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Mlttrvoch, 1. JuU 1S1L Lrtpztger Lagrdlstt., Nr. Z2S. Rlorgen-Nusgadr. Srttr l9. auf IÜI kllvllllllv, 50/0 Teilschuldverschreibungen der 8e«M;ch<M Sachsen in fielen <«>««.»> — nicht rückzahlbar vor dem Jahre 1921 — crrisaegeben unter felbstfchulönerifcher Bürgschaft -er Mansfeld'schen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft zu Eisleben. Die Gewerkschaft Sachsen in Heeßen lKreis Beckum, Provinz Westfalen) wurde im Februar 1914 als tausendteilig» preußische Gewerkichaft errichtet und die Satzungen vom Königlichen Ober» bergamt in Dortmund unter dem 3. A^ril 1914 genehmigt. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb des Steinkohlenbergwerks Sachsen, der Erwerb und die Ausnutzung sonstigen Bergwerkseigen tums jeder Art, sowie die Herstellung und der Erwerb von Anlagen und der Betrieb von Unternehmungen, die die Ausnutzung dieses Bergwerkseigentums und die Verwertung seiner oder fremder Erzeugnisse in rohem oder bearbeitetem Zustande bezwecken. Die Verechtsame der Gewerkschaft umfaßt 7 662 865 gm, das sind 3,7 preußische Maximalfelder. Sie markscheidet im Süden mit den Feldern der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien- Gesellschaft. Der Grundbesitz der Gewerkschaft betragt rund 140 preußische Morgen und wird sich in Kürze um weitere 33V» Morgen erweitern. Mit den Vorbereitungen zur Aufschließung des Grubenfeldes wurde seitens der Vorbesitzerin, der Mansfeld'schen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft in Eisleben, im Jahre 1912 begonnen. Lei den günstigen Eebirgsverhältnissen konnten die Abteufarbeiten außerordentlich rasch gefördert werden. Das Steinkohlengebirge wurde bereits Anfang April 1913 in beiden Schachten angefahren. Nach Durchteusen des Deckgebirges wurden die Schächte weiter im Kohlengebirge auf Vie erforderliche Teufe (Schacht 1 1050 m, Schacht II 985 mj niedergebracht und ausgebaut. Die Wettersohle ist bei 850 m, die Vausohle bei 950 in Teufe angesetzt. Schacht I ist bis zu einer bei 1050 in anzusetzenden dritten Sohle abgeteuft worden, deren Ausrichtung dank dieser Maßnahme in einigen Jahren in Angriff genommen werden kann, ohne vorher die Schächte erst weiter abteufen zu müssen. In dem tieferen Schacht I sind insgesamt 19 Kohlenflöze aufgeschlossen, die zum größten Teil abbau würdig sind. Sie gehören der mittleren und unteren Fettkohlenpartre an, deren Kohle für die Verkokung und die Herstellung von Nebenprodukten wie Teer, Ammoniak, Benzol usw. geeignet ist. In den nächsten Jahren wird die Zeche Sachsen mit der Aus- und Vorrichtung des Erubengebäudes für den Abbau beschäftigt sein. Hierbei wird voraussichtlich im Jahre 1915 mit der Kohlengewinnung begonnen werden können. Die Gewerkschaft wird vertreten durch einen Repräsentanten. Repräsentant der Gewerkschaft ist Herr Bergwerksdirektor Bergassessor Or. Heinhold in Hamm i. W. Der Aufsichtsrat der Gewerkschaft besteht satzungsgemäß aus 5 bis 9, zurzeit aus 7 Mitgliedern. Die Mitglieder werden auf die Dauer von 6 Jahren gewählt. Gegenwärtig sind Mitglieder des Aufsichts rates die Herren Oberbürgermeister Dr. Dittrich in Leipzig, Geheimer Kommerzienrat Dr. Lehmann in Halle a. S, Bergrat Kreuser in Mechernich, Justizrat Itr. Lengnick in Leipzig, Oberjustizrat Or. Windisch nr Dresden, Kommerzienrat S. I. Tobias in Leipzig und Ober-Berg- und Hütten-Direktor Bergrat Dr. Vogel sang in Eisleben. Die gewerkschaftlichen Anteile — eintausend bewegliche Kuxe — befinden sich sämtlich im Eigentum der Mansfeld'schen Gewerkschaft. In ihrer Kewcrkenversammlung vom 8. Juni 1914 hat die Gewerkschaft Sachsen beschlossen, zum weiteren Ausbau ihrer Zechenanlagen eine Anleihe von fünfzehn Millionen Mark aufzunehmen und hiervon zunächst Fünf Millionen Mark Zu einem Zinsfuß von 5°/<> an ein Konsortium fest zu begeben. Die Gewerkschaft Sachsen verpflichtet sich bis zur vollständigen Rückzahlung der Eesamtanleihe von fünfzehn Millionen Marl keine neue Anleihe aufzunehmen, die deren Gläubigern eine besondere Sicherstellung einräumt, es sei denn, daß die gleichen Sicherheiten auch zugunsten der Inhaber der jetzt zur Ausgabe gelangenden Teilschuldverschreibungen zu gleichen Rechten bestellt werden. Die Anleihe ist ausgefertigt in Abschnitten I-it. L. zu 2000.—, löt. L zu 1060, löt. 6 zu ./L 500.—. Die Tcilschuldverschreibungen lauten auf die Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig, tragen deren Blanko-Indossament und sind mit am 2. Januar und 1. Juli jedes Jahres fälligen Zinsscheinen versehen. Bis zum Jahre 1921 ist eine Rückzahlung ausgeschlossen. Von da ab erfolgt die Tilgung durch Auslosung oder freihändigen Ankauf. Die Rückzahlung erfolgt zum Nennwerte und beginnt 1921 in der Weise, daß alljährlich am 30. Juni — zum ersten Male am 30. Juni 1921 — 3°/« der Anleihesumme zuzüglich der durch die fortlaufende Tilgung erspart werdenden Zinsen getilgt werden. Der Gewerkschaft Sachsen steht jedoch vom 30. Juni 1921 ab das Recht zu, auch größere Beträge durch Auslosung oder die sämtlichen noch umlaufenden T-ilschuldoerschreibungen durch Kündigung zur Rückzahlung zu bringen. Die Auszahlung der ausgelosten oder gekündigten Teilschuldverschreibungen und der Zinsscheine erfolgt bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig und bei der Dresdner Bank in Leipzig, sowie bei den sämtlichen Niederlassungen dieser Banken. Die auf die Anleihe Bezug habenden Bekanntmachungen erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger, im Leipziger Tageblatt und in der Rheinisch-Westfälischen Zeitung. Für Verzinsung und Rückzahlung der gesamten Anleihe hat dieMansfeld'sche Kupferschiefer bauende Gewerkschaft in Eisleben die selbstschuldnerische Bürg' schäft übernommen. Das Gesamt-Vermögen der Mansfeld'schen Gewerkschaft betrug bei sehr vorsichtiger Bewertung der bedeutenden Vorräte nach Len Jahresbilanzen Ende 1911: 93 413 446.67 i dem an Anleihen und 1 Ende 1911: X 35 493 923.12 „ 1912: „ 102 887 211.96 sonstigen Verbindlichkeiten „ 1912: „ 39 550 330.06 „ 1913: „ 110380417.49 l gegenüberstanden l , 1913: „ 44 621 393.37 Der Ertrag sämtlicher Werke ergab für das Geschäftsjahr 1911: .6 9 465 242.20 „ „ „ 1912: . 15 017 390.03 „ „ 19l3! - 14 317 771.58. Nach Zuweisungen an die verschiedenen Fonds und erheblichen Abschreibungen auf die Anlazewerte gelaugten auf die 69120 Kuxe der Gewerkschaft folgende Ausbeuten zur Verteilung: für 1911 ./4 15.—, für 1912 >/Z 15.—, für 1913 .6 30.—. Die vorerwähnten bis zum Jahre 1921 nicht rückzahlbaren U 5000000.— 5"/» leilsobulcivsrsokrsibungsn der Gewerkschaft Lachsen in Lechen (Westfalen) werden unter nachstehenden Bedingungen zur öffentlichen Subskription aufgelegt: I. Die Zeichnung findet statt bis einschließlich Donnerstag, -en 2. 3u>i 1914 2. in Leipzig in Berlin in Tresdcu in C'islebelt in Halle a. T in Magdeburg bci der jilllf0010i000 ÜMttlM UtSAlllUlrlt, „ llmüm SM i» lWüg, .. MsiMkelim kmsi-gM Moogml „ Herren SMlN L LelnM, „ »Mt L So., „ der 0ee8ll,26e Ü3nil, „ „ KIlsismeir.ön vouisoiisn Veelllt-KnZtsIl Kblkitzilutlg v> e-sljen» „ „ VpoZänse 8arck, „ „ !Ms1ll6ul80k63 ?eivLi-öank Kliliengs8ell8o!i3ft, bei der ktzlebei' 0i8oontog68sll8okLft, „ „ Mteläeukciion Ppivai-öllnk KkilengetzsIIsoliäft filiuio kkleben, bei dem ttall680?i6n ö^veiBin von Kulkok, Krumpf L 60 Komm3iiöilg686ll8ov3ft Lllf Aktien, „ der lMolöoukosien Peivüt-Ssnk -Mieng68oIl8oliLft füialo ttlllls, ,, Herrn ll. 5. l.etnnann. bei dem ^zglloduegee örnk-Veeein, „ der Mtetdeukoden Ppivai-Vank Kkl!ongeäe!l8oli3ft, sowie bei sämtlichen Niederlassungen vorstehender Bankinstitute während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden. Früherer Schluß der Zeichnung am letzten Zeichnungs» tage bleibt dem Ermeßen einer jeden Stelle Vorbehalten. Der Zeichnungspreis ist auf zuzüglich 5'7« Stückzinsen vom 1. Juli bis zum Abnahmetage festgesetzt. Der Stempel der Zuteilungs- schlußnote geht zu Lasten des Zeichners. 3. Bei oer Zeichnung ist auf Erfordern eine Kaution von 5"/, des Nennwertes in bar oder in markt« gängigen Wertpapieren zu hinterlegen. 4. Zeichnungen, die unter Uebernahme einer Sperrverpflichtung bis 30. November 1914 erfolgen, finden vorzugsweise Berücksichtigung. 5. Die Zuteilungen, deren Höhe dem Ermeßen der Zeichnungsstellen überlassen ist, werden nach Schluß der Zeichnung so bald als möglich erfolgen. 6. Die Bezahlung der Stücke hat in der Zeit vom 8. Juli bis 3. August 1914 zu erfolgen. Die Ausgabe der effektiven Stücke findet voraussichtlich Ende Juli statt, bis Lahin werden von den Zeichnungsstellcn über die Einzahlungen Kaßequittungen erteilt. 7. Ein Antrag auf Zulassung der Anleihe zum Handel und zur Notierung an den Börsen zu Leipzig und Berlin wirs gestellt werden. Leipzig, im Juni 1914. Ce« ZMgvmvSnv llvuLsvkv OidvllZK-MnsRsIk. Nnssllnsi* Sank in ^vipLig, 5p»- ii. leMtbebsiilk rii Leiprig - - LLngslragonv OsnosssnseLntt mit unde8oiu?«ntLter HaktpHiodt. - klllcolaikiredkok 4 (krsäigerbaus). vsZr. 1872. ^Vir cwpkoblon aus?ur Lnnabms von Spareinlagen unä vergüten koststobenä ,uk solebv: S'/<» ILsUvLv Vorküsiurs 37?/, IrnouLrilotts 4"/» »» 3 ,, ,, tzrässors Livla§sn §s§sv kökersn 2in8ku38 bsi bs80väsrol»Vsrsinbaruv§. ttekevlrlionten tllbren vir vollstLnckix spesenfrei unä vsrrlusvn soleke mlt 8 ^U8tMu?uvx aller la äa8 Lanktaok via86dla§sllävll 6s5odäLto, von Laugslcisrir uuä D»I7L«IL«IL oäer 6nullv-üs§vn di« den ärztlichen und polizeilichen VerordnnngSvorschriften ganz und vell entsprechen, fabriziert die LvivLtßvr SrnSaotao kadrilt t»»r. Melkt?, s. I«I. 18^8. Lieferant 8-LS. 3-nigl. Staat»« mi» MUitSrtebiirte«. viels«ch prämiiert. XssnIrensskMIiie für Straße und Zimmer in allen PreiLiagen (auch ltihweist.'. Größte Auswahl stets am Lager. Lei-figcc siiedifinischrs Warcoimos K. n.b.H. Vsttschepftratze 25 (Telephon 4010). l-»»»« WWW»MWW»WM»WMWWWWWM»MWW»» M» S I I' MM1N siStiiiei'- Killludi'Slisli baden sieb gegen «ebnere Mi.brue'esverEbs glSNLVNlI KSMSÄKI'I am 25. Xovember 1912 bei cler I'>rm!» (I. tiiiedlvin, Ve--«au, am 15. I'obruar 1913 bei äer Ifieclerlage cler LtaUtbrauersi Lari Berger, Lleiseburg, rru Bvip-.ig. sm 7. Karr 1913 bei <ier I'irma lierm. Kats L Co, XobleuballlUuna, I-vipsig, am 10. LlLrs 1913 bei äer kirma IV. Okrtmanv, Koblenballälung, Leiprig, am 1L LlLrs 1913 „ „ I'nma l). Saräung L Co, l-viprig, am 17. ^prü 1913 „ „ kirma Cranr Uugersboll, I-eiprig, am 7. ^uni 1913 „ „ Birma II. I'oUrien, Xodlcabanälung, I-eiprig. am 28. di»29. Ikov. l9>3 „ äen Louäoner Liegelverkoo, Iteuäsa a. L. am 27. dis28. Beb. 1914 „ äem Lsulrdans v. Breslauer, Ceiprig. Vanl Kaslnse«, Lvt.-Vs8. .^7.7^ leipriz. Latalog« gern >u viensten. — Cvgrüoäet 1846. I<s» ^uktionsn. Versteixerimg. Im sreiw. Aujtr. d. Eigentümer Herren Höxter, vicke L TSring versteigere ich heute nachm. 3 Ubr lientratüraße 5: 27 000 Stück Zigarren, 75 000 Stück Zi garetten, S50 Psund vlut- und «nackwurft »na 330 Stück neue Mnstk-Autamate» »nd 50 leere Hatten. Besichtigung vorm. 10—12 Uhr daselbst, »sor« Gearg Altrecht, Versteig. u.Tax., Zeutralstr. ö. TA. 12 556. M. LkrjlkigeriiR im Ltiitischt» Ail>h««it. - Fortfrpung bis auf weiteres alle Löocheiitag« von vormittags 8 bis nachm. 3 Uhr, LonuabenSS aber nnr bis 12 Uhr mittags.