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über ein weiteres Vordringen des „Weihen Wolfs" in Peking eintrafen, besuchte ein Spezialkommissar der Regierung die Vertreter der Fünfmächtegruppen und regt« an, Verhandlungen zu beginnen, um die Goldwährung zu reformieren und der Verwaltung neue Einnahmequellen zu erschlichen. Es wirft ein eigenartiges Licht auf die junge Republik, daß chinesische Beamte mit fremden Bankiers ernsthaft über Riesenanleihen sprechen, unter dem Vorwande, daß diese zur Reorganisation des Landes verwandt werden sollen, während im Innern Räuberbanden ungestört ihr Unwesen treiben, ganze Städte ein nehmen, plündern und niederbrennen. Japan. * Das Befinden der Kaiserin-Witwe Hot sich, wie aus Tokio, 6. April, gemeldet wird, infolge Ver schlimmerung des alten Nierenleidens sehr ver schlechtert. NaeftricMen vsm Tage. Verheerender Lturm in Südbayern. München, 6. April. Heute mittag herrschte in Südbaycrn ein orkanartiger Sturm, der verschiedentlich großen Schaden anrichtete. U. a. wurde in München in der Elsässer Straße ein Hau» abgedeckt; sechs Personen wurden dabei verletzt. In Passau wurde ein 25 Meter hoher Aus sichtsturm umgestürzt und zertrümmert. Verhaftung des Attentäters von Dcbreczin. Pest, 6. April. Der Urheber des Bombenattentats im Debrecziner Bischofspalast, Eatavau, ist in der Umgebung von Uesküb fest genommen worden. Das österreichisch-ungarische Konsulat hat die Gesandtschaft in Belgrad verständigt, um die zur Auslieferung nötigen Schritte einzuleiten. Die Spur Cataraus wurde durch einen Brief gefun den, in dem er seinen Eltern mitteilte, er wolle sich zunächst in Uesküb aufhalten und später nach der Schweiz begeben. Zusammenstotz zweier Dampser. London, 6. April. Auf der Themse ist der Flensburger Dampfer „Minna S^uldt", von Barcelona nach London bestimmt, mit dem englischen Dampfer „Gannet" kollidiert, der gesunken ist. Die Besatzung des „Gannet" wurde gerettet. Der Dampfer „Minna Schuldt" ist am Bug beschädigt worden. * Zur Ermordung der Maschinenschreiberin wird noch aus Breslau, 6. April, gemeldet: Bei dem Morde im Bureau eines Rechtsanwalts handelt es sich um den Bureauvorsteher Müller und die 16- jahrige Ruprecht. Dio Tat geschah vermutlich, wefl das Mädchen auf die Liebesanträgc Müllers nicht einging, und seinen Vorschlag, mit ihm zu fliehen, ablehnte. Die Flucht scheint seit langer Zeit vorbereitet gewesen zu sein. Vor fünf Tagen lieferte Müller 5000 Mark, die er wegschicken sollte, nicht ab. Außerdem stahl er seinem Vater ein Sparkassenbuch, das ihm dieser aber wieder abnahm. * Errßfeuer. Aus Siegen, 6. April, wird ge meldet: In Greifenstein im Dillkreis ist ein Großfeuer ausgebrochen, dem bis zum Mittag zwölf Häuser zum Opfer gefallen waren. Bei dem herrschenden Sturm besteht Gefahr für den ganzen Ort. * Brand einer Spinnerei. Wie uns ein eigner Drahtbericht aus Teptitz meldet geriet die Vigogne spinnerei Max Helling in Kleinaugezd in Brand. Der Schaden beträgt eine Viertel million Mark. * Dreißigtausend Arbeiter legen die Arbeit nieder. Aus Riga, 8. April, wird drahtlich gemeldet: In mehreren großen und vielen kleinen Be trieben haben die Arbeiter heute morgen die A r - beitniedergel^gt. Die Zahl der Ausständigen beläuft sich auf dreißi gtausend Mann. Atzte Depeschen und Fernsprechmeldrmgen. Eia unliebsamer Zwischenfall. Innsbruck, 6. April. Aus Bruncck wird folgende an die Zaberner Vorfälle gemahnende Affäre gemel det: Hauptmann Ritter von Dittmann vom 36. Jnf.-Regt. in Bruneck befand sich vergangene Nacht in Gesellschaft von fünf Herren der Jagdgesellschaft „Hubertus" im Gasthof „Zum Weißen Lamm" und später im Weinkeller der Weinhandlung Meyer. Als der Offizier den Keller verlassen wollte, die Tür verschlossen fand und diese nicht sofort geöffnet wurde, geriet er in große Aufregung, schrie und zogseinen Säbel. Als dann die Tür geöffnet wurde, holte der Hauptmann aus der Kaserne die Bereitschaft, die dann die betreffenden Herren auf seinen Be fehl verhaftete und in die Kaserne brachte. Daß die Herren aber von den Soldaten, wie ver lautet, mit scharfgeladenem Gewehr bedroht worden sind, trifft nicht zu. Soweit sich die Angelegenheit, die vom 14. Korpskommando bestätigt wird, über sehen läßt, hat der Urheber der bedauerlichen Affäre in einem Zu st and voller Sinnesverwir- rung gehandelt. Von kompetenter Seite wurde sofort alles Nötige eingeleitet, um den Sachver- halt klarzu st eilen. Gleichzeitig wurde auch Vorsorge getroffen, daß das in so bedauernswerter Weise gestörte gute Einvernehmen zwischen Zivil und Militär anfrechterhalten wird. Der Dreibund und die Tripelententr. Pari», 6. April. Nach einer aus London datier ten, augenscheinlich offiziösen Meldung stehen die näheren Besprechungen zwischen Frankreich, Eng land und Rußland bezüglich der Antwort auf die letzte griechische Note vor dem Abschluß. Die von Rußland gegen den französisch englischen Entwurf erhobenen Einwendungen seien behoben, man werde ihn voraussichtlich in einigen Tagen den Dreibund mächten oorlegen können; doch werde es »och weite rer Verhandlungen bedürfen, um die Gesichtspunkte der Tripelen tentc und des Dreibundes in dieser Hinsicht in Einklang zu bringen. Zur angeblichen Erschießung eines deutschen Fremden legionärs. Paris, 6. April. Das Kriegsministerium ver breitet folgende Note: Einige französische Zei tungen berichteten kürzlich, daß in deutschen Blättern Nachrichten veröffentlicht worden seien, denen zufolge ein deutscher Fremdenlegionär aus Re magen oder Breslau, namens William Rudnick, am 10. Januar 1914 in Sidi-bel-Abbes erschossen oder bei seiner Festnahme getötet worden sein soll. Der einzige Zwischenfall jedoch, der sich in dieser Zeit ereignet hat, ist der Selbstmord eines französischen Legionärs. Die letzte militärische Hinrichtung im Bezirk Oran hat am 6. Juli 1913 stattgefundcn, und war an einem Franzosen vollzogen worden, der wegen Beleidigung und Bedrohung eines Vorgesetzten zum Tode verurteilt worden war. Ein Legionär namens William Rudnick aus Berlin oder Rudnick aus Breslau ist zwar in der Rolle 1911 in der zweiten Legion verzeichnet, befand sich aber zu dieser Zeit in Ostmaroklo, von wo er am 12. November 1911 desertiert ist, ohne wiedergefunden oder ver haftet zu werden. Alle Nachrichten in deut schen Blättern darüber sind unwahr. Zur Zeugenvernehmung im Prozeß Taillaux. Paris, 6. April. Franz Reichel, ein anderer Redakteur des ,Figaro", sagte aus, Caillaux habe einen Monat vor dem Anschlag seiner Frau zu einem Mitarbeiter des „Figaro" gesagt: Wenn Calmette nicht in seinem Feldzug gegen mich aufhört, werde i-ch ihn i^m.Duell töten. Fran Caillaux habe die Arbeit ihres Gatten erledigt. Reichel sagte eben falls, Caillaux habe besser als.irgend jemand gewußt, daß die Verössentlichuirg der in Frage stehenden Briefe «ine Unmöglichkeit war. Hebung versenkter Schiffe. (Eigener Drahtbericht.) Paris, 6. April. Wie der „Temps" aus Venedig erfährt, haben dort gelungene Ver suche mit speziellen Hebebooten stattgefunden. Unterseeboote wurden bis zu einer Tiefe von 20 Meter versenkt und in einer Stunde glücklich ge hoben. Vie Homerule-Zrage im Unterhaus. London, 6. April. (Unterhaus.) Redmond erklärte, die Nationalisten würden die Lösung der Homerulefragc im Wege des Föderatiosystems an nehmen, wenn England unter Einheitsform geeinigt, wenn die Eeltungskraft der gegenwärtigen Bill nicht vermindert und wenn die Ausschlußfrist von sechs Jahren für Ulster aufrechterhalten wird. (Lachen bei der Opposition.) Die Nationalisten wären Halb wegs entgegengekommen, aber Ulster bestände auf der ursprünglichen Förderung des gänzlichen Ausschlusses. Unter diesen Umständen müsse die Beratung der Bill fortgesetzt werden. (Lauter Beifall bei den Ministeriellen.) Er glaube nicht, daß es in Ulstcr zum Bürgerkrieg kommen würde. Carson hrelt daran fest, den gänzlichen Aus schluß Ulsters oder eine Volksabstimmung ober all gemeine Wahlen zu fordern und erklärte, die Regie rung müsse die Politik der Gewalt aufgeben. Gewalt würde der weiteste Weg zum Frieden sein und den Untergang für Ulster, Irland und wahrscheinlich für England bedeuten. Der Liberale Simon sagte, das Angebot der Regierung wäre noch offen, obwohl sie genug Wahlautriotät besäße, um die Bill in ihrer gegenwärtigen Fassung durchzubringen, und es zu tun beabsichtige, wenn eine Verständigung nicht zustande käme. Die Pflicht des Hauses sei gegenwärtig, die zweite Lesung der Bill zu beenden, aber er hoffe, daß die Versuche, ihre Annahme auf einer gemeinsamen Grundlage zu erreichen, fortgesetzt würden. Da» russisch« Staatsbudget für 1S14. Petersburg, 6. April. Der von der Budgetkom mission der Reichsduma verbreitete Bericht über das Staatsbudgetfür 1914 setzt die ordentlichen und außerordentlichen Ausgaben auf 3 580 320 093 Rubel, also um 329,8 Millionen höher als 1913, und die ordentlichen und außerordentlichen Einnahmen auf 3 612 659163 Rubel, also mn 362 Millionen Rubel höher als rm Jahre 1913, fest. Die erwarteten Ein nahmen übersteigen somit die Ausgaben um 32 331090 Rubel. Di« Budgetkommission schlägt vor, den Ueberschuß zum Bau von Staatszufuhrwegen, Fekundärbahnen und anderen Verkehrswegen zu ver wenden. Bei der Durchführung dieses Vorschlages würde das Staatsbudget 1914 an ordentlichen Ein nahmen 3 571 159 258 Rubel, die außerordentlichen Einnahmen 13 100 000 Rubel, die ordentlichen Aus gaben 8 299 119 168 Rubel, und die außerordentlichen Ausgaben 313 440 015 Rubel betragen. Die ordent lichen Einnahmen würden somit die ordentlichen Aus gaben um 272 040 090 Rubel übersteigen. Zn dem Riesenstreik in Rußland. Riga, 6. April. In den Fabriken streiken 33 000 und im Hafen 700 Arbeiter. Als ein Teil der Streikenden versuchte, eine Kundgebung zu ver anstalten und zwei verhaftete Agitatoren zu befreien, wurden die Demonstranten von der Polizei zerstreut und drei Personen, die die Kundgebung an gestiftet hatten, verhaftet. Zu den Reformen in den ostanatolischen Wilajets. Konstantinopel, 6. April. (Wiener k. k. Tel.-Korr.- Bureau.) Nachdem die europäischen Kabinette die von Rußland vorgeschlagcnen Kandidaten für die Posten von zwei Gcneralinspektoren für die Reformen in den ostanatolischen Wilajets angenommen hab-n, werden die Botschafter wahrscheinlich heute nach mittag einzeln mit dem Großwesir mündlich die Kandidaten, nämlich zwei Belgier, zwei Holländer und einen Norweger, vorschlagen. Konstantinopel, 6. April. Die Botschafter überreichten heute nachmittag aus der Pforte die List« der Kandidat"» für die Posten der ost- anatolijchen Generalinspektoren. Die Pforte wird in ihrer Antwort die Wahl zweier Eencralinjpektsren sowie den Reformentwurs bekannlgebcn. Heute n.rck>- mittag wurde auf der Pforte die Ratifikations urkunde des türkisch-serbischen Friedensvert" rgs c us- getauscht. Die Pforte dementiert offiziell die Ge rüchte über eine Meinungsverschiedenheit zwilchen dem Finanzministerium und der Dette Publique. Zur angeblichen Mission des Generals Coanda. Bukarest, 6. April. Gegenüber den Nachrichten von der angeblichen Mission des Generals Coanda in Konstantinopel wird in zuständigen Krei- s e n erklärt, daß es sich in keiner Weise um eine offi zielle Mission handelt. Der General unternimmt gegenwärtig mit seiner Familie eine Orient reise. Da er Mitglied der rumänischen Delegation für die Verhandlungen über den Buka rester Vertrag war, ist es nur selbstverständlich, wenn er mit verschiedenen Politikern Unterredungen über Fragen hatte, an denen Rumänien in seiner ver mittelnden Haltung interessiert ist. Zum Aufstand im Epirus. Durazzo, 6. April. (Wiener Korr.-Bureau.) Die Regierung hat aus Ko ritza Nachrichten erhalten, wonach dort 300 Aufständische, bestehend aus Banden und regulären griechischen Soldaten, ge schlagen worden sind. Fünf griechische Soldaten wurden gefangengenommen. Italien wir- in fithen vorstellig. (Eigener Drahtbericht.) Wien, 6. April. Der „Neuen Freien Presse" wird aus Athen gemeldet, der hiesige ita lienische Gesandte habe im Auftrage seiner Regierung beim Ministerpräsidenten Lenizelos Vorstellungen erhoben, «eil dieser seine Ber. sprechen in bezug aus Albanien nicht erfüllt habe. Darauf wandte sich Lenizelos in einer Depesche an den Marquis di San Giuliano, in der er erklärte, daß er alles, was in seinen Kräften stand, getan habe, um die Agitation im Epirus zu unter binden. Lenizelos fügte hinzu, daß die ganze öffentliche Meinung sich gegen ihn auf lehnen würde, wenn er schärfere Maßregeln er greifen würde. Italienische Torpedoboote für Albanien. (Eigener Drahtbericht.) Paris, 6. April. Wie der ,,Temps" aus Rom meldet, soll die albanische Regierung sich mit dem Gedanken tragen, für die Küstenverteidigung vier italienische Torpedoboote anzukaufen. Meuterei. Mulden, 6. April. Zwei in der Umgebung der Station Utai einquarticrte chinesische Bataillone meuterten und plünderten die Stadt Jtuntschau. Von Mulden und Kirin sind fünf Ba taillone zur Unterdrückung der Meuterei ousgerückt. Lind nach den Bereinigten Staaten abgereist. Beracruz, 6. April. Der amerikanische Sonder gesandte Lind ist nach den Vereinigten Staaten ab gereist. Die Aufführung der Kreuzspiele 1915 Oberammergau abgelehnt. München, 6. April. Die „Münchner Neuesten Nach richten" melden aus Oberammergau: In der gestrigen starkbesuchten Gemeindeversammlung wurde die Ausführung der Kveuzfpiele 1915 einstimmig ab gelehnt wegen der schlechten Erfahrungen, die man in den früheren Jahren, zuletzt im Jahre 1905, gemacht hat, und hauptsächlich deshalb, weil in den Jahren nach dem Spieljahr d«r Fremdenverkehr sehr zurück gegangen ist. Verhaftung wegen Tötung. (Eigener Drahtbericht.) Schwelm, 6. April. Großes Aufsehen erregte die Verhaftung eines gewissen Ewald Eisenmacher sowie des Heilkundigen Ebbinghaus, di« sich wegen Verbrechens gegen 8 219 und 222 des Straf gesetzbuches zu verantworten haben werden. Bor drei Tagen starb hier die 42 Jahre alte Ehefrau Eis«n- machers unter Umständen, die den Verdacht der Poli zei erregten. Die Leiche, die gestern beerdigt werden sollte, wurde daher auf Anordnung der Polizei behörde beschlagnahmt. Eine gerichtsärztliche Unter suchung führt« zu der Verhaftung der beiden. Zum Fall Forstner. Zabern, 6. April. (EigenerDrahtbericht.) Zu einer Meldung, daß die Anklage der minder jährigen Franziska Muröl gegen den Leutnant von Forstner wegen Verführung von der Zivil kammer des Landgerichts Zabern zurück gewiesen sei, wird mitgeteilt, daß die Affäre noch nicht vor dem Gericht verhandelt worden ist, sondern daß der Termin auf den 28. A pril festgesetzt worden ist. Von einer Zurücknahme der Anklage kann des halb keine Rede fein. Familientragödie. Prag, 6. April. In Birkcnberg bei Pribram erschlug der Bergarbeiter Scher ner in einem An fall von Wahnsinn seinen elfjährigen Sohn und seine Frau und verübte dann Selbstmord. Sein bei der Tat anwesender zweiter Sohn verlor vor Schreck die Sprache. Ehe zwischen Millionär und Künstlerin. (Eigener D r a h t b « r i ch r.) London, 6. April. Heute wurde hier eine Hei rat geschlossen, die in den Kreisen der Bühne, der Finanz, der Aristokratie und der Politik gleich stark interessiert. Die berühmte Schauspielerin Patrick Campbell, die englische Düse, reichte heute d«m amerikanischen Multimillionär George Lornwallis West die Hand zum Ehe bunde. Cornwallis West Kat sich erst im vorigen Jahre von seiner b>atrin scheiden lassen Diese war Lady Randolph Churchill, die verwitwete Mutter des englischen Ministers Winston Churchill. Drei Heizer durch eine Explosion getötet. London, 6. April. Infolge der Explosion eines Heizrohres wurden auf dem Torpsdobootszerstörer „Albacorc" in Chatham drei Heizer getötet. Meuternde Sträflinge. Cherson, 6. April. Während der Durchsuchung der Arrestanten des Zuchthauses überfielen die Sträflinge die Aufseher und verwundeten zwei von ihnen. Bei der Untevdriickung der Meu terei wurden zwei Sträflinge von der Gefäng- niswachc getötet und fünf verwundet. Letzte Sportrmchrlchterr Aum Unfall Hirths. (Eigener Drahtbericht.) Zu dem Unfall Hirths, der sich bei einer Zwischenlandung bei Tamaris zugetragen hat, erhalten wir noch folgende Meldungen: Toulon, 6. April. Der Flieger Hirth, der heute vormittag 8,55 Uhr in Marseille startete, ging auf der Zwischenstation Tamaris bei starkem Winde nieder, doch wurde sein Apparat von den Wellen zum Kippen gebracht. Hirth und sein Passagier, die beide nur leicht verletzt wurden, wurden von zwei Booten ausgenommen und in ein Hotel gebracht, wo ihnen ärztliche Behandlung zuteil ward. Sie hoffen, den Flug bald fortzusetzen. Nach einer anderen Meldung ist das Flugzeug gegen ausgespannte Fischnetze gestoßen und dadurch zum Kippen gebracht worden. Nach dieser Meldung soll es schwere Beschädigungen er litten haben. kirchliche Nachrichten. Frirdcnolirchc L-Gohli«: Mittwoch, den 8. April, vormittags ',U) Uhr, Konfirmation mit anschließender Abend- mahlsseier: Pf. Dr. Scydel. Motette. — Nachm. ü Uhr Ver sammlung des Oustav-Adols-Zungsrauenverein». HW- Unsere gestrige Abendausgabe umfaßt 8 Seiten, die vorliegende Morgenausgabe 2V Seite«, zusammen 28 Leitens vauvtschristleiter: Lr. Vernh. «eftenberger. Verantwortliche «christleiter: sür Politik Dr. Arno Günther: für die HandclSteitun, Ualther Schindler: für Leipziger und sächsische Angelegenheiten Arnold Jiinke; für Kunst und Wissen- schost Dr. Friedrich Sedrecht: für Musik Engen Seanttz: Sport und «Piel «llred Gerl»; Gericht I. chanrkel»: sür die Reise«, Bäder- und Vcrlevrojeitung Ludwig Metzer. — Für den Anzeigenteil Heinr. Voller. Verlag: Leitztiaer Laaedlatt, Gesellschaft nur beschränkter Haftung Druck: Fischer L Kürsten. Sämtlich in Leipzig. Zuschriften sind nicht persönlich ,u adressieren, sondern an den ^crlag, die Redaktion oder die Geschäftsstelle der Leip,iaer Tageblattes, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. ,u richten. Unverlangten Manuskripten ist stet» da» Rück porto bei,»fügen. Für Aufbewahrung und Rückgabe wird keine Gewähr übernommen. 40 ^k56nc!ip!Oms 54 ^usssp Wstlbs^vpb ^itglivrt clsn »ui cisn stsllungsn: Paris, Toulouse, ffiavk's 1887 . 7>o^ss 1888 - ^aeeio 1890. Lciiki- bukg 1890 - l.crnc1on 1890 Pans 1896 . ?sms 1900 l-llttieft 190S . Mailand 1906