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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 23.02.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19150223010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1915022301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1915022301
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1915
-
Monat
1915-02
- Tag 1915-02-23
-
Monat
1915-02
-
Jahr
1915
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kecvt unü Sericvt. königliches Schwurgericht. Leipzig, 22. Februar. - Der vorsätzliche« Braudstiftuug war der fünf undfünfzigjährige Arbeiter Karl Moritz Schubert vor den Geschworenen angellaat. Nach seinem eigenen Geständnisse hat er am Abend de» 13. Ve rlader o. I. in Mahli» bei Oschatz das Anwesen seine» Detter», des Arbeiter, August Lehmann, in Brand gesetzt und dadurch einen Gesamtschaden von 4000 ^tt verursacht. Der Angeklagte ist vom hiesigen Schwurgerichte schon dreimal wegen vorsätzlicher Brandstiftung bestraft worden; jedesmal hat er aus Rache gegen die Gutsbesitzer die Tat begangen, weil er wegen seiner Lüderlichkeit von ihnen entlassen worden war. Di« beiden ersten Male hatte Schubert Kornfeimen, das letztemal eine Scheune des Stiefvaters seiner Frau angezündet. Rachedurst ist auch das Motiv gewesen, das ihn zu der jetzt unter Anklage stehenden Brand stiftung veranlagt hat, weil sein Better nichts mehr von ihm wissen wollte, nachdem er ihn nach d«r Ver dutzung der zehnjährigen Zuchthausstrafe bei sich aus genommen und ihm Unterkommen gewährt hatte unv Schubert in sein altes lüderliches Leben verfiel und sich dem Trünke ergab. Eines Tages kam Schubert nicht nach Haus«, er blieb auch die Nacht und den folgenden Tag aus, und als er am Abend betrunken wieder in der Wohnung Lehmanns erschien, wies dieser ihn ab mit dem Bemerken, er solle nur zu- iehen, wo er bleibe, bei ihm habe er nichts mehr zu suchen. Die Brandstiftung hat Schubert in der Wehe begangen, datz er von draußen eine Strohschütte, die vor einer Fensteröffnung in der Scheune lag, an- zündete und dann ruhig seiner Wege ging. Die Scheune ist niederaebrannt, das Feuer hat auch auf den Dachstuhl des Wohnhauses übergegriffen, ehe es gelöscht werden konnte. Im Wohnhause wohnte Leh mann mit seiner Familie und das alte, kränkliche Bahnmeistersehepaar Keidel; die alten Leute sind in- zwisihen verstorben. Der Angeklagte Schubert sagt bei seiner Verneh mung aus, datz er sich lange Zeit hindurch mit dem Gedanken getragen Hube, seinem Vetter Lehmann eins auszuwischen dafür, datz dieser ihn aus seinem Hause gewiesen habe. Er habe den Plan gefaßt ge- / babt, dessen Gebäude in Brand zu setzen. Manchmal Hobe er den Gedanken von sich gewiesen, er sei aber linmer wieder darauf zurückgekommen, die Idee habe ihn nicht wieder losgelassen. Schlietzlich aber habe er den festen Entschluß zu der Tat gefaßt, nachdem er die letzte Zeit sich obdachlos und ohne Mittel umher getrieben und die Nächte in Feldscheunen und Stroh schobern geschlafen hätte. Am 13. Dezember gegen Abend ist Schubert nach Mahlis gekommen, er fand Eintritt in das Anwesen durch das Tor, ging um die Scheune herum und bemerkte, datz in dem soge nannten Deichselloche an der Hinteren Wand der Scheune eine Strohschütte steckte. Mit einem Streich holze zündete er das Stroh an, das sofort brannte. Dann begab er sich in den nahen Wald, von wo aus er das Feuer beobachten konnte. Am anderen Mor gen kam er nach Mügeln auf die Polizeiwache und gab sich dort als Täter an. Auf die Frage des Vor sitzenden, ob er nicht daran gedacht habe, datz Men schen hätten bei dem Brande umkommen können, es sei doch im Winter gewesen, wo die Leute früh zu Bette zu gehen pflegten, meinte der Angeklagte, datz er angenommen habe, die Bewohner würden sich schon rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Der Vor sitzende stellte fest, daß der Angeklagte Schubert auch wegen Doppelehe mit einem Jahre Gefängnis be straft worden ist. Die Anzeige, die gegen ihn er stellet wurde, glaubte er auf seine erste Frau und deren Stiefvater zuriickfübrcn zu müssen, und deshalb wellte er sich an ihnen rächen, indem er die Scheune des Stiefvaters anzündete. Auch zu einer Sachbe schädigung hat Schubert sich durch seinen Hatz gegen seine erste Frau Hinreitzen lassen. Am 20. Avril v. I. hat er die Fenster in der Wohnung eingeschla gen und ist dafür vom Schöffengericht in Mügeln zu drei Wochen Gefängnisstrafe und drei Tagen Haft strafe verurteilt worden. Der Zeuge Lehmann bekundete, datz der Ge meindevorsteher ihm den Schubert am 19. Januar v. I. gebracht habe, er solle ihn bei sich aufnehmen. An fänglich baue er sich dagegen gesträubt, weit er seines Vetters Vorleben gekannt habe, dann habe er sich aber zur Aufnahme verstanden. Schubert habe sich bis züm April auch gut geführt, dann habe er zu trinken angcfangen, sei zwei Tage weggeblieben, und nun habe er ihn bei seinem Wiedererjcheinen ab gewiesen. Als er dem Schubert seine Wohnung ver boten habe, da habe dieser erklärt: „Ich komme so wieso nicht wieder!" Datz der Mensch sich rächen werde, daran habe er nicht gedacht. Das Urteil gegen den Angeklagten Schubert lautete auf zwölf Jahre Zuchthaus, wovon zwei Monate als verdutzt gelten, und zehn Jahre Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte. z Wege» Meineides wurde gegen die 21 Jahre alte Kauimannsedejrau Antonie Therese Schmidt geb. Felgner aus Allstedt in nicht össenlucher Sitzung verhandelt. Auf Grund des Wahrjpruchs der Ge schworenen erkannte der Gerichtshof gegen die An geklagte auf sechs Monate Gefängnis. Z Verlängerung der Schwurgerichtsperiode. Wie der Vorsitzende Landgerichtsdirektor Horn mitteilte, werden noch Veryanorungen vor oen u,e,a)worenett am Niontag, den 1. März und am Dienstag, den 2. März »uttjlnden. Es tonunen vier virai sicyen zur Aburteilung. Hirschberg, 22. Februar. Totschlag und schwerer D-eosiu»». Nach mehr tägiger Ven-aildlung vor dem hleggen Schwurgericht ist ser Alordprozetz gegen die unverehelichte 33 Jahre alte Selma Warmer beendet, die unter der Anklage sianL, an der Witwe Raubach einen Rauvmord begangen zu haben. Die alle Frau wurde rin Mar o. I. in ihrer Behausung auf dem Loden liegens rot auigefunoen. Die Leut^ wies wohl einige blutunterlaufene stellen auf, doch waren spuren uugerer Gewalt sonst nicht zu bemerken, jo datz sie zur Leevb gui.g >re»gegeben wurde, später stellten aber die Erven fest, dag von oem spa.gur- haben der Toten in Hohe von 500 .X der ganze Le- trag bis auf 2 abgehoben worden war. Ars Ab- hebenn des Geldes wurde die Angellagre ermittelt, die seggenommen wurde und dann auch ein reil- weises Gejtänidnis abiegte. Sie hatte dre Bekannt- jchair eines Lahnarveilers gemacht, der sie trotz ihres unehrlichen Kindes heiraten wollte. Um ihn zur Ehe,chliezung zu bewegen, hatte ihm die Angellagre erzuhlr, oatz sie sich im Besitze von Miueln befinde, was aber nicht der Fall war. Als die Hochzeit ocoor- slaird, versuchte die Angeklagte von der alten Frau Raubach ein Darlehen zu erhalten, das ihr aber ab- aejchlagen würbe. Nacl^ ihrem westündnis will sie dann mit der Frau in streit geraten sein, diese sei hingefallen und sie j-eldsi, die Angeklagte, habe sich nicht weiter um sie gekümmert. Es ist aber wahr scheinlich, datz der Too der alten Frau durch Er würgen eingetreten ist. Einmal hatte die An geklagte das Geständnis abgelegt, die Frau Raubach vergiftet zu haben, doch widerrief sie dieses wieder mit der Begründung, sie sei damals verwirrt ge wesen. Auf Grund der Beweisaunrahme befahlen die Geschworenen die Frage nach Totschlag und schwerem Diebstahl unter Versagung mrl- oerndcr Umstände. Der Gerichtshof verurteilte die Angeklagte daraufhin zu fünf Jahren Zucht haus. — Zweibrücken, 20. Februar Ein erschütterndes Familiendrama wurde vor dem Kriegsgericht der sleuveriretenden 5. Inf-Br.gäbe aujgerolll Der Lanbwehrmann Johannes K. von der 2. Kompanie des 8. Neierve-Jnsanterie-Negiments, Schuhmachermeister aus Franienthal. war angellagt, ferne eigene Frau auf deren ausdrückliches und ernji- lick,es Verlangen durch einen Revolverlchuß getötet :u haben. Der Angellag e lebte mit seiner Frau und seinen acht Kinvern im Alter von Ist, bis Ni Jahren in der glücklichsten E.,e. Rill Kriegsausbruch zogen dunkle Wollen über das Familienglück heraus. Dre Frau glaubte, ihr Mann, der sich als Landwehr mann zu stellen hatre. werde nicht mehr aus dem Krieg zurücktehren. In Zweibrücken wurde K. al» Kompanieschuhmacher einaestellt. Die Angst der Frau schwand aber nickt. Sie über schüttete ihren Mann mit Briefen und Tele grammen, in denen sie ihn bat, sie und ihre Kinder aus der Welt zu schaffen. Jeden Sonntag nahm der Mann Urlaub,um uackHame zu eilen und .eine Frau, deren A n g st z u st ä n o e immer heftiger wurden, zu trösten. Wahnvorstellungen und Furckst vor unheil barer Krankheit traten hrnzu. Bei jedesmaliger Anweienheit des verzweifelten Gatten drang sie in ihn, sie und ihre Kinder doch zu listen, machte auch in seiner Ge enwart mehrere Selbstmordversuche. Dem Angeklagten gelang es noch, das Sch.immne zu verumen. Mit ihren Bitten um Tötung verfolgte die Mutter auch ihren lujährigen Lohn. Alle Mühe, sie von ihrem Wann abzubringen, war vergebens. Kaum war der Mann wieder in die Garnison abgereist, käme, herzzerreißende Briefe. Am 23. ttanuar kam wie. «rum ein solcher Brief m»t der ausdrücklichen Aussonderung, die Schreiberin nun endgültig von ihrem Leiden zu befreien und ja nicht ohne Revolver Heimzukommen. Wirtlich kaufte sich K. nun in Zweibrücken einen Revolver und fuhr am darausiolgenden Tag, einem Sonntag, nach Hame. Erneut suchte er die rm Bett liegende Frau zu beruhigen; sie setzte ihr Drängen stundenlang fort, eilte in der Wohnung dem Mann mit geöffnetem Munde nach, um ihn zum Adfeuern eines Schusses in den Hals zu bewegen. Den ganzen Sonntag über und die darauffolgende Nacht tämpste der unglückliche Gälte gegen die Zumutung, di« seine Frau immer dringlicher und mir ergreifenden Bitten wiederholte. Morgens ge»en achr Uhr versammel.« sie ihre kleinen Kinder ums Bert und bat den Vater, zuerst das kleinste Mädchen, datz sie am wenigsten rn fremde Hände fallen lassen wollte, zu loten. Den vor der Furchtbarkeit der Tat rurückschrecken- den Mann fasste sie schlietzlich am Aermel, öffnete den Mund und führte die Hand des Gallen mit dem Lauf des Revolver» in den Mund ein Von den unaufhörlichen Bitten über wältigt, drückte der unglückliche Mann fchlietzrich ab. Der Schuß ging durch den Gaumen, diang in die Wirbelsäule und durchsct lug da» Rückenmark, so daß der Tod der Frau alsbald eintrat. Nach der Tat richtete der Gatte den Revolver gegen sich selbst, die Waste verjagte aber Er eilte davon und stürzte sich in den Frankenthaler Kanal, wo er durch Vorüber gehende gerettet wurde. Die vernommenen Zeugen stellen den Eheleuten das beste Zeugnis aus; beide hatten iii glücklich i«r Weise zusammen gelebt wie die Kinder, und die Tat könne nur „aus zu grosser Liebe" begangen «ein. Das Gericht verurleille K. zu der gelingst zulässigen Straf« von drei Iahten Gefängnis, (t^r Ztg.j Sport und Spiel. Der deutsche Rennfahrer-Verband wählte in seiner am Sonnabend in Berlin abgeuatleneii Hauptver- sammlung den Wettiner,.er Rütt wieder zum ersten Vorsitzenden, ebenso A. Slellbrink und W. Arend zu stellvenrelenden Vorsitz n^en. If Berliner Wohltätigkeits-Radrennen. Das den Tag einleitende P r n m r e n f a h r c n brachte scharfe Kümpfe. Wehlitz gewann im Endkampf gegen Hostmann, Finn und Bauer. Das Ausschei dung s s a h r e n sah N n v 2 vor Lcwanow, Sieg mund und Häufel siegreich. Für das Zweiftunden- Mannst! ajtsfahren erschien die Mannschaft Technik» Schioke nicht am Stan, so dan nur die folgenden 13 Paare bas Nennen bestritten: Rütt-Ltellbrink, Lorenz - Salbow, Stabe-P».wte, Hoffmann - Häusler. Ftnii-Kluner, Lauer-Wilug, Arend-Luter, Wehlitz- Weise, Muller-Krupka:, Grtst.berg-Zanoer. Behrenb- Ku chkow, Nadlitz - Ainvld und Kranlek - Jockijch. Bauer hatte beim Elunden chutz die Führung und -m,590 km zurückgelegt. Ueberrundet waren die Paare Arend-Suter und Arnoko-Radlitz. Bundessitzung des Deutschen Fußball-Bunde». Der Deutsche ttutzball-Bunü htett am Sonnabend rn Berlin eine auneroroen rl ich« Sitzung ab, zu der mit Ausnahme von Südost-Deutschland sämtliche Landesverbände vertreten waren Zunächst wurde be schloßen, den alljährlich antäglich ces Ent.chelbungs- ipietes um dre Deutsche Futzball-Meislerschafl siatt- sinbenoen Bundestag, der in dreiem Jahre in Dussel- dor> avgehatten werden sollte, nusiallen zu lasten. Der Jahresbericht kann diesmal nicht in der ge wohnten Form herausgegeben werden, da die mit der Aufstellung der Statistik vertrauten Mitglieder »ast samtiich unter den Lasten stehen. Auch das Jahr uch sür 1914 konnte wegen »es Krieges nicht ferttggegelil werden; deshalb >oll ein Kriegsiahrvuch 1914/15 zuianlmcngesteUt werden. Von der Erhebung erner Kopfneuer ist Avstand genommen woroen. Der Sportzenung „Fujzbali" wurde der amtliche Charakter entzogen. Die Berliner Futzballverdandsjpicle. die am Sonn'ag aus drei Spieren der Ligaktage beslanoen, harren folgende Resultate: „M-nerva" siegle mit 5:0 über „U n io n "-Oberschöneweide. „Vit. toria" vermochte „Vorwärts" mit 1.0 zu schlagen. Der Berliner Ballspiel-Klub er,ochl eine» fchönen Sieg von 4:1 über Preu »en. Der deutsche Meisterruderer von Gaza schwer verwundet. Aus oem wegllchen Kiirgsfchauptatz ist Dr. Bernhard von Gaza von der Ruc er-Ge- lellschaft Wiking, der als Leutnant beim 109. Ne- jerve-Greitadier-Regiment seiner Dienstpflicht genügt, schwer verwunde! wenden. Nach dem „Wasser,port" wurde ihm durch einen Granat,chuß der linte Arm ziemlich schwer verletzt, doch besteht die Aussicht da» oer tüchtige Sp»rtsmann, der »urzeit in einem württeinberglschen Lazarett untergebrachl ist, wieder- hergestellt weroen wird. > Die Berliner Fußballspiele in der ersten Klaffe hatten am Sonntag folgende Ergebnisse: „Alemannia" gegen „Union"-Lharlottenburg 5:2. „Union"-Potsdam gegen „Rapide" 5:1, „Stern"- Steglitz gegen Brandenburg 9:0, „Normannia" gegen Verein sür Bewegungsspiele Panow 0:3, „Tasmanra" gegen „Germania" 6:0 und Weißer- seer F-L. 1900 gegen S.-C.-Eharlottenburg 4:2, „Llinbria" gewann kampflos, da „Ostend" nrcht an- zetteten war. ß Der Leipziger Damen-Schwimmklub »Poseidon hielt am iS. d. M. seinen 4. Eründungslag in dem Bereinslokal« Cafb Thomaoring ab. Nach einer herzlichen Begrüßung und Erstattung des Jahres berichts und nach Erledigung des Kaiienbrrichte» würbe über die im verflossenen Vereinsjahr« ab- gehalienen Schwimmfeste resp. festlichen Veran staltungen berichtet. Diese batten im letzten Halb jahre eine bedeutende Etmchränkung erfahren infolge der schweren Zetten. Anläßlich der beiden letzten Wohltätigkeitslchwimmfeste des Tau - Verbandes starteten au, dem Verein S Mitglieder, von denen zwei erfolgreich waren. Schließlich wurde die Neu- waul des Vorstände» ooraenommen. Der Verein hält seine Uebungsabenve jeden Montag von »/.S bi» 9 Uhr im Königin-Carola-Bade ad, und sind Damen, die türmen Schwimmsport Interesse haben, jederzeit willkommen. Eingejan-t. Kür den Inhalt der Elnsendungtn unier dieser Rubrik vberuiwmi di« Redaktion «über der prehgelevlicheu keine Ärrantwortuo». Höchstpreise sür Mehl. Nach den Ausführungen in dem „Eingesandt" der Sonntagsnummer des Leipz. Tagebl. könnte di« Öffentlichkeit annchmen. daß auch Mehlgroßhändler zu dieser enormen Preissteigerung beitragen. Dem ist aber nicht so. Die Müller und Mehihändler dürfen laut Gesetz nur einen Bruchteil ihres eigem- lichen Umsatzes verkaufen. Schwere Strafe droht demjenigen, der dieses gesetzlich geregelte Quantum überschreitet. Augenblicklich wird wohl keiner der Händler und Müller auch nur 1 Sack Mehl in diesem Monat an die Bäckermeister zu verkaufen haben. Den Verkauf an die Bäckermeister besorgt vielmehr jetzt der Rat der Stadt durch das Kricgsernährungr- amt. und cs wird der Preis von 19 .X für 1 Zentner Noggcnnrehl verlangt, und zwar gegen Voraus bezahlung. Bei diesem Preise kann aber der Bäcker meister schwer bestehen, wenn er 1 Pfd. Brot für 17)4 Pf. liefern soll. Da der Stadtrat durch das Kriegsernährnngsamt diese Vcrhältniss« kennt, so tritt vielleicht bald «ine Aendcrung ein. Ll. ?. kunslkalenSer. Städtische Theater. Neues Theater: TienStag: Neu einstudiert ,.T«r Widerspenstigen Zähinnng." Mittwoch: Unier musikalischer Leitung von Operndirektor Otto Lohse: „Fidelio." Tonnerslag: „Tie Journalisten." — Akte- Tb ea ter: Dienstag: Bet halben Preisen: „Colberg." Mitt woch: „Maria Stuart." (Halbe Preise.) Beginn 7>/, Uhr. Donnerstag: Geschlossen. -- Operettentheater: T-ien-- rag: „Der Zigeunerbaron." (Bolkstiimliche Preise.) Mittwoch: „Extrablätter." Donnerstag: „Extrablätter." IchausviklbauS. .Heul« Dienölag .iarl SchönherrS „Erde". Morgen „Die Krenzclschreiber". Donnerstag „Ueber unsere Kiasi" kl Teil). Freitag „Das vierte Gebot". Sonnabend die Posse mit Gesang „Knrip-Pnriv". Sonntag nachmittag 3>/, Uhr Volksvorstellung zu EinheikSvreiien (0,40. 0,80 und 1,00 M.) „Tie Kreuzelschreibcr", abend» 8 Uhr der Schwank „Pension Schöllen". Montag, den t. Mörz, „Kdritz-Pyrit". Battenbera-Tbrater. Deute DienSlag „Zwischen zwei Welten!" Ein Fliegerschauspiel. Konzerte. Morgen Mittwoch, vormittag 10>/, Uhr, unter Leitung von Prof. Nlkisch Dauvtprobe zum IS. Gewandhaus- Konzert mit folgendem Programm: Ouvertüre zu „Oberon" von Weber, UUrvlerkonzert von Grieg, Sinfonischer Prolog zu einer Tragödie von Reger, Fantasie über ungarische BolkS- iiielodien sür Klavier und Orchester von Lifzt. Klavier: Teresa Carreno. Morgen Mittwoch, den 24. Februar, abend» 8 Uhr, wird in der Aibcrlhalie der KristallvalasteS ein Konzert des ver stärkte» WinSerstein-Orchesters, unter gütiger Lei tung von Felix von Weingartner statlfiiiden. Tie junge Violinistin Eva Bernstein aus Münch«» hat ihre gütige Mitwirkung zugesagt. Aus der Vortragssolge stehen Beethovens Eroica-Sinionie. MenoclSsodnS E-Moll-Violinkonzert und Weingartners neue Ouvertüre „AnS ernster Zeit". (Siehe Anzeige!) Vorträge Deute abend 8>'i Uhr wird Derr Paul Lindenberg, der bekannte Schriftsteller, im Zentrallheater-Festsaal über seine persönlichen Erlebnisse und Eindrücke aus dem Felde sprechen. Ter Vortrag, ivelcher nnler dem Titel „Unter Linden- burgs Fahne n" schon in vielen Städten grojjcS Interesse nnd lebhafte Anerkennung gesunden hat, bietet nicht nur packende Schilderungen von de» S(t>lachtcn bei Tannenberg und an den Masurischen Seen, über unseren Stab und dessen, heldenhafte» Ches Exzellenz von Lindenbnrg, er erläutert auch alle Berichte durch etwa 100 farbig«, prachtvolle Lichtbilderaufnahmen. E» ist zu «»-warten, dah Herr Lindenberg auch hier eine begeisterte Ausnahme mit diesen interessanten Schilderungen finden wird, und all das Selbsterlebke und Tclbsterschautc, da- er, während er etiva süns Monate al» Kriegsberichterstatter das Ringen und Siegen unserer tapferen Heere im Osten selbst bewundern konnte, in sich ausnahm, einen» völlig ausverkausien Hause dar- bieten wird. (Siche Anzeige!) „Mil dem Sauptgnartier nach Westen", der durch ca. 100 farbige Lichtbilder erläuterte Kriegsvortrag de- Kriegsberichlerstattcrs Seinrich Bruder, welckxr am Ton- nerstag, bei» 25. Februar, abend- 8',» Uhr, im Zentraltheater» Fcstiaal gehalten wird, ist entschieden als einer der anregendsten Kricgsvorträge zu bezeichnen. (Siehe Anzeige!) 8" 13« 11» IS« 17« 2« 17« 19" 18" ?01,icn ilMWINM llAlllWsMIMIWftstllMWMMlll ülM litt »ekr kalUcrSttlp ?lunck A SO, 2 90, 22i5 (^3^16 1)3^11^61^ »ekr empkeklensverl s Oberdetlen ?kä. S.OO. 4 00, A.25 611)6 I^.U^Ü6(l6I'D ckarmenrelcki u ttUürrkiKlg ?kunck S SO, 4 25, 5.50 5(^l6ll)l6(l6rn ««Icke, rekne <L>alItkU . . . pfunck s oo, 425, 5 75 Vettteäerir unä Daunen nur »ul«, erprobte, »taud unck geruckt freie HuolEen, keine Vllck- ocker ttObnerieäern kekorindettstellen für Ittneler ^6^5^6116 velb lackiert, m. Zplraldock. u. verrtellbarern Kopfkeil, äoppelt *d- »cktlLgberen Seitenteilen OrSbe 70X140 cm ^6^8^6116 velb lackiert, m. 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Zcdnltserel, kestekenck aus: 1 Zcdrank, 1 vett, 1 bkacdtscdrank mtt biarmor, 1 Vascdkommocke mtt dlarmor, 1 runcker ttklngesplegel, 1 Ltukl, "v 1 ttoncktuckistLnäer komplett bik. Ep G
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