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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 06.04.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140406016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914040601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914040601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-04
- Tag 1914-04-06
-
Monat
1914-04
-
Jahr
1914
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halber Länge vor Rudel und Schräge. Im Match der karossierten Räder siegte Ttellbrink, da Dickentman gestürzt war. * Die Straßenfernsahrt Vach»»—Osnabrück- Bochum, 180 km, gewann nach einer eigenen Drahtmeldung Bauer im Endspurt mit halber Länge vorAberaer in 10:20:00, gefolgt von Ludwig und Düsel. Am Wendepunkte Osnabrück lagen Aberger, Bauer. Lowis und Kotsch noch zusammen. Unter den Amateuren, die nur 180 Km fuhren, siegte von der Heyd-Dllsseldorf in 6-42:00. " Straßenfernsahrt Mailand-San Remo. (Eig Drahtmeldung.) Da» 289 Km lange Rennen wurde am Sonntag zum achten Male ausgetragen. Unter den aestarteten 37 Beruf»fahrern blieb A g ost i n i-Mailand in 10:19-00, der im Endspurt Galotti mit einer halben Länge schlug, Erster. Als nächste folgten Erupelandt, Allavoan und Ganna. * Der „Osterprei» der Concordia-, ein Fahren über 60 Km, kam am gestrigen Sonntag zum Austrag. Bei zum Teil glitschrigen «Straßen wurden ganz her» vorragende Zeilen gefahren. Nach scharfem Kampfe gewann der Sieger von 1912, Franz Lemnitz, auch in diesem Jahre dieses Rennen. Er schuf mit 1 St. 46 Akin. 35V» Sek. einen Rekord. Das genaue Resultat ist folgendes: 1. Franz Lemnitz 1 St. 46 Min. 35V» Sek., 2. Max Heuer 1: 47 : 2,1, 3. Arth. Schröder 1:49 : 34,3. 4. Arthur Hoyer, 5. Karl Köhler. Die Fahrer wurden vom Vorsitzenden im Motorbeiwagen kontrolliert. * R. B. Habicht (S. R. B.) hielt am Sonntag sein 20-Km-Rennen ab. 1. H. Rosenhahn 35:18,8, 2. A. Schreiber 37 : 42, 3. Rommel 37 : 49,2, 4. Max Walter, 5. Richard Walter. Die Prämie (für Fahren unter 36 Min.j erhielt also Rosenhahn. * R. - V. Bussard lS. R., B.) hielt am gestrigen Sonntag sein 20 - km - Rennen ab. 1. W. Schüler 38,12 Akin., 2. A. Walther 44,44, 3. A. Wacker 44,45, 4. O. Wacker. Das Prager Bergrennen. (Eigoaer Drahtbericht.) Prag, 5. April. Das am heutige« Sonntag auf der bekannten Strecke nach Jilowifcht (5600 m mit 4°/» Durchschnitts steigung) ausgefahrene Bergrennen brachte den deutschen Teilnehmern gute Erfolge. Wörner stellte au, einem 200 U.8. Benzwagen einen neuen Rekord auf mit 3:29*/» lbisher 3.45'/»). Die einzelnen Sieger sind: Motorräder: 1. Kategorie: Sebensku N. E. A. 5 : 38,8. 2. Kat.: Möhringer Motosacoche 5:06,8. 3. Kat.: Novotny Walter 4 :54,1. 4. Kat.: Gasser N. S. U. 5:04,4. Dreiräder: Hiller, Phänomobil, 6:17,6. Eyclecars: Ehraft, Bebelia, 6 - 40,8. Toureuwagen. 1. Kat.: Zadke, Walter, 6:52,2. 2. Kat.: Slevogt, Apollo 6-26. 3. Kat.- Schleinitz, Oryx 4:08. 4. Kat.: Slader, Presto 4 :52,6. 5. Kat.: Göbel, 100 ?. 8. Opel 4:07. 6. Kat.: Zorns, Opel, 4:27. 7. Kat.: Wörner, 200 l>. 3. Benz 3: 28,8. * Der Bekämpfung des deutschen Kraftwagens in^ Rußland soll offenbar auch ein 120-Werst « N e n n e n aus der Grand-Prix-Strecke Wolchonka— Kxaßnoje Sselo—Wolchonka dienen. Es ist offen nur kür vollständig als Tourenwagen ausgerüstete Serien wagen bis zu 35 l'3. Steuerformel, mit vier besetzten Sitzen. " Die Rundfahrt durch Marokko, die im letzten Jahre erstmalig stattsand, wird vom 1. bis 12. Juni wiederholt werden. Der zweite Düsseldorfer Armee-Gepäckmarsch über 59 km führie, einem eigenen Drahtbericht zufolge, 229 Bewerber an den Start, von denen 57 in der Maximalzeit von 7 Stunden 20 Min. das Ziel erreichten. 1. Wilmsmeier (Düsseldorf) 6 Std. 5 Min., 2. Rolfs (Düsseldorf) 6 Std. 9 Min., 3. Schütz (Duisburg). Län-erkampfVeutfchlan-—Hollanü 4:4. (Eigener Drahtbericht.) Amsterdam, 5. April. Unter besten äußeren Umständen, vor allem guten Wetterverhältnissen, fand heute im Amsterdamer Stadion der Länderkampf statt. Fast allgemein hatte man auf Holland getippt, und wohl nur wenige der nicht weniger als 23000 Zu schauer hatten ein für Deutschland besseres Resultat erwartet als das letzte, in Leipzig November 1912 erzielte. Aber die deutsche Mann schaft hielt sich doch über alles Erwarten gut. Nur wenig überlegen, vermochten die Holländer bis zur Halbzeit mit 1:0 zu führen. Dann brachte das durchaus ausgeglichene Spiel, das bei beiderseits kombinationsreichen Angriffen vielfach schwierige Situationen schaffte, den Holländern noch drei Tore, den Gästen vier. So konnte die deutsche Mannschaft wenigstens den Ausgleich erzielen^ der deutsche Sieg wäre verdient gewesen. In der deutschen Mannschaft waren der Sturm und die beiden Leipziger Verteidiger Rockosch und Völker gut; ein „Versager" war der rechte Läufer Bollmann. Berlin verliert gegen Wien v: 3. (Eigener Drahtbericht.) Berlin, 5. April. Das 20. Treffen der beiden Reichsbauptstädte fand in Berlin auf dem geräumigen Preutzen-Sport- platze in Marendorf der herrlichem Wetter statt. Der faire und schnelle Kampf hielt die mehr als 10000 Zuschauer (wenigstens ein Kassenerfolg) bis zur letzten Minute in Soannung. Das Spiel zeigte keine direkte lieber- legenheit Wiens; aber W. war an Technik und Energie im allgemeinen etwas voraus. Die Hintermannschaften hielten sich die Wage, Berlin ein wenig besser. Ladusch im Tor hielt, was zu halten war Schwarzer und Röpnack waren ausgezeichnete Verteidiger, nur lieh der letztere in der zweiten Halbzeit etwas nach. Die Läufer Ladwig, Kugler, Marohn waren gut. Das typische Berliner Angriffsspiel zeigte der Sturm, der zwei Ersatzleute aufwies. Im Felde annehmbar, war er vorm Tore unfähig, etwas zu erreichen und liest viele gute Chancen aus. Arndt versagte gänzlich und „kniff", auch der Ersatzmann Schneider (Preusten) fiel aus. Ziemlich gut waren nur Wolter und Fischer. Verderblich für Berlin waren mehrere Um stellungen nach Halbzeit. Kugler war als Mittelläufer ausgezeichnet, erreichte im Sturm nichts, während Schneider seinen Posten nicht auszufüllen vermochte. Die Ecken wurden schlecht getreten. Glänzend war Wiens Angriff, die vier Rapidstürmer und Heinzel, Bauer und Kuthan. Von den Läufern waren Braunsteiner und Brandstetter hervorragend, auch Tekusch war gut. Urban hielt zusammen mit den» langen Phlak, dem Tormann mit den „Kohlen- schaufelhanden , das Spiel, während Popovich etwas unsicher war. Vorbildlich war das Sperren der Wiener. Der Schiedsrichter Knab (Stuttgart) hatte von Abseits und Hand wenig Ahnung. Der Spielverlauf war folgender: Kurz nach Beginn erzielen beide Parteien je eine Ecke, wobei Phlak retten kann, während ein scharfer Schutz von Grundel kW.) an die Stange geht. Bei offenem Spiel ist B. mehr im Angriff. Ein Strafstotz'für B. endet im Eckball: und zwei scharfe Schüsse Wolders verfehlen knapp das Ziel. Ladusch faustet einen Eckball, Marohn rettet bet einem Durchbruch Hempel» eben noch. Kurz vor Halbzeit läßt Wolter zwei tot sichere Sachen aus. Rach Halbzeit greift B. ener gisch an, aber Phlak in unüberwindlich und Arndt verpatzt eine gute Gelegenheit. Der Ersatz mann Treczinski kann einen Ball nicht mehr ins leere Tor bringen! Wien drückt dann und auch mit viel Glück verhindert B. einen Erfolg des Gegners. B. erzielt dann die 4. Ecke. Dann erzwingt Wien dir 4. und 5. Ecke. Aus der letzteren ergibt sich ein Selbsttor (29. Min.). Vier Minuten später kann der ungedeckte Kuthan einen 6. Eckball zum zweiten Tor einsenden. B. erhält einen Strafstoß dicht vor Wiens Tor, dem die 5. Ecke folgt, aber der Schuß aus dem Gedränge geht knapp über die Latte. 2n der 38. Minute schießt Heinzel freistehend unhaltbar Nr. 3. Wechselseitige Angriffe bis zum Schluß folgen. Von den 20 Spielen hat Wien 13 gewonnen, 2 blieben unentschieden; das Torverhältnis be trägt 57 : 28. Um -le mittelüeutsche Meisterschaft. Plaue»: V. f. B.—Concordia 4 :2 (1:1). (Eigener D r a h tb e r i ch t.) Concordia, mit voller Mannschaft, bot eine angenehme Ueberraschnng. Sie strengte sich mäch tig an, um vor dem heimischen Publikum mit Ehren gegen den deutschen Meister zu bestehen. Außerdem kam ihr die Kenntnis des etwas schmalen Platzes zustatten, und das; der Gegner mit fünf Ersatzleuten antrat. In der 15. Minute erzielte Dolgc für V. f. B. das erste Tor, doch glich Concordia durch ein auü einem Eckball erzieltes Tor aus. Bei diesem Stand ging eS in die Pause. In der 7. Minute nach Wieder beginn verschuldete Edh ein Selbsttor, so daß Concordia führte. Jetzt begann die V. f. B - Mannschaft das Spiel ernster aufzufassen als bisher, und durch Penndorf i und Dolge wur den in der 24. und 27. Minute zwei weitere Tore geschossen. D. f. B. blieb auch weiter überlegen. Erkenvcrhältnis 12:7 (5:5). Bei Con cordia waren gut der Mittcll. Richter, im Sturm Heidel und im Tor Jttner. 2000 Zu schauer. Dresden: Chemnitzer B. C.—Dresdner Fußball- Ring 2:1. (Eigener Drahtbericht.) Der Wettkampf war im allgemeinen ausgeglichen. Nachdem Ring in der Mitte der ersten Halb zeit die Führung an sich gerissen hatte, stellt Chemnitz kurz nach Halbzeit durch einen wegen Handmachens verwirkten 11 - Meter - Ball den Ausgleich her. In der 70. Minute mußte der Un parteiische einen Dresdner Spieler vom Felde weisen. Einen weiteren ll-m-Ball tritt Chemnitz über das Tor. Auch die Spielverlängerung von 2 mal 15 Mi nuten bringt keine Entscheidung; erst nach einer Spielzeit von 168 Minuten kann der Meister von Südwest-Sachsen den Sieg mit 2:1 erringen. Halle: Wacker—Magdeburger Cricket-Bictoria 2:1. (Eigener Drahtbericht.) Der Wettkampf in der Saalestadt nahm einen unerwarteten Verlauf. Während Halle recht ent täuschte, zeigten sich die Magdeburger in vorzüg licher Form, sie hatten vor wie nach Halbzeit etwas mehr vom Kampfe. Für die Ueberlegenheit des Meisters vom Mitteleldgau spricht schon das Ecken verhältnis von 7:1 für Victoria. Die Magdeburger erzielten in der 11. Minute durch Halblinks den 1. Treffer. Nach der Pause erringt Halle in der 59. und 71. Minute durch Schüße des Halbrechten den Sieg. * Ballspielklub—Berolina 1:2. Der Wettergott war gestern den Fußballspielern nicht gerade günstig gesinnt, denn eben in den Nachmittagstunden, in denen die meisten und wichtigsten Wettspiele stattfinden sollten, verfinsterte sich der Himmel mehr und mehr, und der dann einsetzende heftige Regen tat den Wett kämpfen beträchtlick)en Abbruch. Auf dem Sportplätze mußte der Schiedsrichter das Spiel nach 25 Minuten auf eine Viertelstunde wegen des strömenden Regens unterbrechen. — Der Wettkampf an sich konnte nur wenig befriedigen , wohl wurde zu Anfang ein recht löblicher Eifer von beiden Parteien gezeigt, doch die Mannschaften gingen sogar über das richtige Matz hinaus, indem sie das Tempo sofort so lebhaft gestalteten, daß sie ihm, was sich namentlich auf feiten der Leipziger bemerkbar machte, schließlich -um Opfer fielen. Das Zusammenarbeiten war recht mäßig, auch hierin haperte es beim L. B.-K. mehr als bei Berolina. Nur zeitweise bekam man ein erfreuliches Spiel von Mann zu Mann zu sehen, auch wurden von den Stürmern der Hiesigen manche gute Schuß gelegenheiten unausgcnützt gelassen. Nach dem An pfiff hielt sich das Spiel zunächst im Mittelfelde, die Gäste, bei denen der Mittelstürmer durch feine Klein arbeit sich auszeichnete, griffen namentlich durch Drei innenspiel immer energischer an, während die Hiesigen mehr Wert auf schnelle Vorstöße der Flügel legten. Nach Verlauf von 20 Min. kann Bs. Halbrechter mit hchem Schuß unhaltbar einsenden; nachdem der Kampf unterbrochen worden war, stellt der Mittel läufer der Gäste kurz vor Halbzeit durch einen weiten Schuß, der gehalten werden mußte, das Resultat auf 2:0. In der 2. Halbzeit wird ein ungenügend ab gewehrter Ball von Leipzigs Mitte noch ins Netz getrieben. * Spielvcreinigung—Sportfreund« 1 : v (ab gebrochen). Das Wcrbewettspiel, durch das gestern der neu« Saxonia-Sport;>ark in Böhlitz-Ehrenberg eingeweiht wurde, fiel der Ungunst der Witterung zum Opfer; nach 30 Minuten wurde der Kampf wegen des allzu heftig einsetzenden Regens vom Unparteiischen abgebrochen. Die Gaubeamtcn, die zur Einweihungsfeier ecngeladen worden waren, blieben leider aus; der Vorsitzende der Saxonia hielt zunächst eine kurze Ansprache, die in ein dreifaches „Hlpv hipp Hurra'" auf den deutschen Fußballsporr ausklang. Der dann beginnende Kampf erfüllt« allerdings die Bedinungen, die man an ein Werde spiel stellt, nicht so recht: mitunter ging es zu scharf her, bedauerlicherweise wurden auch unter dem Pu blikum mehrmals di: Vereinssanatiket ungebührlich laut. Das Spiel blieb in, allgemeinen offen, nur dann und wann machte sich ein kleines Uebergewtcht der Spielv. bemerkbar. Nachdem auf beiden Seiten einige gute L'ö-ißgrügcnhcitrn nicht ausg.'nützt nor den waren, verwirkten die Schwarzwcisten durch scharfes Spiel ihres Torwartes einen 11-M«ter-Ball, der, unhaltbar geschossen, den Rotweisten einen Treffer brachte. Bald daraus pfiff der Unparteiische bet strömendem Regen dar Spiel, das mit reichlicher Verzögerung begonnen hatte, ab. — Vor dem Spiel der erstklassigen Mannscbaktcn spielten Sportfreunde 2 gegen Böhlitz Ehrenberger Saronia und gewann mit 3 :2. * Die Verbands- und Gesellschaftsspiele waren gestern in Leipzig wegen des Waldlaufes für den Vormittag a b g e s a <; r worden, rvährend am Nachmittage die meisten Kämpfe wegen des ein setzenden Regens abgebrochen werden mußten oder ganz ausfielen. Die wenigen ausgetragenen Spiele hatten folgende Ergebnisse: Viktoria 1903 1—Lipsia (9 Mann) 1:0, Schleußiaer Olympia 1—Gaußscher Sachsen 1 und Arminia 1—Corso 1 bei !):!) abge brochen, Döhlitz-Ehrcnberger Saxonia 2- Minerva 1 6:1, Viktoria 1903 2-Lipsia 2 2:3 (nach 75 Min. abgebrochen), Schleußiger Olympia 2—Gautzschcr Sachsen 2 4:1, F. C. Cythra 1—Astoria 1 6:2, Armtnia 2-Schönefelder Sportvereinigung 1 2:3, Pfeil 2—Tapfer 2 1:2, Böhlitz-Ehrenberger Sa xonia 3—Lcutzschcr Sportklub 1 2:1. * Leipziger Olympia in Braunschweig. (Eig. D r a h t b e r i cht.) Die Leipziger Olympia spielte am Sonntag in Braunschweig gegen die dortige Eintracht. Nach hartem Kampfe siegten die Leipziger mit 2:1. Nach Halbzeit (1:1) war Braunschweig etwas überlegen, doch konnten die Rotgrünen 15 Minuten vor Schluß das siegbringende Tor schließen. * Die Leipziger Eintracht in Magdeburg siegreich. (Eig. Drahtb er.) Die Leipziger schlugen nach abwechslungsreichem Kampfe den Magdeburger Sportverein Viktoria 1896 mit 4:3. Eintracht er zielt bald durch scharfen Schuß des Halbrechten das erste Tor, doch übernimmt Magdeburg trotz Ver schießens eines 11-Meter-Balles bis Halbzeit mit 2:1 die Führung. Wieder gleicht Eintracht durch Halbrechts aus und läßt dann einen 11-Mcter-Ball aus. Nachdem Viktoria nochmals durch Halbrechts die Führung erlangt hatte, wird Leipzig, da Magde burg sehr nachläßt, überlegen und erringt durch scharfen Schuß und einen Kopfball des Mittel stürmers einen Sieg von 4 :3. Weitere mitteldeutsche Resultate. (Eigene Drahtbericht e.j Cöthen: F.-K. 1902—Höllische Britannia 3:0, Inf. - Reg. Nr. 93 aus Dessau—Turnklub 3 : 2. Dessau: F.-K. 1905-Zerbster Viktoria 5:2. Erfurt: S.-K.—Würzburger Kickers 0:1. * V. f. B. Reserve in Chemnitz. (Eig. Drahtb.) Leipziger V. f. B. 1b—Sportklub 5: 2. * Norddeutsche Ergebnisse. (Eigene Draht berichte.) Harburg: Borussia—Kieler Holstein 1:1. — Hamburg: Viktoria—Union 4:2, Altona 1893—Eintracht-Hannover 4 : 4. * Westdeutsche Ergebnisse. (Eigene Draht berichte.) Köln: Fußballklub—Duisburger Preußen 2:1. — Kassel: Fußballverein Preußen- Münster 2:1. — Essen: Turner-Bund—Viktoria- Duisburg 5:1. — Aachen: Alemannia— Bonner F.-V. 9 :3. * Süddeutsche Ergebnisse. (Eigene Draht berichte). München: M.-T.-V.-1. F. C. Pforz heim 5:4. Bauern verlor gegen Wiener Amateure 0:1. Ingolstadt: Turnverein München 1860 — T.-V. Fürth 2:1. F r an k fu r t a. M. S. V — Hanauer Viktoria 4:2. * Der Länderkampf Italien—Schweiz am gestrigen Sonntag endete nach einem eigenen Draht bericht unentschieden 1:1. Halbzeit führte Italien mit 1:0. , * Oesterreichische Resultate. (Eigene Draht- berichte.) Wien: Amateure—Münchner Bayern 1:0, W. A. F.-33er 4 .(1 Rapid-D. S. V. Troppau 1:0. Prag: D. F. K.—Wiener S.-K. 3:1, Sparta— Verschowitz 3:1, Slavia—Viktoria Zislow 3:1. Te plitz: F.-K -Prager Sportbrüder 1:0. * Ungarische Ergebnisse. (Eig. Drahtb.) Budapest. M.-T.-K —Törekves 2:2, Ferencz- varosi—B. A. K. 3:1, Namzesi—3. Bez. T.- u. F.-K. 2:1, somit letzterer zweitklassig, M. A. C.—Wiener Hertha 4:3. * Leipziger Sportklub—Kottbuser Hockeyklub 5 :1. Die Gäste aus der Lausitz zeigten gestern aus dem hiesigen Sportplatz, obwohl ihnen noch keine große Wettspielroutine eigen ist, ganz annehm bare Leistungen; lassen auch noch Technik und Taktik manches zu wünschen übrig, so erwiesen sie sich doch als recht flinke Gegner, die trotz der Ueberlegenheit der Heimiscl-en sich nicht ent mutigen ließen, sondern bis zum Abpfiff munter weiterkämpften. Leipzig hatte, da einige Spieler der 1. Mannsch. an dem gleichzeitig stattfinden den Waldlauf teilnahmen, eine ziemlich schwache Elf gestellt, die jedoch stark genug war, um die Lausitzer sicher zu halten. Der Wettkampf war in der ersten Zeit ziemlich ausgeglichen, die Leipziger kamen dann langsam mehr und mehr auf, doch wurden ihre zahlreichen Angriffe von der sicheren, schnellen Verteidigung, in der sich besonders der Torwart durch geschicktes Ein greifen auszeichnete, abgeschlagen, und nur ein mal landete vor Halbzeit der Ball im Netze der Kottbuser. Nach dem Seitenwechsel freilich machte sich die größere Ausdauer und Wettspielpraxis der Hiesigen immer mehr bemerkbar, und noch viermal saß die Kugel im Netze der Gäste, wo bei dem Torwart kaum Gelegenheit zur Abwehr geboten war. Gegen den Schluß hin kamen dann die Lausitzer wieder einige Male vor, und kurz vor dem Abpfiff war auch ihnen ein Erfolg beschicken. * Im Berbandsspiel gewann R.-C. Sport I gegen Arminia mit 0:1. * Hockey in Berlin. «Eigener Drahtbericht) Preußen—Berliner Sportklub 3 : 3. * Münchner Resultat. (Eig. Drahtbericht.) Monachia ichlug Männer-Turn-Verein 6:2. Da- Nationale Gchwimmsest in München (Eigener Drahtbericht.) Seniorenlagenstafette, 4X60 Meter: München 1899 in 2 : 49,4 vor Hellas-Magdeburg und 1. Frank furter S.-K. — Seniorenstreckcntauchen: Enderle- Müuchen 1899 39, Stoger-Nürnberg 39,2 und Rauff Schwaben (Stuttgart) 41,2. — Seniorenbrustjchwim- men, 100 Meter; Riesch, München 1899 in 1 : 29,2 vor Schulze, Hellas-Magdeburg — Seniorenschwimmen, 200 Meter: Vogeley, 1. Franks. S.-K. 2 :34Z vor Giejecke und Meißner, beide Hellas-Magdeburg. — )s. Kurze Strecke, 60 Meter: Korsten, 1. Franks. S.-K. 3t vor Kühne, Hellas-Magdeburg uird Trautner, München 1899. — II. Seniorenspringen, 6 Spr.: Bonen.berger, Schwaben Stuttgart, 32,1 Punkte, Platz).: 9 vor Weigele, S. R, Augsburg, 31.2 Punkte, Platz;.; 10. — ScniovenrückeiischwiMinen, 100 Meter: Leipner in 1:23 vor Drude, Hellas-Akaqdeburg. — II. Scniorcnrückenschwimmen, 100 Meter: Görne mann, Hellas-Magbebg. jn 2 : 47,4 mit erstem schlage vor Meyer-Absbero t» gleicher Zeit. — Seniorenseite- schwimmen, 200 Meter: Hechtbauer in 1:14 vor Görneinann. — Seniorenstafette, 4X60 Meter, be liebig: 1. Frankfurter S.-K. in 2:31,2 vor Hellas Magdeburg 2 : 32^.' und München 1899. — Glocke Nationale» Schwimmsest Schluß ll. Seniorenbrustschwtmmen, 100 Meter: Riesch in 1:22,1 vor Hartl, Verein für volkstüml. Schwimmen, München und Schulze, Hellas - Magoeburg. — Seniorenoereinsmehrkamyf: München 1899 60 Punkte, Schwaben - Stuttgart 40 Punkte. — Senioren schwimmen, 100 Meter: Giesecle 1:08 vor Meißner und Vogeley. — Scniorenseitejchwimmen, 100 Meter: Meyer - Absberg 1:13,3 vor Görnemann und Hecht dauer-München 1899. — Kurze Strecke, 60 Nieter: Korsten, 1. Franks. S.-K. in 31,4 vor Fahr München 99 und Herling. — Große» Münchner Springen, 8 Sprünge: Stern-München 1899 mit 60,8 Punkten und Platzfisfer 5 vor Münchner Männer-S.-K. mit 53,!» Punkten, Platzziffer 11. — Seniorenbruststasette, 3XW Meter, ausgefallen. — ll. Senioren schwimmen, 100 Meter: Kühne in 1:07,3 vor Vogeley, 1:09 und Gicscck«. — Lagenstasette, 4X.100 Meter: München 1899 in 5:10,1 vor 1. Frankfurter S. K. in 5:14,1. * Deutsche LebensrettungSgeseilschaft. Ueber den Werdeabcno im Etablissement Bonorand finden unsere Leser einen ausführlichen Bericht unter: Aus Leipzig und Umgebung. Im Anschluß an den Werbevortrag sanden am Sonntag nachmittag im Königin-Carola-Bad Prüfungen im Retten und in Wiederbelebungs versuchen Extrinkcnder statt, auf Grund deren der Leb schein der Deutschen Lebcnvrettungs-Gesell schäft einer Anzahl Leipziger Herren ausgestellt wurde * Eine Freiluft-Sommer-Eisbahn will die Auto mobil-Verkehrs- und Uebungsftratze-A.-G. an der neuen Automobilstraße durch den Grünewald an legen. Die Bahn soll vom Oktober bis zum Mai zur Verfügung stehen. Ein Zachmann über amerikanische Ingen-erziehung. Turnen und Sport. Eine anerkannte Autorität auf dem Gebiet: der Körperschulung in den Vereinigten Staaten, Pros. Sarge nt (der Direktor für „physical education" an der Haroard-Unioersität und am Hemcnway- Eymnasium in Cambridge), äußert sich in der „Monatsschrift für das Turnwvsen" auf Anregung des Herausgebers sehr lehrreich über die amerika nische Körpererziehung und di« Möglichkeit ihrer Einwirkung auf dre deutsche. Professor Sargent schreibt u. a.: „Sicherlich soll der Gedanke an Sieg nicht der einzige Beweggrund in der körperlichen Ausbildung sein. Wenn ,edoch Sport, Spiel und Hebungen so ausgeübt werden, oag sie einen Wettbewerb darstellen, so ilst es nur natur lich, daß jeder einzelne oder jede Mannschaft danach strebt, ihr Bestes zu tun, um zu gewinnen. Wenn sie das nicht tättn, so würden sie bald die Achtung ihrer Gegner sowohl als auch ihrer Kameraden verlieren. Gerade das Gefühl der Kameradschaft und der Geist der Treue, die sich aus diesem Streben nach einem gemeinsamen Ziele entwickeln, geben dem Sport und Spiel in der Art des Wettbewerbes ihren Hauptwort." Professor Sargent kommt dann auf die Bedeutung des „Rekords" zu sprechen und verurteilt in Ueber- einstimmung mit der deutschen Auffassung die Uebcr- treibung eines an sich unentbehrlichen und segens reichen Prinzips. Daß man auch in Amerika zu dieser Einsicht gekommen ift, lehrt der Satz: „Däsint der einzelne Student nicht zuviel Zeit der Ausübung eines einzelnen Sports widmet, mit der Absicht, sich darin auszuzeichnen, richtet sich jetzt die Aufmerksam keit in den Vorbcreitungsschulen mehr und mehr darauf, Wettkämpfe in mehreren, verschiedenen Sportarten vorzuschreiben." Der Autor behandelt dann die schwierige Frage der Spezialisierung im Sport, über deren Be rechtigung ihm kein Zweifel besteht. Mit den deutschen Sachverständigen auf diesem Gebiete stimmt Professor Sargent wiederum überein, wenn er meint, daß zur Entwickelung von vielseitigen Könnern die einseitige Heranbildung auf einem bestimmten Ge biet der körperlichen llebungen verfehlt wäre. Da» die Absichten der leitenden Unioersitätsbehörden in der Durchführung ihrer auch von der deutschen Stu- dicnkommission betonten energischen Maßnahmen im Sinne einer allgemeinen, umfassenden Körper erziehung der amerikanischen Studenten noch auf mancherlei Widerstand stoßen, ist für uns nichts Neues, da auch mir sehen baß die besten Vorschläge oft noch unausgeführt bleiben oder doch nur zögernd Aufnahme finden. Dennoch ist kein Zweifel, daß auch die amerikanischen Studenten, die sich sehr oft mit etwas einseitiger Leidenschaft ihrem Lieblings spart ergeben mögen (damit aber immer noch unend lich viel mehr tun als die Mehrzahl unserer Studen ten), die guten Wirkungen eines vielseitigen Kön nens einseyen lernen, soweit ein solches überhaupt denkbar und wünschenswert ist. Professor Sargent befindet sich wiederum in Uebcreinsrimmung mit allen deutschen Anhängern des deutschen Turnens und Sports, wenn er zum Schluß den Grundgedanken des Jahnschen Turnens als wertvoll preist: „Nach meiner Auffassung war Zahns Hauptbcstrcben, Sport, Spiel und Turnen volkstümlich zu machen und diese Hebungen zu be nutzen für die körperliche und sittliche Wiedergeburt seines Volkes.... Nach dem, was ich vom deut schen Volke weiß, scheint es mir, daß dieses Ziel in einem bemerkenswerten Grade erreicht worden ist. Niemand kann einer der großen Masseniibungen der deutschen Turner beiwohnen, an denen gleichzeitig 10—15 000 Mann teilnehmen, ohne einen tiefen Ein druck von der nationalen Einheit und der Kern- haftigkeit des deutschen Volkes m bekommen." Professor Sargent liefert in seinem Gutachten von neuem den Beweis, daß auch ein Ausländer wohl imstande ist. richtige Urteile über fremde Einrichtun gen abzugeben, wenn er mit Sachkunde und vorur teilsfrei an sie herantritt. M UsmM MM" ist uv Rvpl^»--ser, veeiebes iinck vei- dliedevein Ropk- unck L»rtb»»r seine dlsturk»rde vieäei- gikt un'l ist ein Ickealmittel gs<sen Lopksobnppeu un'l lls»rLn»s»Ii. scbkttrt »nob jeckes vor Lrwrauev. Ko »n««rd»ld I-eip»ig» viobt erbitltliek, <Iurok Devot: 1). ». dVnsebe S.KO Kk. — Hier xu k»d»v: r klvrel-^potdelce, lllnrkt 2, ^ldert-Xpotbeke, »Ke /«iteer uvä Lmilievsir»«-« ^Ilnci-, 8teckner-?a5<u»g:e, „2vr klar»", pete s- »irnssv 23. .,/ur k'Ivi»". Orimmniseko 8ti»rse 19, 4»cl rieltei-, Kurprior^tr. 2, lllvtzlcr, l'etorssteiov. 15; v. 44 »«kvlsek, kleuesiwtzt IS. »lvtzr. <l. Vr. (jusrstnwre 8.
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