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Hol uirä Vorarlberg Wer etnmak während des Winters in den Bergen gewesen ist *nd di« Schönheit der «interlichen Landsck-aft empfunden hat, den wird di« Sehnsucht nach tiefverschneiten Tälern und schnee bedeckten Gipfeln niemals wieder loslassen. Diesem Zauber ist »ar allem der Skiläufer »erfallen, denn gerad« mit Hilfe der Schneeschuh« lassen sich immer neu« Möglichkeiten winterlicher Pracht erschlietzen. Tir »l und Vorarlberg sind zwei Ge biete, di« «in« fo unerschöpflich« Füll« von Schönheit und Ab wechslung enthalten wie nur wenige andere Gebirgsländer. Von «infachen und bequemen Talwand«rung«n, üb«r Touren im Ge- biete der Hütten bi» zu den schwierigsten, ein hohes Matz von Geschicklichkeit und Uebung erfordernden Gipfelbesteigung«n. Dieser westliche Teil Oesterreichs ist tatsächlich nicht nur das El dorado d«r Bergsteiger, sondern ganz besonders auch der Ski läufer. Vt«i< geschwungen« Häng« und abgerundet« Bergrücken schinen eigen, zum Skiläufen geschaffen zu sein. Fast überall gibt es mehr oder weniger schross« Abstufung von leichtem bis zum schwierigsten Gelände, sodass sich jeder etwas aussuchcn kann, war seinem Mut und seiner Geschicklichkeit am besten entspricht. Außerdem gibt er heul« in jedem kleinen Dorfe einen oder meh rer« Skilehrer, die sowohl den Neuling in die weihe Kunst ein» fuhren, als auch den Geübteren di« schönsten Touren zeigen und ihnen dabei als Führer dienen können. Di« Fahrtverbindungen sind überall sehr gut. Von der Hauptbahnlini« München—Innsbruck—Aelbergtunnel— Dludenz-Bregenz zweigen in di« größeren Seitentäler einig« besonder« Bahnen ab; im übrigen wird der weitere Verkehr in der Hauptsache durch P ost o m n i b u s s e bewerkstelligt, di« geradezu erstaunliche Leistungen vollbringen. Bis in die ent legensten und herrlichsten Winkel der einzelnen Täler bringen sie di« Eäsl« auch bei hohem Schnee. Und wo die Täler gar zu eng werden und den Omnibussen jedes LVeiterkommen unmöglich gemacht wird, da nehmen ihnen kleine bewegliche Pferde schlitten die Wintersportler mit ihrem Gepäck ab und bringen sie sichr in all die vielen Schneeparadiese hinauf, die in ihrer majestätischen Einsamkeit von allem Verkehr mit der Augen welt abgeschnitten zu sein scheinen. Aber auch hier oben gibt e, ein gutmütiges Volk und freundlich« Gasthäuser, gutes öster- reichis.hs Essen und einen begehrten Tiroler Wein. Wenn im Folgenden auf eine Reih« von Orten in Tirol und Vorarlberg hingewiesen wird, so will diese kleine Zusam menstellung bei lveitem keinen Anspruch auf Vollständigkeit «rheben. Es kann sich hi«c nur darum handeln, aus der Fülle der Orte einig« besonder, charakteristische herauszugreisen. Der' Wintersportler, der sich gemäß seiner besonderen Einstel- lurrg und Veranlagung für de» einen oder den anderen Ort ent scheidet, wird von dort aus weitere Möglichkeiten nach allen Richtungen linden. Es ist niemand bekannt, der von einer Winterreije au, dem Gebiet unbesriedigt nach Hause zurllck- Lin räoalvs r»l>oi» inkera-lkionrlc cke chi) für dir Zeit vom 6. bis 18. Februar nach Innsbruck verlegt worden sind. Dies« Wettkämpfe enthal ten zum ersten Mal« alle skisportlichen Disziplinen und zwar Lang , Sprung-, Staffel-, Dauerlauf. Abfahrts, und Slalom rennen an einem bestimmten Platze zusammengefatzt. Die Schwierigkeiten der Auffindung geeigneter Kampfstrecken für di« Abfahrtsläuf« sehr steil« und lang« Häng«, für di« Langläuf« ein sehr abwechslungsreich«, Gelände) machte sonst immer eine örtliche Verteilung erforderlich Die Vorbereitungen sind schon seit langem im Gange. Im Weichbild der Stadt richtet man einen geeigneten Slalomhang her (Slalom---die Bewältigung einer sehr schwierigen und steilen Streck« unter genauester Be achtung einer vorher testgelegten Markierung in möglichst kurzer Zeit). Für die Sprungkonkurrenzen wird di« Berg Isel- Schanze ausgebaut, aus der Weiten bi» zu 70 Meter erzielt werd«» sollen. Fährt man von Innsbruck aus in westlicher Richtung den Inn aufwärts, so gelangt man zum Ausgangspunkt des L)etz - Fußball der Oeuifchen Iugendkrast DIK Dresden-Ost 8, gegen Zschachwitz S. 4:8 (1:8). Der 8. Ostelf gelang es auch diesmal ihren spiel- starlien Gegner zu schlagen. Die eifrigen Zsclzachmitzer erhöhten nach dem Wechsel noch auf 3:1, bis durch Um- stellung die Ostmannschaft iiberlegen spielte und 3 ein wandfreie Tor« erzielte. — Mit diesem Siege steht die 2. Ostelf seit mehr als ü Monaten ungeschlagen da. Tor schützen: Damm, M., 8, Kietzling 1, Götz I 1. sonders beliebt ist die Valluga, aber nur filr geübte Skiläufer erreichbar. Führt man durch den Arlbergtunnel, so gelangt man nach Vorarlberg Di« erst« Station ist Lang«», von hier aus gelangt man mit Omnibus od«r Schlitten nach dem tief ein gebetteten Dörfchen Stuben, von wo di« in den Felsen gehau en« Strasie nach dem Fl«zenpaß hinausführt. Es ist ein unver geblicher Anblick, von hier oben fast senkrecht auf Stuben hin unterzuschauen — übrigen» ein sehr beliebtes Filmmotiv. Uekxr den Flexenpaß gelangt man von hier au» nach Zllrs, ein sehr mondäner Platz mit groben Hotels. Die Skischul« Mathie» ist berühmt. Zu beiden Seiten de» Tale» mächtig ansteigend« Häng« Der Brortien-Gipsel Im weihen Gewand. Aus den Höhen des Harz hat der Winter mit reichen Schneefällen und strengem Regiment bereit, begonnen. gekehrt ist. Um mit dem markantesten Wintersportplah Tirols zu be ginnen: Kitzbühel. 800 Meter hoch gelegen, stellt er mit seinen 5-1 Skiablabrten keinem ivt-rnationalen Leben und d-m abwechslungsreichen Programm, überhaupt Oesterreichs bedeu tendste» Wintersportplatz dar. Hier können alle Ansprüche, von den einfachsten bis zu den verwöhntesten, befriedigt werden. Zahlreiche billige und gediegene Unterkunstsmöglichkeiten ma- ck)«n diesen Ort auch sür di« Besitzer eines schmalen Geldbeu tels zugänglich. Skispringen. Rodelbahnen, Skijöring, Eisläu fen und internationale Meisterschaften gewähren auch denje nigen die nicht selbst aktiv Sport treiben, ununterbrochene Unterhaltung und Abwechslung Bis weit in den März hinein bleibt hier der Schnee liegen: dann gehen die Lehrer mit ihren Schülern höher hinauf, wo sie sich in 1700 Meter Höhe bis End« April tummeln können. Dann Innsbruck, die Hauptstadt des Landes Die landschaftliche und altertümliche Schönheit dieser Stadt ist aus' zahllosen herrlichen Bilder« und Beschreibungen so allgemein bekannt, datz ein« neuerliche Beschreibung nur ein« Wieder holung sein könnt«. Sie bildet als Schnittpunkt der Arlberg- und der Brennerbahn sowie als Ausgangspunkt der Karwen- delbahn den natürlichen Verkehrsmittelpunkt des Landes. Kaum ein« zweite Stadt ha« so zahlreich« Wintersportmöglichkeiten in ihrer allernächsten Umgebung. Dick» an di« Stadt schließen sich die Uebungswiesen, hinter denen sich das besonders für kürzere Skiausflüge beliebte Mittelgebirge anschlictzt. Da« eigentlich Innsbrucker Skitourengebiet weist etwa 5g Gipfel auf, die von Innsbruck in einer Tagestour erreicht werden können. Um es noch bequemer zu machen, führen zwei Schwe bebahnen aus weit über 2000 Meter Höhe hinaus, die eine auf das Hafelekar, die ander« auf den P a t s che r k of e l. Die Skiabfahrten von dort oben, die iiver einen Höhenunterschied von rund 1500 Meter gehen, führen bis unmittelbar in die Stadt hinab. Die Bergstationen der Schwebebahnen bilden geeignete Ausgangspunkte für Hochtouren: aus dies« Weise wird der ost beschwerlich lange Anmarsch geszmrt. Dies« ungemein günstige Lage ist wohl der Haupigrund dafür, datz die diesmaligen internationalen Ski Mei sterschaften, di« sogenannten FIS.-Rennen (h-t-» tals. Das Octztal, das für Tirol ganz Lesonders charakteri stisch ist, zieht sich 00 Kilometer weit südlich bis in die verglet scherten Oetztaler Alpen. Der erste grötzere Ort ist Oetz, beson ders wegen seines angenehmen Klimas hoch geschäht, am Fuhr des 3000 Meter hohen Acherkogels. Das Skigelände stellt hier noch keine besonders hohn Ansprüche an die Ansänger. Will man weiter hinein in das Tal. io kann man bis Zwiesel stein (1180 Meter) den Omnibus benutzen. Das ist gleich zeitig die Endstation des Postkrastwagenverkehrs. In das 1800 Meter hock, gelegen« ideale Skigebiet von Gurgl und Ober- gurgl gelangt man nur zu Futz oder per Schlitten. Gurgl ist mit aller Bequemlichkeit aus einen zahlreichen Besuch eingerich tet. Von hier aus lassen sich sür die Fortgeschritteneren herrlich« Hochtouren in das Gebiet der Hütten und Glctschr unternehmen (Karlsruher Hütte. Ramolhaus Fidelitashütte). Biegt man in Zwieselstein aber in das rechte Tal ab. so gelangt man nass) dem 1900 Meter hohen Vent. wegen seiner prachtvollen Umgebung und vorzüglichen Eignung als Tourenstützpunkt von geübten Läufern besonders bevorzugt. Weiter auswärts im Inntal gelangt man nach I m st, einem kleinen, sehr kreundlichen Städtchen mit mildem und konstantem Klima, auch für Nichtsportler sehr geeignet. Noch weiter aus wärts liegt Landeck, infolge seiner guten Bahnverbindung und seiner guten Eignung als Tourenstützpunkt besonders beliebt. Südwestlich von Landeck zweigt das Paznauntal zur Silv rettagruppe ab. Ueber das schön gelegene Ischgl gelangt man nach dem sehr bekannten EaltUr. St. Anton, der weltberühmte Wintersportplatz liegt ain Eingang zum Arlbergtunncl aus tirolischem Boden, 1301 Meter hoch. Die besonders durch zahlreich Skisilme bekannt geworden« Skischule Hannes Schneider beherrscht hier das Feld Alles was das Herz sich an Sportmöglichkeiten, Unterhaltungen usw. wünscht, kann man hier erhalten. Die Skikurse sind so ein gerichtet, datz man mit sorlschreitendcm Können in eine immer bessere Grupp« ausrückt, also gleichsam eine Belohnung der Lei stung. Ein Postomnibus fährt von hier aus den Arlberg und nach hm 1800 Meter hohen St Cristoph hinaus, ein unver« gleich schönes Skigebiet mit unzähligen Tourenmöglichkeiten. be- In Fvlthani bei London wurde jetzt ein 6 PS-Flug- zeug vorgesiihrt, dessen Mo tor dein eine» schweren Mo torrades entspricht und des sen Preis sich aus nur 1-100 Martz stellt. und zahlreiche Tourenmöglichkeiten geben dem Orte seine groß» Anziehungskraft. Weiter abwärts im Lechtal liegt Lech, ein kleiner, stiller Ort mit sehr gutem Skigelänh in nächster Umgebung. Di« bekanntesten Routen sind Madlochspitz« und Madlochjochabsahrt, Hasenfluh, Mohnenfluh und über di« Ulmer Hütt« zur Valluga. Weiler unten liegt Wart h, 1500 Meter hoch. Ein ganz kleine», sehr entlegenes Dorf, das den Vorzug fast völliger Weltabge- schiedenheit und sicherer Schneelage hat. Es ist nur zu Futz oder mit Schlitten zu erreichen. Bei Neuschnee oder Föhn ist der Zu. gang wegen der grotzen Lawinengefahr nicht ungefährlich Man geht jedoch absolut sichr, wenn man sich in dieser Hinsicht au) den Rat der Emhimischn verläßt. Im Bregenzerwald« und den W a l s e r t ä l«r n, gibt es jo unendlich viel« herrliche Skigebiete und Tourenmög lichkeiten, bah eine Auszählung, ja sogar eine blotze Andeutung überaus schwierig ist. Im südlichen Vorarlberg sind die bekanntesten Orte Blu denz und Schruns. Bludenz ist Schnellzugsstation und Ver» kchrsmittelpunkt für das Arlberggebiet, das Montafon und die Silvretta. Schruns. Hs von Bludenz aus mit einer elektrisch» Bahn zu erreichen ist, weist ein sehr bekanntes und beliebtes Skigebiet auf. Im südlichsten Teile Vorarlbergs ist erst in den letzten Jah ren ei» wiiklichcs Sliparadies entdeckt worden Es ist da» Glelschergebiet der Silvretta und Gar gellen (3 bis 1 Stunden von Schruns, Motorschlitten geplant). Ans dem Wege in die Silvretta komme man nach Garschurn, da» ein sehr geeignetes lkebungsgelänh und gutgeführte Gasthäuser besitzt. Noch höher hinauf veginnt Hs Gebiet der Hütten. Von der unbewirtschasteten Madrisahütt« aus bieten sich unzählig« schöne Touren. Der Skiläufer mit alpiner Erfahrung kann aber noch über Parthennen, den letzten Talort, hinausgehen und bis hinauf zum höcWen Gipfel Vorarlbergs dem Piz Bul», vordringen. Der letzte Schrei der Hunde-Mode sind diese englischen „Lammhunde", die man bisher in Deutsch land wenig sah und die jetzt aus der Berliner Zwerghunde-Aus» stellung in musterhaslen Exemplaren gezeigt wurden.