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Die allen Slaülverordneken lagen Das Kollegium wendet sich gegen Abstriche der Kreishauptmannfchast bei Festsetzung des Hausbaltv ans — Maßlose Demagogie der kommunistischen Hetzredner - Ohn mächtiges Schweigen der Standes- und Zntereffenvertreter -er bürgerlichen Mitte Dresden, 22. November. Die gestrige Stadtverordnetcnsitzung besonn mit der Erledigung einer Neide Eingängen und Richtigsprcchung geprüfter Rechnungen. Alsdann brachten einige Mitglieder des Hauses Kurze Anfragen ein, auf die der Nat schriftlich geantwortet hatte, so Stv. Franke (SPD.) betr. die Ziegelei Richter, Goslritzer Str., Stv. Dr. Berthold wegen der Ucberlassung von Neklamcslä- chen an Schulgrundstücken zu Wahlzwecken durch die Pla katabteilung der Dr. Güntzschen Stiftung, Stv. Gansauge (KPD.) betr. die Zunahme ansteckender Kinderkrankheiten in Dresden. Hierauf erfolgt rasch die Erledigung der Punkte, bei denen weder Bericht verlangt noch Wortmeldungen vorlie gen. Die 7 Sachverständigen für die Grund stück s e n t e i g n u n g werden nach Vorschlag des Wahl ausschusses gewählt. Weiter nimmt das Kollegium von dem Geschäftsbericht und Rechnungsabschluß der Stadtbanl für 1931 zustimmend Kenntnis. Derselbe gleicht aus ohne Reinge winn nach Abführung von 1-12 282,69 NM. satzungsmüßiger Stärkung der Sicherheitsrücklagen der Stadtbant und der Girozentrale Sachsen, -13 8.'>1.28 NM. Abschreibung aus Ge schäftseinrichtung und Büromaschincn und 69 636,16 NM. Abschreibung buchmäßiger Kursverluste der eigenen Wert papiere. Im folgenden wird beschlossen, aus Vorschlag des Na tes in den Haushaltplan 1982 des Carolahauscs für bauliche Arbeiten infolge Schließung des Krankenhauses Iohannstadt 2t 376 NM. cinzustcllcn. Die Musikinstrumentensteuer. Hierzu vertrat Etv. Ullrich (Handwerk) ein Gut achten, das gegen den Erlaß des Ortsgesetzcs durch die Kreishauptmannfchast und die Stellungnahme des Nates bezgl. Forterhcbung der Musikinstrumentensteuer prote stiert, da grundlegende Bestimmungen der Gemeindeord nung, insbesondere des tz 3-1, völlig unbeachtet gelassen worden seien. Als man an die Erledigung -er Anträge kam, machte der Vorsteher den sehr begrüßenswerten Vor schlag, die Tagesordnung zu gewohnter Stunde zu schlie ßen und die noch übrigen Punkte in einer am nächsten Montag stattsindcnden Sißung zu erledigen, womit sich das Kollegium einverstanden erklärte. Standen doch noch 2'» Punkte auf der Tagesordnung. Als nächster sprach Stv. Spöttle (SPD.) zu seinem Antrag, städtische Aufträge nur an solche Firmen zu vergeben, die sich verpflichten, die Entlohnung ihrer Arbeitnehmer nach den Lohnsätzen der abgeschlossenen Tarisverträge vorzunchmen und Lohnkür zungen nach der Verordnung zur Vermehrung und Erhal tung der Arbeitsgelegenheit vom 5». September 1932 nicht durchzusühren. Er betonte noch eigens, daß für Aufträge der Stadt der Zweck dieser Verordnung, die Hebung der privatwirtschastlichcn Initiative, nicht in Frage komme. Der Kommunist Lade forderte, anstatt zum Antrag zu spre chen, mit hemmungsloser Verantwortungslosigkeit zum Streik auf. Es ist wirklich nicht ersichtlich, welchen Dienst dieser Moskauer Demagoge damit denen erweisen wollte, die noch das Glück haben, von der Plage der Arbeitslosig keit befreit zu sein. Nach ablehnenderStellungnahme seitens des Stv. Wägner (Kons. Vp.) und dem Schlußwort des Be richterstatters sand die Abstimmung über den Antrag statt, der eine Mehrheit fand. Auf Vorschlag des Vorstehers wurden die beiden An träge Schneiders, alle Heraussctzungen der Erwerbslosen wegen Mictrückständen zu unterlassen, allen Erwerbslosen aus städtischen Mitteln laufende Mietbeihilfen als Znsatz- unterstüßung zu bewilligen, und in allen Stadtteilen sofort Küchen zur unentgeltlichen Lieferung von gutem, kräftigen Mittagessen für alle Erwerbslosen und deren Familien angehörige unter Kontrolle des Erwerbslosenausschusses zu errichten, zur gemeinsamen Beratung zusammcngefaßt. Auch dieser Vertreter des Ostens ließ in seinen Ausführungen erkennen, daß ihm die Anträge nur Mittel dazu sind, auf peitschende Hetzreden zu halten, sich zu rühmen der kommu nistischen Verdienste um das Zustandekommen von Streiks und der prophetischen Verkündigung des sieghaften Durch bruchs der kommunistischen Welle. Daß eine solche Läster zunge frech geifert über private Wohlfahrtspflege, sie mit dem verächtlich machenden Ausdruck Bettelei glaubt abtun zu dürfen, stört uns nicht weiter. Immer zeigt sich dasselbe Bild: Während katholische Schwestern und Ordensleute Hungernde an ihren Pforten speisen mit dem wenigen, was ihnen selbst zur Verfügung steht, Krankenschwestern sich ausopsern im selbstlosen Dienst der Siechen und Kranken, füllen sich diese Kommunisten die Säckel dadurch, daß sie die armen, geblendeten Menschen durch Rührung ihrer Unzu friedenheit in ihre Organisation ziehen. — Aus Antrag des Lehren -er Noiemberwahlen Dresden. Vor dein Katholischen Arbei terverein Dresden - Ost sprach am Sonntag Dr. Tesczyk über die „Lehren der November- Wahle n". Wer vor dem 6. November geglaubt habe, Teilnahme an der Wahl sei unter dein Kurs Papcn über flüssig geworden, ist durch den Sturz dieses Kanzlers eines liesseren belehrt worden. Das Mißtrauensvotum, das das Voll, an diesem Tage der Reichsrcgierung er teilt IM, hat den Reichspräsidenten v. Hindenburg ver anlaßt, den Versuch einer besseren Lösung der Negie- rungssrage zu mackzen. Die Aufgabe sei, eine vom Reichspräsidenten berufene Negierung zu schaffen, die zugleich im Neick)stag eine Mehrheit finde. Das Zen trum habe sich für eine positive Lösung dieser Ausgabe schon vor der Wohl eingesetzt: die entscheidende Frage sei, ob die anderen Parteien sich zu einer ähnlich posi tiven Haltung entschließen könnten. Werde die Aufgabe nicht gelöst, dann allerdings sei zu besürchlen, daß eine neue Regierring im Geiste Popens für längere Zeit stabilisiert und daß nwitreichende Aenderungen in den Grundlagen unseres Ctaatslebens vorgenommen wür den. — Auch aus das Ergebnis der Kommunalwahl ging Dr. Desczyk ein und lretonte, daß die Dresdner Katho liken durch eifrige Kleinarbeit in der Zeit zwischen den Wahlen noch stärker als bisher gesammelt werden müß ten, um für die nächste Kommunalwahl das bislang nicht erreichte zweite Mandat sicher zu stellen. — Der Vortrag wurde mit lebhaltem Beifall ausgenommen. Nach Dan- kesworten des Vorsitzenden V ü t I n e r schloß sich eine Aussprache an, in der u. a. die Herren Schnalkc, Nuß und Sicher zu Wort kamen. Stv. Rösch werden beide Anträge des Stv. Schneider an den Finanzausschuß verwiesen. Gegen den Eingriff der Aufsichtsbehörde. Im folgenden wandte sich Besitzer Rösch (SPD.) entschieden gegen die Art, wie die Kreishanptmannschast, vor allem durch ihre Verfügung vom 5. September 1932, nach seiner Ansicht, wohlerwogene Anordnungen der Ge meinde über den Haufen werfe. Er protestierte besonders gegen verschiedene Streichungen der Kreishauptmannfchast am Haushaltplan der Stadt Dresden. Ganz besonders schmerzlich empfand es Beisitzer Rösch, daß die Krcishaupt- mannschaft sich veranlaßt sah, die Aufwandsentschädigun gen für die Stadtverordneten weiter herabzusetzen. Ob die Mehrzahl seiner Wähler auch so empfinden mag? Des weiteren rügt er, daß die Kürzungen ohne Begründung vor genommen worden seien. Stv. Gäbel (KPD.) glaubte der Aufsichtsbehörde das Recht absprechcn zu sollen, in die Selbstverwaltung der Gemeinden einzugrcifc». Für ihn war von besonderer Wichtigkeit die Frage der Parteizu gehörigkeit des Kreishauptmanns Buck. Völlige Einigkeit und Klarheit wurde in vielem Punkte — der allerdings nicht formell auf der Tagesordnung stand — zwischen den streitenden Parteien, Sozialdemokraten und Kommunisten, nicht erzielt. Die Abstimmung erbrachte die Annahme des Gutachtens, das besagt, von der Verfügung der Kreishaupt- mannschast Dresden-Bautzen vom 5. September 1932 unter Protest Kenntnis zu nehmen, bei der Kreishauptmannschast Dresden-Bautzen und bei dem Ministerium des Innern Vorstellungen zu erheben, damit die unter lll, A. Ausgabe, Zisf. 1 bis 31 verfügten Abstriche und Abbaumaßnahmen rückgängig gemacht werden. Darauf begründet Stv. Wirth (SAP.) kurz das Gut achten, den Rat zu ersuchen, bei Neucinstellung von Krankcnpslcgpcrsonal das entlassene Personal zu berücksichtigen und in den Kran ken- und Psleganstalten für das Pflegpcrsonal die -18- Stundcn-Woche cinzuführcn. In unverschämter Weise vcrstieg sich der kommuni stische Oberlehrer Schrapcl in seinen Ausführungen zu diesem Punkt zu frechen Lästcrwortcn, die jeglichem religiö sen Gefühl und Gottcsglauben Hohn sprechen. Katholische Eltern unschuldiger Kinder sollten einmal solche Elemente näher kennen lernen, dann braucht man sic nicht mehr zn überzeugen von der Notwendigkeit der Erziehung und Aus bildung der Kinder in einer katholischen Schule mit christ gläubigen Lehrern. In der Abstimmung wurde der Antrag angenommen. Im folgenden wurden die beiden Anträge zur Bereitstellung von Lernmitteln für die Kinder erwerbsloser Ellern und Wiedereröffnung aller bereits geschlossener Tagcskinderhcime, Krippen und Erholungsheime zum Beschluß erhoben. Wieder konnte cs sich die Verkünde rin kommunistischer Dicsseitsscligkeit, Frau Stadt verordnete Eansauge, nicht versagen, Ruß land als das Land zu preisen, in dem alles glänzt, in dem auch am meisten für die Kinder getan wird. „Und", fährt sie bezeichnenderweise mit kreischender Stimme fort, „dort glauben sie an keinen lieben Gott, sondern an die eigene Kraft." Als letzten Punkt des Abends erledigte das Kolle gium den Antrag des Stv. Becher (Handwerk), den Nat zn ersuchen, sofort geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Verbot für Ladenmilchhändler, früh vor 7 Uhr der Kundschaft bestellte Milch zuzutrageu, auch auf die Ausfahrwagen und Kutscher der Großmolkc- reicn zu erstrecken. Der Antrag fand begründctcrweise An nahme. Um 1111 Uhr nahm das Kollegium den Antrag Berthold aus Schluß der Sitzung an. — Nach Abschluß der öffentlichen Sitzung folgte noch eine nichtöffentliche nach. , Wl. Werke. Auch hinsichtlich der künstlerischen Gesamt- einstcllung Verdis: den Text dieses ergreifenden Gemäl des des Jüngsten Gerichtes im Sinne der Programm- Musik auszusassen. Man vergleiche auch die Ausstellung eines zweiten Blasorchesters. Tie Art, wie Verdi sich musikalisch zusammcnzuraffen versteht, wie er zielsicher die Steigerung einleitet und sie mit hinreißender Kraft zn elementarem Ausdruck emporschleudert — dies alles ivar schon einmal da. Ader der größere Verdi besitzt die seltene Gabe, dem Gan.zen einen warmen Unterton zu verleihen, der die Seele des „Schauenden" mit jener In brunst zu erfüllen vermag, die geistig auf die Lniee zwingt. Verdi bedient sich der Solostimmen sowohl als des Chorklanges in einer bis dahin ungekannten dra matischen Wirkung, die den Zuhörer bis zur letzten Role in starker seelischer Spannung hält. Man hat tun Verdi auch hier im Reguiem das starke Empfinden, daß hier ein Dichter zum Volke spricht. Den es innerlich zwingt, seine große, reine Seele ganz zu offenbaren. So ganz ohne jede i n t e l l e k t u a l i st i sch e Beimischung. Alles mutet uns in dieser Musik naturhaft an. . . . Wie dankbar müssen wir in Leipzig dem Rundfunk sein, daß er uns Ausführungen dieses Ricsenansmaßcs dieser seelischen Allgewalt vermittelt. Cie ermöglicht in dieser enggewordenen Zeit. Zu Dank dürfen sich aber auch alle die ungezählten Zehntausende der Rundfunk hörer der verdienten Leitung in Leipzig verpflichtet fühlen, d c durch die Sendung derartiger großer Musik- Geschehnisse seelisch-geistige Ausblicke seltenster, er lesenster Art ermöglicht. Hier wird der Mensch inne, wenn er noch nicht alle innere Sehkraft in des Alltags Wirrwarr eingebüßt hat, daß der Mensch wahrlich nicht vom Brot allein lebt. — Die Direktion wird sich gewiß strahlenden Aufführung durch die prächtigen Solisten, durch den herrlichen Chor des sehr verdiente» R iedcl- Vereins, durch das wundervoll spielende Leip ziger S i n s o n i e - O r ch e st e r. Vor allem durch die geradezu geniale Leitung und stark kiinstleriscl)e In tuition des einzigen Max Ludwig. Viel zu spät lM diesen seltenen Musiker und gediegenen Meister des Stabes die Auszeichnung der Verleihung des Profes- sorcutitcls erreicht. Wie sorgfältig die Pflege der guten Aussprache. Wie weiß er die Gegensätze in der Dyna mik bei so großen Massen seilzuhalten und am rechten i Ort in äußerst wirksamer Meise zu verwende». Wie versteht er sich aus die schwere Kunst, dem Groß-Chor Festigkeit in den Zeitmaßen einuchämmern — und — den St mmvortrag vor störender Rauheit, vor der üble» „Zackigkeit" zu bewahren. Wie ergreifend, seine Art des Abklingens, seine Sorge um das Wertvollste: um die Sicherung der Kanlilene. lind wie geivallig der Zu sammenprall von Orchester und Chor Glück, viel Giiick, halte Max Ludw g mit seinen Solisten. Allen voran mit Grete Melz. Sic errang sich mit ihrem herrlichen, gefüllten, umsanorcicken und darum sieglzas- ten Sopran sowie durch ihre hohe Musikalität einen vollen, wohlverdienten Erfolg, lind wie nmßte sie die kleine Unpäßlichkeit ihres Organs zu meistern. . . . Die Stimme der Altistin Elly H a r t m a n n - C o r r e n s , hochgeschätzte Sangeskiinst'erin ist zu schwer, zu gewal tig ausladend, als daß ein abgetöntes Dnosingen mit dem Sopran möglich gewesen wäre. (Ein Mezzo- Sopran wäre hier eher am Platze gewesen) Uebrigens ein Versehen, dem man öfters begegnet. Martin Kremers vollendete Leistung — ein Genuß für sich. Endlich einmal ein wirklicher Tenor.... Richard Lüttjohann hielt sich angenehm frei von jedem Ucberziehen seiner ausdrucksvollen, schönen Baßstimme. Er blieb immer stimmlich vornehm. Diese Vierergemein- timmsülle, als wäre ein gutbesetztcr zweiler Chor am Werke. . . . Das künstlerisch sich ausgezeichnet entwickelnde Leip, ziger Sinfonie-Orchester" befriedigte wiederum durch ausgezeichnete Leitungen. Besonders auch in den Bläsern. Der Paukenschläger — für die Nundfunk- Uebertragung besonders gefährlich — machte seine nicht immer leichte Sache ausgezeichnet In sichtlicher Ergriffenheit ging die zahlreiche Zuhörerschaft ausein ander. . , , Ci» selten wertvoller Abend. Dr. Hugo Löbmann. Das Tänzerpaar Shan-Kar und Simkie mit dem Hindn Orchester im Zentralthcatcr-Saal versetzte in das Land von Tausend und einer Nacht. Pracht der Ge wänder — der eigenartig dumpfe Klang der meist aus Zupf- und Schlagzeug mit Doppclflöte zusaminengcstclltc» Begleitmusik — die im Programm augcdeutete Bedeu tung der meist rituellen Tänze, — alles dies trug dazu bei, rechte Orienlbilder zu geben. Das genannte Tänzerpaar wie auch andere zeigten dabei mimisch vorzügliche Leistun gen, aus denen besonders die ausdrucksvolle Fingersprache hcrvorstach. Die elastisch schmieg- und biegsamen braunen Gestalten boten in ihrer außerordentlich malerischen Vild- gcbnng schöne Tanzszcnen, die in ihrer Art ans die Erste» der heutigen Tänzerinnen unseres Kontinents nicht ohne Einfluß geblieben scheinen. — Die begleitende „Musik" be wegte sich in primitivster Harmonik und Melodik. In ihrer schwül dumpfen Stimmung und Monotonie, ebenso den synkopierten Rhythmen, waren sic dem an Jazz gewöhnten Ohr nicht allzu fremd. — Die etwas theatralisch aufgezo gene Aufmachung zeigte eine reiche Phantasie in den Ge wandungen der prächtigen Körper, die säst Zweifel auf kommen ließen, ob dieselben einzig der Hindu-Kultur ent stammen. — Das Publikum, durch das ungewohnte reiz volle Bild lebhaft angeregt, dankte durch lebhaften Beifall. Clemens Lohmer. schäft entwickelte zuweilen eine zur gegebenen Zeit wieder entschließen, mit einer Wie derholung dieser inhaltsreichen vielsagenden Musik ihre Freunde wieder ;u beglücken, zu begeistern, zu erheben s — bei Wahrung der künstlerischen Werte der herrlicl-en, :