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< 2. vrUsar. vtrastss. 7. SprU lSl4. Leipziger Tageblatt. Nr. l76. Moryen-Nusyadr. Seitt S. Sport und Spiel Splelkursus ln Lelpzlg vom 2. Juni bis 13. Juni, veranstaltet vom Zentral-Ausschuß zur Förderung der Bolls» und Jugendspiele. Wie in früheren Jahren, so veranstaltet auch in diesem Jahre der „Zentral-Ausschuß" einen Spiel kursus in Leipzig, dessen Oberleitung Oberlehrer Dr. Paul Hellemann hat und dem zur Seite stehen: Leiter: Herren: Oberlehrer Otto Burg graf, Max Mahn, Arthur Raabe. Damen: Turnlehrer Otto Elitz sch, Fräulein E. Baring, H Döbler, A. Geyer. Leiter der Kurse für Hilfeleistung: Lehrer Karl Schmidt, Vorsitzender der Genossenschaft freiw. Krankenpfleger im Kriege vom Roten Kreuz in Leipzig. Geschäfts führer: Sekretär Paul Reuter, Löhrstraße 3/5. Die morgens 8—12 Uhr und nachmittags 3—6 Uhr für Herren und Damen getrennt, abends gemeinsam stattfindenden Kurse bringen folgende Gebiete: Für Herren: Ballspiele, Faustball, Schlagball. Barlauf, Schleuderball, Grenzball, Korbball, Ball über die Schnur, Raffball, Fußball, Tamburinball, Scherzspiele: Für Damen: Ballspiele, Tamburinball, Barlauf und andere Laufspiele, Schlagball, Korbball. Faust ball. Schleuderball, Grenzball, Hockey, Eilvoten laufspiele: Hinzu kommen gemeinsame Besuche von Spiel- und turnerischen Vorführungen, Les Schreber- vereins Schreberstraße und seiner Schwimmanstalt, Vortrüge und praktische Uebungen für erste Hilfe leistungen und eine Turnfahrt. Die Veranstaltungen finden auf dem Sportplatz statt. Die Anleitung zu den Spielen geichieht durch kurze Unterweisungen, Spielvorführungen und ins besondere durch praktische Uebungen. Außerdem werden Vorträge allgemeiner Art veranstaltet. * Rennen zu Saint-Eloud. lEig. Drahtber.) Prix de Loge» !iOl)0 Fr. 2200 m. Lieux Pachalik lAllemandj 1., Orthose 2.. Ponciana 3. Tot.: Sieg 24 :10, Platz 12, 54, 23 :10. Ferner liefen: Flocon, Eblouissant, Tor die Quinta, Khotan. Mont Jolv. — Prix de la Pommeraye 5000 Fr. 1400 m. Le Roys Omaha lO'Neill) 1., Bellagio 2., Mince Pia 3. Tot.: Sieg 22:10, Platz 35, 18 :10. Ferner liefen: Rivista, Poucet, Rondachc, Jurua, Salanio, Potinier, Ruthenium, Dolman III, Waterhen, Dear Queen.— Prix Simonian 8000 Fr. 2000 m. Duryeas Frizzle lMac Geel 1-, Lathyrus 2., Aigle Blanc 3. Tot.: Sieg 66.10, Platz 21, 14, 17:1. Ferner liefen: Wig of Bore, Witty, Roukouti, Eolding, Vlida l i, Maitre et Seigneur — Prir es Belles-Vues 3000 Fr. 0 0 m. Denaints Najade IV (Mac Eee) 1., Chiffc 2, King Haakon 3. Tot : Sieg 36:10, Platz 16, 15,16:10. Ferner liefen: Phalot, Folle Caresse, La Papacoda, Bonne Pate, Lady Tottenham, Pamplona, Eight, Bells, La Ehaumiere, Lesbos. — Prix de Glacis 5000 Fr. 2000 m. Lieux Drac (Allemand) 1., Gilles de Rais 2., Tracquenard3. Tot.: Sieg 172; 10, Platz 50, 37, 39:10. Ferner liefen- Liebig 1l, Kabrerolles, Fidelia, Pretendante, die Stadt bis nach Lindenem nvchneaS üder flog en wurde. Am llkachnlittag V.6 Uhr fand die zweite Fahrt statt. Sie galt als HuldigungS- fahrt für die trotz des schlechten Wetter- auf dem Flugplatz Anwesenden. Sechsmal wurde in der geringen Höhe von 50 Metern der Platz umflogen. Dann ging die Fahrt nach Volkmars- darf, Hcurptbahnhof, Lindencm, Leutzsch, Wah ren, Seehausen und zum Flugplatz zurück, wo die Landung um 7 Uhr erfolgte. 12 Passagier« nahmen daran teil. * Im Monat März war der Flugbetrieb auf de» heimischen Luftschifshasen durch die andauernde stür mische, regnerische Witterung sehr beeinträchtigt wor den. Nur an zwölf Tagen war ein Betrieb möglich. An diesen Tagen unternahmen die Flugzeugwerk« Erich Schmidt 118 Aufstiege mit 140,2 Stunden^Flug. zeit, davon 13 Passagrerflüge. 35 Flüge entfielen auf Schmidt, 83 aus Bvaselmann. Das Flngunternehmen Martha Behrbohm übte zwölfmal auf Grade-Ein- decker und Rumplertaube. Am 1. April löste sich ge nannte Firma auf und trägt nunmehr die Firma „Flugzeugwerte Hans Georgi". L. W. Wittcvstädter, Flugzeugfabrik, engagierte Ende März den bekannten Piloten Stiefvater zu Schau- und Passalgierflügen. Stiefvater führte den Wittorstädterjchen Eondor-Ein decker, den er vorher nicht gekannt hatte, mit über, laschender Sicherheit. Seine engen Kurven, seine Glcitfluge uird das Aufsetzen des Apparates bei der Landung erregten jedesmal die Bswunldevung aller Flugplatzbesucher. Mit großer Freude dürfte es darum vsgrüßt werden, daß Stierster am 1. Ostevseiertage auf dem Mockauer Flugplatz« Schau- und Passagier- fliige veranstaltet. * Esperanto als Verhandlungssprache der aero nautischen Föderation? Aus Wien wird gemeldet: Der Öberösterreichische Verein für Luftschiffahrt brachte durch Hauptmann Malina «inen Antrag auf Einführung der internationalen Hilfssprache Espe ranto als Verhandlungssprache der Föderation Aöronautique Internationale ein, worüber dann Hauptmann Engel im Auftrag« der Aeronautischen Kommission ein befürwortendes Referat erstattete. Der Antrag wurde vom Vizepräsidenten des Aero klubs Major Hinterstoißer wärmstens unterstützt und Scheherezade, Fribourg, Menaggto, Nil Bleu II, Genille, Laghet, Leman, Ozozo, Kola — Prix de Mareil 5000 Fr. 2000 m. E. Blancs Chut (Marsh) 1, Khania 2., Hyovava 3. Tot.: Sieg 15:10, Platz 11, 12:10. Ferner liefen: Satyresse, Fizpur. * * Der Jockei mit dem „Einjährigen". Trainer Plüschkes Sohn hat sein Einjährigen.Examen be standen und wird nur vornehmlich für den Stall seines Vaters reiten. W. Plüschke jun. wiegt 48 tzx * Rittmeister Merz verlädt Deutschland. Wie wir hören, ist der Rittmeister Merz vom hie sigen 18. Ulanen-Negiment, ein in Sporttretsen bekannter Herrenreiter, als Major und Instrukteur auf drei Jahre in Len Dienst der Republik Paraguay getreten. Der Tternflug nach Monako. Helmut Hirth ist, wie wir schon in der gestrigen Abendausgabe kurz meldeten, am Montag früh in Marseille bei heftigem Sturme zum Fluge nach Monako aufgestiegen Ein Unfall Hirths. In die Freude über den bisherigen Erfolg Deutschlands klingt eine betrübende Kunde. Eine Draht meldug berichtet nämlich über den Weiter flug Hirths folgendes: Als Helmut Hirth am Mon tagmorgen 9,15 Uhr bei Tamaris eine Zwischen landung vornehmen wollte, schlug sein Albatros- Wasserdoppeldecker um. Hirth und sein Begleiter, der Ballonführer Schlüter blieben unverletzt- Nach Beendigung einiger Ausbesserungen am Flug' zuge werden beide den Flug fortsetzeu. Drelecksfliifl Berlin-Leipzig-Dresden. In der letzten Sitzung der Veranstalter Les Dreieck fluges Berlin-Leipzig—Dresden in Berlin wurden die Ausschreibungen als Entwurf in allen wesent lichen Punkten festzelegt und werden in nächster Zeit dem Deutschen Luftfahrer-Verbande zur Geneh migung unterbreitet werden können Es kommen rund 100000 .ck an Preisen zur Verteilung, und zwar ist beabsichtigt, 80 000 ./L für die Flüge auf den Etappen st recken und 20 000.6 für örtliche Veranstaltungen zu verwenden. Es soll jeder der drei Etappenorte einen Tag für örtliche Veranstaltungen erhalten. Bei diesen sotten aber nicht große Dauer- und Höhen- Leistnngen usw. gelohnt werden, sondern es soll mehr eine Art Flugzeugapparate-Schau mit kurzen an schließenden Flügen sämtlicher Bewerber stattfinden, damit dem Publikum Gelegenheit gegeben wird, die Flugzeuge im ruhenden und fliegenden Zustande bequem zu sehen. Eine Nebersicht der deutschen Flugplätze stellt das neueste Heft der Deutschen Lustsahrer-Zeit- schrift zusammen, wobei noch zwischen Flugplätzen und I Flugfeldern unterschieden wird. Die Liste erfüllt ein I wesentliches Bedürfnis, da sie auch eine große Zahl I einzelner Angaben bringt, die für die Benutzung der Flugplätze wichtig sind. Bei jedem Platz oder FeL> I ist die Fläche in Hektar, außerdem die Länge und Breite verzeichnet, ferner die Art der Umzäunung, soweit eine solche vorhanden ist, dann die Besiedlung nach der Zahl der Firmen, der Fabrikgebäude und -Schuppen: weiterhin Mitteilungen über das Vor handensein elektrischer Beleuchtung und elektrischer Kraft sowie die Art der sanitären Einrichtungen; schließlich eine Beschreibung des etwa bereits einge richteten Leuchtfeuers und noch eine größere Zahl nützlicher Bemerkungen. Es wird gewiß überraschen, daß vorläufig nur 21 Plätze und Felder zu nennen sind, wenn die größten Städte mit ihrer Umgebung als eine Einheit gerechnet werden. Berlin steht mit 5 Plätzen voran, nämlich in Johannisthal, Schulzen dorf, Teltow, Bork bei Wannsee <2 Plätze) und Niedcrneueitdorf. Ueber eine Mehrzahl von Plätzen verfügen außerdem nur noch München mit 4 und Frankfurt mit 2, allenfalls auch noch Erfurt, wo ein privater und ein militärischer Uebungsplatz bestehen. Die übrigen Orte sind Halberstadt, Schwerin, Warne münde, Kiel, Gelsenkirchen, Wanne. Düsseldorf, Dresden, Leipzig, Chemnitz, Gotha, Mainz, Saar brücken, Mülhausen, Friedrichshafen, Konstanz und Camburg. Der größte Flugplatz ist der aus dem Großen Sand bei Mainz, demnächst der Militär übungsplatz bei Erfurt und der Exerzierplatz in München-Obcrwicsenseld, der aber nicht dauernd für Flieger freigegebcn ist. Diese drei Plätze haben eine Fläche von mehr als 200 Hektar. Nur fünf weitere messen zwischen 100 und 200 Hektar. Der be rühmteste aller Plätze, der von Johannisthal, ist der kleinste mit noch nicht 25 Hektar. Viel zu wünschen läßt noch die Befeuerung der Plätze übrig, da bisher nur 5 mit Leuchtfeuern ausgestattet sind, 2 wenig stens mit Scheinwerfern, während bei weiteren 4 die Errichtung von Leuchtfeuern in naher Aussicht steht. Der Flugvlatz von Friedrichshafen verfügt über be- sondere Signallichter: er ist eigentlich der größte, da er über den ganzen Bodensee reicht. * Die Hnldigungsfahrt deS Parseval über Leipzig. Rin Sonntag mn 9 Uhr stieg das Parscval- luftschiff zu einer HuldigungSsahrt über der Stadt auf. Die Fahrt dauerte zwei Stunden. Geführt wurde das Schiff von Hauvtmann Diuglinger, am Steuer war die Pilotin Fräulein Rrotti. Rn Bord befanden sich der schwedische Leutnant Kielmann und der schwe dische Oberleutnant von Muhl, ferner ver schiedene Leipziger Damen und Herren, insge- samt 14 Passagiere. Die Fahrt ging nach Volk- marSdorf, dann um das Völkerschlachtdenkmal i herum über die Ausstellung nach der Stadt. I Zweimal wurde her Rathäusturm umflogen. Dann ging es nach Westen bis zum Albertpark, darauf zurück bis Reudnitz, wo gewendet und 1 «so«. I». R.088pla.t2 12/13. LerS