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l. vetlaye. vtensws, 7. NprU 1914 Leipziger Tageblatt M. 176. Mvryrn-Nusyade. Sette S Eingesanüt. (Für den Zndolt dec Einscndunaei, unler dieser Rubrik übernimmt die Rrdaklion außer der vreßgeietzlichen keine Beranlwortung.) Unhaltbare Zustände. Da ich selbst am Sonntag nachmittag ab- gchalteu. das Wetter aber gut war, liest ich merr:e beiden Knaben im Älter von 14 und 10 Zähren allein nach dem Flugplatz wan dern. Kaum dort angelangt, setzte aber doch ein Regenwetter ein, das auf der Dübener Landstrahe natürlich schmutz verursachte. Nichtsdestoweniger sind die Autos auf diesem Wege so rücksichtslos ge fahren. dast die Jungens von oben bis unten mit Drcckfpritzern besudelt nach Hause kamen. Sogar die Deckel der Mützen sind nicht verschont geblieben. Zur Rede gestellt, erklärten beide, dast sie noch gut weg gekommen wären, denn der Schmutz könne ja wieder abgebürstet werden, aber wir hätten erst mal die Damen in guten Kleidern sehen sollen. Diese wären in ihrer Verzweiflung über den Strassengraben ge sprungen und trotzdem beschmutzt worden. Sollte sich denn leiner der nach Tausenden zählenden Passanten die Nummern der betr. Autos gemerkt haben ? Oder ist dies vielleicht durch die Polizeiorgane geschehen? Zeugen würden sich schon genügend finden, um gegen diese rücksichtslosen Fahrer vorzugehcn. Ein Aufruf in den Zeitungen genügt. Was würden die Autofahrer wohl sagen, wenn umgekehrt die Passanten sie mit Schmutz bewerfen würden? Das würde von jenen, auch mit Recht, als Landfriedensbruch angesehen werden, und sie würden alsdann genügend Zeit haben, anzuhalten, um die betr. Angreifer feststellen zu lasten. Za, — wenn zwei dasselbe tun Nicht jeder Leipziger kann sich ein Auto oder auch nur eine Autodrbschken- sahrt leisten. Es ist daher wohl begreiflich, wenn Abhilfe solcher unhaltbaren Zustände gefordert wird. Zunächst müstte die Polizei jedes bei solchem Wetter zu schnell fahrende Auto anhaltcn, dann aber ist für recht baldige Anlage eines geschützten Fußweges zum Flugplätze sorge zu tragen. L. Der „Parsifal- in Leipzig. 'Nach einer Mitteilung der Intendanz soll mit der „Parsifal"-Auffiihrung am Ostersonntag der „dies jährige" Zyklus von Parsisal-Vorstellungen sein Ende erreickzen. Diese feierliche Verkündigung wird in weiten Kreisen der Bürgerschaft Kopfschüt teln erregen, denn es gibt viele Leute, denen die Preise für die ersten fünf Aufführungen zu hoch er schienen sind. Dast das Bedürfnis von Kunstfreunden, den ..Parsifal" zu hören, start und grotz ist, beweisen die überaus zahlreichen Wiederholungen, die in a n - deren Städten bereits stattgefunden haben. Am interessantesten ist in dieser Beziehung das Vorgehen der Bühne, die unter Leitung des Präsidenten des Deutschen Bühnenvereins stcyt, der Berliner König lichen Hofoper, Graf Hülsen-Haeseler wollte nach dem ersten Zanuarzyklus von — sage und schreibe — 21 Vorstellungen einen zweiten Zyklus von gleicher Ausdehnung im Juni d. I. veranstalten, also bereits nach einem halben Jahre! Di« überaus starte Nach frage nach Einlaßkarten hatte ihn aber veranlaßt, bereits jetzt imApril einen neuen Zyklus von annähernd gleicher Dauer zu veranstalten. Dazu kommt, daß das Deutsche Opernhaus in Charlottenburg den „Parsifal" fortgesetztim Spielplan stehen hat und jede Woche mindestens zwei Vorstellungen veranstaltet. Zn Berlin geht es also. Die Wahrung des „Ausnahmecharatters" des Werkes erfolgt durch die Güte d«r Darstellung selbst. Die Intendanz der Leipziger Theater glaubt es aber verantworten zu können, mit sieben Vorstellungen die Aufführungsreif)« abzuschließen. Zur Verminderung des Theaterdefizits und zum Segen für die Steuer zahler wäre es jedenfalls dringend erwünscht, wenn Herrn Martersteig von zuständiger Stelle bedeutet würde, dast er dem Beispiele seines Kollegen vom Deutschen Bühnenvcrein folgen solle. Ein Steuerzahler. reizen in herrlicher k^reucke ctie Seburt eine«- loekiei' NUI- kiei'dus'cli *K7SS (Fortsetzung »er Anmtlteuuochrtchten stehe nächste Lette). Im Xameo cker ^nxekörixen t'amllie lkl«Imnn«t Itevkvr ktztr cki» vielan vohltueuckon Loivsiss borr- liebsr Teilnahme beim plötzlichen. Binschoiäen meiner innixstxeliehtsn siorixon Tochter Könissplatz 7 gegenüber Kaufhaus vr>. vis Trauerkeier Lacket Llittnocd, cken 8. ^pril, nach mittag 3 Bbr ia cker krieckbokstzspellv ru Beutrscb statt. «6S0Ü dailitätslZi Os. d.1. Mennig uncl I^rsu QertrucI geb 8ornst,eLLel vrcis > cttc-tcs engst. l-'adribat. Vollendet in tjualilät. Olanrenck beur eilt. Voa 6.— aa dis.XL 30.—. b'adriülaeer kür veulschlnnck: ll. ll. stsgosi' L Slim, Orliumalseke 8tr. V, b'asch markt gcxcnükcr. Vergessen Sie nkckt cken Punkt suk ckem ,l' beim Inserlren, ckenn ohne staarensteln L Vogler, /t.8., holprig, Srlmmalrebe 81r. 25 inserlren Sie unvotteilkakt Kestern morgen '/«9 Bkr verscbieck sankt unck lubix naek langem Bvicken unser lieber Bracker, Lekivaxer uaü Onkel, cker Xsiismsiiii Lwil vooker >m 46. Bobonsjabre. Bout2sob d. beiprig cken 6. ^pril 1014. vis Leerckixuog unserer lieksu unck teuren Bntscdlakenen krs« klsrßmte keiMim Kvd. 8odul2-8inASi', Lncket am Llittvocb, cken 8. Lpril, 12'/» B'br mittags, von cker karentationskaUs ckes Israel, Lrieckbokes aus statt. .4 z»»» SsMMir-kimrli Lustktv stunger Kontor: Buckolpbstr. 8, tietr« Hoi ir,»tr. ^r->>-ses Xarrmava/lo hier—Kiize—liiittvr Engeos-Preise vro«, Villers Milchwirtschaft, Gerber« ar aste 36. Täglich frischer Luark. 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Lelsvliörbo kOVL, kaoorawa. »73141 Die leistungsfähige »rsra Knnststopferei von L*»»I Lrtilsleuinni» befindet sich nicht mehr värtclstratze, Beute morgen 8 llkr verscbieck nach kurzen schworen Beiden unsere liebe, unvergessliche Butter, Lcbvvieger- unck Orossmutter, Lebwester, Lcbwägerin uock Tante .KNÄIM. kttik! K W in ikrom 73. Bebensjabre. Vies reixen kiercknrob an Vie Irsueruckeu Werdliedeveu. I-viprig-Bi., vemmerinxstr. 27, cken 6. ^pril 1914. Vie Leorckiguog Lncket Donnerstag '/4II Bbr vom Drauvrbause aus slatt. vVo ^mvr einen 8unä sekloss OriH»I- klarcba hl > 75. bür cki« (lül« bürg» d»> di» »ok 1792 rucuclcreicbeock« Berlebei, voo (küngelr»,eoa Lcbuirm»rll« — 6I»u Kolck^ küikette); »tel» v»cb dem Oiizin»!- ttecepl »u« cken keia»lenLniock« »tollen ck«ülj«t, ila beginnt 6ie ^eit 6er täglichen kleinen Oahen. 6ie,en gehört vor allem k!au 6e doloane '. Onentbehrlicli al» Parfüm; »I» k^iechsalr-^rsatr z lür -^breilruasea; al, Kosmetüium. 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