizzardo'« ging uns. so teilt Bischof Besson anschliehend mit, mit vielsagender Raschheit zu, wofür wir ehrerbietig dankbar sind: sie lautet: „Ihre Exzellenz hat mir einen Brief geichrielcen, dem ein Bericht über di« Katholische Aktion und die Politische Aktion vor allem unter Hinweis aus die besondere Lag« der Schweiz bei lag. Sie fragen mich, ob diese Richtlinien mit denjenigen des Heiligen Stuhles übcreinsiimmen. Ich beeil« mich, Ihnen den Empfang desselben zu bestätigen. Nachdem ich über diesen Gegenstand auch die Auffassung an höherer Stelle" (la „pc-nsLo superienre") vernommen habe*), freue ich mich, Ihrer Exzellenz mitznicilen, dasz nichts an dem auszn setzen ist, was Sie in dem erwähnten Dokumente darlegen. Bei der gleichen Gelegenheit erlaube ich mir, Ihrer Exzellenz meine Glückwünsche für die wirtsame Mithilfe und die weisen Ratschläge, die sie den katholischen Organisationen geben, darzubringen." *) Fnsinote der bischöflichen Bekanntmachung Es handelt sich offensichtlich um die Auffassung des Papstes selber." Das Lesiekt rler Nach dem Abschlusz der Latcranvertrüge im Jahre 1929 war angekündigl worden, das, das Programm sür die bauliche Um gestaltung des vulkanischen Territoriums, wie sie die Bedürf nisse des neuen Staatswesens verlangten, im Lause von vier Jahren durchgesührt sein werde. Das Programm konnte piiukl- - .... . bevorstehenden 1. April wird zugleich den großen vatikanischen Bau- Jn österreichischen Städten, ausgehend von Salzburg, hat sich eine neuartige Form religiöser Propa ganda durch künstlerische Plakate heraus gebildet, die in immer weiteren Kreisen Beachtung und Nachahmung sindet. Wir geben daher nachstehend einer Stimme aus Oesterreich Uber diese religiöse Plakataktion das Wort: Wir tragen unseren Christus in unsere Zeit. Wir sind nicht müßig gewesen. Und alles was an liturgischem Apostolat, an großzügigster caritativ-sozialcr Hingabe oder an einer dem Volkstum zugewandlen Nährlrast aus unserer Mitte sich auf- und umgetan, war von dieser letzten Verantwortung »«stimmt und ausgerichtet. Daneben haben wir nicht versäumt, alle Brücken und Leitern, die uns zu deu Menschen führen, auszu- suckzen. Wir haben unsere Presse aus deu Katakomben einer un würdigen Inscrioritiit schon längst in kräftigem und männlichen Schritt mitten in das Forum der Zeit geführt. Wir haben Stadien und Nicsensäl« mit dem Leben und Wort unserer Menschen gestillt. Wir bringen unsere Botschaft in Aether- ivellcn eingespannt. ja selbst in die schwarzen Kreise der Schall- plalie sind unsere Melodien und unser Text eingeritzt, damit Heim und Haus leichter des Edelgutcs unserer Kultur teil hastig würden Aus denselben Beweggründen und In demselben Sinn be wegt A. Wü . . , Ada m er so treffend mit . der Strotze" umzcichnet bat. Nicht nur die Form des Plakates an sich, öffentlich und zu allen zu sprechen, auch die künstlerische Gestaltung lassen uns diese Komponente der Katholischen Aktion als durchaus modern ericheinen. Wünsche ist kein Unbekannter mehr. Mit seinen kühnen Fresken hat er einigen Kircl>en des Rheinlandcs, der Sakristei d«r St.-Matthias-Kirche. Berlin, und zuletzt mit be sonders monumentalem Ausdruck der grotzen Kapelle der Pallotiner in Salzburg das zeitgcmätz und erschütternd an sprechende Antlitz verliehen. Hier und in den zahlreichen Blättern und Entwürfen, die noch im Atelier liegen, oder wie etwa seine weitausgebaute gewaltige „Passion", die knapp vor der Veröffentlichung sind, immer zeigt sich bei Wünsche, wie sehr er es versteht, die letzten Geheimnisse in das Kleid unserer Zeit zu bergen und so in gewissem Sinn das „Unendliche im Endlichen", das ewige Wechselspiel zwischen göttlichem Leben und Menschentum aus dem Geschehen unserer Tage zu finden und zu deuten. So war es nur die Erkenntnis seines Berufes, wenn «r es unternahm für all« heiligen Zeiten, später für alle Sonntage des Kirchenjahres, die bildliche Darstellung des Grund gedankens in der praktikablen Form des Plakates zu ge stalten. Freilich, siitzlicher veranlagte Seelen mögen nicht allzu sehr erbaut sein von den grotzen Bildern, die seit Herbst anden Salzburger Kirchenportalen angebracht, grösstes Aufsehen machten, seither aber auch schon weiterhin in Oester reich, im Deutschen Reich, ja in Polen und in England ein geführt sind. Mehrere Bischöfe, anerkannt« Kunstkenner, sowohl Priester wie Laien, haben diese Plakataktion im allgemeinen wie In der vorliegenden Form warm begrüßt Kardinal Dr. InnItzer hat ihr schon zweimal seinen Segen erteilt. Wie ini Fresko spricht Wunsche auch im Holzschnitt eine eigenwillige, lapidare Sprache, die zuerst unzart anpackt und aufrllttelt, dann aber doch im Nachklang das Geheimnis der Tiefe aufläuten lätzt. So war es beim Adventplakat, das auf der weiten weihen Fläche in herber Sparsamkeit den Ndventgedanken klar und groß werden lieh. Nur zwei Hände paare, in Sehnsucht und Flehen verquält, werden — empor gehoben — wundervolle Hände, die noch religiös entflammt »u beten scheinen, heben sich vor nackten Bäumen empor, und über den Wolken kommt ihnen, noch leise ausgezeichnet, der Ge rechte in Gestalt des Kindes entgegen, und eine kraftvolle Lichtquelle fließt auf die dunkle, in Erwartung bebende Erde. Die eben währende Fastenzeit, die ja letzten Endes nichts anderes ist, als eine Besinnung aus die große Fasten — Zeit, in die unser gegenwärtiges Leben hineingcstellt ist, sindet ihr Bild, — nur zwei Männer in Arbeitsbluie. Nicht fromm ge faltet sind ihre Hände, sondern wieder schwer von Qual und